Veranstaltungen
Januar 2021
Warum und wie machen Law Clinics gute Lehre? Welche zusätzlichen Kompetenzen werden durch die Beratungstätigkeit erlernt? Antworten darauf geben Mailin Loock, als zukünftige Dozentin der RLC Hamburg und Sophie Greilich.
Dabei beziehen sie sich auf das Teaching Manuel der RLC Hamburg, an welchem Sophie Greilich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin maßgeblich mitgewirkt hat.
Dezember 2020
Das Online-Training vermittelt mit interaktiven Methoden Medienkompetenzen für folgende Fragestellungen:
• Wie begegne ich Angriffen und Aggression im Netz?
• Wie treten extremistische Gruppen im Internet auf?
• Wie erkenne ich Fake News?
• Wie kann ich selbst aktiv gegen Hass und Hetze vorgehen? Wie ist die rechtliche Situation in Österreich?
• Wie kann ich Opfer von Hass im Netz unterstützen?
• Wo und wie bekomme ich als Opfer Hilfe?
Ziele:
• Sensibilisierung für die Auswirkungen von Hass und Hetze im Internet
• Wissenstransfer rund um den Themenbereich Digitale Medien und Hass im Netz
• Erweitern der Kommunikations- und Handlungskompetenzen und der rhetorischen Fähigkeiten
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10.12.2020
Diskriminierung und Rassismus sind fester Bestandteil der Lebensrealität von jungen Menschen mit Fluchterfahrung. Ihre Unterstützung im Umgang mit Diskriminierung und Rassismus muss daher auch Teil unserer Arbeit sein. Wie jedoch diese Aufgabe genau zu bewerkstelligen ist, stellt nicht selten eine Herausforderung dar, nicht zuletzt da hier große Unsicherheiten bestehen.
Wie können wir junge Menschen im Umgang mit Diskriminierung und Rassismus unterstützen und empowern? Die Online-Tagung nähert sich dieser Frage aus verschiedenen Perspektiven und verschafft damit einen Überblick über Handlungsmöglichkeiten auf der rechtlichen, pädagogischen und zivilgesellschaftlichen Ebene.
Neben mehreren Vorträgen sind außerdem verschiedene interaktive Formate vorgesehen, die einen Austausch über Erfahrungen und (Best-)Practices sowie Diskussion und Vernetzung ermöglichen.
Das wichtige Engagement im Ehrenamt stößt nicht nur auf Verständnis. In dieser digitalen Kurzeinführung gibt es einen Überblick zu Umgangsmöglichkeiten mit Hass im Netz oder sogenannten Stammtischparolen. Was macht sie aus und was kann man als Einzelperson oder als Organisation on- und offline tun, um sich den Anfeindungen zu widersetzen? Neben einem inhaltlichen Teil und der Vorstellung der App Konterbunt gibt es Hinweise, an wen man sich wenden kann, wenn man sich tiefergehend mit dem Thema auseinandersetzen möchte und welche Organisationen Hilfe bieten. Im Anschluss ist Platz für Fragen und Diskussion.
Das Online-Forum wird über Edudip angeboten. Die Webinar-Software ist browserbasiert und ohne vorherige Installation sofort einsatzbereit. Für eine uneingeschränkte Teilnahme empfiehlt es sich jedoch, den Browser Google Chrome zu nutzen.
Viele Menschen würden sich engagieren, wenn sie denn für eine interessante Tätigkeit angesprochen werden. Zugleich melden immer mehr Vereine und Initiativen, dass sie Schwierigkeiten haben, (passende) Freiwillige zu finden, z.B. als Patin in Integrationsprojekten. In einem knappen Input erhalten Sie Tipps, wie Sie Interesse an einem Engagement in Ihrer Organisation/Initiative wecken und wie das Matching zwischen potenziellen Engagierten und passender Tätigkeit gelingen kann.
Die Online-Foren werden über Edudip angeboten. Die Webinar-Software ist browserbasiert und ohne vorherige Installation sofort einsatzbereit. Für eine uneingeschränkte Teilnahme empfiehlt es sich jedoch, den Browser Google Chrome zu nutzen.
Sie sind Amtsvormund oder im ASD für UMF (UMA)/ junge volljährige Geflüchtete zuständig? Oder Sie arbeiten in einer Jugendhilfeeinrichtung mit UMF (UMA)? Sie stehen / Ihr Team steht immer wieder vor (neuen) Fragen bezüglich asyl- oder aufenthaltsrechtlicher Regelungen und weiterer Themengebiete und Sie möchten Antworten finden? Sie fragen sich vielleicht, „wie machen das andere Kolleg*innen“ oder „wie wird das anderswo in Thüringen gemacht“?
Um Erfahrungen auszutauschen, Antworten und Lösungen zu finden oder auch (anonymisiert) Einzelfälle zu besprechen, soll der thüringenweite, trägerübergreifende Austausch zwischen interessierten Fachkräften gefördert werden.
Das Forum eröffnet mit einem Blick auf erfolgreiche Beispiele aus den verschiedenen sozialen Netzwerken. Es liefert einen kurzen Input zu Twitter, Facebook und Instagram mit dem Schwerpunkt: Welche Themen eignen sich für die verschiedenen Kanäle? Was poste ich wann? Die Referentin erklärt u.a. die Rolle der Algorithmen und gibt erste Impulse für die Besonderheiten der einzelnen digitalen Netzwerke.
Das Online-Forum wird über Edudip angeboten. Die Webinar-Software ist browserbasiert und ohne vorherige Installation sofort einsatzbereit. Für eine uneingeschränkte Teilnahme empfiehlt es sich jedoch, den Browser Google Chrome zu nutzen.
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03.12.2020
November 2020
Im öffentlichen Bewusstsein sind extremistische Milieus auf den ersten Blick eines: Sie sind männlich! Die Realität ist indes eine andere, denn schon immer übernehmen Frauen in der salafistischen und rechtsextremistischen Szene zentrale Aufgaben. Bereits seit Jahren widmet sich die Forschung daher insbesondere der Rolle von Mädchen und Frauen in der rechtsextremistischen oder völkischen Szene. Aber auch für die salafistische Szene treten weibliche Akteurinnen in der Zwischenzeit verstärkt in den Vordergrund wissenschaftlicher Untersuchungen. Welche Rolle spielen Frauen in rechtsextremen oder salafistischen Gruppen tatsächlich?
Auf der Grundlage von Fachvorträgen wird zunächst über Frauen in salafistischen und rechtsextremistischen Milieus informiert, um anschließend mit den Referentinnen zu diskutieren. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, dem Demokratiezentrum Baden-Württemberg der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg (TGBW e.V.) und mit Unterstützung des Kompetenzzentrums gegen Extremismus in Baden-Württemberg (konex) statt.
Die meisten Asylerstanträge in der Altersgruppe der 18 bis unter 25-Jährigen werden von Männern gestellt. Die spezifischen Bedarfe von jungen geflüchteten Männern finden in den Strukturen der Unterbringung und der Angebotslandschaft hingegen wenig Berücksichtigung. Zugleich werden junge geflüchtete Männer im öffentlichen Diskurs oftmals als Problemgruppe und Sicherheitsrisiko dargestellt.
Das diesjährige Netzwerktreffen der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ widmet sich dem Themenfeld Männlichkeit und Flucht. Ziel ist, ein differenziertes Bild der Herausforderungen und Bedarfe für junge geflüchtete Männer zu zeichnen, das zum einen kriminologische Erkenntnisse zu Schutz- und Risikofaktoren, zum anderen Praxiserfahrungen in der psychosozialen Arbeit mit jungen geflüchteten Männern berücksichtigt.
Schätzungen von Handicap International zu Folge liegt bei 10 bis 15 Prozent der in Deutschland lebenden Geflüchteten eine Behinderung vor. Obwohl viele dieser Schutzsuchenden bereits Leistungen aus dem Unterstützungssystem für Menschen mit Behinderungen beziehen, belegen Berichte aus der Praxis einen zunehmenden Beratungsbedarf. Immer wieder kommt es zu Verzögerungen in der Leistungsbewilligung und Unterversorgung. Die Ursache liegt unter anderem in den voneinander getrennten Versorgungs- und Kooperationsstrukturen, die Menschen mit Behinderungen und Geflüchtete unterstützen.
Der Fachtag beschäftigt sich mit der Situation geflüchteter Menschen mit Behinderungen und im Besonderen mit der Schnittstelle zwischen den verschiedenen Unterstützungssystemen. Nach grundlegenden Informationen zur Situation von geflüchteten Menschen mit Behinderungen in Deutschland sowie zu den Leistungsansprüchen dieser Personengruppe stellen sich verschiedene Netzwerke aus den Bereichen Behinderung, Flucht sowie Integration, die im Süden Niedersachsens tätig sind, vor. Der Fachtag richtet sich an Fachkräfte und ehrenamtliche Engagierte aus den Bereichen der Verbandsarbeit für Menschen mit Behinderungen, der Behindertenhilfe sowie dem Unterstützungssystem für geflüchtete Menschen.
Peer Education ist ein bewährter Ansatz der politischen Bildung zur Entwicklung einer demokratischen Haltung und Prävention menschenverachtenden Denkens. Dabei sollen die Bildungsprozesse durch junge Teamende partizipativ und mit der nötigen Fach-, Methoden- und Medienkompetenz gestaltet werden. Doch welche Fach-, Methoden- und Medienkompetenz und welche (strukturellen) Rahmenbedingungen sind erforderlich, um Teamende für ihre Rolle zu qualifizieren? Welche Rolle kommt der Reflexion der eigenen Haltung und der jeweils eigenen Privilegien und Wertvorstellungen zu? Worauf sollte bei der inhaltlichen und methodischen Begleitung geachtet und welche Prioritäten sollten dabei gesetzt werden?
Der Fachtag richtet sich insbesondere an Projekte der universellen Islamismusprävention, die mit dem Peer-Education-Ansatz arbeiten bzw. perspektivisch arbeiten wollen. Der Fachtag bietet Raum für den Austausch über Herausforderungen und Gelingensbedingungen in der Qualifizierung von Teamenden und leistet einen Beitrag zur Entwicklung von Leitlinien der Qualifizierung.
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26.11.2020
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26.11.2020
Empowermentkonzepte und -ansätze sind seit einigen Jahren fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Es werden Strategien angewendet und / oder Maßnahmen durchgeführt, welche dazu beitragen, junge Menschen in ihrer Autonomie und Selbstbestimmtheit zu fördern. Im Sinne einer Selbstermächtigung soll die junge Zielgruppe befähigt werden, Interessen eigenverantwortlich wahrzunehmen. Derartig wird Empowerment als ein Baustein primärer Präventionsarbeit gegen demokratiefeindliche Einstellungen und Verhaltensweisen verstanden.
Ebenso sind Kursleiter*innen an Volkshochschulen sowie Fachkräfte der Kinder-und Jugendhilfe Zielgruppe solcher Arbeitsansätze – sehen sie sich doch auch konfrontiert mit radikalen, teilsextremistischen Äußerungen im vhs-Kurs oder in öffentlichen Veranstaltungen. Indem vorhandene Fähigkeiten gekräftigt und bestehende Ressourcen freigesetzt werden, wird eine Stärkung der Pädagog*innen hinsichtlich ihrer Sprech- und Handlungsfähigkeit verfolgt.
Empowermentprozesse fokussieren somit sowohl junge Menschen als auch das pädagogische Personal von Bildungseinrichtungen. Zusätzlich müssen analoge und digitale Plattformen des Austausches einbezogen und auf die spezifischen Rahmenbedingungen eingegangen werden. Beide Zielgruppen sollten Möglichkeiten des Umgangs mit diskriminierenden Kommentaren im Netz und in Präsenz erlernen, wobei jede*r Einzelne als Multiplikator*in andere Personenstärken kann.
Im Rahmen des DVV-Fachaustausches werden unterschiedliche Ansätze des Empowerments exemplarisch thematisiert – hierbei werden sowohl die jeweiligen zielgruppenspezifischen Anforderungen als auch die entsprechenden digitalen und / oder analogen Kommunikationsmuster hervorgehoben.
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26.11.2020
Die Veranstaltung wird vom Projekt "Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt" des Deutschen Volkshochschul-Verband e. V. organisiert. Sie richtet sich an Fachkräfte, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten.
Wie können belastete Jugendliche durch traumapädagogische Interventionen, die gut in den Gruppen- oder Pflegefamilienalltag zu integrieren sind, unterstützt und stabilisiert werden? Welches Hintergrundwissen brauche ich, um bestimmte Verhaltensweisen richtig einordnen zu können und reflektiert und für den Jugendlichen förderlich auf die jeweiligen Situationen reagieren zu können? Wie sorge ich gut für mich selbst im täglichen Umgang mit traumatischen Erfahrungen und deren Folgestörungen?
Diesen und vielen weiteren, auch Ihren Fragen, widmet sich dieses Seminar.
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19.11.2020
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28.11.2020
Am 13./14. und / oder am 27./28.11.2020 findet in den Räumen des Landespräventionsrates in Hannover eine Fortbildung zum Programm PARTS (Programm zur Förderung von Akzeptanz, Respekt, Toleranz und sozialer Kompetenz) statt. Sie wird durch den Entwickler Prof. Dr. Andreas Beelmann von der Universität Jena selbst durchgeführt. Die Fortbildung wird in Kooperation mit dem Landespräventionsrat in Niedersachsen angeboten. Das Programm wurde über mehrere Jahre wissenschaftlich untersucht und erzielt vergleichsweise sehr gute Ergebnisse und Langzeitwirkungen. Nähere Informationen sind den Anlagen zu entnehmen.
Der Kurs richtet sich an Grundschullehrer*innen, Schulpsycholog*innen und Schulsozialarbeiter*innen aus Niedersachsen in dem Primarbereich (3. und 4. Klasse). Diese werden darin qualifiziert, das Programm eigenständig durchzuführen.
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14.11.2020
Duldung "light", Beschäftigungsperspektiven und Bleiberechte, Abschiebehindernisse und Handlungsoptionen
Durch das sog. „Migrationspaket“, insgesamt neun verschiedene Gesetze im Bereich des Asyl-, Aufenthalts-und Migrationssozialrechts, sowie weitere Gesetze u.a. zu den Familienleistungen, sind auch für die Beratungsstellen, Frauenhäuser und die kommunale Sozialarbeit erhebliche Anforderungen an die Kenntnisse und die Handhabung im Bereich des Migrationsrechts entstanden. In der Praxis sind Konzepte erforderlich, die in komplexen und zugleich bedrohlichen Aufenthaltssituationen mehr Sicherheit in der Herangehensweise vermitteln. Anderseits müssen die verschiedenen Handlungsalternativen erkannt und abgewogen werden. Dazu gehört es auch, mögliche Strategien außerhalb der Rechtsschutzverfahren einzubeziehen. Das Seminar setzt grundlegende Kenntnisse in der Migrationssozialarbeit voraus und entwickelt an Hand vieler Lebenskonstellationen von geflüchteten Frauen Handlungsmöglichkeiten, aber auch Risiken in der Beratungsarbeit. In diesem Seminar wird ein besonderer Schwerpunkt auf interaktive Unterrichtsformen gelegt.
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14.11.2020
Wie sehe ich mich selbst? Wie sehen mich andere? Wer möchte ich in Zukunft werden? Wo ist es mir wichtig, dazuzugehören? Und auf welche Zuschreibungen könnte ich gut verzichten?
Im Rahmen des anderthalbtägigen Workshops beschäftigen wir uns mit verschiedenen Bildern – Bilder, die ihr von Euch selbst habt und Bilder, die sich andere von Euch machen. Wir reden darüber, was diese Bilder bei uns bewirken, ob sie uns einengen oder beflügeln und wie wir diskriminierende, negative Bilder verändern können. Dann seid ihr gefragt: Im Verlauf des Workshops setzt ihr eigene künstlerische Ideen selbständig um – ob mit einer professionellen Kamera, Stift und Papier, Sprache oder dem Handy – und erstellt dadurch selbst neue Wunschbilder von Euch und anderen. Auf dem Weg werdet ihr begleitet von professionellen Fotograf*innen (Cameo Kollektiv e.V.) und Trainer*innen (G mit Niedersachsen, VNB e.V.). Den Abschluss bildet eine gemeinsam organisierte Wanderausstellung mit den Ergebnissen des Workshops, die in Lüneburg, Hannover und Göttingen zu sehen sein wird. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Diskriminierende Parolen begegnen uns heute überall. Für pädagogische Kräfte ist dies eine besondere Herausforderung, weil es sie in vielfacher Weise treffen kann:
Kursteilnehmende provozieren Sie mit demokratiefeindlichen Parolen? Es gibt diskriminierende Sprüche unter Ihren Teilnehmenden? In der Dienstbesprechung fallen abschätzige Bemerkungen über die Ethnie bestimmter Kursteilnehmender? Sie selbst werden von Familienangehörigen für Ihr Engagement in der Arbeit mit Geflüchteten angegriffen? Im Freundeskreis äußert jemand offen seine Sympathie für rassistische Übergriffe? Sie gehören selbst einer von Rechten missachteten Gruppe an und sind häufig Beleidigungen ausgesetzt?
Wenn Sie sich in solchen Momenten sprachlos fühlen und sich nachher am meisten über sich selbst ärgern – nämlich darüber, dass Sie nichts gesagt oder getan haben – dann sind Sie in diesem interaktiven Workshop richtig.
Zunächst werden kurz Hintergründe diskriminierenden Denkens erläutert und typische Kommunikationsmuster dieser Parolen analysiert. Anschließend werden verschiedene Gesprächstechniken vorgestellt und ausprobiert. So können Sie für sich selbst passende Reaktionen entwickeln.
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13.01.2021
Bildungsstätten und soziale Einrichtungen treten mit dem Anspruch an, Teilhabe und Partizipation zu erreichen. Tatsache ist aber, dass Exklusion dort besonders sichtbar wird. So zeigt die erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung, dass Kita, Schule, Ausbildung und selbst Hochschule Unterschiede verstärken und konstruieren. Soziale Ungleichheitsverhältnisse werden so über Generationen hinweg gefestigt. Das gleiche Phänomen beobachten die Migrationsforschung sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen in Beratungsstrukturen und sozialen Einrichtungen wie der Altenhilfe. Mit ihrem Engagement arbeiten sie dagegen an.
Themen & Termine:
11.11.2020
Ordnung-Macht-Bildung. Migrationspädagogische Sondierungen
Prof. Dr. Paul Mecheril, Universität Bielefeld
18.11.2020
Migration und Mehrsprachigkeit in der (frühen) Kindheit
Prof. Dr. Julie A. Panagiotopoulou, Universität zu Köln
25.11.2020
Schule in der Migrationsgesellschaft - Perspektiven auf die (Re-)Produktion institutioneller Ungleichheit
Aylin Karabulut, Universität Duisburg-Essen
09.12.2020
Das autorisierte Lehramt und Dokumente des Rassismus in der Lehrer*innenbildung
Dr. Aysun Doğmuş, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
06.01.2021
Soziale Arbeit in stationären Einrichtungen der Altenhilfe im Kontext von Migration
Domenica Licciardi, Supervisorin, Mediatorin | Moderation: Arthur Drewniok, HS Niederrhein
13.01.2021
Migrationsgesellschaftliche Differenzen am Übergang in die berufliche Bildung im Spannungsfeld von Diversity und Exklusion
Prof. Dr. Marc Thielen, Leibniz Universität Hannover
„Weltweit erstarken sowohl rechtspopulistische als auch extremistische Gedanken. Sowohl im Westen als auch im Osten herrscht ein gegenseitiger Hass auf die andere Seite. Viele Menschen fühlen sich dadurch verunsichert und bedroht in ihrer eigenen Freiheit. Statt Dialoge und Kommunikation, gibt es Ausgrenzungen, Hass und leider auch Gewalt. Es wirkt wie eine neue Ära des Rassismus.
Diesem tragischen Trend möchten wir, die Ahmadiyya Muslim Jamaat mit unserem Format einer Podiumsdiskussion Einhalt gebieten. Namhafte Gäste aus der Gesellschaft kommen virtuell zusammen, um über mögliche Lösungswege zu diskutieren, wie die Gesellschaft vom Rassismus befreit werden kann.
Gehört das schon zum Alltag in Deutschland? Jüdische Einrichtungen müssen besonders geschützt und von der Polizei bewacht werden. Wir denken auch an die schrecklichen rechtsextremen Gewalt- und Terrorakte in Halle, Hanau oder Kassel. Dazu kommen verstörende Ereignisse direkt vor unserer Haustür, wie jüngst der Vorfall bei der Heidelberger Burschenschaft Normannia, der viele Zweifel aufwarf, wie eng und wie tief deren Vernetzung in rechte Kreise tatsächlich ist. Nicht zu vergessen Drohschreiben des NSU 2.0 und kürzlich aufgedeckte rechtsextreme Chatgruppen in der Polizei in Nordrhein-Westfalen oder in der Polizeihochschule Villingen-Schwenningen.
Diese Ereignisse und Strukturen machen eines sehr deutlich: Vom Rechtsextremismus und rechten Netzwerken geht ein Gefahrenpotential aus, gegen das entschlossen vorgegangen werden muss. Das heißt: Die Sicherheit der Bürger*innen und der Schutz unserer demokratischen Verfassungsordnung vor rechter Gewalt und rechten Umtrieben muss Richtschnur allen staatlichen Handelns sein. Um diesen Schutz zu gewährleisten, braucht es eine "Kultur des Hinschauens" von jedem einzelnen und von staatlicher Seite.
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07.11.2020
Das BfDT lädt Sie in Kooperation mit der Stadt Mainz herzlich ein, sich über diese und weitere Fragen auf der zweitägigen bundesweiten Veranstaltung im Stadthaus Mainz auszutauschen und Möglichkeiten des zivilgesellschaftlichen Engagements in der Radikalisierungsprävention zu erarbeiten."
Für die mehr als fünf Millionen jungen Neuzugewanderten in der Altersgruppe von 16 bis 25 Jahren, die in den vergangenen fünf Jahren in die EU bzw. innerhalb der Union migriert sind, stellt der Zugang zu Bildung eine entscheidende Weiche für den weiteren Lebensweg dar. Insbesondere die Berufsausbildung kann für die Zielgruppe zum Motor für Integration werden. Doch nicht selten gleicht der Weg in die Ausbildung einem Labyrinth aus komplexen Regularien, unterschiedlichen Zuständigkeiten und undurchschaubaren Unterstützungs-angeboten.
Aus diesem Grund hat der SVR-Forschungsbereich in einer groß angelegten Studie vergleichend untersucht, wie die Zugänge in die Berufsbildung in vier ausgewählten EU-Mitgliedsstaaten – Deutschland, Österreich, Slowenien und Spanien – gestaltet sind und verbessert werden können. Ein Fokus liegt auf der Situation in den Kommunen vor Ort und dem Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Behörden, Bildungsstätten und beratenden Organisationen. Diese übernehmen häufig die Rolle eines Wegweisers durch das Labyrinth und tragen letztendlich dazu bei, die Integration in die berufliche Bildung zu erleichtern. In der Studie werden Empfehlungen gegeben, wie sowohl Neuzugewanderte als auch Gatekeeper zielführend unterstützt werden können, um die Ausbildungsintegration zu erleichtern. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde bereits im Januar 2020 der Policy Brief „Zugang per Zufallsprinzip? Neuzugewanderte auf dem Weg in die berufliche Bildung“ veröffentlicht.
Die Ergebnisse der Anfang November erscheinenden Studie möchten wir Ihnen bei der digitalen Veranstaltung „Heraus aus dem Labyrinth! Wie kann die Integration von neuzugewanderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in das Berufsbildungssystem gelingen?“ vorstellen, zu der wir Sie herzlich einladen.
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04.11.2020
Oktober 2020
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31.10.2020
Neben dem geplanten Rahmenprogramm aus Workshops, Lesungen & Dialogen mit Politiker*innen, werden die Teilnehmenden genug Raum haben, um ihre eigenen Themen einzubringen. Platz dafür ist in den sogenannten Sessions. Hier können sie eigene Themen und/oder Formate anbieten. Ob Diskussion über Fridays for Future, Rassismus, globale Ungleichheit oder die Europäische Union - den Teilnehmenden stehen alle Themen frei!
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27.10.2020
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23.10.2020
Das Seminar richtet sich an Fachkräfte aus den psychosozialen Arbeitsfeldern, die mit traumatisierten Frauen mit Fluchterfahrung arbeiten und sich mit Störungen und Konflikten konfrontiert sehen.
Es gibt Situationen, wo eine Beratung oder Begleitung ins Stocken gerät. Innere und/oder äußere Störungen, die gerade in der Arbeit mit traumatisierten Frauen als sehr belastend erlebt werden, wie z.B. Wut oder Lärm werden nicht ernst genommen und führen zu einem Konflikt. Oder es gibt (Meinungs-)verschiedenheiten, die zu Konflikten führen können, wenn Sie nicht beachtet oder gar negiert werden. Jede, die arbeitet, kennt Störungen und Konflikte. Sie gehören zum Alltag dazu, treten in angespannten Situationen aber vermehrt auf.
In diesem Seminar gehen wir der eigenen „Störanfälligkeit“ auf die Spur. Wenn ich diese kenne, kann ich Störungen ernst nehmen und bearbeiten, und somit vermeiden, dass sie zu innerlichen oder äußerlichen Konflikten werden.
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10.10.2020
Gut oder böse? Wahrheit oder Fake? „Männlich” oder “weiblich”? Mit oder ohne “Migrationshintergrund”? Hinter dem Stichwort „Ambiguitätstoleranz“ (auch: Widerspruchstoleranz) verbirgt sich die Fähigkeit, Mehrdeutigkeiten auszuhalten und anzuerkennen. Menschen, die das gut können, fällt es leichter, unterschiedliche politische, religiöse oder gesellschaftliche Überzeugungen und Lebenseinstellungen anzuerkennen. Sie kommen besser damit klar, dass es keine absoluten Wahrheiten gibt, sondern viele unterschiedliche Perspektiven, die sich zwar teilweise widersprechen können, aber doch mit gleicher Wahrscheinlichkeit gültig sind. Merkmale für eine auffallend geringe Ambiguitätstoleranz sind hingegen u. a. Wahrheitsobsession, Geschichtsverneinung und Reinheitsstreben.
Im IDA-Training möchten wir mit den Teilnehmenden die Fähigkeit trainieren, mit Widersprüchen und Uneindeutigkeiten in der eigenen Bildungsarbeit umzugehen. Im Mittelpunkt steht dabei die Gesprächsmethode und Haltung Mahloquet. Sie ist der jüdischen Tradition entnommen und wurde für den deutschen Kontext von Leah Carola Czollek und Gudrun Perko weiterentwickelt. Mittlerweile wird sie erfolgreich in Bereichen der Konfliktlösung, der Mediation, der Erwachsenenbildung und Lehre sowie im Social Justice und Diversity-Training angewandt. Mit Hilfe dieser Methodik widmen wir uns folgenden Fragen: Wie lässt sich Ambiguitätstoleranz erkennen? Was bedeutet sie für die eigene Kinder- und Jugendarbeit? Wie lässt sich das Konzept vermitteln? Wie hängt Ambiguitätstoleranz mit Diskriminierung sowie rechtsextremen und -populistischen Einstellungen zusammen und was bedeutet das für deren Prävention?
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11.10.2020
Sie arbeiten mit (jungen, d.h. unter 30–jährigen) Geflüchteten, Migrant*innen und Asylbewerber*innen und/oder engagieren sich ehrenamtlich in diesem Kontext? Sie sind so aktiv eingebunden, dass Sie oft keine Zeit haben, gezielt über Ihre Arbeit nachzudenken? Sie würden sich gerne mit anderen austauschen, neue Ideen und Ansätze kennenlernen und sich Zeit zur Reflexion nehmen? Dann ist unser Trainingsangebot genau das richtige für Sie!
Mit den Wochenendseminaren zum Thema »Arbeit mit Geflüchteten, Migrant*innen und Asylbewerber*innen« möchte JUGEND für Europa Organisationen und Personen, die mit dieser Zielgruppe arbeiten, unterstützen und den fachlichen Austausch fördern. Die Trainingsreihe knüpft an das europäische Netzwerkprojekt »Becoming a part of Europe« an.
Die nationalen Trainings finden in unterschiedlichen Regionen Deutschlands statt und beschäftigen sich mit folgenden Inhalten:
- Gelegenheit zum Austausch mit anderen Menschen, die ebenfalls mit der Zielgruppe arbeiten
- Reflexion der eigenen Rolle und Motivation
- Eigene Grenzen besser einschätzen und mit schwierigen Situationen besser umgehen lernen, u.a. Reflexion der Arbeit mit der Zielgruppe unter den aktuellen Bedingungen (COVID-19)
- Neue Ressourcen und Unterstützung für diese Arbeit finden; Netzwerke knüpfen und nutzen
- Transfer in die Praxis: ggf. Ideen und lokale/regionale Projekte gemeinsam planen und umsetzen
- Interkulturelle Sensibilisierung
Persönliche und gesellschaftliche Krisen beeinträchtigen die individuelle Entwicklung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie beeinflussen das Selbstverständnis und begünstigen polarisierenden Einstellungen und Orientierungen.
Kinder erleben ebenso wie erwachsene Menschen Krisen. Aktuell sind es zum Beispiel die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, die tief in die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen eingreifen. Abrupte Veränderungen führen zu erhöhten gesellschaftlichen Anforderungen und gehen oftmals mit diversen Belastungen einher. Gerade Kinder und Jugendliche in benachteiligten Lebenslagen sind davon betroffen.
Resilienz ist eine notwendige Ressource zur Krisenbewältigung. Für eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist das Erlernen und Ausprobieren von Krisenbewältigungsstrategien ein wichtiger Schritt. Der Fachtag stellt die Lebensrealitäten rassismuserfahrener und sozialbenachteiligter Kinder und Jugendlicher in den Fokus und fragt nach den besonderen Herausforderungen, die sich in der rassismuskritischen Bildungsarbeit stellen. Er konzentriert sich auf Resilienzförderung im Schulkontext und bietet Raum für den Erfahrungsaustausch von Fachkräften.
Wie kann Resilienzförderung in der Schule gestaltet werden und welchen Einfluss hat das Lehrer*innen-Schüler*innen-Verhältnis auf die Entwicklung von Resilienz? Welche Rolle spielt Resilienzförderung in der Präventionsarbeit und beim Umgang mit Polarisierung? Wie kann mit Krisen im Schulkontext umgegangen werden und wie können Betroffene begleitet werden?
Diesen Fragen geht der Fachtag auf den Grund. Er wendet sich an Multiplikator*innen aus der schulischen und außerschulischen Praxis sowie an Akteur*innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft und wird von der ufuq.de-Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus durchgeführt.
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09.10.2020
Fachtag zu Geschichte, Stereotypen, Kultur und Verstärkung von Roma und Sinti in Dresden und Sachsen
Wie leben Sinti und Roma heute? Die Lebenssituation von Roma und Sinti ist sehr unterschiedlich und ihr Alltag hat viele Gesichter. In Deutschland leben sie seit mehr als 600 Jahren. In Sachsen stehen sie meist vor den Herausforderungen, welche die Migration aus der Europäischen Union und den ehemaligen jugoslawischen Staaten mit sich bringt.
EU-Bürger*innen aus der Slowakei, Rumänien, Bulgarien und Tschechien ziehen nach Sachsen und arbeiten hier oft unter prekären Bedingungen. Sie treffen auf Behörden und Verwaltung, ihre Kinder werden Teil von Schule und Vereinslandschaft. Roma aus dem ehemaligen Jugoslawien suchen dagegen Schutz und leben unter den Bedingungen des Asylrechts. Auch sie sind Teil der Gesellschaft, aber mit der Angst und Realität von Abschiebungen konfrontiert. Alle Roma und Sinti erfahren Diskriminierung und werden mit Stereotypen konfrontiert.
Daher ist der Fachtag "SEHEN und SPRECHEN auf AUGENHÖHE" ein Anfang, Herausforderungen zu benennen, Fragen zu beantworten, Wissen zu vermitteln um dem spezifischen Rassismus gegenüber Roma und Sinti zu begegnen. Eingeladen sind lokale und überregionale Expert*innen. Durch die Kooperation mit den Selbstvertretungen der Roma und Sinti ist fachliche, aber auch persönliche Expertise Teil des Fachtags. Das zweitägige Programm wendet sich an Multiplikator*innen aus der Verwaltung und der Sozialen Arbeit, an Lehrer*innen, Erzieher*innen, Studierende der Dresdner Hochschulen, außerdem an Journalist*innen und Lokalpolitiker*innen.
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08.10.2020
Am 8. Oktober 2020 findet der gemeinsame Fachtag „Antisemitismus 2.0 – Hass. Hetze. Handeln.“ des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg und der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden in der Jüdischen Gemeinde in Mannheim statt.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl vor Ort wird der Fachtag live auf dem YouTube-Kanal der Polizei Baden-Württemberg gestreamt, um allen interessierten Personen auf diesem Wege eine Teilnahme zu ermöglichen.
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08.10.2020
Die Veranstaltung wird durch das Projekt Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt organisiert. Der Fokus der Projektarbeit liegt auf der Vermittlung von Methoden der Radikalisierungsprävention. Veranstaltungen richten sich hauptsächlich an Fachkräfte, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten.
Zielgruppe der Veranstaltung sind vhs-Mitarbeiter*innen, Respekt Coaches und Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe.
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07.10.2020
Das Online-Seminar möchte sich mit der Bedeutung des Kindeswohls im Spannungsfeld der Jugendhilfe und des Ausländerrechts auseinandersetzen. Zentral soll es um die Fragen gehen: Welche Kindeswohlaspekte müssen von wem berücksichtigt werden? Was ist zu beachten, wenn eine „freiwillige“ Ausreise oder gar Abschiebung von Minderjährigen im Raum steht? Unter welchen Voraussetzungen können unbegleitete Minderjährige (UMA) abgeschoben werden? Welche Rollen und Aufgaben haben die involvierten Fachkräfte der Jugendhilfe? In welchem rechtlichen Rahmen dürfen Jugendhilfeeinrichtungen durch Polizei betreten und/ oder durchsucht werden?
Referentin: Susanne Achterfeld, LL.M./ Referentin für Kinder- und Jugendhilferecht/ Asyl- und Ausländerrecht beim Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF)
Zielgruppe sind vorrangig Vormund*innen und Fachkräfte der Träger der freien und öffentlichen Jugendhilfe in Thüringen sowie weitere Fachkräfte und Interessierte aus Thüringen.
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06.10.2020
Aufgrund der aktuellen Situation und der Covid19-Hygienevorschriften wird die diesjährige BKMO als „Hybridveranstaltung“ stattfinden. Das bedeutet, dass alle aktiv digital teilnehmen können – über einen Live-Stream und über Chat und eigenes Video/Mikrofon. Gleichzeitig gibt es eine begrenzte Anzahl an Plätzen vor Ort im VKU-Forum in Berlin. Wir hoffen, so möglichst vielen von Euch und Ihnen eine Teilnahme ermöglichen zu können!
Die 5. BKMO steht im Lichte der anstehenden Wahlen zum neuen Vertreter*innenrat (VR) und der Berichte darüber, was im letzten Jahr auf der politischen und inhaltlichen Ebene alles gelaufen ist: Die Arbeit innerhalb der AGs genauso wie die politischen Interessenvertretung des VR. Insgesamt konnte sich die BKMO verstärkt als Ansprechpartnerin gegenüber Politik und Verwaltung etablieren – das gibt viel Mut und Motivation für unsere weitere gemeinsame Arbeit und wir freuen uns auf das Wiedersehen – ob digital oder sogar persönlich in Berlin!
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06.10.2020
Fünf Jahre ist es her, dass eine große Zahl von Menschen auf der Flucht nach Deutschland kam. Neben Fragen des Zugangs zu Bildung, Arbeitsmarkt und Wohnraum, geht es nun verstärkt um die weitere Ausgestaltung der Einwanderungsgesellschaft im Sinne gleichberechtigter Teilhabe. Eine Zäsur war die Corona-Pandemie Anfang diesen Jahres, die die Sollbruchstellen im Integrationsprozess und die prekäre Lage vieler Geflüchteter sehr deutlich gemacht hat.
Während den digitalen Fachtagen wollen wir die Herausforderungen gelingender Partizipation nachzeichnen. Außerdem laden wir zum Netzwerken und Zusammenfinden mit Fachleuten und Engagierten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern ein.
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02.10.2020
Wer hat die Macht im Netz und wie können wir selbstbestimmt in einer digitalisierten Gesellschaft leben? Wie beeinflussen Plattformen wie YouTube und deren Algorithmen unser Leben und politische Meinungen? Wie schreiben sich diskriminierende Muster im Digitalen fort? Welche Auswirkungen hat Rassismus auf Demokratie und digitale Beteiligungsmöglichkeiten? Die Digitalisierung wirft viele gesellschaftliche Fragen auf, doch wie kann und muss sich politische Bildung auf diesen Wandel einstellen?
Die Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung und die Bundeszentrale für politische Bildung laden zu einer zweitägigen Veranstaltung ein. Gemeinsam möchten wir die wechselvollen Beziehungen zwischen politischer Bildung und digitaler Gesellschaft mit ihren Höhen und Tiefen erkunden und durchleuchten. Im Mittelpunkt steht die außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung, wobei Beiträge und Perspektiven von Gästen aus unterschiedlichen (Fach-)Kontexten eine möglichst diversitätssensible Annäherung ermöglichen – ganz nach dem Motto: verstehen. hinterfragen. gestalten. Die Tagung greift verschiedene Themenschwerpunkte und Beispiele aus der Bildungs- und Medienpraxis auf, um Zusammenhänge zwischen Politik, Medien, Medienkompetenz, Bildung und (digitaler) Gesellschaft sichtbar zu machen.
Die Veranstaltung findet entsprechend der aktuellen Coronaauflagen in Niedersachsen als Präsenzveranstaltung vor Ort statt. Eine digitale Teilnahme an der Veranstaltung ist ebenfalls möglich.
September 2020
"Im Rahmen des Kooperationsprojekts "Kinder schützen - Strukturen stärken! Kinderschutzstandards in Unterkünften für geflüchtete Menschen" haben Save the Children und Plan International das Heidelberger SOCLES Institut mit der Erstellung einer Expertise zur bundesweiten Situation von Kindern in Unterkünften für geflüchtete Menschen beauftragt.
Anlässlich der Publikation der Expertise möchten wir mit Vertreter*innen aus Verwaltung und Politik sowie aus der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe bestehende Handlungskonzepte und -empfehlungen reflektieren. Zugleich wollen wir gemeinsam neue Handlungsideen für die Zukunft entwickeln.
Sie sind herzlich eingeladen mit dem Autor Herrn Dr. Thomas Meysen und den Teilnehmer*innen der Gesprächsrunde mitzudiskutieren."
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29.09.2020
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02.10.2020
Auch bereits vor der gesetzlichen Verpflichtung haben zahlreiche zuständige Landesbehörden oftmals im Zusammenwirken mit Trägern der Freien Wohlfahrtspflege, zivilgesellschaftlichen Akteuren und engagierten Praktiker*innen vielfältige Maßnahmen für den Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften erprobt und implementiert. Immer mehr Bundesländer und Kommunen bündeln Schutzmaßnahmen in Schutzkonzepte, die den Anspruch haben, Gewaltschutz fest im tagtäglichen Umgang mit geflüchteten Menschen in Unterkünften zu verankern.
Doch wie steht es aktuell tatsächlich um den Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete Menschen? Welche konkreten Maßnahmen zur Umsetzung des Gewaltschutzes wurden auf Landes- und kommunaler Ebene auf den Weg gebracht, welche haben sich bewährt? Welche weiteren Handlungsbedarfe und Anknüpfungspunkte auf kommunaler und Länderebene bezüglich des Gewaltschutzes in Unterkünften für geflüchtete Menschen lassen sich erkennen?
Auf der Fachveranstaltung nehmen wir die jüngsten Entwicklungen und gewonnenen Erfahrungen seit Einführung der neuen Regelungen im Asylgesetz in den Fokus. Ziel ist es, Vertreter*innen der zuständigen Behörden, der Praxis und der Zivilgesellschaft in einen konstruktiven Austausch zu bringen.
In NRW gibt es eine breite Arbeit im Kontext Migration: Von den Kommunalen Integrationszentren über die Integrationsagenturen, den Migrationsberatungsstellen oder dem vielfältigen haupt- oder ehrenamtlichen Engagement in Selbstorganisationen migrantischer und rassismuserfahrener Menschen.
Menschen mit Rassismuserfahrung, Migrationsbiografie und Fluchterfahrung erleben Verletzungen und Ausschlüsse durch ihre multiplen Identitäten. Es kommt zu Mehrfachdiskriminierungen, d.h. Menschen erleben z.B. Diskriminierungen aufgrund von Herkunft, sexueller Identität, sozialem Geschlecht, Körperform und Be_hinderungen. Diese Mehrfachdiskriminierungen müssen in den Queeren Strukturen mitgedacht werden.
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29.09.2020
Passend zum Schwerpunktthema und den Entwicklungen der Corona-Pandemie geschuldet wird der 25. DPT-Jubiläumskongress am 28. & 29. September 2020 eine rein digitale Onlineveranstaltung sein. Das umfangreiche Kongressprogramm der ursprünglich im Kasseler Kongress Palais geplanten Präsenzveranstaltung wird in vier unterschiedlichen Formaten dargeboten.
Hintergrund zum Schwerpunktthema: Die Digitale Revolution verändert unseren Alltag und das Zusammenleben der Menschen grundlegend. Direkte Auswirkungen auf die Gewalt- und Kriminalprävention sind offenkundig. Neue Phänomene entstehen, die neuer Antworten bedürfen. Etablierte Einschätzungen – von der strafrechtlichen Einordnung bis hin zur passenden Präventionsstrategie – stehen an vielen Stellen (noch) nicht zur Verfügung. Vieles ist offen, womit Unsicherheiten und Ängste einhergehen. Auch diverse Chancen ergeben sich, die es zu erkennen und zu nutzen gilt. Somit ist es spürbar an der Zeit, dass sich der Deutsche Präventionstag der Prävention in der digitalen Welt ausführlich widmet, um sich einer Vision von „Smart Prevention“ anzunähern.
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29.09.2020
Für junge Geflüchtete, die nach Deutschland kommen, hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Ankunftszahlen, Hilfelandschaft und die rechtlichen Voraussetzungen unterliegen einem starken Wandel. Besonders in Hinblick auf die veränderten gesetzlichen Regelungen zur Identitätsklärung stehen die Betroffenen und Fachkräfte in Jugendhilfe und Asylsozialberatung vor Herausforderungen. Mit einem gemeinsamen Fachtag wollen der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die Münchner Mentoren und der Münchner Flüchtlingsrat einen Überblick über die neue Situation geben und Austausch zu Problemen sowie eine stärkere Vernetzung der Akteur*innen ermöglichen.
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05.11.2020
Am 22.09.2020 findet im Rahmen des Projektes DeBUG die erste von vier Online-Fortbildungen zum Thema "Häusliche Gewalt im Kontext von Flucht" statt. Die Fortbildung wird in Kooperation der Kontaktstelle DeBUG Niedersachsen und Bremen und BIG e.V. durchgeführt. Sie richtet sich insbesondere an Mitarbeiter*innen in den Gemeinschaftsunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen in Niedersachsen und Bremen.
Darüber hinaus findet am 05.11.2020 eine Online-Fortbildung zum Thema "Geflüchtete mit Behinderung – ihre Rechte, Zugang zu Gesundheitsversorgung, Arbeit und Bildung" statt. Die Fortbildung wird von der Kontaktstelle DeBUG Niedersachsen und Bremen in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband für die Diözese Osnabrück und dem IvAF-Projekt Netwin 3 angeboten. Sie richtet sich vorrangig an Mitarbeiter*innen in Erstaufnahmeeinrichtungen, Gemeinschaftsunterkünften und Beratungsangeboten für Geflüchtete in Niedersachsen und Bremen.
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22.09.2020
Im August 2019 trat das sogenannte "Geordnete Rückkehr-Gesetz" in Kraft. Ausweislich der Gesetzesbegründung wollte der Gesetzgeber damit „im Bereich der Rückkehr eine stärkere Durchsetzung des Rechts“ erreichen, da eine große Zahl ausreisepflichtiger Personen weiterhin in der Bundesrepublik bleibe. Nach gut einem Jahr ist es an der Zeit für eine erste Bilanz: Neben der Ausweisung von Straftätern werden die Auswirkungen der neuen Duldung bei ungeklärter Identität und die Neuordnung der Vorbereitungs-, Sicherungs- und Abschiebungshaft diskutiert.
Die Tagung blickt zudem über die zahlreichen Neuregelungen des "Zweiten Gesetzes zur besseren Durchsetzung der Ausreisepflicht" hinaus und wendet sich den allgemeinen rechtlichen Grundfragen der Aufenthaltsbeendigung zu. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, ob und inwieweit die gesetzlichen Regelungen geeignet sind, um die Ausreisepflicht durchzusetzen, scheitert diese doch oftmals an fehlenden Kapazitäten - sei es in den für die Umsetzung zuständigen Behörden, sei es bei der Organisation der Ausreise als solcher.
Derzeit planen wir mit einer Vor-Ort-Durchführung der Tagung in Speyer, bieten aber auch die Möglichkeit an, sich online zuzuschalten. Eine Umstellung auf eine vollständige Online-Durchführung bleibt für den Fall einer pandemiebedingten Notwendigkeit vorbehalten.“
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19.09.2020
Wie sehe ich mich selbst? Wie sehen mich andere? Wer möchte ich in Zukunft werden? Wo ist es mir wichtig, dazuzugehören? Und auf welche Zuschreibungen könnte ich gut verzichten?
Bald ist es soweit und der erste Workshop des Modellprojekts me, myself and the others startet in Lüneburg. In diesem setzen sich junge Menschen mit und ohne Flucht-/Migrationserfahrungen mit Selbst- und Fremdbildern, Diskriminierungen und (rassistischen und geschlechtlichen) Zuschreibungen auseinander, fotografieren, schreiben und gestalten Graphiken unter der Begleitung von Trainer*innen des cameo kollektivs und G mit Niedersachsen (VNB e.V.). Die entstandenen Werke münden in einer Wanderausstellung, die in Hannover, Göttingen und Lüneburg zu sehen sein wird.
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27.11.2020
Was ist Rechtspopulismus? Was Neonazismus? In der Workshopreihe wird sich mit Organisationen sowie deren politischen Zielen, Aktionsformen und Strategien, sich im öffentlichen Raum Gehör zu verschaffen beschäftigt, inkl. einem Blick auf Aktivitäten der extremen Rechten in der Corona-Pandemie. Zudem
Sachsen hat ein massives Problem mit rechten, asyl- und menschenfeindlichen Einstellungen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ermutigt ihre Mitglieder sich auch in Ausbildung, Studium, Unterricht oder Kollegium als Teil der Zivilgesellschaft aktiv und offen für Demokratie, Zivilcourage und Gleichberechtigung aller Menschen und gegen Diskriminierungen zu positionieren.
Im Nachgang der Landtagswahlen wurde die letztjährige Workshopreihe „Sicher Argumentieren gegen Rechts“ überarbeitet und eine neue, nun digitale Weiterbildungsreihe zusammengestellt, um Aktive und Interessierte im Umgang mit Rechtspopulismus und Neonazismus insbesondere in Schule, Kita und Kollegium sowie bei öffentlichen Veranstaltungen fit zu machen.
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19.09.2020
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12.09.2020
Wie sehe ich mich selbst? Wie sehen mich andere? Wer möchte ich in Zukunft werden? Wo ist es mir wichtig, dazuzugehören? Und auf welche Zuschreibungen könnte ich gut verzichten?
Bald ist es soweit und der erste Workshop des Modellprojekts me, myself and the others startet in Lüneburg. In diesem setzen sich junge Menschen mit und ohne Flucht-/Migrationserfahrungen mit Selbst- und Fremdbildern, Diskriminierungen und (rassistischen und geschlechtlichen) Zuschreibungen auseinander, fotografieren, schreiben und gestalten Graphiken unter der Begleitung von Trainer*innen des cameo kollektivs und G mit Niedersachsen (VNB e.V.). Die entstandenen Werke münden in einer Wanderausstellung, die in Hannover, Göttingen und Lüneburg zu sehen sein wird.
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10.09.2020
An Religion scheiden sich die Geister: Sie ist Ressource, Identität und Gemeinschaft, aber auch Ausdruck von Differenz. Pluralistische Gesellschaften setzen sich in vielfältigen Aushandlungsprozessen mit Religion auseinander. Die sich dabei ergebenden Konflikte sind an sich nichts Negatives, werfen aber wichtige Fragen für den Zusammenhalt der Gesellschaft auf. Gleichzeitig stehen sie für erweiterte Möglichkeiten, die Gesellschaft zu gestalten.
Die Veranstaltung verbindet wissenschaftliche Diskurse von Demokratie und Religion in pluralistischen Gesellschaften mit (Streit-)Gesprächen über lebensweltliche Facetten von Religiosität, um schließlich über praktische Erfahrungen aus der Bildungsarbeit, interreligiösem Dialog und Prävention ins Gespräch zu kommen. Sie wendet sich an Praktiker*innen aus der schulischen und außerschulischen Bildungs- und Jugendarbeit sowie an Haupt- und Ehrenamtliche aus Gemeinden und interreligiösem Dialog und versteht sich als Beitrag zum Fachaustausch zur Bildungsarbeit im Kontext von Grundrechten, Demokratie, Diversität, Polarisierung und religiösem Extremismus.
Rassismus und Kolonialismus sind aufs Engste miteinander verwoben. Die deutsche Kolonialherrschaft über Teile Afrikas, Chinas und Ozeaniens wurde – wie koloniale Fremdherrschaft insgesamt – durch eine rassistische Ideologie gerechtfertigt. Dass eine wirklich kritische Auseinandersetzung mit unserem kolonialen Erbe mitsamt dessen Denktraditionen bisher weitestgehend vermieden wurde, bildet einen Nährboden für Rassismus bis heute. Eine echte Dekolonisierung ist Voraussetzung dafür, dass wir Rassismus verlernen.
Gemeinsam mit unseren Gästen wollen wir einen Blick auf die Wirkmächtigkeit (post-)kolonialer Strukturen werfen. Neben einem kritischen Umgang mit (post-)kolonialen Spuren im öffentlichen Raum wollen wir dabei auch der zeithistorischen Entwicklung des Rassismus nachgehen, der von den Kolonialmächten als moralische Legitimierung der Ausbeutung, Vertreibung und Ermordung der Kolonisierten entwickelt wurde. Wir wollen fragen, wie diese (post-)kolonialen Strukturen auch heute rassistische Denkmuster unterfüttern und sogar befeuern. Wo bestehen Lücken in der Aufarbeitung des kolonialen Erbes und wie können wir nachhaltig (post-)koloniale und rassistische Denkmuster erkennen, aufbrechen und verändern? Denn eine kritische, multiperspektivische und intersektionale Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe ist ein zentraler Baustein einer wirksamen antirassistischen Politik.
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04.09.2020
Das Psychoziale Zentrum für MigrantInnen in Sachsen-Anhalt lädt zu einem Fachforum zur Versorgung psychisch erkrankter Geflüchteter in Magdeburg ein.
Die Veranstaltung ist in zwei Teile gegliedert:
Teil I: Herausforderungen, Meilensteinen und Chancen transkultureller, dolmetschergestützter Therapie
Vortrag von und Diskussion mit Frau Gülay Akgül (leitende Ärztin des Zentrums für transkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Wahrendorff)
Teil II: Moderiertes Austausch-Forum
zu vorgebrachten Umsetzungsbedarfen, wie z.B. den Besonderheiten der „Therapie zu Dritt“, der Akquise geeigneter Dolmetscher*innen und der Kostenübernahme
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03.09.2020
August 2020
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29.08.2020
Wie sehe ich mich selbst? Wie sehen mich andere? Wer möchte ich in Zukunft werden? Wo ist es mir wichtig, dazuzugehören? Und auf welche Zuschreibungen könnte ich gut verzichten?
Bald ist es soweit und der erste Workshop des Modellprojekts me, myself and the others startet in Lüneburg. In diesem setzen sich junge Menschen mit und ohne Flucht-/Migrationserfahrungen mit Selbst- und Fremdbildern, Diskriminierungen und (rassistischen und geschlechtlichen) Zuschreibungen auseinander, fotografieren, schreiben und gestalten Graphiken unter der Begleitung von Trainer*innen des cameo kollektivs und G mit Niedersachsen (VNB e.V.). Die entstandenen Werke münden in einer Wanderausstellung, die in Hannover, Göttingen und Lüneburg zu sehen sein wird.
In einem Onlineseminar wollen wir rechtliches Hintergrundwissen zur Begleitung von Personen bei Behördengängen vermitteln, die Rolle der begleitenden Person reflektieren und über den Umgang mit Wut und Ohnmacht diskutieren. Daraus werden wir einige Ansatzpunkte zum überlegten Handeln in Begleitsituationen ableiten und Handlungsstrategien erarbeiten.
Das Webinar richtet sich an Fachkräfte, die im Bereich Flucht und Migration tätig sind und ihre eigene Arbeit reflektieren wollen. Ziel ist es einen Austausch über bestehende rassistische Strukturen in unserer Gesellschaft anzuregen und die hieraus resultierenden Auswirkungen auf die Arbeit mit Geflüchteten aufzuzeigen.
Anfang 2020 brachte ufuq.de die Broschüre „Anregungen für eine diversitätsorientierte Pädagogik im Kontext von Islam in der Grundschule“ heraus.
In diesem Webtalk stellen sie die Publikation vor und diskutieren praxisnahe Anregungen: Wie können Eltern als Akteur*innen in den Schulalltag eingebunden werden? Welche Ideen gibt es für den Umgang mit Diversität, und welche Rolle spielt Religion in Alltag und Unterricht? Abschließend können Fallbeispiele aus der Rubrik „Und wenn’s mal knirscht …“ besprochen werden. Ziel des Webtalks ist es, Grundschullehrkräfte und pädagogische Mitarbeiter*innen in ihrem diversitätsorientierten Handeln bei (schulischen) Herausforderungen zu stärken.
Anmeldung bis 10.08.2020: julia.schwieder@ufuq.de
Juli 2020
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30.07.2020
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07.08.2020
Seit 1983 findet in Dachau jeden Sommer die Internationale Jugendbegegnung statt. Sie wurde von jungen Menschen aus Dachau und Umgebung gegründet. Jugendliche aus verschiedenen Ländern beschäftigen sich dort mit der Geschichte des Konzentrationslagers Dachau, dem Nationalsozialismus und heutigen Formen von Ausgrenzung, Rassismus und Diskriminierung. Am Ort des früheren Konzentrationslagers suchen sie gemeinsam nach Antworten auf Fragen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Begleitet werden die Jugendlichen von einem Team meist ehrenamtlicher Mitarbeiter. Viele Überlebende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft berichten in persönlichen Gesprächen über ihre Erfahrungen während der Verfolgung, in Konzentrations- und Arbeitslagern oder im Widerstand.
Die 38. Internationale Jugendbegegnung Dachau findet statt vom 25. Juli – 07. August 2020 im Max Mannheimerhaus in Dachau.
Die Teilnahme ist im Alter zwischen 16 und 26 Jahren möglich. Die Sprache während des Programms der Internationalen Jugendbegegnung ist Englisch. Die Teilnahmegebühren betragen 300,-€. Die Unterbringung erfolgt im Max Mannheimer Haus Dachau.
In der Online-Podiumsdiskussion werden drei Expertinnen miteinander über Ausprägungen und Auswirkungen des Antiziganismus in verschiedenen historischen Zeiträumen in der BRD und der DDR aber auch über seine heutige Aktualität ins Gespräch kommen. Anlass ist die Veröffentlichung des 7. Bandes der Schriftenreihe „Wissen schafft Demokratie“ mit dem Schwerpunkt „Kontinuitäten“. In diesem Band haben Katharina Lenski den Beitrag „Stereotype im Langzeitnarrativ: Sinti in der DDR zwischen Ausgrenzung und Selbstbehauptung“ und Laura Hankeln den Artikel „Antiziganistische Kontinuitäten in der Debatte um eine baden-württembergische „Landfahrerordnung“ nach 1945“ beigetragen. Sie werden kurz jeweils zentrale Punkte ihrer historischen Analysen vorstellen. Anja Reuss wird als politische Referentin des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma kurz zur aktuellen Situation referieren. Daniel Geschke vom IDZ wird das Gespräch und die anschließende Diskussion von Fragen aus der Zuhörer*innenschaft moderieren.
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10.07.2020
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07.07.2020
Es geht um die Vermittlung von Basiswissen zum Thema Sucht und Substanzen, verbunden wird dies mit einem Blick auf die Besonderheiten der Lebensverhältnisse von Menschen mit Fluchterfahrung und einem transkulturellen Verständnis. U.a. beschäftigt sich der Workshop mit folgenden Fragen:
- Wann fängt Sucht an?
- Welche gängigen Subtanzen werden konsumiert und wie können diese wirken?
- Wie verhalte ich mich kultursensibel und Grenzen wahrend als Unterstützer*in?
- Welche Anlaufstellen gibt es?
Juni 2020
How do cities manage the arrival and settlement of immigrants? This question is discussed by the Canadian journalist Douglas Saunders in his book “Arrival City: How the largest Migration in History is Reshaping Our World”, published in 2011. In his book, Saunders lays out the conditions for success and failure of immigration-defined neighbourhoods around the world. He argues that “arrival city” districts are self-contained economic and social structures intimately tied to their “sending” villages and neighbourhoods, defined by low housing costs and communities of mutual support. In his current work in Europe, he is examining how housing and labour markets can transform these districts into “social-mobility traps” in successive generations, and how communities can organize to improve their outcomes.
In his lecture, jointly organized by the Leibniz Institute for Research on Society and Space and the Humboldt-Universität zu Berlin, Saunders discusses policy and community implications of this work.
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23.06.2020
Das diesjährige Symposium findet digital statt und steht im Zeichen dreier Ereignisse:
Die Europäische Menschenrechtskonvention wird 70 Jahre alt und steht erheblich unter Druck. Sie ist im Flüchtlingsschutz, aber auch für Demokratie und Minderheitenrechte in ganz Europa unverzichtbar, was es umfassend zu würdigen gilt. Dabei werden auch die derzeitigen Herausforderungen in Umsetzung der Urteile und Reformbestrebungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte beleuchtet.
Weiterhin steht die deutsche EU-Ratspräsidentschaft kurz bevor: Im finnischen Tampere fiel der „Startschuss" für eine gemeinsame europäische Asylpolitik. Heute, mehr als 20 Jahre später, wird Deutschland ab Juni 2020 zum 13. Mal die EU-Ratspräsidentschaft innehaben. Die Erwartungen sind hoch, eine Einigung beim angekündigten Asyl- und Migrationspakt der Kommission zu erzielen. Die Mitgliedstaaten können sich bisher nicht auf eine Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems verständigen. Die Bundesregierung steht daher vor der großen Aufgabe und Chance, den Geist von Tampere wieder zu beleben.
Hinzu kommt die Corona-Pandemie, in der es auch im Flüchtlingsschutz eminent wichtig ist, ob und wie lange etwaige Einschränkungen verhältnismäßig sind. Die Rechte der besonders Verwundbaren müssen hierbei vor allem berücksichtigt werden – beim Umgang mit Fristen bis zur zivilen Seenotrettung.
Beim diesjährigen Symposium wird durch die neue Partnerschaft mit Brot für die Welt und Misereor außerdem ein weiterer Schwerpunkt bei den Auswirkungen der Migrationskontrolle auf die Entwicklungszusammenarbeit liegen.
Das Symposium bietet Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung, Justiz, Anwaltschaft, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen, Menschen mit Fluchtgeschichte und freiwillig Engagierten ein Forum für intensiven Austausch. Wie in den Vorjahren werden die Diskussionen im Plenum durch Arbeitsforen zu aktuellen Brennpunkten des Flüchtlingsschutzes ergänzt.
Millionen von Menschen sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Einmal im Jahr, am 20. Juni, würdigen wir ganz besonders die Stärke, den Mut und die Widerstandsfähigkeit, die Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Staatenlose täglich aufbringen.
Am 20. Juni finden weltweit in etwa hundert Ländern Veranstaltungen statt, mit denen die Teilnehmenden ihre Solidarität mit Flüchtlingen zum Ausdruck bringen. Der Weltflüchtlingstag bietet staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren sowie Einzelpersonen – ob berühmt oder nicht – die Gelegenheit, sich für die Ziele des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) einzusetzen: bessere Lebensbedingungen für die Betroffenen und ein bestmögliches Zusammenleben von Vertriebenen und einheimischer Bevölkerung.
Zum Weltflüchtlingstag veröffentlicht UNHCR auch jährlich die globalen Flüchtlingszahlen – in den letzten Jahren haben sie traurige Rekorde erreicht. Gewalt, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen in vielen Regionen der Welt haben zu Höchstständen bei Binnenvertriebenen, Flüchtlingen und Asylsuchenden geführt. Hinter den Zahlen und Fakten stehen viele Millionen einzelne Menschen und ihre Geschichten; Geschichten von Gewalt und Verlust, aber auch von Mut und Hoffnung. Ihre Stimmen sollen am Weltflüchtlingstag ganz besonders im Mittelpunkt stehen.
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16.06.2020
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22.07.2020
Die Online-Weiterbildung startet am *15. Juni* und richtet sich an Migrant*innen, die bereits ehrenamtlich in Politik und Zivilgesellschaft tätig sind und daran interessiert sind, sich z.B. auf Ratsmandate, Vorstandstätigkeiten und andere ehrenamtlich leitende Funktionen zu bewerben.
In der Weiterbildung erweitern die Teilnehmer*innen ihre Schlüsselkompetenzen für Leadershipaufgaben in Politik und Zivilgesellschaft. In sechs Workshops mit hervorragend qualifizierten Referent*innen bekommen die Teilnehmer*innen Impulse, wie sie ihre Position innerhalb der eigenen Organisation verändern können. Alle Workshops haben einen ausgeprägten Praxisbezug und bieten die Möglichkeit, eigene Fragestellungen und Fallbeispiele einzubringen. Ein begleitendes Coaching ermöglicht es allen Teilnehmer*innen, individuelle Fragestellungen zu bearbeiten.
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09.06.2020
Referenten: Dr. Oskar J. Gstrein und Dr. Sebastian J. Golla.
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12.06.2020
Nicht erst seit den heftigen Diskussionen und politischen Ereignissen der letzten Zeit ist es im Bewusstsein: Das friedliche Miteinander der Kulturen und Religionen ist eine der gesellschaftspolitischen Schlüsselfragen, die auch den Alltag jedes Einzelnen von uns betrifft. Ob in Behörden, beim Sozialen Dienst, im Schul- oder Sprach-Unterricht, im Krankenhaus oder im (multinationalen) Wirtschafts-Unternehmen - der Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Jedoch reichen guter Wille und Toleranz für das Verständnis eigener und fremder kultureller Eigenheiten oft nicht aus: Gefragt ist vielmehr „interkulturelle Kompetenz“, eine Kombination aus sozialen Fertigkeiten und einschlägigem Fachwissen sowie der achtsame interreligiöse Dialog.
In dieser Intensivwoche wollen wir über unseren interkulturellen Umgang in der Praxis reflektieren und entscheidende Grundlagen zum erfolgreichen Handeln zwischen den Kulturen schaffen. Die Wahrnehmung eigener und fremder Kultur wird uns genauso beschäftigen wie die Frage des angemessenen interreligiösen Miteinanders. Auch für das erfolgreiche Agieren zwischen den Kulturen im eigenen Handlungsfeld vermitteln diese Seminar-Tage Einblicke. Gemeinsam erarbeiten wir uns Wissen für bessere multinationale Kommunikation und unser Agieren zwischen den Religionen und Kulturen.
„Sportvereine (und -verbände) haben eine elementare gesellschaftliche Rolle. Dies sollten wir anerkennen und die Sportvereine dabei unterstützen, die Aufgabe auch meistern zu können, ohne sie zu überfordern. Die Sportvereine sollten diese Rolle weiter annehmen und selbst gestalten, aber auch Stopp signalisieren, wenn es ihre eigenen Möglichkeiten übersteigt und die Aufgaben eigentlich durch andere umgesetzt werden sollten.“, betonte Nina Reip in dem Webinar. Welche Fallstricke und Lösungsmöglichkeiten es hierbei geben kann, wurde von den Gesprächspartner*innen konkret diskutiert. Und auch die stets aktuelle Frage, „wie politisch der Sport sein kann, darf und muss“, wurde näher besprochen und es wurde festgestellt, dass es keine „Parteipolitik betrieben werden darf“, aber wohl klar gesellschaftliche Verantwortung auf Basis der Werte im Sport übernommen werden muss.
The psychologist Felicia Lazaridou will introduce the topic through an input. Afterwards there will be the possibility to ask the speaker questions, exchange experiences and discuss possible ideas to minimize this pressure and find a good way to deal with it.
The event is aimed at people who experience racism (BIPoC = Black, Indigenous & People of Color).
Mai 2020
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28.05.2020
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17.05.2020
Schon seit vielen Jahren ist Deutschland ein Einwanderungsland, nicht erst, seit die Zuwanderung geflüchteter Menschen Medien und Gesellschaft beschäftigt. Angeworben durch die Wirtschaft, aber auch angezogen von unserem demokratischen Rechtsstaat, kamen Menschen bereits über Jahrzehnte. Mehr noch: Migration ist ein allgegenwärtiges Thema, das die Menschheitsgeschichte begleitet.
Dennoch ist das Ankommen in einer Gesellschaft kein selbstverständlicher, einfacher Prozess. Ressentiments und Hürden vieler Art gilt es zu überwinden, wenn Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen miteinander leben, lernen und arbeiten. Kompetente Beratung kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
In Vorträgen und Workshops werden verschiedene Aspekte einer Beratung für zugewanderte Menschen in Deutschland beleuchtet, die deren Integration in Bildung und Arbeit zum Inhalt hat.
Die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg lädt zur Abschlusstagung „Typisch Deutsch? – Auseinandersetzungen um Nation, Identität und Zugehörigkeit“ des Projekts MIT:MENSCHEN am 15.05.2020 in Potsdam ein.
Die Tagung setzt sich mit den aktuellen Diskussionen, wer dazu gehört und mitsprechen darf – und wer nicht, auseinander. Konstruktionen von Nation, Identität und Zugehörigkeit werden kritisch hinterfragt und Perspektiven auf ein „Deutsch-Sein“, das jenseits biologistischer Ideen steht, versammelt.
Aufgeworfene Fragestellungen gehen dahin, wie ethnisierende Vorstellungen des „Deutsch-Seins“ entstanden sind, weshalb und auf welche Weise diese in der aktuellen Debatte wieder zu Tage treten und ob es eine kollektive Identität des „Deutsch-Seins“ überhaupt braucht.
Auf der Tagung erwarten Sie produktive wie auch spannende Diskussionen und Workshops genauso wie die Möglichkeit, sich mit anderen Akteuren zu vernetzen.
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13.05.2020
Was ist, wenn die Hilfe für junge Volljährige endet, jungen Geflüchteten aber der Übergang in ein selbstständigen Leben noch nicht möglich ist? Was ist, wenn sie noch die allgemeinbildende Schule besuchen oder eine Ausbildung machen und weiter auch sozialpädagogische Unterstützung und Unterkunft benötigen? Wer ist zuständig und trägt die Kosten?
Im Webinar soll auf die rechtlichen Grundlagen der Jugendberufshilfe eingegangen werden und ein Austausch der Teilnehmenden zu ihren Erfahrungen und Lösungsideen vor Ort stattfinden.
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06.05.2020
April 2020
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30.04.2020
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28.04.2020
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04.06.2020
Die Ringvorlesung der Refugee Law Clinic Hannover e. V. geht im folgenden Sommersemester 2020 in eine neue Runde. Wir freuen uns auf verschiedene und spannende Vorträge zu migrationspolitischen und -rechtlichen Themen. Jede*r ist sehr herzlich eingeladen, daran teilzunehmen!
In dieser doch für allen neuen Zeit haben auch wir uns die Frage stellen müssen, wie wir das Konzept unserer Ringvorlesungen in den nächsten Wochen und ggf. Monaten realisieren können.
Wir haben uns nach eingehender Überlegung dazu entschieden, die Vorträge online über die Plattform "Zoom" stattfinden zu lassen. Dazu werden wir kurz vor der Veranstaltung (1-2 Tage) einen Link per Mail verschicken, über den jede*r an dem "Meeting" teilnehmen kann. Ihr braucht keine Kamera o.Ä. Meldet euch dafür bitte unten in der jeweiligen Veranstaltung kurz unverbindlich an.
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17.06.2020
Neue Wege beschreitet das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e. V. in Dortmund: Erstmals bietet das IBB e.V. im Rahmen des auf zwei Jahre ausgelegten Projektes fokus³ berufsbegleitend eine Reihe zum kultursensiblen Management als Blended Learning an. Neben zwei Präsenzseminaren in Dortmund sowie einer halbtägigen Einführung, werden drei Seminareinheiten online im virtuellen Klassenzimmer vermittelt.
Die Fortbildung richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche aus dem Sozial- und Gesundheitswesen, die mit Geflüchteten oder schon vor längerer Zeit Zugewanderten arbeiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Basiswissen zu Migrationsverläufen, neuen Zuwanderungsgruppen, Aufenthaltsfragen und Kulturmodellen. An praxisnahen Beispielen geht es sodann um Fragen rund um Gesundheit, Krankheit und Tod. Einen weiteren Schwerpunkt bilden schließlich Strategien zur Umsetzung des Gelernten im eigenen Arbeitsbereich.
Angesichts der Probleme auf dem Wohnungsmarkt entwickeln sich Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete in vielen Landkreisen und kreisfreien Städten zu Dauereinrichtungen.
Viele Kommunen machen sich daher Gedanken, wie sie – neben Maßnahmen zur Förderung eines Auszugs aus Wohnheimen – Anstrengungen unternehmen können, um in Gemeinschaftsunterkünften die Lebensbedingungen zu verbessern: Es geht um die Gewährleistung einer Privatsphäre der Bewohner und Bewohnerinnen, um Maßnahmen zum Schutz von sog. vulnerablen Geflüchteten, um die Staffelung von Gebühren und die Integration der Geflüchteten in ihr Lebensumfeld.
Mit der Fachtagung „Trautes Heim? Wohnen und Leben in niedersächsischen Flüchtlingsunterkünften“ soll eine Diskussion um diese Fragen angestoßen werden. Der Hannoversche Oberbürgermeister Belit Onay hat für diese Veranstaltung die Schirmherrschaft übernommen und wird ein Grußwort sprechen.
In diesem Webinar wird ein Überblick über die wichtigsten Gesetzesänderungen im Bereich des Asyl- und Aufenthaltsrechts gegeben. Dazu gehören die neue Beschäftigungsduldung und Änderungen bei der Ausbildungsduldung, im Bereich Abschiebungen und Erstaufnahme, im Asylbewerberleistungsgesetz und beim Arbeitsmarktzugang. Das Webinar richtet sich in erster Linie an ehrenamtlich Engagierte in der Flüchtlingsarbeit.
Die Teilnahme am Webinar erfolgt am PC. Sie benötigen dazu einen gängigen Internetbrowser, eine stabile Internetverbindung und einen Kopfhörer bzw. Lautsprecher.
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07.04.2020
Eine Reise durch das Portal gibt Ihnen einen Einblick u.a. in die Themen Asylrecht, Deutschlernen, Strategien gegen Diskriminierung, Engagement von Geflüchteten im Ehrenamt u.v.m. Entdecken Sie die Einsatzmöglichkeiten des Portals in Ihrer Arbeit und tauschen Sie sich mit anderen Akteur*innen und Expert*innen aus.
Unter anderem mit dabei:
- Speed-Dating mit Jens Dieckmann, Rechtsanwalt für Asylrecht
- Prof. Dr. Cornelia Rosebrock mit einer Einführung in Unterstützungsmöglichkeiten im Bereich Alphabetisierung und Grundbildung durch Ehrenamtliche
- Dr. Oliver Piecha, unser Experte für Fluchtursachen und die Herkunftsländer Syrien und Irak
- Negin Behkam, Journalistin aus dem Iran
- die UNO-Flüchtlingshilfe, der Paritätische NRW, das Migrationszentrum Göttingen, die Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit des Caritasverbandes Paderborn, etc.
Darüber hinaus geben wir Ihnen einen Ausblick auf zukünftige Inhalte und Schwerpunkte des Ehrenamtsportals, wobei das Thema Alphabetisierung und Grundbildung (Unterstützungsmöglichkeiten beim Lesen, Schreiben, Rechnen) im Ehrenamtskontext eine Rolle spielen wird. Und Sie lernen unseren neuen Bereich Online-Community kennen, in dem Sie schon bald andere Ehrenamtliche, Koordinator*innen und Expert*innen sowie weitere Akteur*innen kennenlernen und sich online mit Ihnen austauschen können.
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09.04.2020
Die Antworten auf diese und weitere Fragen werden wir gemeinsam an vierTagen entdecken:
- Welche Behörden sind wofür zuständig?
- Wo und wie kann ich was beantragen?
- Was kann ich machen, wenn ich mit der Entscheidung einer Behörde nicht einverstanden bin?
- Wo bekomme ich Beratung, wenn ich z. B. Probleme mit meinem/meiner Vermieter*in oder auf der Arbeit habe?
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03.04.2020
Ziele der Tagung sind die Vorstellung neuer Forschungsergebnisse zur Integration von Geflüchteten in die Arbeitswelt und der Austausch mit Praktikerinnen und Praktikern aus Betrieben, Kammern, Behörden und Gewerkschaften.
Zentrale Themen und Fragestellungen:
- Wie und wo kommen Geflüchtete in den Arbeitsmarkt? Wie erfolgreich sind Unterstützungs- und Fördermaßnahmen etwa der Arbeitsagenturen und der Kammern?
- Wie finden sich Geflüchtete in der deutschen Arbeitswelt zurecht? Wie kommen sie und andere Beschäftigte, Vorgesetzte, Ausbilder und Betriebsräte miteinander klar? Welche Umstände sind der Integration förderlich oder hemmen diese?
Einen besonderen Fokus legt die Tagung darauf, Möglichkeiten zu diskutieren gegen Ausbeutung und Arbeitsunrecht, Rassismus und Diskriminierung vorzugehen. Wie können aus politischen Regelungen und Verwaltungsvorgaben entstehende Hürden für die Integration überwunden werden? Ausgehend von aktuellen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen sollen Handlungsempfehlungen und Erfahrungen aus der Praxis diskutiert werden.
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02.04.2020
Die Veranstaltung wird durch das Projekt Prävention und Gesellschaftlicher Zusammenhalt organisiert. Der Fokus der Projektarbeit liegt auf der Vermittlung von Methoden der Radikalisierungsprävention. Veranstaltungen richten sich hauptsächlich an Fachkräfte, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten.
Zielgruppe der Veranstaltung sind vhs-Mitarbeiter*innen, Respekt Coaches und Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe.
März 2020
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01.04.2020
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03.04.2020
In der Politikstunde beschäftigt sich die Bundeszentrale für politische Bildung mit allem, was so los ist in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Täglich von 11 bis 11:45 Uhr.
Ziel für die kommenden Wochen, in denen alle Bürgerinnen und Bürger wegen des Corona-Virus' zu Hause bleiben müssen: mehr Politik, Gesellschafts- und Wirtschaftswissen vermitteln! Sich einmal mit Themen beschäftigen, die sonst oft zu kurz kommen.
Das vollständige Programm ist online zu finden. Die Veranstaltungen werden aufgezeichnet und sind ebenfalls online zu finden.
Unterschiedliche Entwicklungen der letzten Jahre zeigen: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss gelebt und weiterentwickelt werden. Das geschieht nicht irgendwo in Sonntagsreden oder Talkshows, sondern dort, wo die Menschen leben: in der Nachbarschaft, im Quartier.
Die Förderung von demokratischen Strukturen ist darum ein Kernauftrag von Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement. In den „Qualitätsstandards der Gemeinwesenarbeit“ steht als Ziel des ersten Standards „Bewohner*innen im Zentrum“: „durch gelebte lokale Demokratie, allgemein das Vertrauen in die Demokratie erhöhen.“
- Wie sieht das in der Praxis aus?
- Was funktioniert?
- Was funktioniert nicht?
Diese Fragen wollen wir im ersten Teil der Veranstaltung, anhand von Praxisbeispielen aus der Modellförderung, vertiefen.
Im zweiten Teil wagen wir ein neues Format:
Demokratie kann nur gelingen, wenn die unterschiedlichen Akteure miteinander reden. Genau das wollen wir tun: Miteinander reden. Darum richtet sich die Veranstaltung nicht nur an Gemeinwesenarbeiter* innen, sondern auch an Bewohner*innen, Kommunal- und Landespolitik.
Wir bitten also die Gemeinwesenarbeiter*innen und Quartiersmanager*innen: ladet Bewohner*innen, kommunale Politik und eure Landtagsabgeordneten ein und kommt zusammen nach Hannover. Hier wollen wir gemeinsam überlegen, wie wir Demokratie vor Ort verbessern können.
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20.04.2020
Fridays for Future organisiert die kommenden Tage und Wochen Livestreams zur Klima-Gesellschafts-Krisen-Bildung! Verfügbar für alle Interessierten, jung und alt, aus jeder Ecke des Landes.
Obwohl Aktivist*innen inzwischen seit 15 Monaten auf den Straßen stehen und in Reden auf Streiks, in Plena, beim Sommerkongress, im Radio und im Fernsehen täglich übers Klima gsprochen wird, versagen die Schulen auf ganzer Linie darin, ausreichend über die Klimakrise und die Lösungen zu unterrichten. Gleichzeitig versuchen Klimawandelleugner*innen falsche Informationen zu verbreiten und dadurch zu verunsichern. Dabei gibt es die Forscher*innen und Expert*innen, die genau wissen, was das Problem mit dem Klima ist. Dabei gibt es die Lösungsansätze und Ideen, wie Deutschland aus der Kohle aussteigen kann, wie wir unsere Landwirtschaft nachhaltiger gestalten können, wie ein gut funktionierender ÖPNV aussehen kann.
Und über genau diese Themen will Fridays for Future in den kommenden Tagen und Wochen mehr erfahren. Gemeinsam mit Expert*innen wollen sie Mythen der Energiewende aufklären, hinterfragen, wer eigentlich die Kohlebagger finanziert, lernen, wie man Klimawandelleugner*innen enttarnt, über Aktivismus und Journalismus in Krisenzeiten sprechen und vieles mehr.
Das Programm für die kommenden Tage findet man immer auf der Website. Die Webinare werden immer als Live-Stream auf dem Youtube-Kanal live übertragen.
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06.04.2020
Wenn es ein Thema gibt, das derzeit alle Medien bestimmt, dann sind es Grenzen. Seien es die gesellschaftlichen und nationalen Grenzen, mit den damit verbundenen Fragen der Migration und der Ausgrenzung, seien es die persönlichen Grenzen der Meinungsfreiheit und der Privatsphäre. Der Jahrestag des Mauerfalls hat gezeigt, wie unterschiedlich Grenzen bewertet werden: Wo gestern noch der Fall von Grenzen bejubelt wurde, können morgen ebenso schnell neue Grenzen errichtet werden - nach außen und nach innen.
2020 fragt der Kunstwettbewerb der Bildungsstätte Anne Frank nach dem Sinn und Unsinn von Grenzen. Vor allem geht es um Deinen Umgang mit Grenzen. Seien es Grenzen, die Dir im Alltag begegnen. Grenzen die Du bei anderen beobachtest. Grenzen, die nicht existieren, die Du dir aber vielleicht wünschst. Grenzen können überwunden, verschoben oder akzeptiert werden. Welche sind Dir wichtig?
Über Grenzpolitik kann man in den verschiedenen Medien viel erfahren, von Deinem persönlichen Umgang mit Grenzen jedoch nicht. Das wollen wir ändern! Gestalte ein Plakat, indem Du uns zeigst, welche Grenzen Du überwinden möchtest oder wo Du sie ziehst.
Einsendeschluss: 06. April 2020
Benachrichtigung der Gewinner*innen: 11. Mai 2020
Sie sind Amtsvormund*in, im ASD des Jugendamtes für UMA/ junge volljährige Geflüchtete zuständig oder arbeiten in einer Einrichtung der Jugendhilfe mit jungen Flüchtlingen. Sie kommen hierbei oft mit asyl- oder aufenthaltsrechtlicher Regelungen und gesetzlichen Änderungen in Kontakt, die in der praktischen Arbeit Fragen aufwerfen können. Um Antworten zu finden oder Lösungswege aufzuzeigen, bietet die Fachberatungsstelle die Möglichkeit der Teilnahme an trägerübergreifendem und überregionalem Austausch für o.g. Fachkräfte an.
Themen können sein:
- Pflicht zur Asylantragstellung?
- Aufenthaltsrechtliche Perspektiven ohne Asylantrag oder nach negativ abgeschlossenem Asylverfahren (u.a. Ausbildungsduldung, Bleiberecht § 25a);
- Erteilung und Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis;
- Identitätsklärung und Mitwirkungspflichten;
- Widerrufsverfahren (Widerruf des Schutzstatus);
- Niederlassungserlaubnis (unbefristete Aufenthaltserlaubnis),
- umA (umF) in Pflegefamilien,
- und andere Themen der Teilnehmenden
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06.06.2020
In der Fortbildung werden die Teilnehmer*innen eingeladen, sich intensiv und selbstreflexiv mit den Themen Gender, Migration und Diversität zu beschäftigen und eine größere Handlungssicherheit in diesem Themenfeld zu erwerben. Es geht dabei um den Erwerb von Gender- und Diversitykompetenz für das Berufs- und Privatleben sowie um die Entwicklung einer machtkritischen, diskriminierungssensiblen Perspektive. Der Fokus wird insbesondere auf der Reflexion der eigenen Haltung sowie geschlechts- und kulturspezifischen Vorstellungen liegen. Zudem bekommen die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, diversitätsbewusste Handlungsmöglichkeiten zu erforschen und auf methodisch vielfältige Weise transkulturelle Kompetenzen zu entwickeln.
Diese Schulung richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche der Arbeitsfelder Migration, Gleichstellung und Teilhabe, Fachkräfte aus der Bildungs- und Beratungsarbeit sowie weitere Interessierte. Die Teilnehmer*innen-Anzahl ist auf 16 Personen begrenzt.
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29.03.2020
Über die Stiftung können Informationsmaterialien bestellt werden.
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13.03.2020
DJANE Yeliz kommt aus Hannover und bringt einen Mix Dance Hits aus unterschiedlichen Ländern mit.
Die internationale Frauenparty ist für alle Frauen verschiedenster Kulturen. Dort sind auch spezifische Angebote und Hinweise für Beratungsstelle für zugewanderte Frauen vorzufinden. Deutsche Frauen sind im Sinne der Integration aber natürlich nicht ausgeschlossen, es soll für alle Frauen sein, unser Fokus liegt dabei aber auf dem internationalen Charakter.
Die Neue Mitte-Studie zeigt, dass ein Großteil unserer Bevölkerung eine demokratische und vielfältige Gesellschaft befürwortet. Gleichzeitig äußert ein Drittel der Bevölkerung Zustimmung zu menschenfeindlichen Einstellungen und Vorurteilen. Unsere Antwort auf diese Herausforderung ist der Anti-Bias Ansatz! Er eröffnet für die pädagogische Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe einen Möglichkeitsraum Vielfalt zu fördern, für Diskriminierung zu sensibilisieren und die Mechanismen von
Vorurteilen kritisch zu reflektieren. Somit können wir Diskriminierungen besser erkennen und den Abbau von Benachteiligungen fördern.
- Wie kann Vorurteilen und menschenfeindlichen Haltungen entgegen gewirkt werden?
- Was benötigen pädagogische Fachkräfte, um in analogen und digitalen Räumen eine bessere Positionierung gegen Vorurteile und menschenverachtende Äußerungen einzunehmen?
- Wie können Handlungsstrategien für eine vorurteilsreflektierte Praxis und das eigene Umfeld entwickelt werden?
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10.03.2020
Im Präventionsprogramm der Bundesregierung (NPP) wird das Internet als einer der "Orte der Prävention" herausgestrichen. Aber auch für grundständige lebensweltlich orientierte politische Bildung und Soziale Arbeit liegen in der digitalen Lebenswelt mannigfaltige Potentiale und Herausforderungen.
Doch welche Angebote digitaler Bildungs- und Präventionsarbeit gibt es und wie können sie dabei helfen, neue Zielgruppen zu erreichen, Partizipation zu fördern und Pluralität abzubilden? Welche Strategien verfolgen antidemokratische Akteur/-innen im Netz und welche Möglichkeiten gibt es für Eltern, Pädagog/-innen, politische Bildner/-innen, Sozialarbeiter/-innen und Lehrkräfte, junge Menschen so zu fördern, dass sie tolerant und wertschätzend mit der gesellschaftlichen Vielfalt umgehen und sich resilient gegenüber antiemanzipatorischer, rassistischer und demokratiefeindlicher Agitation im Internet zeigen können?
Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen der Tagung "Präventionsarbeit in digitalen Lebenswelten" thematisiert und diskutiert werden. Wir wollen uns mit den diesbezüglichen Gefahren sowie dem Potenzial des Internets auseinandersetzen und den Fokus auf Digitale Bildung, Webvideos und Online-Streetwork als präventive Vermittlungsformen legen.
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08.03.2020
Zuwanderung war, ist und bleibt urbane Tatsache!
Dies stellt Herausforderungen an das Wohnen und Zusammenleben in den Quartieren und Nachbarschaften. Integrative Wohnprojekte für und mit neuzugewanderten Menschen leisten dabei Pionierarbeit.
Zum Abschluss des Forschungsvorhabens „Zusammenhalt braucht Räume – Integratives Wohnen mit Zuwanderern“ werden im Rahmen der Abschlusstagung Forschungsergebnisse präsentiert und gemeinsam reflektiert. Dabei werden die Erkenntnisse aus sechs bundesweiten Fallstudien zu integrativen Wohnprojekten in einen umfassenderen Forschungs- und Politikkontext gestellt und kommunale Handlungsspielräume für die Beförderung dieser Wohnformen ausgelotet.
Mit dem Pilotprojekt „Mädchen. Machen. Mut“ will SCDE die Selbstwirksamkeit und Resilienz von geflüchteten Mädchen und jungen Frauen in Erstaufnahmeeinrichtungen in Deutschland stärken. Hierzu wurde mit Projektpartnern und geflüchteten Mädchen und jungen Frauen in Erstaufnahmeeinrichtungen in zwei Bundesländern zusammengearbeitet und es wurden Mikroprojekte zur psychosozialen Unterstützung entwickelt und umgesetzt.
Im Rahmen des Abschlussfachtages „Psychosoziale Unterstützung für geflüchtete Mädchen – Besonderheiten und Herausforderungen“ am Freitag, den 06. März 2020 von 09.30-16.30 Uhr möchten wir gemeinsam mit Ihnen - Praktiker*innen der Psychosozialen Arbeit und Entscheidungsträger*innen aus Verwaltung und Politik - der Frage nachgehen, welche besonderen Bedarfe geflüchtete Mädchen und junge Frauen haben, welche Ansätze sie in ihrem Alltag effektiv unterstützen und vor welchen Herausforderungen wir dabei stehen.
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05.03.2020
Februar 2020
Das Bündnis "Niedersachsen packt an" veranstaltet gemeinsam mit dem Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser und in Kooperation mit dem Integrationsmanagement der Stadt Hameln einen Poetry-Slam Abend im Kultur- und Kommunikationszentrum Sumpfblume in Hameln.
Eine Bühne, vier Dichterinnen und Dichter, zwei Runden, ein Thema und ein Ziel: die Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer für sich und seinen Text zu gewinnen. Das sind die Grundzutaten beim Poetry Slam „Gemeinsam stark sein!". Das Besondere: die Poetinnen und Poeten stellen sich einem echten Worte- und Themen-Mehrkampf und lesen in einer Pflicht- und einer Kür-Runde.
In der „Pflicht" stellen sie sich nachhaltig bis augenzwinkernd rasant ihren eigenen Erfahrungen und Wünschen in puncto zivilgesellschaftlichem Engagement und demokratisch aufgeklärter, politischer Haltung und treten dabei unter anderem in einen intensiv-nachhaltigen Dialog mit den Themen Ehrenamt und Flüchtlingsarbeit.
In der „Kür" öffnen die Slammerinnen und Slammer schließlich ihre funkelnden ABC-Schatzkisten und präsentieren einen fulminanten Einblick in ihre besten Bühnen-Texte. Von Kurzgeschichten bis zur literarischen Comedy, von Lyrik bis Rap und Performance-Prosa sind dem Vortrag keinerlei Grenzen gesetzt.
Die Art und Weise, wie in einem heterogenen Umfeld untereinander kommuniziert wird, hat starke Auswirkungen darauf, ob und wie das Miteinander gestaltet und gelebt wird. Sprache ist ein sehr machtvolles Instrument, wenn es darum geht, der Welt eine Bedeutung und einen Sinn zu geben. Sprache ist nicht ausschließlich ein Instrument, um Dinge zu benennen - durch sie wird die Möglichkeit eröffnet, eine ganz eigene Welt zu "erschaffen".
Viele Menschen erleben heute häufig sprachliche Diskriminierungserfahrungen entlang von Merkmalen, die ihre Identität betreffen wie Geschlecht, Behinderung, Familienkultur, Sprachen und Ethnien. Ein diskriminierender Sprachgebrauch in Alltagssituationen, in den Medien und in Büchern findet vielfach statt, wird bewusst oder unbewusst übernommen und weitergegeben.
Ziel der Fortbildung ist es, den eigenen Sprachgebrauch zu reflektieren und konkrete Handlungsmöglichkeiten anhand verschiedener Alltagssituationen zu erarbeiten.
Aufgrund gesellschaftlicher und demographischer Entwicklungen spielt Transkulturelle Kompetenz in der Praxis der Akteure eine immer größere Rolle. Daraus ergibt sich die Frage: Braucht ein Vormund transkulturelle Kompetenz?
In dieser Fachtagung wollen wir uns mit rechtlichen, kulturspezifischen und kulturübergreifenden Themen beschäftigen.
Was braucht es, um das „Fremde“ zu verstehen? Ziel der Veranstaltung ist es, ein erweitertes Wissen und Verständnis zu vermitteln und für die Praxis nutzbar zu machen.
Folgende Aspekte werden in diesem Zusammenhang näher beleuchtet:
- Was ist transkulturelle Kompetenz?
- Wie wirkt sich die Migrationsbiografie der Betroffenen aus?
- Welche Herausforderungen entstehen diesbezüglich in der Praxis von VormünderInnen?
- Welche rechtlichen Grundlagen sind zu beachten?
- Welche Bedeutung hat die Migrationsbiografie für die Bildungsperspektive des Betroffenen?
- Was bedeutet Transkulturalität für den beruflichen Alltag sowohl aus Sicht der Betroffenen als auch aus Sicht der Helfenden?
- Woraus ergibt sich das Spannungsverhältnis zwischen professionellen Akteuren und den Familien und Mündeln?
Die Fachtagung bietet die Möglichkeit, Einblick in verschiedene Ansätze zum Thema zu erhalten und sich über die Relevanz in der praktischen Tätigkeit auszutauschen. Zudem werden Handlungsansätze für die Praxis erarbeitet und besprochen
Medien bieten wichtige Ansatzpunkte für die Präventionsarbeit. Gerade soziale und audiovisuelle Medien eignen sich, um Jugendliche zu einer reflektierten und aktiven Mediennutzung zu motivieren und ihre Urteilsfähigkeit zu fördern. Medienpädagogische Ansätze unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung und zeigen Handlungsmöglichkeiten auf, um sich in gesellschaftliche Debatten einzubringen.
Das von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) geförderte Präventionsprojekt „RISE – Jugendkulturelle Antworten auf islamistischen Extremismus“ ist im März 2019 gestartet und verbindet aktive Medienarbeit mit einem Peer-to-Peer-Ansatz. Im ersten Jahr entstanden sieben Filme, welche die Perspektive von jungen Menschen auf die Themen Pluralität, Rassismus, Werte & Religion, Gender und Gesellschaftskritik aufgreifen. Die Filme sind ergänzt mit pädagogischem Material und Hintergrundinformationen für Multiplikator*innen für den Einsatz in der Präventionsarbeit und auf einer Online-Plattform zugänglich.
Der Fachtag richtet sich an pädagogische Fachkräfte und bietet einen Einblick in erste Ergebnisse des RISE-Projektes. Die Veranstaltung verbindet wissenschaftlichen Input und Praxiserfahrungen und bietet die Möglichkeit, sich mit anderen Akteur*innen aus Präventionsarbeit, Politik, Wissenschaft und Jugendarbeit auszutauschen und zu vernetzen.
Die Anmeldung ist kostenfrei und noch bis 31. Januar möglich.
Januar 2020
Die Fortbildung wird von Rechtsanwältin Claire Deery gehalten. Sie legt den Fokus auf die Mitwirkungspflichten bei Personen mit Duldung und Gestattung. Dabei sollen die Möglichkeiten der Passbeschaffung einzelner Herkunftsländer vermittelt werden. Insbesondere folgende Themen werden Bestandteil der Fortbildung sein:
- Einführung/Systematik der Mitwirkungspflichten und Passbeschaffung
- Mitwirkungspflichten im Asylverfahren
- Mitwirkungspflichten zur Identitätsklärung/Passbeschaffung im AufenthG, insbesondere bei Duldung
- Mitwirkung bei §60b AufenthG (Duldung für Personen mit ungeklärter Identität)
- Sanktionsmöglichkeiten bei Nichtmitwirkung im AsylG/AufenthG
- Dokumentation der Mitwirkung
- Möglichkeiten der Identitätsklärung am Beispiel §25a AufenthG (Zeitpunkt/Sanktionen)
- Möglichkeiten der Passbeschaffung einzelner Herkunftsländer: (z.B. Afghanistan, Äthiopien, Elfenbeinküste, Eritrea, Mali, Somalia)
With retirement rates outpacing workforce growth in communities across regional and rural Canada, smaller cities and towns are looking for new ways to bolster the local economy. For many, that means investing in strategies for the reception and integration of immigrant entrepreneurs. Whether running a small business or investing in a new start-up, entrepreneurship has always been a route for immigrants to establish and sustain themselves in new communities. Research suggests that local communities that are willing to invest in entrepreneurism are investing in strategies that will advance innovation and spur creativity for the benefit of all residents.
Immigrants face the same challenges in starting a new business as entrepreneurs anywhere. Additional roadblocks can include language, limited knowledge of local markets, regulatory issues, access to credit or vital business networks. What can smaller cities do to support aspiring immigrant entrepreneurs and ensure they lay down the roots for a successful business and new life in the community?
Learn how the cities of Fredericton (NB) and Peterborough (ON) are providing inroads to entrepreneurism and economic inclusion for newcomers.
Die Diakonische Flüchtlingshilfe im Kirchenkreis Salzwedel lädt alle Interessierten, Haupt- und Ehrenamtliche der Integrationsarbeit zum Fachtag „Inner Safety- Einführung in die Psychotraumatologie“ am 11.01.2020 (Samstag) ein.
Folgende Themen werden im Rahmen des Fachtags besprochen:
- Was ist ein Trauma? (Traumadefinition)
- Was passiert während einer Traumatisierung im Gehirn? (Neurologie)
- Was ist eine Posttraumatische Belastungsstörung?
- Traumatisierung bei Kindern und Jugendlichen
- Transgenerationale Weitergabe von Traumata
- Was hilft? (Stabilisierung)
- Umgang mit traumatisierten Menschen
- Burn-out Prophylaxe
Alle Punkte werden im Hinblick auf die besondere Situation von traumatisierten Flüchtlingen geschildert und vertieft und auf den Bedarf der jeweiligen Zielgruppe abgestimmt. Fallbesprechungen sind ebenfalls möglich.
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30.08.2020
Dezember 2019
Das Ethno-Medizinisches Zentrum lädt zum Fachtagung „Für ein faires Miteinander!“ ein, um den Diskurs über Geschlechtergerechtigkeit und demokratische Teilhabe bei Geflüchteten und Migrant*innen voranzubringen. Die Tagung wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert.
Neben Plenumsdiskussionen und Workshops bietet die Tagung Gelegenheit, professionelle Netzwerke und Selbsthilfestrukturen auszubauen. Expert*innen stellen Herausforderungen und Konzepte zur Gewaltprävention und Integration im Kontext von häuslicher Gewalt, Erziehungsfragen sowie migrations- und genderspezifischen Anpassungsprozessen vor. Zur Sprache kommen auch die digitale Gewalt und Hassrede gegen Migrant*innen im Internet. Die Radiomoderatorin Shelly Kupferberg und Michael Stempfle vom ARD-Hauptstadtstudio werden durch das Programm führen.
Die Gesellschaft zeigt sich in ihren Einstellungen gegenüber der Zuwanderung von Geflüchteten und Menschen aus Ost- und Südosteuropa derzeit gespalten, die Politik positioniert sich nicht immer eindeutig gegen Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt. Dies führt zu allgemeinen Verunsicherungen und kann Spaltungstendenzen in der Gesellschaft sowie das Erstarken populistisch-autoritärer Strömungen in der Politik befördern. Um Vorbehalte und Ängste in der Bevölkerung abzubauen und Akzeptanz zunehmender gesellschaftlicher Vielfalt zu erhöhen, scheint eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit im Sinne einer auf Transparenz angelegten Kommunikationsstrategie auf kommunaler Ebene notwendig.
Im Rahmen des Seminars sollen die Bedeutung von Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im politischen Dialog mit der Bürgergesellschaft reflektiert, Beispiele gelungener Kommunikationsstrategien vorgestellt und der kommunale Erfahrungsaustausch ermöglicht werden.
Die Gesellschaft zeigt sich in ihren Einstellungen gegenüber der Zuwanderung von Geflüchteten und Menschen aus Ost- und Südosteuropa derzeit gespalten, die Politik positioniert sich nicht immer eindeutig gegen Fremdenfeindlichkeit und rechte Gewalt. Dies führt zu allgemeinen Verunsicherungen und kann Spaltungstendenzen in der Gesellschaft sowie das Erstarken populistisch-autoritärer Strömungen in der Politik befördern. Um Vorbehalte und Ängste in der Bevölkerung abzubauen und Akzeptanz zunehmender gesellschaftlicher Vielfalt zu erhöhen, scheint eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit im Sinne einer auf Transparenz angelegten Kommunikationsstrategie auf kommunaler Ebene notwendig.
Im Rahmen des Seminars sollen die Bedeutung von Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im politischen Dialog mit der Bürgergesellschaft reflektiert, Beispiele gelungener Kommunikationsstrategien vorgestellt und der kommunale Erfahrungsaustausch ermöglicht werden.
Sie sind Amtsvormund oder im ASD für UMF (UMA)/ junge volljährige Geflüchtete zuständig? Oder Sie arbeiten in einer Jugendhilfeeinrichtung mit UMF (UMA)? Sie stehen / Ihr Team steht immer wieder vor (neuen) Fragen bezüglich asyl- oder aufenthaltsrechtlicher Regelungen und weiterer Themengebiete und Sie möchten Antworten finden? Sie fragen sich vielleicht, „wie machen das andere Kolleg*innen“ oder „wie wird das anderswo in Thüringen gemacht“?
Um Erfahrungen auszutauschen, Antworten und Lösungen zu finden oder auch (anonymisiert) Einzelfälle zu besprechen, soll im Rahmen der "Fachberatungsstelle UMA/ Care Leaver der thüringenweite, trägerübergreifende Austausch zwischen interessierten Fachkräften gefördert werden.
Zum Inhalt: Bei dieser Fachtagung werden wir uns schwerpunktmäßig mit asyl- und aufenthaltsrechtlichen Perspektiven für unbegleitete (minderjährige) Geflüchtete befassen. Neben der Begleitung im Asyl- und Klageverfahren wird ein Schwerpunkt auf aufenthaltsrechtliche Perspektiven außerhalb des Asylverfahrens gelegt, worunter insbesondere das Bleiberecht für gut integrierte Jugendliche und junge Heranwachsende sowie die (neue) Ausbildungsduldung fallen. Darüber hinaus werden wir uns auch mit dem Thema der Identitätsklärung im Kontext der Aufenthaltssicherung befassen sowie auf Problemfelder und Möglichkeiten im Rahmen der Familienzusammenführung eingehen. Dabei werden wir auch die Neuerungen im Rahmen des sog. „Migrationspaketes“ und dessen Auswirkungen auf die Rechte und Handlungsoptionen junger Geflüchteter in den Blick nehmen. Die Themen werden überwiegend in Workshops bearbeitet, so dass neben inhaltlichen Inputs auch Raum für (Erfahrungs-)Austausch und Fragen vorhanden ist.
Zum Hintergrund: Die Entwicklung von (Zukunfts-)Perspektiven ist grundsätzlich ein Anliegen junger Menschen. Der Alltag junger Geflüchteter ist jedoch vielfach dominiert von Ängsten und Unsicherheiten hinsichtlich ihrer langfristigen aufenthaltsrechtlichen Situation in Deutschland. Viele befinden sich insbesondere aufgrund langwieriger Asylverfahren, hoher Fehlerquoten in der Entscheidungspraxis des BAMF sowie jahrelangen Gerichtsverfahren nach wie vor in einem prekären und ungesicherten Aufenthaltsstatus. In Anbetracht der teils mehrjährigen Aufenthalte in Deutschland, des hier zurückgelegten Bildungsweges und aufgebauter sozialer Netzwerke können sich aufenthaltsrechtliche Möglichkeiten auftun, die frühzeitig in den Blick genommen werden sollten. Die Entwicklung möglicher Bleibeperspektiven ist ein wichtiger Bestandteil der Unterstützung von jungen Geflüchteten – während, im Übergang sowie auch nach Ende der Jugendhilfe.
Diskussionen über den Zustand unserer Gesellschaft werden – ob in den sozialen Medien oder im unmittelbaren Zusammentreffen – zunehmend polarisierend und polemisch geführt. Dies führt zu einer Verrohung des politischen Diskurses. Oft ist es auch Wasser auf die Mühlen extremistischer und zum Teil gewaltbereiter Kräfte. Die Ermordung des Regierungspräsidenten Walter Lübcke aus Kassel – ein großer Freund der Otto Benecke Stiftung e.V. – durch einen rechtsextremistischen Täter stellt eine dramatische Zäsur dar. Der gottlob gescheiterte Mordanschlag auf jüdische Mitbürger in der Synagoge zu Halle (Saale) mit zwei Todesopfern im benachbarten Umfeld verweist erneut auf die Brisanz der aktuell extremistischen Tendenzen in Deutschland.
Rechtsextremismus und religiös bedingter Extremismus sind zwar unterschiedliche Phänomene, weisen allerdings in ihren aggressiven Verhaltensweisen und Aktivitäten Parallelen auf. Gemeinsam ist ihnen die Verachtung und Ablehnung der Demokratie, der Pluralität und der Gleichheit und Gleichberechtigung aller in unserer Gesellschaft lebenden Menschen. Unsere Werte und vor allem rechtsstaatliche Grundsätze als Fundament unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaftsordnung werden von ihnen bekämpft.
Die Hintergründe dieser Entwicklungen möchten wir im 1. Teil unseres Forums vorrangig wissenschaftlich beleuchten.
Im 2. Teil befassen wir uns mit den Möglichkeiten präventiver Maßnahmen sowie den gesellschaftlichen Anforderungen zur Bekämpfung des Extremismus.
Can the Subaltern speak? Die postkoloniale Wissenschaftlerin und Autorin Gayatri Chakravorty Spivak beantwortet diese Frage ganz klar mit Nein! – Unterdrückte gesellschaftliche Minderheiten können nicht sprechen. Auch migrantische Frauen in Deutschland können nicht (für sich selbst) sprechen – nicht aber aus Unfähigkeit, sondern weil sie in einer Gesellschaft leben, die sie sprachlos und damit häufig auch handlungsunfähig macht.
Vielen von ihnen werden strukturell gesellschaftliche Zugänge verweigert, sei es durch fehlende KiTa-Plätze oder ungleiche gesetzliche Regelungen, die ihren jeweiligen Ehemann bevorzugen. Gleichzeitig gibt es Widerstand und Aktivismus von migrantischen Frauen in Projekten, Vereinen oder Migrantischen Selbstorganisationen.
In der Podiumsdiskussion wollen wir über die aktuelle Lage von geflüchteten und migrierten Frauen in Niedersachsen und insbesondere im Raum Hannover sprechen. Ein Augenmerk wird dabei auf ihrer rechtlichen und gesellschaftlichen Lage, sowie ihrem Aktivismus und auf Möglichkeiten zur Veränderung des gesellschaftlichen Mehrheits-Blicks liegen.
Diskutieren werden Leyla Ercan (Agentin für Diversität am Niedersächsischen Staatstheater), Duygu Sipahioğlu-Sery (Projektleiterin des Projekts Speak UP!, Mitarbeiterin im Mädchenhaus KOMM e.V.) und Dina Cavcic (Mitarbeiterin im Flüchtlingsbüro, kargah e.V.), Asrin Askendery (Künstlerin, Philosophie- und Informatikstudentin).
Ziel der Berlin Lecture ist es, auf der Grundlage jüngster Erkenntnisse der Forschung gemeinsam mit Gästen aus Wissenschaft, Politik, Medienlandschaft und Zivilgesellschaft zu diskutieren, welche Herausforderungen und Folgen sich aus dem Zusammenwirken von Klimawandel und globalen Migrationsprozessen für Ökonomie, Politik und Gesellschaft ergeben. Welche direkten und indirekten Auswirkungen der Klimakatastrophe sind nach derzeitigem Stand der Wissenschaft auf globale Migrationsprozesse zu erwarten? Wie wirkt sich das Verhalten in den westlichen Industrieländern auf Migrationsprozesse selbst, sowie auf lokale Minderungs- und Anpassungsprozesse aus? Welche Rolle spielt Klimawandel für Migrationspolitiken auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene?
Prof. Frédéric Docquier, Ph.D., wird die Berlin Lecture mit einem Vortrag zu den Folgen des Klimawandels auf lokale, interregionale und internationale Migrationsbewegungen sowie die globale Einkommensungleichheit einleiten. Prof. Frédéric Docquier lehrt an der Universität Louvain-la-Neuve in Belgien und der Universität Luxemburg. Seine Arbeiten zur neuen Ökonomie des Brain Drain sowie den Ursachen und Folgen der Migration aus der Perspektive der Sende- und Zielländer haben ihn zu einem der renommiertesten und meistzitierten Migrationsökonomen in Europa und weltweit gemacht.
Auf dieser Grundlage werden auf einer Podiumsdiskussion Cem Özdemir (Die Grünen), I.E. Maria Dizon-De Vega (Botschafterin der Philippinen), Caterina Lobenstein (Die Zeit) und Richard Anders (Extinction Rebellion) die politischen, ökonomischen und sozialen Folgen diskutieren. Prof. Dr. Herbert Brücker (BIM) führt als Moderator durch den Abend.
November 2019
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29.11.2019
Resilienz ist die seelische Widerstandsfähigkeit oder gewissermaßen das Immunsystem der Seele. Resiliente Menschen haben die innere Stärke, Konflikte, Lebenskrisen, Unfälle, etc. oder traumatische Erfahrungen in ihrem Leben zu meistern und werden somit zum Sinnbild des Stehaufmännchens.
Es gibt Menschen, die schon in ihrer Kindheit mit schwierigen Lebensbedingungen und großen Belastungen wie Armut, Gewalt, Verfolgung und Krieg konfrontiert wurden.
Trotz dieser Entwicklungsrisiken werden sie oftmals erstaunlich stabile Persönlichkeiten. Andere dagegen, die in „wohlbehüteten“, überwiegend westlichen Nationen, aufwachsen, leiden immer mehr an psychischen Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen.
Wie kommt es, dass Menschen so unterschiedlich mit schwierigen Situationen umgehen? Wie können betreuende Fachkräfte ihre eigene Resilienz und die ihrer Klient*innen fördern und stärken?
Angesprochen sind vor allem Fachkräfte, die mit traumatisierten Flüchtlingen arbeiten.
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28.11.2019
Mädchen geraten in den Fachdiskursen um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge wie auch in der Praxis häufig aus dem Blick. Dabei stellen sich Hintergründe und Umstände der Flucht sowie Lebenssituationen der Mädchen in Deutschland häufig anders dar als bei Jungen.
Wie können sie traumatisierende Fluchterfahrungen, die Abwesenheit von Eltern und Familie verarbeiten? Sie sehen sich differenzierten Anforderungen des Schul- und Bildungssystems in Deutschland gegenüber, leben oftmals in einer rechtlich ungesicherten Perspektive – bei gleichzeitig hohem gesellschaftlichen „Integrationsdruck“. Dabei sind sie vor allem auch Mädchen mit einem Entwicklungsbedarf wie andere Mädchen auch.
Wie können erzieherische Hilfen hier bedarfsgerecht und unter Beachtung der Genderperspektive mädchengerecht wirken? Welcher Fachkompetenz der Mitarbeitenden und welcher Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe bedarf es, mädchengerechte Arbeit zu realisieren?
Die Tagung richtet sich an Mitarbeiter_innen aus den erzieherischen Hilfen, die mit unbegleitet geflüchteten Mädchen arbeiten, sowie Mitarbeiter_innen öffentlicher Träger. Sie möchte zu den angesprochenen Fragen grundlegende Informationen vermitteln und eine Plattform bieten, sich auszutauschen, bestehende Arbeitsansätze und Konzepte zu reflektieren sowie fachliche Anforderungen und Bedingungen für eine gelingende Arbeit mit den Mädchen zu formulieren.
Deutschland ist ein vielfältiges Land. Darin liegen Chancen für die zukünftige Entwicklung in einer globalisierten Welt, aber auch Herausforderungen für das Zusammenleben der Menschen. Zudem wird spätestens seit dem „Flüchtlingsjahr 2015“ immer wieder die Frage gestellt, ob zunehmende Vielfalt den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gefährdet. Welchen Zusammenhang also gibt es zwischen Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt? Wie gehen die Deutschen mit Menschen eines anderen Lebensalters oder Geschlechts, mit sozial Schwachen oder Behinderten und mit der Vielfalt an sexuellen Orientierungen, Ethnien und Religionen um? Und wie lässt sich die Akzeptanz von Vielfalt stärken? In dem Webinar wird das Forschungsvorhaben „Zusammenhalt in Vielfalt: Das Vielfaltsbarometer der Robert Bosch Stiftung“ vorgestellt und wir diskutieren Antworten auf diese Fragen.
Paris, London, Madrid, Brüssel, Berlin – terroristische Anschläge auf Menschen in den Metropolen Europas haben unsere Städte verändert und stellen Politik und Gesellschaft vor neue Aufgaben. Gemeinsam mit internationalen Gästen wollen wir diskutieren, wie Metropolregionen den Herausforderungen von Radikalisierung und islamistisch motivierten Anschlägen effizient begegnen können – und zwar ohne dabei die Grundwerte von Vielfalt und Freiheit aufzugeben! Dabei vergessen wir auch nicht über die Ursachen von Radikalisierung zu sprechen und über Präventionsmaßnahmen, mit denen ihnen begegnet werden kann.
Die Förderperiode der Partnerschaft für Demokratie Stuttgart 2017-2019 geht zu Ende!
Die durch die Stadt Stuttgart (Abteilung Integrationspolitik) und den Stadtjugendring Stuttgart e.V. ins Leben gerufene Partnerschaft für Demokratie ist ein langfristig angelegtes Kooperations- und Unterstützungsnetzwerk, das seit August 2017 als starkes Bündnis aus Akteur*innen der Stadtgesellschaft ein sichtbares Zeichen für eine starke Demokratie und gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in unserer Stadt setzt. Es ist in Aussicht, dass die Partnerschaft für Demokratie Stuttgart in der neuen Förderperiode 2020-2024 fortgesetzt werden soll.
In den Jahren 2017-2019 war es uns möglich, über unseren Aktionsfonds mehr als 25 sowie über den Jugendfonds mehr als 16 Projekte und Veranstaltungen zu unterstützen. Wir konnten ein Netzwerk von 30 aktiven Partner*innen etablieren und zweimal im Jahr Demokratiekonferenzen veranstalten. Ein besonderes Schlüsselelement der Partnerschaft für Demokratie sind die Aktionswochen HEIMAT – Internationale Wochen gegen Rassismus Stuttgart, die jährlich im März stattfinden, und an denen viele Netzwerkpartner*innen beteiligt sind.
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21.11.2019
Die Fachtagung „Die Organisation des friedlichen Zusammenlebens im Spannungsfeld Migration, Integration und Sicherheit“ will zielorientiert ausloten wie Integration und Sicherheit zusammenhängen und wo sie unnötig verknüpft sind. Dabei soll die Rolle von Kommune und Polizei bei Fragen der Integration reflektiert werden und gemeinsam strategisch überlegt werden, wie das friedliche und respektvolle Zusammenleben in Zukunft in Städten und Gemeinden weiter gut gelingen kann und was es dafür in Zukunft braucht.
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21.11.2019
Im Fokus des Fachaustauschs stehen kommunale Ansätze im Bereich der Radikalisierungsprävention. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, Einblick in etablierte Projekte und Strukturen kommunal verankerter Präventionsarbeit zu gewinnen, sich über Anknüpfungspunkte und Potentiale im Bereich Radikalisierungsprävention auf kommunaler Ebene auszutauschen und die weitere Vernetzung von Akteuren aus der Radikalisierungsprävention zu befördern. Zielgruppe der Veranstaltung sind interessierte Mitarbeitende der Volkshochschulen, Respekt Coaches sowie Träger und Projekte aus der Radikalisierungsprävention.
Die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus ist ebenso ungebrochen wie der Zulauf zur extremistischen salafistischen Szene. Der Rechtsextremismus modernisiert seine Stile und Formen, er bedroht unsere Demokratie nach wie vor.
Trotz unterschiedlicher politischer Kontexte: Freund-Feind-Denken, die Betonung von Ungleichwertigkeit, die Ablehnung von Rechtsstaat und Demokratie, ein vehementer Antisemitismus und Antiamerikanismus sowie der Hang zu Verschwörungstheorien lassen sich als ideologische Grundzüge sowohl beim Islamismus als auch beim Rechtsextremismus ausmachen. Beide Ideologien stellen Gegenentwürfe zu einer offenen und vielfältigen Gesellschaft dar.
Die Veranstaltung „Einstiegsprozesse in den Rechtsextremismus und Islamismus. Gemeinsamkeiten–Unterschiede–Gegenmodelle“ nimmt den Beginn der Lebenswege in extremistischen Szenen in den Blick.
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20.11.2019
Papilio-Integration bestärkt Erzieher in der pädagogischen Arbeit mit Kindern mit Migrations- und Fluchthintergrund und in ihren gesundheitsfördernden Basiskompetenzen. Sie baut Handlungsunsicherheiten im Kita-Alltag ab und erhöht die interkulturelle Kompetenz der Erzieher: mit diversen Methoden und Übungen zur Wissensvermittlung, Reflexion sowie konkreten Beispielen interkulturellen Handelns.
Inhalte:
- Familien- und Bildungskulturen in den Hauptherkunftsländern
- Kultur und deren Einfluss auf unser Denken und Handeln
- Traumatisierung im Kindesalter und Erzieher-Kind-Interaktion
- Kultursensitiver Umgang mit Materialien und Routinen im Kita-Alltag
- Strategien zum Erreichen der Eltern
- Interkulturelle Kommunikation
Zielgruppen: Papilio-Trainer und andere Erwachsenenbildner mit Kenntnissen um interkulturelle Hintergründe
Umfang: 16 Unterrichtseinheiten, verteilt auf drei Tage plus ein Nachhaltigkeitstreffen
Teilnahmegebühr: 390 Euro (Förderungsmöglichkeiten durch BARMER oder AOK-Hessen auf Anfrage)
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08.11.2019
Kulturelle Vielfalt erfordert interkulturelle Kompetenzen und eine gelingende Kommunikation im täglichen Zusammenleben. In der Kommunikation zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kann es leichter zu Missverständnissen aufgrund von Unwissenheit, Fehlinterpretationen und Unsicherheiten kommen. Denn wir alle tragen unsere eigene „kulturspezifisch gefärbte Brille“, durch die wir andere Menschen, Gesellschaften, Religionen und im Einzelnen auch Verhaltensweisen betrachten und bewerten. Konflikte, an denen Personen unterschiedlicher kultureller Herkunft beteiligt sind, werden häufig als „interkulturelle Konflikte" wahrgenommen. Doch lassen sich tatsächlich alle Anteile eines Konfliktes aus den verschiedenen kulturellen Prägungen und Identitäten ableiten?
In diesem Seminar lernen Sie verschiedene „Kulturstandards“ und Besonderheiten interkultureller Kommunikationsprozesse kennen. Sie erhalten Impulse für den Umgang mit Missverständnissen in interkulturellen Alltags- und Arbeitssituationen und zudem Unterstützung, „fremdes Verhalten“ besser einzuordnen und zu verstehen. Anhand Ihrer eigenen Beispiele und Praxisfälle werden wir die besonderen „Fallstricke" der Konfliktbearbeitung im interkulturellen Bezugsrahmen ins Visier nehmen.
In einer modernen Einwanderungsgesellschaft ist es allen gesellschaftlichen Gruppen möglich, ihre Sichtweisen in den politischen Diskurs einzubringen und dafür zu sorgen, dass ihre Interessen Berücksichtigung finden. Allerdings finden nicht alle gesellschaftlichen Gruppen gleiches Gehör. Migrantinnen und Migranten, immerhin rund ein Fünftel der Bevölkerung, sind vielmehr auch im Jahr 2019 in politischen Debatten und nicht zuletzt auch in deutschen Parlamenten und Rathäusern politisch unterrepräsentiert.
Folglich drängen sich die Fragen auf, auf welche Hindernisse und Probleme Bürgerinnen und Bürger mit einer Zuwanderungsgeschichte bei der Wahrnehmung ihrer Interessen stoßen?
Welche gesellschaftlichen, politischen und bürokratischen Hürden müssen für eine gleichberechtigte Teilhabe überwunden werden? Und inwiefern setzt mehr politische Teilhabe aller Menschen ein Umdenken in unserer von Vielfalt geprägten Gesellschaft voraus?
Damit dreht sich die Debatte auch um Fragen von Anerkennung und Offenheit gegenüber scheinbar neuen (politischen) Ausdrucksformen und deren Wirkungsmacht.
Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen dieser Podiumsdiskussion kontrovers diskutiert werden.
Soll man Menschen ertrinken lassen, weil sonst ein „Pull-Faktor“ für Flüchtlinge entsteht? Ist der rechtsextreme Mord an einem Politiker wirklich der richtige Anlass darüber zu reden, wie wütend manche Leute auf Angela Merkels Asylpolitik sind? Die Debatten der letzten Jahre haben es wirklich in sich. Irgendwo ging mittlerweile der Konsens verloren, dass auch Journalist*innen sich dem Grundgesetz und Menschenrechten verpflichtet sehen. Wir finden ihn wieder, versprochen.
Als Neue deutsche Medienmacher*innen liegt uns Qualitätsjournalismus im Blut und ein menschenfreundliches Diskussionsklima am Herzen. Deswegen sprechen wir darüber, wie, wann und warum (aber nicht ob) Journalist*innen Haltung zeigen können. Und danach feiern wir unseren freshen Medienpreis: Die Goldene Kartoffel ist so gefürchtet wie verdient. Wir werden sie auch 2019 sensationell gut begründet verleihen. Don’t miss it!
Oktober 2019
Wer Vorurteile abbauen will, muss Begegnungen schaffen. Dies gelingt am besten in der Nachbarschaft, im Quartier, dort wo man sich einfach nur „über den Weg läuft“ oder gemeinsam den Alltag verbringt. Aber wie kann Begegnung im Quartier gelingen? Wie können Menschen aus verschiedenen Gruppen miteinander ins Gespräch kommen?
Die Gemeinwesenarbeit (GWA) ist ein traditionsreiches, mehrdimensionales Konzept, Arbeitsprinzip und Handlungsfeld Sozialer Arbeit, das auf der Quartier- und Nachbarschaftsebene setzt. Ihre zentralen Anliegen der Partizipation, Demokratisierung und Förderung eines guten Miteinanders erfahren angesichts aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen wie der zunehmenden Spaltungen in der Bevölkerung – ökonomisch, soziokulturell, ideologisch und zwischenmenschlich, gegenwärtig neue Wertschätzung und Aufmerksamkeit.
„Migrationssensibler Kinderschutz“ und soll die tägliche Arbeit in Kindergärten, Schulen, Kinderarztpraxen und in der Jugendhilfe unterstützen. Vermittelt werden kulturelle Besonderheiten, die in der Zusammenarbeit mit Kindern, Jugendlichen
und erziehungsberechtigten Personen mit
Migrationshintergrund beachtet werden sollten.
Wie geht man im Unterricht mit einem traumatisierten Kind um? Warum kommt ein Kind nicht regelmäßig zur Schule? Wie führt man Gespräche mit Eltern, die eine andere Sprache sprechen? Wer ist Ansprechpartner in der Familie? Welche Institutionen können in der Praxis effektiv unterstützen? Auf diese und viele weitere Fragen wird es zum Kinderschutzfachtag Antworten geben. Während einer Denkwerkstatt werden die Teilnehmer in die Thematik eingeführt. Zudem gibt es die Möglichkeit eine Fachmesse zu besuchen, bei der Ansprechpartner und Unterstützungsangebote für die tägliche Arbeit vorgestellt werden.
Konfliktbearbeitung im Quartier ist so vielfältig wie die Stadtteile, in denen die Ansätze erprobt werden. Auf dem Fachtag werden fünf Ansätze vorgestellt und versucht mit den Menschen ins Gespräch kommen, die in Quartieren und Kommunen damit arbeiten.
Der Fachtag bildet außerdem den Projektabschluss vom Modellprojekt „Gewaltfrei streiten! Konfliktkompetenz individuell, gesellschaftlich und kulturell stärken“. Seit Anfang 2018 wird in Halle-Neustadt zusammen mit lokalen Akteur*innen gearbeitet, um durch Netzwerke, Fortbildungen und Begegnungen Konfliktkompetenzen vor Ort zu stärken. Formate wie Nachbarschaftsgespräche, Mediation, ein Lebendiger Neustadtkalender in der Weihnachtszeit und Gesprächsrunden zu konkreten Konflikten wurden in den letzten zwei Jahren erprobt.
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31.10.2019
Die Frage nach Migration und Asyl polarisiert. Nicht nur in Deutschland. Hier ist die Alternative für Deutschland (AfD) stärkste Oppositionspartei im deutschen Bundestag. Im Herbst 2019 wählen Sachsen, Brandenburg und Thüringen. In Europa vernetzen sich politische Kräfte von Rom (Legar Nord, Salvini) über Wien (FPÖ, Strache), Warschau (PiS, Kaczynski) bis Budapest (Fidesz, Orban).
Die gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen um das Thema Migration, die schon längst den Sprung ins Private, ins Umfeld von Freund*innen, Bekannten und der Familie, geschafften haben bleiben nach wie vor kontrovers. Für Horst Seehofe, CSU Innen- und Heimatminister, ist die "Migration Mutter aller Probleme".
An diesen Kontroversen setzt die Fortbildung "Der Orientierungsrahmen in Zeiten gesellschaftlicher Transformation: Lernen zwischen Migration und Populismus" an.
Im Rahmen der Fortbildung wollen wir...
- ... sowohl Populismus als auch Migration nicht auf Deutschland beschränkt betrachten, sondern nach ihrer globalen Dimension und ihrem Zusammenhang fragen,
- ... der Frage nachspüren, wie Lehrende in Bildungskontexten dabei unterstützt werden können, diese Themen gemeinsam mit Lernenden zu bearbeiten, sie zur eigenen Beurteilung und Meinungsbildung zu befähigen und individuelle Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln,
- ... uns reflexiv mit Migration und Populismus auseinandersetzen: Wie stehen wir als Lehrende eigentlich selbst dazu? Welche, vielleicht auch unbewussten, Einstellungen und Positionen bringen wir selbst mit? Wie wirkt sich das u.U. auf unsere Bildungsarbeit aus?,
- ... aktuelle Erkenntnisse aus der Fachwissenschaft kennenlernen,
- ... aktuelle didaktische Ansätze – z.B. aus der Politischen Bildung und dem Globalen Lernen – kennenlernen und diskutieren,
- ... uns einen Überblick über Bildungsmaterialien in diesem Feld verschaffen. Welche Unterrichtsmaterialien existieren in diesem Bereich - auch abseits der großen und bekannten Verlage? Was ist für die eigene Bildungsarbeit geeignet, was eher nicht?
- ...in Workshops, die von NGO-Vertreter*innen durchgeführt werden, neue Anregungen für die methodische, didaktische und inhaltliche Politische Bildungsarbeit im Bereich Migration und Populismus sammeln.
Muslimische Männer stehen mittlerweile sinnbildlich für das unvereinbare, bedrohliche „Andere“… Mittlerweile? Die Gefühle und auch die Bilder, aus denen gesellschaftliche Vorstellungen resultieren, sind gar nicht so neu.
Auf dem Fachtag des Projektes „Vaterzeit im Ramadan?!“ spüren wir den Annahmen und auch den Gefühlen von antimuslimischem Rassismus aus der Vergangenheit bis in die Gegenwart nach: Wie werden Gefühle instrumentalisiert? Welche Rolle spielen Männlichkeitsbilder? Und wie werden die Stimmen der fremdgemachten Menschen aus dem öffentlichen Bewusstsein ferngehalten?
Hierzu erwartet Sie ein Programm mit Keynotes von Prof. Dr. Schirin Amir-Moazami (Freie Universität Berlin) sowie Prof. Dr. Paul Mecheril (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), Impulsreferaten, Reflexionen, einer Dokumentarfilm-Vorführung und einem Ausstellungsbesuch.
In Bündnissen wie #unteilbar oder #wirsindmehr
organisieren sich Menschen unterschiedlichster Hintergründe und Herkünfte.
Gemeinsam mit
Serhat Karakayali (Berliner Institut für empirische Migrations- und Integrationsforschung)
Karen Taylor (Each One Teach One)
Katja Barthold (Gewerkschafterin aus Jena) und
Danilo Starosta (Kulturbüro Sachsen)
Das intensive Theaterstück wirbelt Vorurteile und scheinbar Vertrautes, Abnickbares durcheinander und macht Platz im Kopf für neue, überraschende Verknüpfungen.
Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz hat 2018 in einem interdisziplinären und partizipativen Diskussionsprozess begonnen, Struktur- und Reformkonzepte des Betreuungsrechts zu entwickeln.
Auf dem Fachtag werden aktuelle Ergebnisse vorgestellt und ein Ausblick auf mögliche gesetzgeberische Konsequenzen gegeben. Im Fokus stehen: die Schnittstellen rechtlicher Betreuung zu anderen sozialen Hilfen, die tatsächliche Ausgestaltung und Umsetzung rechtlicher Betreuung sowie schließlich die Frage, wie es gelingen kann, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine qualitative Betreuungstätigkeit entsprechend der Grundrechte und der UN-BRK sicherstellen.
Die Veranstaltung bietet ein Forum, das den Teilnehmenden die Möglichkeit eröffnet, sich über gute Praxis auszutauschen und weitere Entwicklungen und Reformen, auch auf Ebene der Gesetzgebung, anzuregen und mitzugestalten.
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23.10.2019
Die diesjährige Herbsttagung des Bundesfachverbands umF e.V. steht unter dem Motto „Gut angekommen?!“. Sie stellt neben aktuellen Themen aus der Praxis der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen das Thema Familie in den Fokus: Von Familienzusammenführung in der EU und aus Drittstaaten, der Arbeit mit Eltern bis zu den Angeboten der Jugendhilfe für Familien.
Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Projektes “Gut ankommen – Fachkräfte qualifizieren. Kindgerechte Aufnahme unbegleiteter Minderjähriger” von Terre des Hommes, dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. und dem Bundesfachverband umF. Das Projekt befasst sich mit der Qualifizierung von Fachkräften in Bezug auf die Umsetzung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems. In diesem Rahmen werden Partner/innen aus der Türkei, Griechenland und Italien einen Einblick in ihre Arbeit geben und die Frage beantworten, unter welchen Voraussetzungen Zusammenführungen, Relocation und Resettlement in ihrer Praxis funktionieren und welche Unterstützung hierfür durch Fachkräfte in Deutschland geleistet werden kann.
Die Herbsttagung richtet sich an Mitarbeitende von Jugendämtern, Trägern der Jugendhilfe, Beratungsstellen, Vormund/innen und andere Personen die mit minderjährigen Geflüchteten arbeiten. Ihr Ziel ist zudem die bundesländerübergreifende Vernetzung zwischen Fachkräften.
Referentin: Johanna Mantel, Leitende Rechtsreferentin - Informationsverbund Asyl und Migration / Dozentin - Refugee Law Clinic Berlin
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Flüchtlingsberater*innen und Rechtsanwält*innen in der Flüchtlingsarbeit. Kenntnisse im Asyl- und Aufenthaltsrecht werden vorausgesetzt.
Schwerpunkte:
- Überblick über Änderungen für Geflüchtete durch die im Sommer 2019 beschlossenen Gesetze im Rahmen des „Migrationspaketes“
- Vertiefung zu den Themen Zweites Durchsetzung-Ausreisepflicht-Gesetz (z.B. Duldung „für Personen mit ungeklärter Identität“) und Ausbildungs- und Beschäftigungsduldungsgesetz
Wann ist eine Asylantragstellung sinnvoll – wann nicht? Welche Voraussetzungen müssen – vor dem Hintergrund der jüngsten Gesetzesänderungen – für die Erteilung einer (Ausbildungs-)Duldung erfüllt werden? Welche Identitätsklärungs- und Passbeschaffungspflichten bestehen? Was kann bei Widerrufsverfahren getan werden?
Diese und weitere Fragen werden durch den Rechtsanwalt Dr. Stephan Hocks beantwortet.
Behörden, Wohlfahrtsverbände und Freiwilligenorganisationen arbeiten bereits intensiv zusammen, um das Ankommen zu erleichtern und die Menschen in die Gesellschaft zu integrieren. Auch für die Zukunft müssen wir durch eine enge Kooperation das kulturübergreifende Miteinander fördern. Gerade durch Begegnung auf Augenhöhe, können sich die neuzugewanderten Menschen mit ihren Fähigkeiten in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt einbringen. Das Thema Soziale Teilhabe mit all seinen Herausforderungen wird für uns als eine vielfältige Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Dementsprechend werden Vernetzung, Informationsaustausch und Zusammenarbeit für Entscheidungsträger und handelnde Organisationen wichtiger denn je. Das Projekt „ZWO – Zuwanderer integrieren, Wege bereiten, Orientierung geben“, und das „Willkommensnetz Flüchtlingshilfe des Bistums Trier“ möchten gemeinsam mit Ihnen das Thema „Soziale Teilhabe“ in einem Fachtag aufgreifen und die einzelnen Facetten des Themas genauer betrachten.
Wir möchten im Fachtag Handlungsansätze für die Zukunft entwickeln: Wie können wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt trotz zunehmender Pluralität stärken? Wie und wo können sich Neuzugewanderte proaktiv in die Gesellschaft einbringen? Sind unsere Angebote für die Integration der Neuzugewanderten noch zielführend?
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02.10.2019
Unser Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, um verschiedene sowohl wissenschaftliche als auch zivilgesellschaftliche Ansätze zu Antidiskriminierung, Community-Empowerment und Engagement, Solidarität und muslimisches Dasein in Deutschland zu diskutieren. Wichtig sind uns Ansätze der Diskursüberschneidungen im Kontext Flucht und Migration, um aufzuzeigen, dass in Deutschland der Antimuslimische Rassismus sich allzu oft an diesen Schnittstellen verortet und mit einer Fremdzuschreibung von Muslim*innen erfolgt.
Im Themenkomplex gehören aber auch, die Betrachtung rechtspopulistischer Tendenzen und ihren Anteil an der europäischen gesellschaftlichen Akzeptanz von Islamfeindlichkeit/Antimuslimischen Rassismus. Gerade die aktuellen Fluchtbewegungen und Migrationspolitischen Entwicklungen stellen Politik und Gesellschaft vor der Herausforderung den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.
September 2019
In den letzten Jahren sind geflüchtete Menschen in der gesellschaftlichen Debatte immer wieder mit islamistischer Radikalisierung in Verbindung gebracht worden. Hierdurch entstanden sowohl bei Menschen aus der Hilfe für Geflüchtete wie auch bei Geflüchteten selbst häufig Unsicherheiten in Bezug auf Religiosität, dem gelebten Glauben oder einer möglichen Radikalisierung. Das Beratungsnetzwerk Grenzgänger möchte sich daher einer differenzierten Auseinandersetzung in Form eines Fachtags stellen und lädt dazu herzlich ein.
Dieser Fachtag möchte sich der Vorbeugung einer Radikalisierung unter Geflüchteten widmen, Unsicherheiten abbauen, Fragen beantworten und über das Phänomen aufklären. Dazu gehört, mögliche Gründe einer Radikalisierung und Szeneangebote für Geflüchtete in den Blick zu nehmen. Thematisiert wird auch, wie Stigmatisierung und Viktimisierung, die Geflüchtete in Deutschland erfahren, eine Abwendung von der Gesellschaft befördern können. Nicht zuletzt soll es darum gehen, wie wir gemeinsam allen Geflüchteten helfen können, in Deutschland Fuß zu fassen und sie erfolgreich beim Ankommen begleiten.
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27.09.2019
Themen wie Liebe und Partnerschaft, Sexualität, die eigene geschlechtliche Identität und das Verhältnis zwischen den Geschlechtern gehören zum Menschsein elementar dazu. Trotzdem herrscht in sexualpädagogischen Fachkontexten oft Unsicherheit darüber, wie diese Themen auch mit geflüchteten Menschen behandelt werden können. Die Bundeskonferenz „Sexuelle Bildung und Flucht“ wird deshalb in Vorträgen, Workshops, Podiumsdiskussionen und Filmvorträgen Wege zu einer gelingenden Sexuellen Bildung im Kontext Flucht aufzeigen. Die Konferenz bündelt herausragende Expertise aus Theorie und Praxis: Die Hochschule Merseburg ist mit den deutschlandweit einzigartigen Studiengängen in Angewandter Sexualwissenschaft und Sexologie führend auf dem Gebiet der Sexuellen Bildung. Der Burgenlandkreis wiederum hat als bisher einziger Landkreis in Deutschland ein umfassendes Konzept zur Sexuellen Bildung im Kontext Flucht erarbeitet und umgesetzt und konnte dabei viele Erfahrungen in der Arbeit mit Fachkräften, Einrichtungen und Geflüchteten zum Thema Sexualität sammeln.
Workshops:
- Sexuelle Bildung im Fluchtkontext – praktische pädagogische Arbeit (Karoline Heyne, freie Referentin für Sexuelle Bildung und Sexualpädagogik)
- Sexualpädagogisches Arbeiten mit jungen Geflüchteten (Helge Jannink, Institut für Sexualpädagogik ISP Hamburg/Berlin)
- Sexualpädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt in der Arbeit mit Mädchen / jungen Frauen (Dr. Delal Atmaca, DaMigra)
- ZANZU - Einsatz des Webportals in der Praxis(Diana Kostrzewski, BZgA)
- Männlichkeit, Sexualität, Migration (Carina Großer-Kaya, LAMSA)
- Betroffene sexualisierter Gewalt unterstützen: Erfahrungen aus der traumasensiblen Beratungsarbeit (Michaela Koch und Daniela Rackow, Wildwasser Halle)
- Schutzkonzepte und Prävention sexualisierter Gewalt (Maria Urban und Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, Hochschule Merseburg)
Am Nachmittag finden verschiedene Workshops statt, unter anderem zu den Themen „Kultur, Heimat, Identität – Wie soll die Debatte geführt werden?“ und „Kulturinstitutionen als Orte des Gemeinschaffens“.
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25.09.2019
Was bedeutet „Qualität in der Arbeit mit Kindern, jungen Menschen und Familien“ aus Sicht der MitarbeiterInnen von Jugendämtern, Einrichtungen/Dienste öffentlicher und freier Träger, Forschung und Lehre aus Sicht der gesellschaftlichen Verantwortung?
Dieser und weiterer Fragen wird sich der 3.Thüringer Fachkräftekongress intensiv widmen.
„Migration kommunal gestalten – zusammen leben, streiten, wachsen“: Dies ist im Rahmen der Interkulturellen Woche am 24. September 2019 von 9.00-16.00 Uhr Thema einer Konferenz des Fachdienstes für Migration und Integration und der Fachstelle Interkulturelle Öffnung des AWO Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen e.V.
Neben einem Vortrag von Herrn Prof. Dr. El-Mafaalani, medial präsent unter anderem als Autor des Buches „Das Integrationsparadox: Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt“, wird es Raum für Austausch in verschiedenen Panels geben, die von Expert*innen geleitet werden. Behandelte Themen sind dabei unter anderem „Soziales Miteinander und gesellschaftliches Klima“ (Prof. Dr. El-Mafaalani), „Bildung im Kindesalter“ (Fr. Binder vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) oder „Zuwanderung und Wohnen“ (Prof. Dr. Helbig von der Universität Erfurt).
Neben der Gelegenheit zu einer aktuellen Bestandsaufnahme sowie zur Vernetzung bietet der Fachtag die Möglichkeit, gemeinsam lokale Antworten auf gesamt-gesellschaftliche Fragen zu einem gelingenden Miteinander zu finden.
Zuwanderung, demografischer Wandel und der gesellschaftliche Umbruch durch Digitalisierung sind enorme Herausforderungen für unsere Demokratie und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Für die Kommunen zeigen sich diese Veränderungen ganz unmittelbar und direkt im Sozialraum des Quartiers, der Gemeinde: im Gemeinwesen vor Ort.
Wie gehen die Kommunen mit diesen “neuen Nachbarschaften” um? Wie gelingt das Zusammenleben trotz der z.T. schwierigen Herausforderungen? Dabei zeigt sich Gemeinwesenarbeit als ein wirksames Konzept. Entsprechend entwickeln immer mehr Kommunen eine Strategie zur Gemeinwesenarbeit.
- Was ist professionelle Gemeinwesenarbeit?
- Was braucht Gemeinwesenarbeit um “Gute Nachbarschaft” zu ermöglichen?
Diese und weitere Fragen sollen an diesem Tag mit Expert*innen sowohl aus der Planung, als auch aus der Sozialarbeit betrachtet werden. Im Mittelpunkt der Tagung stehen Praxisbeispiele von kommunalen Ansätzen aus Niedersachsen.
Präsentiert werden kommunale Strategien sowohl aus dem städtischen als auch aus den ländlichen Räumen.
Ziel ist es, Gemeinwesenarbeit aus Sicht der niedersächsischen Kommunen – Gemeinden, Städte und Landkreise - zu beleuchten und gemeinsam zu überlegen, wie die Verbreitung und Weiterentwicklung aussehen soll.
Am 16. September findet die Berlinkonferenz des Projektes "KASA" mit dem Titel "Qualität in der Alphabetisierung mit Zugewanderten" statt.
Anmelden können Sie sich bis zum 01.09.2019 unter kasa.buero@giz
Bitte geben Sie bei der Anmeldung eine Arbeitsgruppe (a – d) an.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Arbeitskollege zieht über Minderheiten her? Im Bus beschimpft ein Fahrgast eine Kopftuchträgerin? Die Tante sprengt die Familienfeier mit diskriminierenden Sprüchen?
Wer sich in solchen Momenten sprachlos fühlt und sich nachher am meisten über sich selbst ärgert – nämlich darüber, dass er/sie nichts dazu gesagt hat – der/die ist in diesem interaktiven Kurzworkshop richtig. Schweigen kann Zustimmung bedeuten und wir wollen gegen das Schweigen angehen. Zumindest Menschen, die in ihrer eigenen Haltung verunsichert sind, können wir so erreichen. Und wir können in unserem Umfeld für ein Klima sorgen, welches demokratiefeindliche und rassistische Parolen nicht einfach hinnimmt.
Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf dem Ausprobieren und Einüben verschiedener Gesprächstechniken.
Die GGUA e.V. und die AWO Münsterland-Recklinghausen veranstalten zum fünfjährigen Jubiläum des Psychosozialen Zentrums Refugio Münster am 13.09.2019 einen Fachtag zu dem Thema Versorgung traumatisierter Geflüchteter in Münster und Münsterland.
Viele Multiplikator*innen, wie Sozialarbeiter*innen in Flüchtlingsunterkünften, Mitarbeiter*innen verschiedener Behörden, Schulsozialarbeiter*innen und Freiwillige aus Willkommensinitiativen wenden sich an unserer Beratungsstelle um Informationen und Handlungsmöglichkeiten zu erfahren in Bezug auf Unterstützung und Umgang mit Mädchen und Frauen, die von frauenspezifischer Gewalt betroffen sind. Doch was bedeutet geschlechtsspezifische Gewalt und wie können betroffene Mädchen und Frauen unterstützt werden?
Wir werden uns in dem Workshop intensiv mit verschiedenen Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt beschäftigen: Genitalverstümmlung, Frauenhandel, Zwangsverheiratung und Häuslicher bzw. Innerfamiliärer Gewalt.
Ziel des Workshops ist eine Sensibilisierung zu den o.g. Themen und über Informationen zum Hilfesystem und den rechtlichen Möglichkeiten die Handlungsfähigkeit von Unterstützenden zu erhöhen.
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15.09.2019
Im Paradigma der „Flüchtlingsabwehr“ gibt die Politik zusehends humanitäre und rechtsstaatliche Errungenschaften preis. Kirchengemeinden reagieren darauf mit klarem Einstehen für Flüchtlingsrechte und Humanität – auch mit Kirchenasyl.
Im 25. Jahr ihres Bestehens lädt die Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V. herzlich ein, um über Erfahrungen im Kirchenasyl zu reflektieren, Herausforderungen zu diskutieren und Zukunftsperspektiven zu suchen. Aktive und Interessierte aus Kirchengemeinden, Nachbarschaften und Kirchenasylnetzwerken sind herzlich willkommen.
MitGeN (Migration. Geschlechtergleichstellung. Niedersachsen.) ist ein Netzwerk von Akteur*innen aus den Bereichen Gleichstellung, Teilhabe und Migration, das mit dem Ziel arbeitet, Geschlechtergleichstellung in Niedersachsen zu fördern.
Neben einer Vorstellung des Netzwerks und einem Vortrag von Prof. Dr. Maureen Maisha Auma mit anschließender Diskussion wird es nachmittags Tische zum Mitdiskutieren zu Themen wie Intersektionalität, praktische Männlichkeitskritik mit Migranten* oder LSBTIQ* geben. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, beim Speed-Dating diverse Akteur*innen und gelingende Projekte aus der Migrations- und Teilhabearbeit aus ganz Niedersachsen kennenzulernen.
Das breite Veranstaltungsprogramm aus Wissenschaft und Praxis richtet sich an alle Akteur*innen der Arbeitsfelder Flucht, Migration, Gleichstellung und Teilhabe. Sie erwartet eine Vielzahl an Projektvorstellungen und Impulse für die Praxis sowie Diskussionen mit Expert*innen und kollegialer Austausch.
Die Veranstaltung wird mitgestaltet von: kargah e.V., mannigfaltig e.V., Gleichberechtigung und Vernetzung e.V., Queeres Leben in der Migrationsgesellschaft, amfn e.V., Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V., Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen e.V., MiSO Netzwerk Hannover e.V., Arbeits- und Sozialberatungs-Gesellschaft e.V.
Der Fokus der jährlich stattfindenden Veranstaltung liegt in diesem Jahr auf dem Thema "Kinderschutz im Abschiebungskontext". Berücksichtigt werden dabei auch Fragen, die sich bei der Anerkennung von Sorgerechtsentscheidungen sowie beim Einrichten von einstweiligen Schutzmaßnahmen (nach der Brüssel IIA-VO bzw. Haager Kinderschutzübereinkommen) stellen.
"Yes, we can!" Dieser Ausruf, der ursprünglich aus einer Zeichentrickserie stammt, avancierte in den vergangenen Jahren zum politischen Statement. "Wir schaffen das!" wurde zur Verbalisierung der kollektiven Selbstwirksamkeitserwartung hinsichtlich aufkommender (inter)nationaler Herausforderungen, zumindest seitens der politischen Akteur*innen. Genauer betrachtet sagt dieser Satz jedoch nichts darüber aus, wer eigentlich was zu schaffen hat, geschweige denn wie. Hinsichtlich der wieder "neuen" Herausforderungen in 2015, eine Vielzahl neu ankommender Menschen aufzunehmen, wurde das "Wir" als deutsche Aufnahmegesellschaft und das "Was" als die neu ankommenden Menschen interpretiert.
Jungen* und junge Männer*, die Fluchterfahrungen gemacht haben, sind mindestens in der nahen Vergangenheit in ihrem Handeln erstaunlich wirksam gewesen. Von der Planung, Organisation und Finanzierung bis hin zur eigentlichen Flucht, wurden massive Ressourcen aufgetan und in Form vielfältiger Handlungen aktiviert. Zudem beginnt der Ausblick auf ein besseres Leben mit einer Vielzahl von Aufträgen im Gepäck, mit denen sie sich in ein Hilfesystem begeben, welches strenge Anforderungen an diese jungen Menschen stellt. Das Bedürfnis danach ein selbstbestimmtes Leben zu führen, erhöht den (Selbst-)Druck. All das sind Aufgaben, Situationen und Hürden, die mehr als nur Routine abverlangen. Gegenteilig verlangt dies ein extra Maß an geistiger wie körperlicher Anstrengung und Ausdauer.
Das Dilemma zwischen Druck und eingeschränkter Handlungsfähigkeit kann zudem Übertragungseffekte auf Fachkräfte haben, die sich in der Arbeit mit geflüchteten Jungen* befinden. Diese Übertragungseffekte können Symptome von sekundärer Traumatisierung und Burnout verursachen. Daher ist es zentral die Erwartungen an eigene Wirksamkeit der jungen Männer* nachzuvollziehen, um sie sensibilisiert für die Anforderungen ihrer individuellen Lebenswelt zu begleiten.
In dieser Fortbildung werfen wir einen Blick auf das Konzept von Selbstwirksamkeitserwartungen und erarbeiten Mechanismen und Schutzfaktoren, die Selbstwirksamkeit erfahrbar machen und erweitern. Zudem werden wir uns, mit einem Fokus auf Ressourcenorientierung und Resilienzförderung, der eigenen Selbstwirksamkeit im professionellen Handeln widmen, um einen achtsamen Blick auf Selbstfürsorge zu entwickeln und uns individuelle Strategien aneignen, die uns in Überlastungsmomenten widerstandsfähiger machen.
August 2019
Vielfalt ist nicht erst durch die vermehrte Zuwanderung der letzten Jahre in fast allen Alltagsbereichen angekommen. Vielmehr ist sie schon lange erlebte und gelebte Realität im Arbeitsalltag.
Fachkräfte der Migrations- und Gleichstellungsarbeit stehen vor der Herausforderung, die Vermittlung der heterogenen Bedürfnisse und Perspektiven von Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen, von der sogenannten ‚Mehrheitsgesellschaft‘ und von Zugewanderten gelingend in Einklang zu bringen. Sie möchten die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen und Benachteiligungen abbauen.
Welche Rolle spielen dabei Geschlecht und Migrationserfahrung für die gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten? Wie kann in der täglichen Arbeit auf migrations- und geschlechtsspezifische Vielfalt und Unterschiedlichkeit eingegangen werden? Welche (un)problematischen Rollenvorstellungen haben Zugewanderte eigentlich? Und welche eigenen Bilder und die der ‚Mehrheitsgesellschaft‘ gilt es zu hinterfragen?
Wenn Kolleg*innen, Freund*innen, Familie und andere Verwandte rechtspopulistische Einstellungen zeigen, bewusst oder unbewusst sich rassistisch oder diskriminierend verhalten, sind wir oft überrumpelt und in der Situation sprachlos. Was tun, in solchen Situationen? Ignorieren? Das Thema wechseln? In die Diskussion gehen? Sich zurückziehen? Wie kann Mensch in solchen Situationen kompetent reagieren, für eine Auseinandersetzung offen sein, aber auch Grenzen ziehen und sich schützen? In diesem Workshop werden wir gemeinsam die Antworten auf diese Fragen überlegen. Gerne können eigene Fälle und Fragen eingebracht werden.
Der Workshop richtet sich an ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer*innen und andere Interessierten.
Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 begrenzt. Um Anmeldung unter samo.fa@miso-netzwerk.de wird bis zum 20. August gebeten.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit QLM – Queeres Leben in der Migrationsgesellschaft statt.
Seit 1945 hat es viele Migrationsbewegungen nach Deutschland gegeben. In aktuellen Debatten finden sie jedoch wenig Beachtung. Der Historiker Jan Plamper will mit seinem Buch "Das neue Wir – Warum Migration dazugehört" eine neue Perspektive auf die deutsche Einwanderungsgeschichte geben. Am 12. August diskutiert er darüber auf einer Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung mit der Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan und der Journalistin Ferda Ataman.
Vortrag und Gespräch
- * Prof. Dr. Jan Plamper, Autor und Professor für Geschichte am Goldsmiths College, London
- * Prof. Dr. Naika Foroutan, Direktorin des „Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung“ (BIM), Berlin
- Gesprächsführung: Ferda Ataman, Journalistin, Sprecherin "Neue deutsche Organisationen", Berlin
Juli 2019
Am 10. Juli 2019 findet das nächste BumF-Vertiefungsseminar statt, diesmal in Kassel. Referent des eintägigen Seminar zu den Themen „Niederlassungserlaubnis, Widerrufsverfahren und Passpflicht bei minderjährig Eingereisten“ ist Rechtsanwalt Stephan Hocks.
Inhalte des Seminars
- Was sind die Voraussetzungen für Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung – welche Sonderregelungen gibt es für minderjährig Eingereiste?
- Widerrufsverfahren und Verlängerung von Aufenthaltserlaubnissen bei Abschiebungsverboten, subsidiärem Schutz und Flüchtlingsanerkennung – was kann getan werden?
- Passbeschaffungspflicht bei Aufenthalts- und Niederlassungserlaubnissen
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06.07.2019
Der Verein "Afrika United e.V." richtet am 5. und 6. Juli 2019 den 2. Afrikanischen Kulturtag im Kunstkreishaus (5. Juli) und im Bürgergarten (6. Juli) in Hameln aus. Am 5. Juli ist eine politische Podiumsdiskussion mit dem Schwerpunkt auf Fluchtursachen und die Rollen Frankreichs und Englands geplant. Am 6. Juli wird ein vielfältiges Programm bestehend aus Tanz, Trommeln und Theater, wie auch jeder Menge toller kulinarischer Gerichte geboten.
Am Freitag, 5. Juli 2019 wird von 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr im „Kunstkreis Hameln“ (Rathausplatz 4, 31785 Hameln) eine politische Podiumsdiskussion zu folgenden Themen stattfinden:
- Die wahren Fluchtsursachen aus Afrika und die Folgen
- Die Rolle Englands und insbesondere Frankreichs in ihren jeweiligen ehemaligen Kolonien Afrikas
- Frankreich und England, verlängerter Arm der Europäischen Union in Afrika
- Doppelrolle Englands und insbesondere Frankreichs als Feuerwehrmann und Brandstifter in Afrika.
Jeder ist eingeladen. Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit, mit den Referenten zu diskutieren.
Referenten:
- Herr Uwe Hiksch, Mitglied im Bundesvorstand der Naturfreunde Deutschlands
- Herr Jan Zimmermann Journalist und Reporter bei BR / ARD
- Herr Steve Becko Berater im Kommunikationspolitik aus Elfenbeinküste mit Wohnsitz in Frankreich
- Ein Vertreter der Seebrücke Hameln
Am Samstag, 6. Juli 2019 wird von 12:00 Uhr bis 17:30 Uhr im Bürgergarten Hameln ein Afrikanisches Kulturfest stattfinden:
Moderation:
Frau Alberta K. & Herr Ibrahim Jammeh
Programm:
12:00 – 12:20 Uhr: Eröffnung / Vorstellung des Programms
12:20 – 12:40 Uhr: Eröffnungsrede des Oberbürgermeisters der Stadt Hameln Herr Claudio Griese
12:45 – 13:05 Uhr: Perkussion (Afrika United)
13:10 – 13:45 Uhr: Tanz-, Perkussion mit der Musikgruppe „Zaouri“ von der Elfenbeinküste
13:50 – 14:10 Uhr: Traditionelle Tanzaufführung mit Aicha & Mubarakat, Glocken Rhythmus „Afrika United
14:15 – 14:55 Uhr: Präsentation einer kleinen Szene, die aus einem traditionellen afrikanischen Königshof besteht: Eine Abwanderung Junger arbeitsfähiger Menschen aus dem Dorf. Eine Dürre, die seit mehr als einem Jahr über das Königreich wütet, ganze Herden dezimiert, gelten als Fluch. Um eine Lösung zu diesem Fluch zu finden, berief der König den Rat der Weisen und Priester ein, um die Götter und Vorfahren zu beschwören.
15:00 – 15:20 Uhr: Präsentation einiger Könige Afrikas in traditionellen afrikanischen Outfits (Modenschau)
15:25 – 15:55 Uhr: Perkussion und Tanz mit der Trommelgruppe „Zaori“
16:00 – 16:20 Uhr: Trommelgruppe „Bantaba“ aus Hameln
16:25 – 16:35 Uhr: Afrikanische moderne Tanzaufführung mit Aicha und Kindern
16:40 – 17:30 Uhr: Perkussion, Tänze in verschiedenen afrikanischen Masken mit der traditionellen afrikanischer Volksgruppe „Zaori“
Außerdem bestehen während des Festes folgende Angebote:
- Verkostung verschiedener afrikanischer Gerichte
- Zubereitung von Ingwersaft durch Aicha
- Internationales Fußballturnier mit deutschen und ausländischen Teams
- Kinderprogramm: Tombola, Hüpfburg
- Infostand der Seebrücke Hameln
- Infostand von Amnesty International
- Haare flechten mit Clarisse
- Afrikanischer Basar, Pavillons
- Verschiedene Arten von afrikanischen Spielen
Die Abschlussveranstaltung des Afrikanischen Kulturtages findet am Samstag, 6. Juli 2019 von 21:00 bis ca. 3:00 Uhr in Form einer „Afro–Latino Night“ mit DJ Sesay & Revelino im freiraum Hameln (Walkemühle 1a, 31785 Hameln) statt. Der Einlass erfolgt ab 20:30 Uhr.
Immer wieder sind Fachkräfte in Kitas herausgefordert, neue und bedürfnisorientierte Entwicklungsprozesse zu initiieren, Strukturen und Abläufe weiter zu entwickeln oder pädagogische Prozesse vor dem Hintergrund aktueller Alltagsanforderungen zu verändern. Für Kinder und Familien mit Fluchterfahrungen kann die Kita ein wichtiger Begleiter sein, um das Ankommen und Einleben zu unterstützen.
Was brauchen Kinder und Familien mit Fluchterfahrungen? Wie kann ein stärken- und ressourcen-orientierter Umgang mit ihnen gefördert und gelebt werden? Welche konkreten Hilfen stehen Fachkräften in Kitas zur Verfügung?
Diesen und ähnlichen Fragen widmet sich unser Fachtag. Ziel ist es, Kita-Teams in der Begegnung mit Kindern und Familien mit Fluchterfahrungen zu unterstützen. Dazu wird es am Vormittag fachliche Impulse zu Bedingungen und Voraussetzungen der pädagogischen Begleitung sowie zu Aspekten möglicher psychosozialer Belastungen geben. Im Nachmittagsteil bieten wir drei parallel stattfindende Workshops an. Workshop 1 und 2 bauen vertiefend auf die Inhalte des Vormittags auf. Workshop 3 richtet sich an Teilnehmende, die in ihrem Kita-Alltag einer konkreten Herausforderung bei der Begleitung geflüchteter Kinder und Eltern gegenüberstehen und an einer zielgerichteten Fallberatung interessiert sind.
Menschen auf der Flucht sind besonders gefährdet, Gewalt zu erfahren und/oder ausgebeutet zu werden. Die besondere Gefährdung bleibt auch im europäischen Aufnahmeland bestehen. Faktoren wie prekäre Unterbringung, eingeschränkte Rechte, Lücken im Unterstützungssystem sowie fehlende Informationen zur eigenen rechtlichen Situation können das Risiko erhöhen, in ausbeuterische Situation zu gelangen. In Deutschland stehen Betroffenen von Menschenhandel besondere Schutzrechte zu. Doch nur, wenn sie als Betroffene von Menschenhandel erkannt werden, können sie ihre Rechte wahrnehmen und Unterstützung erhalten.
Bereits im letzten Jahr veranstaltete der KOK Webinare zur Einführung in das Phänomen Menschenhandel speziell für Mitarbeiter*innen in der Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Geflüchtete. Das rege Interesse an Basiswissen zum Phänomen Menschenhandel hat aufgezeigt, dass bundesweit ein großer Bedarf an Informationen zu rechtlichen Situation von Betroffenen von Menschenhandel sowie zum Unterstützungssystem für Betroffene von Menschenhandel in Deutschland besteht.
Zielgruppe:
Im letzten Jahr richteten sich die Webinare gezielt an Mitarbeiter*innen in Unterkünften für Geflüchtete. Für die kommenden Webinare ist die Zielgruppe auf die verschiedenen Akteure in der Unterstützungsstruktur für Geflüchteten ausgeweitet und richtet sich u.a. an Sozialarbeiter*innen, Asylverfahrensberater*innen, Gewaltschutzkoordinator*innen, Sicherheitspersonal, Kinderbetreuer*innen in Flüchtlingsunterkünften und ehrenamtliche Unterstützer*innen.
Inhalt:
Wie bereits im letzten Jahr bietet das kostenfreie Angebot umfassende Information zum Thema Menschenhandel im Kontext von Flucht und ermöglicht den direkten Austausch mit Expert*innen. Zudem werden konkrete Handlungsmöglichkeiten für Fachkräfte aufgezeigt.
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02.07.2019
Feindselige Blicke. Beschimpfungen, nicht nur online, sondern im Alltag. Überall, jederzeit. Rassismus gegenüber Menschen, die als muslimisch wahrgenommen werden, ist trauriger Alltag. Wer sie ablehnt, sei verunsichert, heißt es dann beschwichtigend – durch islamistische Attentate, durch radikalisierte Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus den Kriegsgebieten in Syrien und dem Irak oder die Unterstützernetzwerke des militanten Salafismus und des Dschihadismus. Der Kurzschluss funktioniert: Schnell wird gefragt, ob „der Islam“ wirklich friedfertig sei, tauglich für die Moderne und ob er wirklich zu Deutschland gehören könne.
Doch wie wirken sich Ablehnung, Hass und Gewalt auf das Leben von Musliminnen und Muslimen beziehungsweise auf Menschen, die von anderen als solche wahrgenommen werden, aus? Und schließlich: Wie kann antimuslimischem Rassismus begegnet werden?
Das vollständige Programm sowie die Anmeldung sind online zu finden:
Juni 2019
Was sind die Voraussetzungen für Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung – welche Sonderregelungen gibt es für minderjährig Eingereiste? Welche Passbeschaffungspflichten bestehen bei Aufenthalts- und Niederlassungserlaubnissen? Was kann bei Widerrufsverfahren getan werden? Was muss bei der Verlängerung von Aufenthaltserlaubnissen beachtet werden?
Diese und weitere Fragen werden durch den Rechtsanwalt Dr. Stephan Hocks beantwortet.
Vorläufiges Programm
- 9:00 Anreise und Stehkaffee
- 9:30 Begrüßung und Einführung
- Niederlassungserlaubnis und Einbürgerung bei minderjährig Eingereisten
- 12:30 Mittagspause
- 13:30 Passbeschaffungspflicht bei Aufenthalts- und Niederlassungserlaubnissen
- 15:00 Pause
- 15:15 Schutz mit Verfallsdatum? Widerrufsverfahren und Verlängerung von Aufenthaltserlaubnissen bei Abschiebungsverboten, subsidiärem Schutz und Flüchtlingsanerkennung.
- 16:00 Fallbesprechungen
- 17:00 Ende
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25.06.2019
Im Rahmen des International Peace Centre auf dem 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund stellen Expert*innen aus Afrika und Europa Ansätze von lokaler Migrationspolitik vor und diskutieren über die verschiedenen Herangehensweisen.
Zeitplan:
- What is Better Migration? Niels Annen MdB, minister of state, German Federal Foreign Office, Berlin Dr. h. c. Erastus Mwencha, president, African Capacity Building Foundation, Nairobi/Kenya
- The Impact of EU Migration Policy on the Local Population in East Africa - Dr. Albaqir Alafif Mukhtar, director, Al-Khatim Adlan Center for Enlightenment, Khartoum/Sudan
- The Migration Business: Trade in Refugees - Prof. Dr. Mirjam van Reisen, International Relations, Innovation and Care, Tilburg/Netherlands
- Panel Diskussion
Moderation: Marina Peter, Bread for the World, Berlin
Sprecherinnen für das Publikum: Kirsten Mittmann, Bremen, und Christian Reiser, Berlin
Musik: Sauti Ya Ushindi, Malula/Tansania
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19.06.2019
Sprache, Information und Wertschätzung helfen den Geflüchteten, ihre Integration in Deutschland selbst in die Hand zu nehmen. Daneben ist es wichtig, dass sie sich in ihrer neuen Umgebung von Anfang an wohlfühlen. Durch Freizeit- und Beschäftigungsangebote kann die viele freie Zeit bereichernd gestaltet werden, und die Geflüchteten können sich in ihrer neuen Umgebung wirksam erleben. Das Modul zeigt erfolgreiche Projekte, Tipps, Anregungen und Vorgehensweisen aus der Praxis.
Referent*in: Cecilia Westerholt und Philipp Gockel
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19.06.2019
Vom 18. bis 19.06.2019 bietet die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) in Kooperation mit dem BumF eine zweitägige Fortbildung zum Thema “Junge Geflüchtete im Übergang gut begleiten” in Frankfurt an.
Alle jungen Menschen aus der stationären Jugendhilfe stehen beim Hilfeende vor vielfältigen Herausforderungen. Dies gilt in besonderer Weise für junge Geflüchtete: Veränderte, z.T. nicht aufeinander abgestimmte rechtliche Rahmenbedingungen, Zurechtfinden in gesellschaftlich neuen Kontexten, in der eigenen Wohnung ankommen und in der Unsicherheit eine eigene – wenn auch kurzfristigere – Lebensperspektive entwickeln und verfolgen. Die oft abrupte rechtswidrige Hilfebeendigung nach dem 18. Lebensjahr kann die jungen Geflüchteten in eine krisenhafte Situation bringen.
Themen der Fortbildung sind u.a.:
- Überblick über die verschiedenen rechtlichen Rahmenbedingungen.
- parteilich Zukunftsperspektiven mit den jungen Menschen entwickeln – auch im Hinblick auf aufenthaltssichernde Schritte.
- Lebensunterhaltssicherung: Welche Leistungssysteme sind nach der Jugendhilfe für die jungen Menschen zuständig? Wie stellt man wo Anträge?
- Schule erfolgreich abschließen und Zugänge zu Ausbildung und Arbeit gestalten.
Die Fortbildung bietet Zeiträume für kollegiale Fachaustausche für Mitarbeiter/innen. Grundlagen im Asyl- und Aufenthaltsrecht sowie SGB VIII werden vorausgesetzt.
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18.06.2019
Durch die steigende Zahl an Kindern mit Migrations-und Fluchthintergrundwachsen die Anforderungen an das pädagogische Fachpersonal. Einerseits haben einge-reiste und geflüchtete Kinder besondere Bedarfe. Ande-rerseits sollen alle Kinder gleichermaßen bedarfsgerecht und professionell betreut werden.
Ein zentrales Anliegen der Fortbildung Papilio-Integration ist, den ErzieherInnen zu vermitteln, dass sie bereits viele der notwendigen Fähigkeiten besitzen. Die Fortbildung bestärkt ErzieherInnen in ihren pädago-gischen Basiskompetenzen. Diese bewusst zu machen bedeutet auch, sie im Alltag besser nutzen zu können. Die Verknüpfung der eigenen Fähigkeiten mit den neuen Situationen eröffnet kultursensitives pädagogisches Handeln und baut Unsicherheiten ab.
in Niedersachsen leben rund 700.000 Frauen mit einer Zuwanderungsgeschichte. Viele von ihnen leben schon lange bei uns und sind fest verwurzelt. Manche haben ihre Heimatländer erst kürzlich verlassen und bemühen sich, mit ihren Familien in unserer Gesellschaft Fuß zu fassen. Frauen spielen eine entscheidende Rolle bei der Integration ihrer Familienangehörigen und damit für den gesellschaft lichen Zusammenhalt insgesamt. Vor allem der Zugang zu Bildung und Arbeit wirkt sich positiv auf die eigene Integration und die Erfolgschancen der Kinder aus. Mütter mit Schulbildung und Arbeit sind die besten Vorbilder für ihre Kinder. Sie können „Türöffnerinnen“ zur hiesigen Kultur werden und damit die Bildung von Parallelgesellschaften verhindern.
In der sechsten Integrationskonferenz unter dem Titel „Werkstatt Frauen mit Flucht und Zuwanderungsgeschichte“ wird es nun um konkrete Maßnahmen und Fragen zur Integration von geflüchteten und zugewanderten Frauen gehen: Wie können wir die gleichberechtigte Teilhabe von Migrantinnen in Gesellschaft, Arbeit und Kultur unterstützen? Welche sprachlichen, kulturellen und sozialen Barrieren gilt es zu überwinden? Wie gelingt es, geflüchtete Frauen an das Gesundheitssystem heranzuführen? Wie erreichen wir die Frauen mit Sprachkursen, und wie können wir die Instrumente und Angebote bedarfsgerecht weiterentwickeln? Welche Kompetenzen und Potenziale bringen die Migrantinnen mit? Wie erleichtern wir die Anerkennung beruflicher Abschlüsse und Kompetenzen und was macht erfolgreiche Qualifizierungsprojekte aus? Was bedeutet Teilhabe konkret im Alltag und welche Kontakte und Türöffner können Frauen mit Fluchtbiografie nutzen?
Diese und weitere Fragen werden wir in vier WerkstattForen „anpacken“, dabei Hemmnisse und Handlungsansätze aufzeigen und gemeinsame Lösungen erarbeiten. Auf einem Markt der Möglichkeiten wird sich eine Fülle „Guter Beispiele“ und ermutigender Projekte präsentieren. Erstmalig halten wir ein Angebot zur Kinderbetreuung bereit, um auch jungen Müttern zu ermöglichen, sich einzubringen. Gemeinsam mit den vielen Partnerinnen und Partnern des Bündnisses aus Kommunen, Arbeitsagenturen, Vereinen und Verbänden, Beratungsstellen, netzwerken und der Zivilgesellschaft lade ich Sie herzlich ein: Seien Sie am 3. Juni mit dabei, bringen Sie Ihre Kompetenz ein, tauschen Sie sich aus und zeigen Sie: Niedersachsen packt an!
Mai 2019
IBIS Interkulturelle Arbeitsstelle e.V. in Oldenburg (Nds.) veranstaltet einen Fachtag zur sensiblen Beratung und Unterstützung von queeren Geflüchteten.
Für viele Geflüchtete, besonders LSBTI* (Lesben, Schwule, Trans*- und Inter*-Personen), stellt die Ankunft in Deutschland noch längst kein sicheres Ankommen dar, denn sie sind nicht nur vor Krieg, gewaltsamen Konflikten oder Armut geflohen, sondern auch vor Verfolgung aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität. – Wie geht es für diese Menschen in Deutschland weiter?
Queere Geflüchtete können aufgrund ihrer Herkunft sowie ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität häufig Mehrfachdiskriminierungen in Deutschland ausgesetzt sein. Zudem werden sie mit langwierigen Asylverfahren konfrontiert, bei denen sie möglichst detailliert über ihre diskriminierenden Erfahrungen im Herkunftsland berichten sollen. Dadurch ist für viele auch in Deutschland ihr unsicherer Weg noch nicht vorbei. Wie kann das verändert werden?
Während des Fachtages „Angekommen – aber sicher?!“ sollen die Teilnehmenden für den Umgang mit queeren Geflüchteten sensibilisiert werden. Wie schaffe ich ein offenes und zugleich sicheres Umfeld? Welche Strukturen gibt es vor Ort, die dabei unterstützen können? Welche Strukturen könnten dem im Weg stehen? Bin ich möglicherweise ein Teil davon? Wie kann ich für queere Geflüchtete ein sicheres Ankommen ermöglichen? – Diese und weitere Fragen sollen in Vorträgen und Workshops diskutiert und Lösungen erarbeitet werden.
Der Fachtag richtet sich an alle, die geflüchtete Menschen haupt- oder ehrenamtlich beraten, begleiten oder unterstützen. Weitere Informationen samt Ablaufplan können Sie dem beigefügten Flyer entnehmen.
Die Fortbildung vermittelt einen vertieften Einblick in das Migrationsrecht. Thema sind Veränderungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht und ihre konkrete Umsetzung und Praxis in Niedersachsen. Die neuen Regelungen und ihre Auswirkungen werden umfassend dargestellt und bewertet. Im Einzelnen werden folgende Inhalte bearbeitet:
Themen im Bereich AsylG, u.a.:
- Änderungen in der Praxis des BAMFs
- Widerrufverfahren
- Geschlechtsspezifische Verfolgungsgründe
- Anerkannte Drittstaatsangehörige
Themen im Bereich AufenthG, u.a.:
- Passbeschaffungsmöglichkeiten und Grenzen
- Arbeitsverbot
- AsylblG-Kürzungen
- Verlängerungen des Aufenthaltstitels
Referentin: Claire Deery, Fachanwältin Migrationsrecht (Göttingen)
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Beraterinnen und Berater von Flüchtlingen, die bereits über fortgeschrittene Kenntnisse des Aufenthalts- und Asylrechts verfügen.
Vielfalt ist nicht erst durch die vermehrte Zuwanderung der letzten Jahre in fast allen Alltagsbereichen angekommen. Vielmehr ist sie schon lange erlebte und gelebte Realität im Arbeitsalltag.
Fachkräfte der Migrations- und Gleichstellungsarbeit stehen vor der Herausforderung, die Vermittlung der heterogenen Bedürfnisse und Perspektiven von Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen, von der sogenannten ‚Mehrheitsgesellschaft‘ und von Zugewanderten gelingend in Einklang zu bringen. Sie möchten die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen und Benachteiligungen abbauen.
Welche Rolle spielen dabei Geschlecht und Migrationserfahrung für die gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten? Wie kann in der täglichen Arbeit auf migrations- und geschlechtsspezifische Vielfalt und Unterschiedlichkeit eingegangen werden? Welche (un)problematischen Rollenvorstellungen haben Zugewanderte eigentlich? Und welche eigenen Bilder und die der ‚Mehrheitsgesellschaft‘ gilt es zu hinterfragen?
Bisher bestätigte Referent*innen:
- Prof. Dr. Sabine Hess, Direktorin des Göttingen Centers for Global Migration Studies, Georg-August Universität Göttingen
- Johanna Elle M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Verbundforschungsprojekt "Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Prozesse vergeschlechtlichter In- und Exklusionen in Niedersachsen"
Themen:
Warum braucht es Gewaltschutzkonzepte in Gemeinschaftsunterkünften? Welche besonderen (konfliktfördernden) Faktoren und Trigger existieren in Gemeinschaftsunterkünften? Wie können wir gewaltvorbeugende Maßnahmen in Gemeinschaftsunterkünften implementieren?Was ist eine partizipative Risikoanalyse und wie wird sie durchgeführt?Welche Handlungsoptionen gibt es bei Gewaltvorfällen und was muss bedacht werden?Zielgruppe:
Der Fachtag richtet sich an Sozialarbeiter*innen in Flüchtlingsunterkünften und an weitere Personen, die haupt- oder ehrenamtlich in Gemeinschaftsunterkünften tätig sind.
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31.10.2019
Über einen Zeitraum von fünf Monaten erhalten die Teilnehmenden in mehreren Workshops Fachkenntnisse über die Berufsbilder Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft und lernen anhand praktischer Übungen, was bei der Unterstützung von Pflegebedürftigen zu beachten ist. Die erworbenen Kenntnisse können in einem 12-wöchigen Praktikum in einer Pflegeeinrichtung erstmals angewandt werden. Die Besonderheit: Die Teilnehmenden werden während des Praktikums von einem geschulten Paten begleitet. Ein Bewerbungstraining rundet das Angebot ab.
Start: 20. Mai
Ende: 31. Oktober
Dauer: Immer Montag bis Donnerstag von 9 bis 13 Uhr (ca. 5 Monate)
Ort: Berlin Steglitz-Zehlendorf
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19.05.2019
In Leipzig wollen wir nicht nur gemeinsam über das konstitutive Verhältnis von Migration und Gewalt diskutieren, sondern gerade jetzt gemeinsam mit Akteur*innen vor Ort eine breite Allianz gegen zunehmend autoritäre und gewaltvolle gesellschaftliche Positionen bilden. Wir freuen uns auf vier spannende Tage mit Workshops, Vernetzung, Vorträgen, Theater, Tanz und Lesung.
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07.06.2019
"Sehr geehrte Damen und Herren,
wir laden Sie herzlich zu unserer Tagung „Flüchtlinge – Impulse für die ehrenamtliche Arbeit“ nach Hannover ein, mit der wir Ihre Arbeit vor Ort unterstützen und begleiten wollen.
Zu Beginn des Vormittags freuen wir uns auf Rechtsanwältin Claire Deery aus Göttingen, die uns über die aktuellen Rechtsentwicklungen im Asylbereich informieren wird.
Die Wege in den Arbeitsmarkt und die Ausbildung für Geflüchtete steht im Mittelpunkt des zweiten Teils des Vormittags. Wir danken Olaf Strübing vom Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. (u.a. Projekt Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge – AZF3) sehr herzlich für seine Bereitschaft zu kommen und uns einen Überblick zu geben.
Am Nachmittag widmen wir uns in fünf Arbeitsgruppen einem breiten Themenspektrum (Ausländer- und sozialrechtliche Fragen, Mieterführerschein, Kirchenasyl, Rückkehr/Rücküberstellung/Weiterwanderung/Härtefallkommission, Arbeitsmarkt und Ausbildung) und danken den fünf Referentinnen und Referenten, die mit ihrer Kompetenz jeweils eine der Arbeitsgruppen verantworten und bereichern:
a) Claire Deery, Göttingen, Rechtsanwältin
b) Imke Fronia, Diakonieverband Hannover-Land, Burgdorf
c) Hildegard Grosse, Ökumenisches Netzwerk „Asyl in der Kirche“ in Niedersachsen, Arnum
d) Magdalena Kruse, Raphaelswerk e.V., Hannover
e) Olaf Strübing, Niedersächsischer Flüchtlingsrat, Hannover"
Wer darf sich in Europa über Grenzen hinweg frei bewegen? Wer wird bewegungsunfähig gemacht? Für wen gelten die Grenzen im Schengenbereich und für wen sind sie unsichtbar? Diese und weitere Fragen erörtern wir in unserem Symposium am 11. Mai 2019 in der Johanneskirche in Witten. Wir möchten einen Raum schaffen, in dem sich Hauptamtliche, Ehrenamtliche, Aktivist*innen, Studierende, Menschen mit Fluchterfahrung und weitere Interessierte begegnen und gemeinsam über Möglichkeiten der innereuropäischen Bewegungsfreiheit für Geflüchtete diskutieren.
Die rechtliche Lage für geflüchtete Menschen wird in Europa immer prekärer. Verordnungen wie Dublin III illegalisieren die Mobilität von Geflüchteten zwischen EU-Staaten. Dies hat enorme Auswirkungen auf das Leben des/der Einzelnen. In dem Symposium möchten wir daher der rechtlichen Diskriminierung, der sogenannte Dublin-Geflüchtete ausgesetzt sind, auf den Grund gehen und gemeinsam über Alternativen zur innereuropäische Bewegungsfreiheit für Menschen mit Fluchterfahrung nachdenken. Dabei soll eine Sensibilität für die Lebenssituation von Menschen geschaffen werden, die von der Dublin-Verordnung betroffen sind.
Nach einer Einführung zu Dublin III wird der aktuelle Stand der Diskussion zur Dublin-Verordnung im Europaparlament skizziert. In der sich anschließenden Podiumsdiskussion diskutieren Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Betroffene gemeinsam darüber, wie Grenzregime entstehen (politisch, rechtlich und als soziale Konstruktionen) und wie diese Geflüchtete in ihrer Bewegungsfreiheit und ihrem Alltag einschränken. Nachmittags wollen wir uns in kreativen und partizipativen Workshops mit der Frage nach Möglichkeiten zur Unterstützung legaler Migrationswege und Alternativen zum aktuellen Rechtssystem auseinander setzen. Zwischendurch wird es Zeit zur Vernetzung und zum Austausch geben.
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09.05.2019
Viele der Betroffenen bleiben mittel- bis langfristig in Deutschland. Ein Ausschluss von frühen Integrationsleistungen erschwert die spätere Integration, grenzt die Betroffenen aus und verursacht soziale Folgekosten. Vielfach wurden deshalb ordnungspolitische Restriktionen aufgehoben, um den Zugang zu gesichertem Aufenthalt, Ausbildung, Sprachförderung und Erwerbsintegration zu verbessern. Allerdings gilt das nur teilweise, denn die Zugänge zu Regelangeboten und zielgruppenspezifischer Sprachförderung sind je nach Status unterschiedlich ausgestaltet. Auch werden manche Regelungen in der Praxis nicht so umfassend oder einheitlich angewandt, wie vom Gesetzgeber beabsichtigt. Hier werden zum einen Praxiserfahrungen ausgewertet und diskutiert. Zum anderen werden die aus dem Koalitionsvertrag folgenden Schritte einschließlich der angekündigten
bundesweiten Strategie des Forderns und Förderns diskutiert.
Darüber hinaus werden aktuelle Fragen des Asylbewerberleistungsgesetzes aufgegriffen. Das betrifft mögliche anstehende Gesetzesänderungen ebenso wie Leistungen und Förderungen im Bereich von Studium und Ausbildung.
Auch wenn der Frauenanteil gerade bei schweren Gewaltdelikten (nach wie vor) äußert gering ist: Dass Extremismus und Radikalisierung keine rein männlichen Phänomene sind, dürfte mittlerweile unumstritten sein. Daher bemühen sich Forscher und Praktiker seit geraumer Zeit um eine genderreflektierte Präventionsarbeit. Dahinter steht die Annahme, dass erfolgreiche Radikalisierungsprävention das Verständnis über die geschlechtsspezifischen Dynamiken und Vorstellungen von Männlich- und Weiblichkeit radikaler Szene braucht, um dieses Wissen in die jeweiligen präventiven Angebote einfließen lassen zu können.
Ohne Zweifel hat sich in dieser Hinsicht seitdem Vieles getan. Trotzdem scheint es hier weiterhin Nachholbedarf zu geben, wie nicht zuletzt die Rückmeldungen von Teilnehmer(inne)n aus vergangenen Workshops nahelegen. Wiederholt wurde auf den noch immer unterschätzten Einfluss von Frauen auf die Szenebildung und -bindung hingewiesen und gefordert, genderspezifischen Aspekten in der öffentlichen Fachdebatte noch mehr Beachtung zu schenken. Diese Forderung aufgreifend, möchten wir uns in diesem Workshop der gendersensiblen Perspektive auf Radikalisierung und auf präventive Maßnahmen widmen.
Im Workshop werden wir den folgenden Fragen nachgehen:
- Welche Funktionen nehmen Frauen innerhalb radikaler Gruppen ein?
- Wie unterscheiden sich die Hinwendungsmotive von Frauen und Männern? Welche Vorstellungen zu Männlichkeit und Weiblichkeit spielen dabei eine Rolle?
- Wie sind Frauen und Mädchen präventiv zu erreichen?
- Welche Erkenntnisse bietet die Geschlechterforschung für die Arbeit im Feld der Radikalisierungsprävention? Lässt sich Wissen zu Frauen in der rechtsextremistischen Szene für die Präventionsarbeit mit Frauen im Bereich des religiös begründeten Extremismus nutzen?
Empfehlungen zum Management von Beschwerden von Menschen mit Fluchterfahrung
Zunehmend beschäftigen sich Fachpraktiker_innen und Entscheidungsträger_innen in der Sozialen Arbeit mit dem Auf- bzw. Ausbau von Beschwerdemanagement.
Funktionierende Beschwerdesysteme geben Bewohner_innen von Unterkünften für Geflüchtete die Möglichkeit, Bedürfnisse und Kritik zu äußern sowie Gewaltvorkommnisse und Missstände zu adressieren. Damit verbessern Beschwerdesysteme den Gewaltschutz. Sie entlasten aber auch Mitarbeiter_innen, beschleunigen Verwaltungsabläufe und sind ein konkreter Beitrag zur Teilhabe von Geflüchteten.
Die Ergebnisse des Projekts „Gewaltschutz für Frauen und Beschwerdemanagement in Unterkünften für Geflüchtete“ 2016 - 2019 möchten wir vorstellen und mit Ihnen diskutieren.
Im Fachtag richten wir den Blick auch auf Erfahrungen aus weiteren Arbeitsfeldern wie aus der Kinder- und Jugendhilfe oder der Antidiskriminierungsarbeit.
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05.05.2019
- Rechte von Frauen afrikanischer Herkunft zu fördern und zu verteidigen;
- Nationale und internationale Beschwerdemechanismen zu nutzen;
- Beratungsangebote für Frauen zu schaffen, die Opfer von Diskriminierung geworden sind;
- Frauen in ihren Gemeinden zu den Menschenrechten zu schulen.
Eine Anmeldung steht Frauen afrikanischer Herkunft, ungeachtet ihres aufenthaltsrechtlichen Status, offen, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Beschäftigung oder Engagement in einer Organisation, Initiative oder Einrichtung, die sich für Menschenrechte, und dabei insbesondere für Nichtdiskriminierung, einsetzt;
- Erfahrung in der Arbeit mit Frauen afrikanischer Herkunft;
- Bereitschaft eigene Trainings durchzuführen.
April 2019
Viele Menschen, die sich haupt- oder ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren, werden früher oder später mit den rechtlichen Rahmenbedingungen, Hürden und Grenzen konfrontiert, denen Schutzsuchende sowohl im Asylverfahren als auch danach unterworfen sind. Gleichzeitig ist das Asyl- und Aufenthaltsrecht in den letzten Jahren wiederholt geändert worden und die nächsten gesetzlichen Änderungen sind schon absehbar.
Zielgruppe: Alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, die neu in die Flüchtlingsarbeit einsteigen wollen oder gerade eingestiegen sind, aber auch an diejenigen, die ihre Kenntnisse auffrischen möchten
Als Projekt des Integrationsbüros und in Kooperation mit lokalen Partnern hat das Projekt "PRO Prävention" zahlreiche Projekte und Initiativen zur Förderung identitärer Vielfalt, Demokratie und friedlichem Zusammenleben umgesetzt. Das Ziel: Radikalisierung vorbeugen und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Auf der Fachveranstaltung wird auf die dreijährige Projektarbeit zurückgeblickt. Die Erfahrungen und Ergebnisse werden diskutiert, gute Praktiken von Radikalisierungsprävention auf Kreisebene und in enger Abstimmung mit Kommunen und Zivilgesellschaft werden vorgestellt, blinde Flecken werden identifiziert und ein Ausblick auf die künftigen Herausforderungen in der Region wird gewagt.
1. Unverletzlichkeit der Wohnung – Dr. Hendrik Cremer, Deutsches Institut für Menschenrechte
Menschen, die in Deutschland Asyl suchen, leben häufig über lange Zeiträume – mitunter über mehrere Jahre – in Gemeinschaftsunterkünften. In diesen Einrichtungen verbringen die Erwachsenen und Kinder viel Zeit; sie wohnen, essen und schlafen auf wenig Raum. Die Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften bedingt tiefe Eingriffe in die Privat- und Intimsphäre der Bewohner*innen. Regelmäßig berichten Bewohner*innen, dass ihre Wohn- und Schlafräume durch Dritte betreten oder gar durchsucht werden. Nahezu ebenso regelmäßig berichten Bewohner*innen, dass Besucher*innen oder gar ihnen selbst Zutritts- oder Hausverbote erteilt werden.
Der Vortrag beleuchtet, inwiefern diese Praxis mit dem Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung aus Art. 13 Grundgesetz vereinbar ist. Zudem erläutert er die verfassungsrechtlichen Anforderungen, an denen Hausordnungen für Gemeinschaftsunterkünfte zu messen sind. Im Anschluss an den Vortrag erhalten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit zu Rückfragen und zur Diskussion.
2. Gebühren der Unterbringung – Muzaffer Öztürkyilmaz, Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Sofern Asylsuchende oder anerkannte Flüchtlinge (noch) in Gemeinschaftsunterkünften wohnen (müssen) und ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten, sind sie verpflichtet, die Gebühren der Unterbringung selbst zu tragen. Dabei werden sie teilweise mit horrenden Gebührenforderungen der Kommunen konfrontiert. So sollen Geflüchtete etwa bis zu 700 € monatlich für einen Schlafplatz in einem 35m2 Zimmer zahlen, das sie sich mit mehreren Personen teilen. Zahlungsforderungen, die in privatrechtlichen Mietverhältnissen als „Wucher“ zu werten sind, sollen in Form von öffentlich – rechtlichen Gebührenforderung rechtmäßig sein. Andere Kommunen wiederum haben die Gebühren für die Unterbringung in Flüchtlingsgemeinschaftsunterkünften auf einen Maximalbetrag gedeckelt. Der Vortrag vermittelt einen Überblick zum Gebührenrecht, vergleicht die Gebührensatzungen verschiedener Kommunen miteinander und bietet den Teilnehmer*innen ausreichend Gelegenheit, um juristische und politische Handlungsstrategien zur Problemlösung zu diskutieren.
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an alle Gremien und Behörden, die für Ausgestaltung von Hausordnungen und Gebührensatzungen zuständig sind sowie an Mitarbeiter*innen von Gemeinschaftsunterkünften, aber auch an andere haupt- oder ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit Tätige.
Wirkungsorientierung gewinnt in der Sozialen Arbeit immer mehr an Bedeutung. Migrationsarbeit bildet dabei keine Ausnahme. Geförderte Projekte müssen zunehmend ihre Wirkungen gegenüber dem Geldgeber nachweisen. Antragsteller für Projektförderung müssen oftmals bereits in der Planung die Wirkungsziele des Projekts benennen.
Soziale Wirkung ist dabei planbar und nichts, was zufällig entsteht. Wer Wirkungsziele benennen kann und von Anfang an im Projektalltag mitdenkt, steigert die Qualität der eigenen Arbeit – und verschafft der Organisation wertvolle Vorteile in der Kommunikation und im Fundraising. Hierfür wird der Workshop einen ersten Überblick geben und mit der Wirkungstreppe ein Tool vorstellen, welches hilft, die eigene Arbeit anhand von Indikatoren zu reflektieren und das Handeln an Wirkungszielen auszurichten.
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10.04.2019
Die Tagung „Übergänge – Junge Geflüchtete zwischen den Systemen“ richtet sich an Mitarbeitende von Jugendämtern, von freien Trägern der Jugendhilfe, von Beratungsstellen, an (ehrenamtliche) Vormund/innen sowie an alle Aktiven, die mit jungen Geflüchteten arbeiten. Sie dient dem vertiefenden Austausch über die Arbeit mit jungen Geflüchteten und den aktuell entstehenden Herausforderungen in Übergangssituationen. Mit Übergang ist dabei jede Situation gemeint, die an der Schnittstelle verschiedener (rechtlicher) Systeme Betroffene und ihre Unterstützer/innen vor oftmals unauflösbare Probleme stellt.
Analysiert werden sollen die Unterstützungsmöglichkeiten der Begleitenden und die Handlungsoptionen der Betroffenen in den Spannungsfeldern zwischen Jugendhilfe- und Ordnungsrecht, zwischen Ausbildung und sogenannter Bleibeperspektive und zwischen Gesundheitsversorgung und kriminalisierenden Diskursen.
Ziel der Veranstaltung ist die vertiefende Auseinandersetzung mit aktuellen Problemstellungen in der Arbeit mit jungen Geflüchteten sowie die bundesländerübergreifende Vernetzung zwischen den Fachkräften.
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09.04.2019
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09.04.2019
Gleichzeitig werden an das Gelingen der Integration dieser jungen Menschen hohe Erwartungen geknüpft, auch in Bezug auf die Deckung des lokalen und bundesweiten Fachkräftemangels.
Vor diesem Hintergrund sind die Anforderungen an eine konkrete rechtskreis-, träger- und institutionenübergreifende Zusammenarbeit bei der Unterstützung von Bildung, Ausbildung, Arbeitsmarktintegration und Aufenthaltssicherung besonders hoch.
Die Fachveranstaltung will zur Vernetzung und zur Verbreitung sinnvoller Konzepte beitragen und die Praxis vor Ort stärken. Auch der Umgang mit besonders herausfordernden Themen wie Sucht und Delinquenz wird aufgegriffen.
Unter Berücksichtigung praktischer Erfahrungen und bestehender rechtlicher Regelungen werden fachliche Konzepte und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zum Wohl der jungen Menschen eruiert.
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07.04.2019
Der Caritas-Vormundschaftsverein sucht engagierte Menschen, die eine ehrenamtliche Vormundschaft für einen unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten übernehmen möchten. Die Caritas lädt alle Interessierten zur Schulungsreihe ein.
Die Schulung beschäftigt sich mit Themen des Vormundschafts-, Asyl- und Aufenthaltsrechts, der Jugendhilfe, vermittelt interkulturelle Kompetenzen und bereitet auf die Übernahme einer Vormundschaft vor. Auch im Jahr 2019 kommen noch immer unbegleitete Minderjährige in Berlin an. In ihren Heimatländern herrschen Krieg und gewalttätige Konflikte. Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern in der Hoffnung auf bessere Bildungs- und Zukunftschancen. Der Caritas-Vormundschaftsverein hat bereits über 400 ehrenamtliche Vormundschaften für minderjährige Geflüchtete begleitet.
Es wird um eine Anmeldung an a.merkel@caritas-berlin.de bis zum 17.03.2019 gebeten.
März 2019
In der Arbeit mit Geflüchteten stellt sich einem oft die Frage, was diese Menschen in ihren Biographien durchlaufen haben – vorgestellte Bilder der Grausamkeit, des Terrors und der Angst hinterlassen bei uns ein Gefühl der Unsicherheit. Wie gehe ich hiermit um? Was kann ich sagen und wie? Dieser Workshop nähert sich diesem Gefühl der Unsicherheit von der psychologischen Seite. Zum einen wollen wir uns im Workshop damit befassen, was ein Trauma bedeutet und wann eine Posttraumatische Störung vorliegt (die Beschäftigung mit den ‚Anderen/Fremden‘). Zum anderen beleuchten wir eigene Vorstellungen sowie Wünsche und Anforderungen an die eigene Arbeit, stellen diese in einen kritischen Kontext und fragen auch nach den Grenzen eigener Handlungsmöglichkeiten (die Beschäftigung mit dem ‚Eigenen‘). Der Raum für Wissen und Reflexion kommt in der engagierten Hilfsarbeit im sozialen Bereich oft zu kurz und dieser Workshop dient als Raum, sich auch für die eigenen Belange, Sorgen und Fragen in der Arbeit mit Geflüchteten Zeit zu nehmen.
Schwerpunkte des Workshops:
- Grundlagen zur Erkennung von Traumata
- Achtsamer Umgang mit Geflüchteten
- Grenzen eigener Handlungsmöglichkeiten
- Selbstfürsorge
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27.03.2019
Einfalt oder Vielfalt? - Diversität im Alltag
Diese Fortbildung widmet sich dem Engagement und der Stärkung der persönlichen Kompetenzen von Menschen, die in der Flüchtlingsarbeit aktiv sind. Zunächst geht es darum, die eigene Haltung zu Vorurteilen, Diskriminierung und Macht zu reflektieren, um dann gemeinsam Strategien sowie alternative Denk- und Handlungsweisen zu entwickeln, Vielfalt im Alltag zu leben. Dabei stehen praktische Erfahrungen und deren Reflexion im Vordergrund. Dadurch wird die eigene „Diversitäts-Kompetenz“ trainiert und gestärkt – unter Berücksichtigung der eigenen Bedürfnisse und derjenigen anderer Menschen.
Leitung:
Ann-Kristin Beinlich, Akademie St. Jakobushaus
Referent:
Andreas Sedlag, Hermannsburg
Eine Kooperationsveranstaltung des Bundesfachverbandes unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, der AWO-RHEINLAND und des Flüchtlingsrates Rheinland-Pfalz.
Die Anzahl minderjähriger Flüchtlinge, die mit oder ohne ihre Familien nach Deutschland geflüchtet sind, hat in den Jahren 2015/16 deutlich zugenommen. Mittlerweile sind die Jugendlichen im hiesigen System angekommen. Neben Mitarbeiter*innen der Migrationsfachdienste begleiten Fachkräfte unterschiedlichster Disziplinen die jungen Menschen. Dabei arbeiten sie mit ihren jeweiligen Sichtweisen und fachlichen Ausrichtungen.
Während des gemeinsamen Fachtages werden wir diese Ausrichtungen zum Ausgangspunkt nehmen, um gemeinsam über Herausforderungen in der Zusammenarbeit zu sprechen. Im Rahmen von Fallwerkstätten möchten wir anhand spezifischer Einzelfälle über Kooperationsstrukturen reflektieren und gemeinsam Weiterentwicklungsmöglichkeiten sowie Handlungsstrategien entwickeln.
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23.03.2019
Im Workshop werden Methoden und Erfahrungen aus Veranstaltungen der politischen Bildung vorgestellt und ausprobiert. Das Seminar richtet sich an Multiplikator/innen in der Flüchtlingsarbeit. Wir freuen uns auf Teilnehmende ohne und mit Fluchtbiografie.
Die vorgestellten Methoden kommen aus dem Qualifizierungsprojekt »Demokratie geht nur miteinander. Partizipation und Integration von Geflüchteten«. In diesem Projekt wurden seit 2017 mehrere Workshops mit dem Titel »Auf Augenhöhe? Vor Ort gemeinsam etwas bewegen« durchgeführt.
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31.07.2019
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16.03.2019
Der Verein Hilfe für Jungs veranstaltet in Kooperation mit der Humboldt Universität zu Berlin einen Fachtag zum Thema “Sexualität und Gewalt in jungen Lebenswelten”. Seit 1994 unterstützt der Verein Jungen und junge Männer, die von sexueller Ausbeutung und Gewalt bedroht oder betroffen sind. Die Ziele hierbei sind, sie in der Wahrnehmung ihres Rechts auf ein Leben ohne sexuelle Gewalt zu stärken, ihre Gesundheit zu fördern und ihnen Chancen auf persönliche Entwicklung und Partizipation zu geben. Hierzu soll die zweitägige Tagung im März beitragen. Das Programm besteht unter anderem aus einer Begrüßung durch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Franziska Giffey, die Beleuchtung der Schule als Institution sowie die Teilnahme der World Chilhood Foundation. Außerdem gibt es sowohl am ersten als auch am zweiten Tag der Fortbildung zwei Workshop-Sequenzen, in denen die Teilnehmer_innen je nach Interesse ihr Wissen mit Hilfe von Expert_innen vertiefen und ausbauen können.
Unter den in den letzten Jahren nach Deutschland geflüchteten Menschen findet sich eine nicht unerhebliche Anzahl von Menschen mit Behinderungen. Der Fachtag beleuchtet die noch unzureichend gefüllte Schnittstelle zwischen den Unterstützungssystemen für Menschen mit Behinderungen und geflüchteten Menschen. Wie ist die Lebenssituation von geflüchteten Menschen mit Behinderungen und ihren Familien? Wo liegen die Gründe für Versorgungsschwierigkeiten? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? Das sind nur einige der Fragen, die die Veranstalter beantworten möchten. Der Fachtag richtet sich an Fachkräfte und ehrenamtliche Engagierte aus den Bereichen der Verbandsarbeit für Menschen mit Behinderungen, der Behindertenhilfe sowie dem Unterstützungssystem für geflüchtete Menschen.
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05.07.2019
Nach einem erfolgreichen Start letztes Jahr bietet veedu zum zweiten Mal den Online-Marketing-Kurs zum Wiedereinstieg ins Berufsleben für nichterwerbstätige Frauen an. Der Kurs in Teilzeit findet vom 4. März bis 5. Juli 2019 im interkulturellen Familienzentrum „Familien-RING“ in Steglitz-Zehlendorf statt. Dank der finanziellen Unterstützung durch den Europäischen Sozialfonds ist der Kurs für die Teilnehmerinnen kostenlos.
18 Wochen können Frauen, die einen Wiedereinstieg ins Berufsleben anstreben, ihre Kompetenzen auf dem Fachgebiet des Online-Marketings stärken. In sechs fortlaufenden Workshops lernen die Teilnehmerinnen Grundlagen in Suchmaschinenoptimierung, Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing und Web-Analytics kennen und gestalten ihre eigene Webseite. Im Anschluss können die Teilnehmerinnen eine zweiwöchige Hospitation in einem lokalen Unternehmen oder einer Web-Agentur absolvieren und so erste Einblicke in den praktischen Berufsalltag erlangen. Auf einer Netzwerkveranstaltung können sie zudem Expert*innen aus der Online-Marketing-Branche kennenlernen. Durch den Mix aus Präsenzzeiten mit Kinderbetreuung sowie zeit- und ortsunabhängigen Online-Trainings ist der Kurs familienfreundlich.
Das Projekt „Marketing-Rookies – Online-Marketing-Kurse für Frauen zum Wiedereinstieg in das Berufsleben“ schafft für die Teilnehmerinnen eine Basis für einen erfolgreichen Wiedereinstieg ins Berufsleben. „Um auf dem Fachgebiet des Online-Marketing fit zu sein, muss man sich stetig weiterbilden. Gerade nach einer längeren beruflichen Unterbrechung kann der Wiedereinstieg herausfordernd sein. Deshalb möchten wir besonders alleinerziehende Frauen und Frauen in Elternzeit ermutigen, teilzunehmen und sie bei der Wiederaufnahme einer Arbeit ein Stück weit begleiten“, so die Projektleiterin Florentine Halder.
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31.07.2019
Die Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements und der bürgerschaftlichen Courage im Bereich der Hasskriminalität ist Ziel des Projekts „kNOw HATE CRIME!“, das die Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e.V. (tgbw) landesweit umsetzt, gefördert durch den Fonds für Innere Sicherheit der Europäischen Union.
Wesentlicher Teil der dreijährigen Maßnahme ist eine Weiterbildungsreihe für Beratungs- und Handlungskompetenz im komplexen Problemfeld menschenverachtender Einstellungen, Benachteiligungen und Anfeindungen.
Diese Grundausbildung „kNOw HATE CRIME!“ setzt sich aus 8 Modulen zusammen, jeweils 4 Zeitstunden pro Modul, von März bis Juli 2019.
- Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) in Theorie in Praxis
- Konzept Hate Crime und Anwendung im Bereich der Polizeiarbeit
- Aktuelle Formen von Antiziganismus
- Extremismustheorie
- Aktuelle Formen von Homo- und Transfeindlichkeit
- Aktuelle Formen von Antisemitismus
- Hilfen zur Bewältigung von Opfererfahrungen
- Empowerment von potenziellen Betroffenengruppen
Die Weiterbildung wird von sehr kompetenten und erfahrenen Fachleuten geleitet. Sie wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen umfassenden und in dieser Komplexität sehr selten zu gewinnenden Blick auf die aktuelle Situation bieten, tiefgreifende Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Ansätzen, Zugangsweisen und Perspektiven ermöglichen und praxistaugliche Handlungsoptionen aufzeigen.
Der Veranstalter, die Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e.V., ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015 und zugelassener Träger nach dem Recht der Arbeitsförderung. Alle Teilnehmer_innen erhalten eine personalisierte Teilnahmebescheinigung.
Februar 2019
Am 28.2. wird es wuselig. Auf der großen Praxismesse Aktivierung geht es um eine der Kernaufgaben der Gemeinwesenarbeit: Wie können Bewohner*innen aktiviert werden? Vorgestellt werden bekannte Methoden wie „aktivierende Befragung“ aber auch ganz ungewöhnliche Zugänge.
Den Inhalt der Messe stellen die Veranstaltenden in einem kurzen Erklärvideo dar:
Video: Praxismesse Aktivierung
Die Anmeldung ist online möglich. Außerdem ist es möglich, eigene Methoden einreichen und präsentieren zu können.
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27.02.2019
Bei der diesjährigen Frühjahrstagung steht neben den aktuellen rechtlichen und tatsächlichen Entwicklung – von Ankerzentren und Alterseinschätzung bis Einwanderungsgesetz – die pädagogische Praxis der Jugendhilfe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und die Schnittstellenarbeit mit anderen Rechtskreisen im Fokus.
Die Frühjahrstagung richtet sich an Mitarbeitende von Jugendämtern, Trägern der Jugendhilfe, Beratungsstellen, Vormund/innen und andere Personen die mit umF arbeiten. Sie ist einer der zentralen Orte des vertiefenden Austausches über die Arbeit mit umF. Ihr Ziel ist zudem die bundesländerübergreifende Vernetzung zwischen Fachkräften.
Zum Ankommen gehört es auch, das eigene und gesellschaftliche Umfeld mitgestalten und für seine Belange einstehen zu können. Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen die Fragen: Wie können wir in der Flüchtlingsarbeit Voraussetzungen schaffen, damit Flüchtlinge sich selbst organisieren und repräsentieren können? Wie kann dabei die Asymmetrie zwischen Ehrenamtlichen und Flüchtlingen vermieden bzw. abgebaut werden?
Die Referenten mit und ohne Fluchtgeschichte geben Hintergrundwissen und praktische Tipps, wie Flüchtlinge in das Gemeindeleben und in die Arbeit eines Vereins eingebunden werden können, um einer Begegnung auf Augenhöhe näher zu kommen.
Anmeldung bei:
Mira Berlin
Referentin "Vernetzung des Ehrenamts"
E-Mail: Ehrenamt1.at.frnrw.de
Tel: 0234 58 73 15 82
Die Institutionen, die an den Asylverfahren in Deutschland beteiligt sind, sehen sich ständigen Änderungen der politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen gegenüber. In den letzten Jahren haben sich durch die hohe Zahl von Verfahren bei den Verwaltungsgerichten besondere Herausforderungen ergeben. Richterinnen und Richter weisen zunehmend nicht nur auf Überlastung hin, sondern auch darauf, dass die Asylverfahren beim zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge häufig oberflächlich und fehlerhaft durchgeführt würden. Auf diese Weise werde die Durchführung eines angemessenen Verfahrens auf die Gerichtsebene verlagert. Bei der Veranstaltung soll diskutiert werden, was die am Verfahren beteiligten Institutionen tun können, um Fairness und Qualität der Verfahren aufrechtzuerhalten.
Die Veranstaltung findet aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Informationsverbunds Asyl und Migration statt. Der Vertreter des UN-Flüchtlingshilfswerks in Deutschland, Dominik Bartsch, wird hierzu einleitend mit einem Grußwort ebenso beitragen wie Wolfgang Grenz, der für Amnesty International an der Gründung des Vereins beteiligt war.
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10.02.2019
Fachtagung der niedersächsischen IvAF-Verbünde AZF III, FairBleib, Netwin3 und TAF sowie des Bremer Verbundes BIN zu 10 Jahren Erfahrungen in der Integration und Vermittlung von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit.
Auf dieser Veranstaltung werden Herausforderungen und Erfahrungen in der Arbeitswelt bei der Integration von Flüchtlingen in Arbeit, Ausbildung und Qualifizierung gesammelt, ausgetauscht und kritisch diskutiert. Beiträge aus Politik, Verbänden und Wissenschaft werden ergänzt von Inputs aus der Praxis, um zu einer produktiven Gesamtschau zu kommen. Die Tagung wird somit von Inputs, aber auch genug Zeit für Austausch und Diskussion geprägt sein. Eingeladen sind Alltagsexpert/innen genauso wie jene aus Politik, Wissenschaft und Verbänden.
Nach drei Jahren Projektlaufzeit wollen wir in einer zweiten Fachveranstaltung mit Ihnen das Thema Empowerment geflüchteter Frauen vertiefen. In einem Vortrag zum Thema:„Geflüchtete Frauen im Spannungsfeld zwischen Verlust und Neuanfang“ geht die Referentin Gabriele Fischer der Frage nach, was Frauen in den unterschiedlichen Phasen des Ankommens empowert.Gabriele Fischer ist Diplompsychologin, Psychologische Psychotherapeutin/ DPTV.
Mit der VIA Verbund für Integrative Angebote Berlin gGmbH und dem Verbund für Altenhilfe und Gerontopsychiatrie Steglitz-Zehlendorf wurden zwei starke Partner gefunden, die sich seit vielen Jahren in der Berliner Pflegelandschaft engagieren. Aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf wird das Projekt außerdem vom Bezirksamt und dem Jobcenter unterstützt. Dank der finanziellen Unterstützung durch den Europäischen Sozialfonds ist die Weiterbdilung für die Teilnehmenden kostenfrei.
Nach der Pilotphase sind drei weitere Projektdurchläufe mit erweiterten Inhalten ab Frühjahr 2019 geplant.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.neustart-pflege.de
Interessierte können sich dort oder direkt bei Anne Woltmann anmelden (Tel. 030 789 5460 13).
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02.02.2019
Januar 2019
Seit Jahrhunderten leben Roma in Deutschland. Sie gehören ebenso wie deutsche Sinti zu den vier in Deutschland anerkannten Minderheiten. Oft wahrgenommen als Balkanflüchtlinge handelt es sich bei den neu zugewanderten Roma hauptsächlich um Arbeitsmigrantinnen und -migranten aus EU-Staaten.
Roma waren und sind massiv von Vorurteilen und Ausgrenzung betroffen. Doch was wissen wir wirklich? Wie sieht die Realität in Vergangenheit und Gegenwart aus? Welche Wege gibt es, die gesellschaftliche Akzeptanz und Wertschätzung sowie die Partizipationsmöglichkeiten von Romafamilien in Thüringen zu erhöhen?
Ergänzt wird die Veranstaltung durch die Vorstellung des 2017 gegründeten Landesverbandes der Roma Thüringens: RomnoKher Thüringen e.V.
In einem anschließenden ExpertInnengespräch mit ausgewählten Gästen, die jeweils einen besonderen Bezug zum Thema haben, wird Zeit für weiterführende oder vertiefende Fragen und Diskussion sein.
Politische Teilhabe und gesellschaftliche Integration stehen in einem engen Wechselverhältnis. Dies wird in den Debatten um Flucht, Migration und Integration bisher nur unzureichend thematisiert. Die Tagung schlägt einen Perspektivwechsel auf das Thema Flucht und Geflüchtete vor: Weg von der „Krisensemantik“ hin zu einem Verständnis von Flucht als Katalysator gesellschaftlicher Entwicklungen. Im Fluchtkontext sind in den Bereichen Bildung, Arbeit und Beteiligung neue Konzepte hinsichtlich Diversity, Antirassismus, Menschenrechte angestoßen und implementiert worden. Die Tagung fokussiert daher Fragen politischer Selbstermächtigung und Mitbestimmung, nicht zuletzt stellt sie Geflüchtete als „neue Akteure“ der Zivilgesellschaft in den Mittelpunkt.
Flucht und Migration sind als Themen in der politischen Bildung verankert. Neben politischer Bildung über Flucht und Migration existieren im Schul-, Arbeits- und außerschulischen Kontext verschiedenste Projekte, Tandemangebote, Mentoringprogramme usw. für und mit Geflüchteten und auch für die Aufnahmegesellschaft, die oft mit Sprachangeboten oder sozialer Arbeit verbunden sind.
Das Ziel politischer Bildung ist politische Mündigkeit und politische Handlungsfähigkeit. Das Recht auf Teilhabe auch im Bereich des Politischen ist ein Menschenrecht. Diese Perspektive zeigen auch die bisherigen Ergebnisse des Seminars „Flucht als Thema der politischen Bildung“, welches Vorläufer der Fachtagung ist und im laufenden Semester in Kooperation der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität Berlin angeboten wird.
Den hier aufgeworfenen Fragen nach Selbstermächtigung, Mitgestaltung und politischer Bildung geht die Fachtagung mit zwei Impulsvorträgen und vier Workshops nach und diskutiert abschließend auf dem Podium die Ergebnisse aus den Perspektiven von Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Geflüchtetenselbstorganisationen.
Teil 1: Muslimische Vielfalt und gelebter Islam in NRW
Teil 2: Radikalisierungswege von Jugendlichen
Teil 3: Möglichkeiten der Prävention und Intervention
Die Veranstaltungsreihe in NRW wird organisiert von der Landeszentrale für politische Bildung, dem Integrations- und Schulministerium und dem Ministerium des Innern. Sie richtet sich an pädagogische Fach- und Lehrkräfte.
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19.01.2019
Im Seminar wird kulturspezifisches Hintergrundwissen vermittelt, eigene wie unbekannte Werte und Verhaltensweisen plastisch erlebbar gemacht. Die Teilnehmer*innen erarbeiten sich Wissen über islamische Modelle des Umgangs mit Konflikten. Mit den Erfahrungen aus dem Workshop erweitern sich Ihre Handlungsoptionen und Sie agieren auch in angespannten Situationen professionell und situationsgerecht.
Seit ihrer Gründung führt die Refugee Law Clinic Hannover eine Ringvorlesung zum Migrations- und Flüchtlingsrecht durch. Darin erläutern wechselnde Dozent*innen die aktuellen Themen und bieten Einblicke in die asylrechtliche Praxis. Die Ringvorlesung ist dabei Teil unseres Fortbildungskonzepts und dient den Berater*innen zur Auffrischung und Vertiefung ihrer bisherigen Kenntnisse. Die Ringvorlesung richtet sich aber auch immer an ein interessiertes Fachpublikum. Sie sind herzlich willkommen!
Constantin Hruschka ist Senior Research Fellow am Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik und beschäftigt sich seit Jahren mit asyl- und aufenthaltsrechtlichen Fragestellungen. In seinem Vortrag wird er den Widerruf und die Rücknahme des Schutzstatus betrachten. Denn es ist davon auszugehen, dass das BAMF in der Zukunft vermehrt derartige Verwaltungsakte erlassen wird und damit der Aufenthalt in Deutschland gefährdet ist.
Die Veranstaltungen finden alle auf dem „Conti-Campus“ der Leibniz Universität Hannover (Königsworther Platz 1, 30167 Hannover) statt. Raum 1209 (12. Etage) im Conti-Hochhaus (Gebäude 1502).
Migrationspolitisches Forum des Forschungszentrums Ausländer- und Asylrecht sowie des Exzellenzclusters „Kulturelle Grundlagen von Integration“ der Universität Konstanz.
Welche Qualifikationen bringen Geflüchtete mit? Hat sich die sogenannte Westbalkan-Regelung bewährt, womit Menschen aus Albanien, Bosnien, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien der Arbeitsmarktzugang in Deutschland erleichtert wurde? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltung mit dem Titel "Wechselwirkung zwischen Flucht- und Erwerbsmigration", die das Migrationspolitische Forum des Forschungszentrums Ausländer & Asylrecht an der Universität Konstanz am 15. Januar ab 14 Uhr in Berlin organisiert.
Dezember 2018
Care, Migration und Gender sind auf offensichtliche und weniger offensichtliche Weise miteinander verwoben. Bridget Anderson zeigt, wie die "Drecksarbeit" in der Pflege an marginalisierte Subjektpositionen delegiert wird. Das von Rhacel Salazar Parreñas entwickelte Konzept der Care Chain unterstreicht die Tatsache, dass Care-Arbeiter_innen selbst reproduktive Aufgaben hinterlassen, die wiederum von anderen nach ihrer Migration übernommen werden müssen. Der Queer-Theoretiker Martin F. Manalansan hinterfragt die implizit angenommene Heterosexualität von Care-Migrant_innen. Weitere Untersuchungen zeigen, dass Care-Arbeiter_innen nicht nur Opfer sozialer Strukturen sind, sondern selbst aktiv Entscheidungen treffen. Dies eröffnet Debatten über Handlungsmacht. Nach bedeutenden Publikationen von Rajni Palriwala und Helma Lutz stellen sich Fragen darüber, wer Handlungsmacht hat und wie sich Care-, Migrations- und Gender-Regimes darauf auswirken. Weiterhin ist Care-Migration ein Effekt globaler Ungleichheiten und ermöglicht gleichzeitig Ausbeutung und Empowerment. Das vorherrschende Narrativ besteht aus Pflegekräften, die aus dem globalen Süden und postsozialistischen Gesellschaften in den globalen Norden auswandern – jedoch findet Care-Migration auch innerhalb des Globalen Südens und zwischen postsozialistischen Gesellschaften statt. Darüber hinaus ist das Verhältnis zwischen Care-Arbeiter_innen und Care-Empfänger_innen alles andere als eindeutig. Die Strukturen (und Hierarchien) von Abhängigkeit und Macht hängen von den jeweiligen gesellschaftlichen Positionen sowie dem Zugang zu Rechten und Anerkennung ab. Zusätzlich können Migrant_innen auch Care-Empfänger_innen sein, aber einige Care-Empfänger_innen müssen möglicherweise migrieren, um Zugang zu Care zu erhalten.
Die Konferenz "Care - Migration - Gender. Ambivalent Interdependencies" bietet einen Raum, um diese Interdependenzen gemeinsam in ihrer Komplexität zu untersuchen und eine Diskussion über solche Ambivalenzen anzuregen. Insbesondere werden wir auf Folgendes eingehen:
- Welche Formen haben die Interdependenzen von Care – Migration – Gender an verschiedenen Orten, in verschiedenen Bereichen und mit verschiedenen Interessengruppen?
- Wie sind die Interdependenzen von Care – Migration – Gender durch unterschiedliche Impulse, Interessen und Repräsentationen geprägt?
- Wie werden die Interdependenzen von Care – Migration – Gender politisch, rechtlich und sozial geregelt?
- Wie und mit welchen Zielen und Wirkungen haben sich Care-Arbeiter_innen selbst organisiert?
Wir laden Sie herzlich zur Fachtagung „Hand in Hand fürein gewaltfreies Miteinander“ im Rahmen des bundesweiten Projekts „MiMi – Gewaltprävention für geflüchtete Frauen, Kinder und Männer“ ein. Das Projekt bündelt gemeinsam mit Migrant*innen seit 2016 die Kapazitäten engagierter Geflüchteter und Migrant*innen mit Fachdiensten und lokalen Netzwerken. In transkulturellen Mediator*innenschulungen, muttersprachlichen Informationsveranstaltungen unter Zuhilfenahme von Ratgebern zum Thema „Gewaltschutz und regionale Hilfsangebote“ werden von Gewalt bedrohte geflüchtete Frauen und Familien bundesweit über Schutzmaßnahmen aufgeklärt und unterstützt.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 12.12.2018, von 10:00-16:00 Uhr im Forum St. Joseph, Isernhagener Str. 63, 30169 Hannover, statt.
Organisiert vom Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e.V. in Kooperation mit der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen. Gefördert durch das niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung.
Eine Einladung mit detailliertem Tagesprogramm folgt in Kürze.
Die Zuwanderung von Geflüchteten fordert Kommunen bis heute. Sind mittlerweile Fragen der Unterbringung und ersten Betreuung weitgehend geregelt, rücken Fragen der Integration in die Gesellschaft stärker in den Fokus. Erfahrungen zeigen: Integration gelingt nicht kurzfristig, sondern ist eine Daueraufgabe. Die beteiligten Akteure müssen bestehende Prozesse, Maßnahmen und Regelungen kontinuierlich reflektieren und überdenken. Sowohl die praktischen Herausforderungen für die Integration in die Stadtgesellschaft als auch die Ungewissheiten und Ängste der Stadtbevölkerung bedürfen neuer Aushandlungsprozesse auf lokaler Ebene.
Diesen Aushandlungsprozess nimmt die Fachtagung "(Neu-)Zuwanderung bewegt - sozialer Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft" auf und fragt, wie wir angesichts zunehmender Vielfalt sozialen Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft erfolgreich gestalten können.
Wie steht es um die Vielfalt in deutschen Redaktionen und Pressebüros? Wie können Migranten die interkulturelle Kompetenz im Journalismus stärken? Und wie partizipieren Zugewanderte an einem gesellschaftlichen "Wir"? Diese Fragen thematisiert eine Fachkonferenz des "Zentrums für Europäische und Orientalische Kultur" und des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig am Freitag ab 9 Uhr.
Seit einigen Jahren existieren zahlreiche Migrantinnenorganisationen, die ihre Ansprüche neu definieren und sich eher als „Neue Deutsche“ verstehen, denn als Einwanderinnen. Ihre Botschaft lautet: „Wir gehören dazu und wollen mitreden“. Für sie steht nicht mehr die Frage der Integration im Mittelpunkt, sondern die der Repräsentation. Mehrsprachige Migrantinnenmedien stellen in Deutschland eine Praxis dar, mit der die Sprechenden aufeinander Bezug nehmen. Sie setzen sich für eine ausgewogene und sachliche Berichterstattung zu Migrations- und Integrationsthemen ein und ermöglichen Teilhabe, wodurch sie eine bedeutsame Rolle für die Stärkung der Gemeinschaften und Individuen spielen. Diese Kommunikatorinnen wollen nicht nur über „Integrationsmaßnahmen“ reden, sondern über gleiche Rechte und Chancen. Die jahrelange Fixierung auf “die” Migrantinnen soll beendet werden und ein neues gesamtgesellschaftliches „Wir“ entstehen. In der postmigrantischen Gesellschaft übernimmt jede soziale Verantwortung für die Gemeinschaft.
Auf der Jahresabschlussveranstaltung des projekt.kollektiv am 6. Dezember im Stadtmuseum Düsseldorf möchten wir einen Rückblick auf das vergangene Projektjahr werfen, über die Perspektiven von jungen geflüchteten Menschen in NRW „zwischen Ausgrenzung und Empowerment“ diskutieren und gemeinsam die Zukunftspläne des Projekts im kommenden Jahr beleuchten. Wir freuen uns sehr, dass Prof. Dr. Kemal Bozay den Keynote-Vortrag mit dem Titel „Migration & Flucht als Herausforderung für die (Jugend-)Sozialarbeit: Rassismus- und diskriminierungskritische Perspektiven" halten wird.
Das projekt.kollektiv des IDA-NRW nimmt seit Beginn in den Blick, dass junge Geflüchtete und Selbstorganisationen als Multiplikator*innen der Jugendarbeit sowie als Akteur*innen in eigener Sache anerkannt und in die Jugend(bildungs-)arbeit einbezogen werden müssen. 2018 wurden im Rahmen des Projekts mit Vernetzungstreffen und einer Zukunftswerkstatt Impulse zum Aufbau von landesweiten Vernetzungsstrukturen und Räumen des Empowerments für junge geflüchtete Menschen und People of Color in NRW gesetzt.
Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an:
- Junge Geflüchtete, die als (zukünftige) Multiplikator*innen in eigenen Initiativen oder Organisationen aktiv sind oder sein möchten
- Selbstorganisierte (Willkommens-)Initiativen, Vereine und Einzelpersonen
- Pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen der Offenen Jugendarbeit, der Jugendverbandsarbeit, der Jugendsozial- und der Jugendbildungsarbeit
Deutschland ist ein Einwanderungsland. Das ist die Wirklichkeit. Alle gesellschaftlichen Teilbereiche werden von Migration geprägt - vom Bildungssystem über den Arbeitsmarkt bis hin zu zivilgesellschaftlichen Strukturen. Migration und die damit einhergehenden Folgen werden immer noch vorwiegend als Problem wahrgenommen. Dabei wird vergessen, dass Migration immer mehr zu einer neuen Normalität wird, verbunden mit großartigen Chancen. So bleiben angesichts des demografischen Wandels und des Arbeitskräftemangels schon heute viele Stellen unbesetzt. Die Industrie- und Logistikbranche, die Pflegebereiche und das Handwerk sind zunehmend mit einer „Nachwuchsklemme“ konfrontiert.
Im Rahmen des 23. Forums Migration 2018 wollen wir mit Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, aus Kirchen, Verbänden und Migrantenorganisationen diskutieren, wie Einwanderung unseren Alltag prägt und wie Migration zukünftig gestaltet werden muss. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwiefern Migration einen Beitrag dazu leisten kann, den Fachkräftebedarf abzumildern, vor welchen Herausforderungen wir dabei stehen und welche Lösungsansätze zwingend erforderlich sind.
Themen sind unter anderem:
- Eckpunktepapier Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten
- Wie der Arbeitskräftemangel unsere Wirtschaft bedroht
- Migration, Deutschland und die Europäische Union
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07.12.2018
November 2018
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01.12.2018
Im Seminar wird kulturspezifisches Hintergrundwissen vermittelt, eigene wie unbekannte Werte und Verhaltensweisen plastisch erlebbar gemacht. Die Teilnehmer*innen erarbeiten sich Wissen über islamische Modelle des Umgangs mit Konflikten. Mit den Erfahrungen aus dem Workshop erweitern sich Ihre Handlungsoptionen und Sie agieren auch in angespannten Situationen professionell und situationsgerecht.
Zwei Jahre lang begleitete „Gemeinsam Mittendrin Gestalten – Geflüchtete Jugendliche stärken” geflüchtete Jugendliche und Fachkräfte an drei Projektstandorten, um Partizipation junger Menschen zu fördern. Nun geht das Programm zu Ende und Sie haben die Möglichkeit, an der Abschlussveranstaltung in Offenbach teilzunehmen.
Das Programm, das von der Bertelsmann Stiftung gefördert wird, war mit dem Ziel gestartet, Konzepte und Methoden zur Beteiligung geflüchteter Jugendlicher im Alter von 14 bis 27 Jahren zu erproben und weiterzuentwickeln. Durch konkrete Projekte an den Modellstandorten der „Medien-Etage“ in Offenbach, dem Jugendzentrum „Auf der Höhe“ in Trier und dem „Kinder- und Jugendhaus“ in Weißenfels wurden junge Menschen mit Fluchtgeschichte befähigt, sich an Verfahren und Entscheidungen kompetent und aktiv zu beteiligen und selbst Initiative zu ergreifen. Dabei wurden diese durch die Erfahrung und das Wissen kommunaler Partner unterstützt.
Da das Programm auf das Empowerment und die damit verbundene Partizipation junger Menschen zielt, wird sich dies auch in unserem Abendprogramm widerspiegeln. Denn Jugendliche mit Fluchterfahrung sind in erster Linie junge Menschen mit individuellen Stärken und Interessen. Ihre aktive Mitgestaltung des Abends zeigt, dass Teilhabe maßgeblich für Entwicklung und die Eigengestaltung ihres Lebens ist. Entsprechend bunt und vielfältig wird die Veranstaltung.
Der Fachtag richtet sich an Interessent_innen verschiedener Professionen, Geflüchtete und ehrenamtlich tätige Menschen, die mit Betroffenen rassistischer Gewalt arbeiten. Die Themen Rechte, Schutz, Beratung und Therapie für Betroffene sollen aus sozialarbeiterischer, juristischer, beraterischer und psychosozialer Sicht vor dem Hintergrund rassismuskritischer Gesichtspunkte und menschenrechtlicher Standards beleuchtet werden. Dabei soll die Betroffenen-Perspektive im Fokus stehen.
Im Rahmen dieses Fachtags wird erstmals ein Austausch in dieser Breite ermöglicht und, so der Wunsch, der Grundstein für einen (regelmäßigen) organisierten Austausch und eine tragfähige Vernetzung gelegt.
Anmeldeschluss ist der 15.11.2018.
Weitere Informationen sowie Anmeldung unter: fachtag@opferberatung-rheinland.de
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30.11.2018
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23.11.2018
Eine immer stärker globalisierte und digitalisierte Arbeitswelt stellt das Diversity-Management vor neue Herausforderungen.
Wie können Organisationen eine Arbeitskultur schaffen, in die alle ihr Potenzial einbringen können und in der alle sich akzeptiert fühlen – auch mit ihren Sorgen und Ängsten vor Veränderung? Wer sind die Gewinner und Verlierer der Digitalisierung? Förderung von Vielfalt in Zeiten des Populismus – warum stellt dieser auch ein ökonomisches Problem dar? Antworten gibt es auf der Diversity-Konferenz mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft.
Die führende Konferenz für Vielfalt in der Arbeitswelt berücksichtigt alle Dimensionen des Diversity Managements: Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität, Behinderung, ethnische Herkunft und Nationalität sowie Religion und Weltanschauung.
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08.03.2019
Im Rahmen seines Bundesmodellprojekts „Akzeptanz für Vielfalt – gegen Homo-, Trans*- und Inter*feindlichkeit“ im Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ hat das BMFSFJ in Kooperation mit dem Braunschweiger Zentrum für Gender Studies und Schlau Niedersachsen die Lehrkräftefortbildung „Vielfalt. Kompetent. Lehren.“ konzipiert.
Ziel des 3-moduligen Fortbildungskonzeptes ist die Sensibilisierung und Qualifizierung pädagogischer Fach- und Lehrkräfte unterschiedlicher Schulstufen für die Auseinandersetzung mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Die Fortbildungsveranstaltung verfolgt einen mehrdimensionalen Ansatz durch den Einsatz unterschiedlicher Methoden und didaktischer Instrumente in Anlehnung an die Trias der Menschenrechtsbildung mit den drei Ebenen der Lebensformenpädagogik als kritisches reflektierendes Bildungskonzept: Wissenserwerb auf der kognitiven Ebene, erfahrungsbezogenes Lernen auf der reflexiven Ebene und praxisbezogenes Lernen auf der Handlungsebene.
Die Fortbildung ist über das Kompetenzzentrum Göttingen als anerkannte Lehrkräftefortbildung ausgeschrieben und für Lehrkräfte verschiedener Schulformen aller Bundesländer zugänglich.
Referent*innen: Annette Bartsch, Leiterin der Zentralstelle für Weiterbildung der TU Braunschweig, Juliette Wedl, Geschäftsführerin Braunschweiger Zentrum für Gender Studies und Pascal Mennen, Lehrer, SCHLAU Niedersachsen.
Welche Chancen bietet interkultureller Austausch für das gesellschaftliche Miteinander? Und wie kann eine gute Diskussionskultur die Demokratie gegen Anfeindungen und Ausgrenzungsversuche widerstandsfähiger machen? Diese Fragen behandelt die Fachtagung "In Vielfalt leben – Vielfalt für die Demokratie mobilisieren" des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats.
Vielfalt ist in der heutigen deutschen Gesellschaft selbstverständlich. Sie bereichert unser alltägliches Leben, sie macht unsere Wirtschaft und Gesellschaft weltoffen und dadurch stark, sie ist einer der Ankerpunkte unserer politischen Kultur. Das Leben in Vielfalt ist aber auch komplex und konfliktreich wie unsere globalisierte Welt auch komplex und konfliktreich ist. Ohne Konflikte und ohne Komplexität gibt es aber weder Innovation noch Fortschritt.
Die Fachtagung wird durch ein Forum abgerundet. Die zentrale Fragestellung lautet: Was sind meine Erfahrungen im alltäglichen Zusammenleben in der Gesellschaft der Vielfalt? Warum fühle ich mich hier wohl und was würde ich gerne ändern? Wie gehen wir mit unseren Erfahrungen in unseren Beiräten und in unseren Communitys um? Hier kann jede*r Teilnehmer*in der Fachtagung sich und die eigene Expertise einbringen und uns durch die Schilderung der eigenen Erfahrungen alle bereichern.
Mediation ist eine strukturierte Methode der Konfliktklärung, die Sie nach der Ausbildung routiniert beherrschen. Mit der Mediation folgen Sie dem Konflikt, kommen den Interessen der Parteien auf die Spur und unterstützen diese bei der Suche nach passgenauen und selbstverantwortlichen Lösungen. Sie erlernen einen systemischen Blick auf Konfliktlagen. Sie behalten den Überblick und führen die Konfliktbeteiligten souverän über emotionale Hürden, so dass diese unbeschadet neue Perspektiven entwickeln können. Die fundierte praxis- und anwendungsnahe Ausbildung bringt Ihnen die Werkzeuge der Mediation nahe. Durch reichlich Raum zum Üben und Reflektieren entwickeln Sie Ihren eigenen Mediationsstil. Interkulturelle Kompetenzen gehören in die heutige Lebens- und Arbeitswelt. Die MITTLEREI nimmt in der Ausbildung diesen Bedarf mit eigenen Elementen kontinuierlich auf.
Dauer: Über 200 Stunden in neun Modulen bis zum Juli 2019.
Kosten: 3.640,00 Euro
Die Schlagwörter Flucht und Migration polarisieren weiterhin in Europa und sind auch in Deutschland bestimmende Themen der politischen Agenda. Nach Eurobarometer-Umfragen wünschen sich die Europäerinnen und Europäer mehrheitlich gemeinsame Antworten auf die aktuellen Herausforderungen. Haben die Europäische Union und die Mitgliedstaaten diese Herausforderung wirklich angenommen und wo stehen sie in der Überarbeitung ihrer aktuellen Politik?
Die Konferenz geht den unterschiedlichen Aspekten der europäischen Flüchtlings- und Migrationspolitik nach, um Wege für gemeinsame Lösungen aufzuzeigen.
Auf vier Panels debattieren wir die aktuellen Herausforderungen: Von den Chancen der legalen Migration und der Verbesserung der Lebensperspektiven außerhalb der Europäischen Union über die Überarbeitung des an seine Grenzen gestoßenen Dublin-Systems bis hin zur Integration von Migrantinnen und Migranten.
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16.11.2018
Aus verschiedenen Richtungen sind Versuche der Vereinnahmung von Familien identifizierbar: fundamentalistische religiöse Strömungen, rechtsradikale Bewegungen und weitere.
Was steckt hinter den genannten Strömungen? Wie erkennen wir antidemokratische Tendenzen? Wie können wir uns vor ihnen schützen? Wie kann in der Praxis eine Kommunikation zum Thema aussehen? Wie stärken wir unsere Teams und die Familien in unseren Angeboten vor antidemokratischer Agitation?
Wir informieren über aktuelle Diskussionen und Ansätze, regen zur (Selbst-)Reflexion an, stellen Beispiele guter Praxis vor und laden Sie herzlich zum fachlichen Austausch ein.
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14.11.2018
Viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die in den letzten Jahren nach Deutschland geflohen sind, stehen nun kurz vor der Volljährigkeit. Für viele stellt sich die Frage, wie es dann weitergeht. Welche Rechte haben sie? Und wie können sie bei dem Übergang in die Volljährigkeit unterstützt werden?
Die Fachtagung richtet sich an alle Fachkräfte der öffentlichen und freien Jugendhilfe, die mit geflüchteten minderjährigen und jungen Erwachsenen zusammenarbeiten sowie alle weiteren Interessierten, die in dem Arbeitsfeld tätig sind oder es werden wollen.
Die Anmeldegebühr für die Fachtagung beträgt 90 Euro (bzw. 70 Euro ermäßigt).
Anmeldungen werden per Email (veranstaltung@ibis-ev.de) entgegengenommen.
Viele geflüchtete Frauen in Deutschland sind beruflich qualifiziert. Um ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern, brauchen sie Beratung und Einstiegshilfen, die ihren Fähigkeiten und ihren Bedürfnissen und Rechten als Frauen gerecht werden. Durch Diskriminierungen gegen ihr Geschlecht und ihre Herkunft werden sie von einer Teilhabe an unserer Gesellschaft und an qualifikationsgerechter Arbeit oft ausgeschlossen.
Die Veranstaltung findet am 12. November 2018, 10 Uhr bis ca. 18 Uhr, in Hannover statt. Sie richtet sich an Gleichstellungsbeauftragte sowie Fachkräfte im Sozialbereich und in Stabsstellen zu Migration und Flucht in Niedersachsen.
Am 10.11.2018 von 10:00 bis 16:00 Uhr findet in der Stadthalle Osterode am Harz eine Konferenz zum Thema Integration und Demografie statt.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Akteurinnen und Akteure der Demografie- sowie Integrationsarbeit, Politik sowie Verwaltung sind herzlich eingeladen, um gemeinsam mit uns mögliche Problematiken im Landkreis aufzuzeigen und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Neben interessanten Vorträgen werden auch vier spannende Workshops angeboten, bei denen Sie herzlich eingeladen sind sich mit einzubringen.
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Zur Anmeldung sowie weiteren Informationen:
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11.11.2018
Im Zentrum der Veranstaltung steht der Austausch zur Entwicklung und praktischen Umsetzung von Schutzkonzepten in Einrichtungen. Die Fachsymposien geben den Teilnehmenden Raum für den fachlichen Austausch und Anregungen für die eigene Arbeit. Dabei wird auch die Frage diskutiert werden, wie Schutzkonzepte überarbeitet und auf aktuelle Entwicklungen angepasst werden müssen.
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08.11.2018
Oktober 2018
Berater*innen sind immer wieder mit Fragen von Geflüchteten konfrontiert, ob und wie sie ihre Familien nach Deutschland holen können. Die rechtlichen Grundlagen sind komplex: wer hat ein Recht auf Familiennachzug, und für welche Familienangehörigen gilt es? Was beinhalten die Neuregelungen zum Familiennachzug zu Geflüchteten mit subsidiärem Schutz? Welche Besonderheiten gibt es beim Familiennachzug zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen? Wo und wann sollten Anträge gestellt und Termine gebucht werden? In der Fortbildung sollen ausgehend von den rechtlichen Grundlagen (allgemeine Regelungen zum Familiennachzug und Besonderheiten des humanitären Familiennachzuges) Antworten auf diese Fragen gegeben werden.
Referent*innen: Miriam Wollmer und Sebastian Muy (Sozialarbeiter*innen, BBZ - KommMit - für Migranten und Flüchtlinge e.V., Berlin)
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Flüchtlingsberater*innen und Rechtsanwält*innen in der Flüchtlingsarbeit. Grundlagenkenntnisse im Asyl- und Aufenthaltsrecht werden vorausgesetzt.
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31.10.2018
Fortbildung für Lehrkräfte und andere Multiplikator_innen sowie für Haupt- und Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit.
Diese Fortbildung macht Haupt- und Ehrenamtliche fit für den religionssensiblen Umgang mit Geflüchteten. Zunächst nähern wir uns dem komplexen Begriff der ‚Religion‘. Was ist Religion eigentlich und wie prägt sie Individuen und Gesellschaften? Welche Rolle spielt Religion bei Migration und Flucht? Wo bestehen Unter-schiede und Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Religionen und Konfessionen? Während einer Exkursion nach Hannover gibt es Gelegenheit für Besuche im Haus der Religionen und in verschiedenen Gotteshäusern.
Der Preis inklusive Teilnahmegebühr, Unterbringung und Vollpension beträgt pro Person 163,00 € im Einzelzimmer und 135,00 € im Zweibettzimmer
Die Freiburger Hilfsorganisation AMICA e.V. veranstaltet am 20. Oktober einen Workshop für Menschen, die sich in der Flüchtlingshilfe als Dolmetscher engagieren. Geleitet wird der Workshop von einer erfahrenen Diplom-Dolmetscherin. Ziel ist, den Teilnehmenden durch praktische Übungen zu helfen, ihre Aufgaben klarer zu definieren, auf das eigene Wohlbefinden zu achten und Fertigkeiten zu vertiefen.
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23.10.2018
Der Theaterworkshop DEINE STIMME ZÄHLT! bietet Dir ein spannendes Programm! Durch theaterpädagogische Zusammenarbeit tauschst Du Dich mit den anderen Teilnehmerinnen über soziales und politisches Engagement von Frauen aus und triffst bei Kaminabenden und Gesprächsrunden spannende Menschen aus der Berliner Theater- und Kulturszene.
Das Besondere an dem Workshop: Junge Frauen mit und ohne Fluchterfahrung haben bei DEINE STIMME ZÄHLT! die Chance von- und miteinander zu lernen und sich auszutauschen! Gemeinsam überlegen wir, wofür Frauen heute kämpfen und in der Vergangenheit gekämpft haben.
Der Workshop findet vom 19. bis 23. Oktober 2018 in Berlin statt und ist kostenfrei. Die EAF Berlin übernimmt die Kosten für die Reise, Unterbringung und Verpflegung. Eine Ansprechpartnerin steht rund um die Uhr zur Verfügung.
In Brandenburg leben aktuell über 8000 Kinder und Jugendliche aus geflüchteten Familien. Das Engagement seitens der Jugendarbeit ist beeindruckend groß, der Unterstützungsbedarf für die Jugendlichen enorm. Es stellt sich die Frage, was junge Menschen, die ihre Herkunftsländer aufgrund von existentieller Lebensbedrohung verlassen mussten, tatsächlich benötigen, um im Ankunftsland psychische Entlastung sowie das Gefühl von einem „Ankommen“ zu erfahren.
- Welche Angebote der Jugend(verbands)arbeit sind sinnvoll, und wie sehen gelingende Empowerment-Projekte aus?
- Wie erleben die Jugendlichen selbst die vorhandene Unterstützungsstruktur?
- Und wie können Jugendverbände und Vereine bedarfsgerecht agieren, wenn junge Menschen sich im Kreislauf von unsicherem Aufenthaltsstatus, Bildungsanforderungen, Trauma, Spracherwerb und dem gleichzeitig dringenden Bedürfnis nach Spaß und Erholung bewegen?
Auf der Fachtagung wird u.a. die Fotoausstellung „Eindrücke“ zu sehen sein. Diese wurde von geflüchteten Schüler*innen des OSZ Teltow-Fläming gestaltet und gibt auf eindrückliche Weise deren Sicht auf ihre jeweiligen Heimatländer sowie auf die Flucht nach Europa wieder.
Die Teilnahme am Fachtag ist kostenfrei. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist erforderlich.
Fahrtkosten für Ehrenamtliche können auf Anfrage erstattet werden.
Das Amt für Zuwanderung und Integration der Stadt Oldenburg und G mit Niedersachsen (VNB e.V.), die Bildungs- und Beratungsstelle zu Geschlechtergleichstellung und Migration, laden herzlich ein zum Werkstattgespräch „Geschlechtergleichstellung im Migrationskontext gestalten“.
In der Migration erfahren und gestalten Familien weitreichende, oftmals generationenübergreifende Wandlungsprozesse. Es kommt im gesamten Beziehungsgefüge zu Aushandlungs- und Neubildungsprozessen sowie zur Pluralisierung familiärer Lebensformen und Geschlechterrollen. Die Konstruktionen von an Geschlecht gebundene, familiär und kulturell tradierte Lebensentwürfe, Zuschreibungen und Handlungspraxen werden hierbei kritisch hinterfragt.
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19.10.2018
Ein Trauma ist eine "schwere seelische Verletzung". Leider zeigt sich posttraumatischer Stress oft erst in Form von Folgeerkrankungen. Aktuelle Beobachtungen zeigen, dass acht von zehn geflüchtete LSBTIQ*-Klient*innen, die das Gespräch mit den Berater*innen hier in Deutschland suchen, unter einer akuten PTBS Symptomatik (Posttraumatische Belastungs-störung) mit Folgeerkrankungen leiden.
Anlässlich der neuen PHINEO Publikation "FEMpowerment – Geflüchtete Frauen in Deutschland stärken" bringt PHINEO geflüchtete Frauen, Unternehmen, Politik, Stiftungen und andere Interessierte zusammen und zeichnet herausragende Projekte mit dem Wirkt-Siegel aus.
- Erleben Sie einen Abend, der sich ganz um das Thema Empowerment von geflüchteten Frauen in Deutschland dreht.
- Diskutieren Sie mit über 100 geladenen Fördernden, PolitikerInnen, UnternehmensvertreterInnen, Programmverantwortlichen und geflüchteten Frauen darüber, was es für wirkliches Empowerment braucht.
Begrüßen Sie mit uns spannende Gäste, u.a. Miren Bengoa (Fondation Chanel), Gesa Birkmann (Terre des Femmes), Barbara Costanzo (Telekom), Judith Eberhard (IB München), Dr. Heiko Geue (BMFSFJ), Stefan Kiefer (DFL Stiftung) und Aydan Özoğuz (ehem. Integrationsbeauftragte). - Lassen Sie sich begeistern von 24 herausragenden Projekten, die bundesweit Migrantinnen darin bestärken, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Genießen Sie das Buffet mit syrischen Spezialitäten!
Die Teilnahme ist kostenlos.
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18.10.2018
In diesem Format unterhalten sich drei wiederkehrende muslimische Gastgeber aus dem Beirat der Alhambra Gesellschaft mit einem regelmäßig wechselnden Gast über ihre Ansichten zum Islam in Deutschland und Europa. Ein solches Format soll die medialen Rollenbilder etablierter Talkrunden aufbrechen – Muslime und ihr Glaube sind nicht länger “Fremde”, sondern in Deutschland beheimatet. Die muslimischen Gastgeber sprechen ausdrücklich aus der Position von deutschen Muslimen. Deutschland ist ihre Heimat – die sie sich mit ihrem Glauben erschließen.
Diesmal greift das Quartett das Thema "Der inspizierte Muslim - Zur Politisierung der Islamforschung in Europa" mit Prof. Dr. Schirin Amir-Moazami auf.
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13.10.2018
Zwei Jahre nach der so bezeichneten ‚Flüchtlingskrise‘ ist scheinbar etwas Ruhe eingekehrt. Die akuten Gefühle der Überforderung, Rastlosigkeit und Hilflosigkeit wirken etwas abgeklungen. In den Medien häufen sich Negativberichte über Geflüchtete. Empirische Untersuchungen bestätigen das seelische Leid der Geflüchteten, während zeitgleich der Ruf nach Abschiebung immer lauter wird. Die Versorgungsstrukturen sind weiterhin heraus- wenn nicht überfordert. Zugleich ist eine Solidarisierung in der Gesellschaft und eine Professionalisierung sowie Bildung neuer bedarfsanpasster Strukturen zu beobachten.
Wir gehen davon aus, dass die Psychoanalyse und die Gruppenanalyse in dieser gesellschaftlichen Situation Anregungs- und Veränderungspotenziale haben, sowohl als klinische Praxen als auch als kulturtheoretische Zugänge. Konzepte wie Containing und Holding können nicht nur dazu beitragen Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichten sondern auch Professionelle darin unterstützen, Gefühle des Verlusts, der Entwurzelung und Ohnmacht zu bewältigen und Erfahrungen von Zugehörigkeit (wieder) zu ermöglichen.
Diesen Themen und Fragen werden wir in einem interaktiven Format aus Vorträgen, Podiumsdiskussion, Diskussionsgruppen und Selbsterfahrungsgruppe nachgehen und die Chancen und Herausforderungen in klinischen und nicht-klinischen Settings mit Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung erlebbar machen, vertiefen und diskutieren. Gemeinsam möchten wir erkunden, wie in Behandlungs- und anderen Settings durch psychoanalytische und gruppenanalytische Zugänge Resonanzräume für eine Begegnung geschaffen werden können.
Ziel ist es über die Veranstaltung hinaus, psychoanalytische und gruppenanalytische Zugänge für die Arbeit mit Geflüchteten zur Verfügung zu stellen.
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12.10.2018
Die Konferenz "Living with Islamophobia" rückt erstmals die Betroffenenperspektive ins Zentrum. Sie lenkt den Blick auf Rassifizierungsprozesse entlang von Kultur und Religion, auf Themen der Versicherheitlichung sowie die Rolle von Sexualität und Gender im antimuslimischen Rassismus – und fragt nach Strategien des Umgangs, der Erprobung von Gegennarrativen und Möglichkeiten des Empowerments.
Neun von zehn Flüchtlingen, die minderjährig und unbegleitet nach Deutschland kommen, sind Jungen. Trotzdem wird dies weder in der Forschung, noch bei der Entwicklung pädagogischer, jugendpsychiatrischer oder gesundheitsfördernder Angebote ausreichend thematisiert. Dabei gibt es bei den Fluchtursachen, den Flucht- und Gewalterfahrungen sowie den Bewältigungsstrategien viele jungenspezifische Aspekte.
In der Zeit von Ende 2015 bis 2017 stand die Jugendhilfe unter einem enormen „Improvisationsdruck“,unter dem das Hilfesystem mit einer Vielzahl pädagogischer, psychologischer und administrativer Herausforderungen konfrontiert war. Inzwischen sind spezifische Hilfestrukturen weitgehend aufgebaut, auch gelangen weniger Flüchtlinge nach Europa. Deshalb besteht nun die Möglichkeit, die zur Routine werdende Praxis der stationären Jugendhilfe, der Trauma-Behandlung und der Gesundheitsförderung einer gendersensiblen Reflektion zu unterziehen.
Termin: 11. Oktober 2018
Veranstaltungsort: Ameron Hotel Regent, Melatengürtel 15, 50933 Köln
Teilnahmegebühr: kostenlos, für Verpflegung ist gesorgt
Anmeldefrist: 15.09.2018 (Teilnehmerzahl begrenzt)
Ziel der Fortbildungsreihe "Migrationsarbeit im DRK" ist es, fach- und programmübergreifend einen genaueren Blick auf wichtige Themen in der Migrationsarbeit zu werfen und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim DRK zu erreichen, die direkt oder indirekt mit diesem Themenkomplex in ihrer Arbeit zu tun haben.
Für den Fachtag konnten renommierte Referenten gewonnen werden:
- Andreas Hollstein, Bürgermeister der Stadt Altena, Träger des ersten nationalen Integrationspreises und gestern vom Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen UNHCR mit dem bedeutenden Nansen-Flüchtlingspreis ausgezeichnet, wird am Beispiel seiner Stadt Möglichkeiten und Chancen einer ganzheitlichen und integrativen Flüchtlingspolitik vorstellen
- Volker Maria Hügel von der GGUA wird in seinem Beitrag zur Thematik „Asyl in Deutschland“ eine politische und menschenrechtliche Analyse der aktuellen Asylpolitik vornehmen
- Prof. Dr. Joachim Gardemann, Leiter des Kompetenzzentrums Humanitäre Hilfe an der Fachhochschule Münster, wird in seinem Beitrag die Verantwortung von Politik, Gesellschaft und jedes/jeder einzelnen von uns angesichts der Krisen und Notlagen in der Welt aufzeigen
- Dr. Eric Wallis, Experte für politische Kommunikation, wird sich in seinem Beitrag „Sprache der Entmenschlichung - Entmenschlichung durch Sprache“ mit der Instrumentalisierung der Sprache durch Populisten und mit möglichen Gegenstrategien beschäftigen.
Unter dem Motto “Alte Herausforderungen – neue Partnerschaften” findet die 3. Fachkonferenz der Landesfreiwilligenagentur am 10.10. von 9.30 bis 16.00 Uhr mit Podien und Workshops statt.
"Alte Herausforderungen – neue Partnerschaften“– wir streben mit diesem Titel die Klärung an, wie „offen“ wir wirklich sind, wollen an der eigenen Haltung dazu arbeiten, ganz praktische Schritte der interkulturellen Öffnung fü unsere Arbeit erkunden, den aktiven Austausch mit neu entstandenen Initiativen ermöglichen und uns vernetzen. Seit dem Sommer 2015 und der Zuwanderung vieler Geflüchteter sind noch mehr großartige Projekte zu Fragen des interkulturellen Zusammenlebens in Berlin entstanden, die es unbedingt kennenzulernen gilt."
Die Erkenntnisse der Migrationsforschung machen deutlich, dass Menschen durch den Verlust ihrer Heimat, die Belastungen während der Migration, durch wirtschaftliche Not, unzureichende Wohnsituationen sowie ein Klima der Ablehnung im Aufnahmeland Risikofaktoren für seelische Erkrankungen ausgesetzt sind. Dies ist Grund genug, durch Beiträge von Expertinnen und Experten der Frage nachzugehen, wie es gelingen kann, jenen, die in akuter Bedrängnis bei uns Zuflucht suchten, eine Heimat zu geben.
Beim Transferforum zur Programmbilanz stehen die drei zentralen Themenfelder Kinderschutz, Bildung und Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung im Vordergrund: Wie muss ein geschütztes und sicheres Umfeld aussehen, damit geflüchtete Kinder und Jugendliche ihre Potentiale entfalten können? Wie können Zugänge zu Ausbildung und Arbeit für junge Erwachsene mit Fluchterfahrung ermöglicht und ihre Begleitung gewährleistet werden? Und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit sie ihr eigenes Umfeld sowie gesellschaftliche Prozesse aktiv mitgestalten können?
Zu diesen und weiteren Fragen stellt Ihnen das Transferforum gelungene Praxisansätze vor und bietet die Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen und über notwendige nächste Schritte.
Die Tagung der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit (LKJ) NRW stellt die aktuelle Situation junger geflüchteter Kinder und Jugendlicher dar und bietet einen Einblick in die verschiedenen Modelle der kulturellen Jugendarbeit mit ihren Handlungsansätzen. Dabei berichten Akteure aus der Praxis und Jugendliche von ihren Erfahrungen in kulturellen Projekten.
Am Nachmittag des 9. Oktober 2018 haben die Teilnehmenden in Dortmund die Möglichkeit selbst aktiv zu werden: Aus den Sparten Theater, Musik, Zirkus, bildende Kunst, Medien, Tanz und Literatur werden von erfahrenen Dozent*innen Arbeitsweisen vorgestellt und Beispiele zum Mitmachen angeboten, die sich mit dem Ziel auseinandersetzen: Wie können kulturelle Projekte mit Geflüchteten funktionieren?
Bei diesen Workshops gibt es praktische Tipps und Anregungen für eine Angebotsentwicklung, die geflüchtete und einheimische Kinder und Jugendliche erreicht – immer mit dem Ziel der Partizipation und Integration.
n drei Jahren Programmlaufzeit wurden durch das Bundesprogramm „Willkommen bei Freunden – Bündnisse für junge Flüchtlinge“ Veränderungsprozesse in über 80 Kommunen intensiv begleitet und es fand eine Zusammenarbeit mit Akteuren an weiteren 150 Standorten statt. Ausgangspunkt des im Jahr 2015 gestarteten Programms war die Vision, geflüchtete Kinder und Jugendliche darin zu unterstützen, ihr Grundrecht auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe auszuüben.
Beim Transferforum zur Programmbilanz stehen die drei zentralen Themenfelder Kinderschutz, Bildung und Partizipation von Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung im Vordergrund: Wie muss ein geschütztes und sicheres Umfeld aussehen, damit geflüchtete Kinder und Jugendliche ihre Potentiale entfalten können? Wie können Zugänge zu Ausbildung und Arbeit für Jugendliche und junge Erwachsene mit Fluchterfahrung gestaltet und ein erfolgreicher Abschluss gewährleistet werden? Und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit sie ihr eigenes Umfeld sowie gesellschaftliche Prozesse aktiv mitgestalten können?
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12.10.2018
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06.10.2018
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06.10.2018
Die interdisziplinäre Forschungslandschaft zu Themen von Zwangsmigration, Flucht und Asyl hat sich in Deutschland innerhalb weniger Jahre stark erweitert und ausdifferenziert.
Zur Vorstellung und Diskussion aktueller Forschungsergebnisse sowie zur Förderung von interdisziplinärem Austausch und Kooperationen findet vom 4. bis 6. Oktober 2018 die 2. Konferenz des Netzwerks Flüchtlingsforschung statt. Ausrichter und Partner ist das Zentrum Flucht und Migration der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Mit der Konferenz soll in Deutschland eine Plattform für Diskussion und Vernetzung der Forscher*innen im Feld der Flucht- und Flüchtlingsforschung geschaffen werden. Das Netzwerk Flüchtlingsforschung ist ein multidisziplinäres Netzwerk von Wissenschaftler*innen in Deutschland, die zu vielfältigen Fragen über Flucht und Geflüchtete forschen, sowie internationaler Wissenschaftler*innen, die diese Themen mit Bezug zu Deutschland untersuchen.
September 2018
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30.09.2018
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28.09.2018
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28.09.2018
Im Februar 2016 hat das von dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Symposion „25 Jahre Gewaltprävention im vereinten Deutschland – Bestandsaufnahme und Perspektiven“ in Berlin stattgefunden. Als Ergebnis der Bestandsaufnahme lässt sich festhalten: Einerseits hat sich die Praxis der Gewaltprävention in einigen Arbeitsfeldern positiv entwickeln und professionalisieren, Strukturen für die gewaltpräventive Arbeit haben sich bilden können und die Präventionsforschung hat an Bedeutung gewonnen. Darüber hinaus hat es im Zusammenhang mit der Prävention von und der Intervention bei Gewalt wichtige gesetzliche Neuerungen gegeben. Andererseits hat sich gezeigt, dass die Gewaltprävention in Deutschland keineswegs auf einem sicheren Fundament steht. Entsprechende Defizite in Praxis, Wissenschaft, Verwaltung und Politik finden sich in unterschiedlichen Ausprägungen in allen Be-reichen und auf allen Ebenen der Gewaltprävention. Bzgl. der Perspektiven der Gewaltprävention in Deutschland konnten in Berlin zahlreiche Vorschläge zu deren Weiterentwicklung erarbeitet werden. Deren Umsetzung würde einen Beitrag dazu leisten, die festgestellten Defizite langfristig abzubauen. Offen bleiben musste dagegen, wie und unter welchen Voraussetzungen dies gelingen könnte.
Mit der zweiten Folgeveranstaltung zum Berliner Symposion bieten wir Ihnen die Gelegenheit, an neuen Strategien für die Gewaltprävention mit- und weiterzuarbeiten. Wir gehen dabei davon aus, dass die Entwicklung eines nationalen Konzepts Gewaltprävention von engagierten Akteur*in-nen aus allen Bereichen der Gewaltprävention angestoßen werden muss. Ein solches Konzept muss selbstverständlich alle Bereiche der Gewaltprävention in den Blick nehmen, wir werden uns jedoch im nächsten Schritt – was die Arbeitsfelder der Gewaltprävention betrifft –zunächst auf einige „Schlüssel“themen konzentrieren müssen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir den in Berlin begonnenen gemeinsa-men Arbeits- und Diskussionsprozess mit Ihnen fortsetzen und Sie als engagierte Mitstreiter*innen für ein sicheres Fundament der Gewaltprävention in Deutschland gewinnen könnten.
Das Projekt „Zukunft in Niedersachsen – Fachstelle für minderjährige Geflüchtete (ZiN)“ veranstaltet am 25.09.2018 im Stephansstift Hannover eine Fachtagung zum Thema
„Genderperspektiven minderjähriger Geflüchteter“ – Praxiserfahrungen und Konzepte
„Zukunft in Niedersachsen (ZiN)“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen mannigfaltig e.V. – Institut für Jungen- und Männerarbeit, dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen (VNB) und dem Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
An diesem Fachtag werden vielfältige konkrete Erfahrungen aus der Praxis mit minderjährigen Geflüchteten vorgestellt. Dabei werden unterschiedliche Aspekte aus Jungenarbeit, Mädchenarbeit, Jugend*bildung, Diskriminierungsreflexion, Rechtsberatung und der Multiplikator*innenbegleitung gebündelt in 2 konzeptionellen Vorträgen und 5 Praxisworkshops für die eigene Theorie und Praxis zur Verfügung gestellt.
Da die Mehrzahl der unbegleiteten, minderjährigen Geflüchteten männlich* ist, wird hier ein Schwerpunkt auf Männlichkeitskritik und Jungen*arbeit gelegt. Doch auch die ebenso wichtige Genderperspektive der Mädchen*arbeit erhält ihren eigenen Raum der Auseinandersetzung, ebenso wie die Genderreflexion im Umfeld von LGBTI* und Geflüchteten. Darüber hinaus widmet sich ein Workshop der wichtigen Perspektive rechtlicher Belange von minderjährigen Geflüchteten.
Deutschlands Städte sind kulturell vielfältig – doch wie steht es um das Kulturverständnis und die künstlerische Ästhetik? Wer definiert, was Kunst und Kultur sind und somit in den Kultureinrichtungen gezeigt werden und was nicht? Und bilden diese Einrichtungen die gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt adäquat ab?
Die interkulturelle Öffnung der Kunst- und Kultureinrichtungen und die Unterstützung diversitätsorientierter Kulturarbeit werden mittlerweile zwar als kulturpolitische Schwerpunktthemen definiert und es wird angestrebt, dass die Kulturlandschaft für alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Alter oder sozialem Status – sichtbar, erlebbar und zugänglich sein sollte. Doch wird dies auch zufriedenstellend umgesetzt?
Auf diese Fragen wird Dr. Mark Terkessidis in seinem Vortrag im Rahmen des Diskussionsforums Einwanderungsland Deutschland eingehen.
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26.09.2018
Das Forum der Kulturen Stuttgart e. V. unterstützt seit 2016 Migrantenvereine und -initiativen, die sich für Geflüchtete engagieren und Angebote in ihrem Verein schaffen oder schaffen möchten. Neben finanzieller und ideeller Unterstützung bei der Realisierung von Projekten und Angeboten, bietet das Forum der Kulturen regelmäßig stattfindende Austausch- und Informationsabende und Fortbildungen.
Diese Veranstaltung wird von der Referentin Dagmar Nolde der Berghof Foundation Tübingen durchgeführt:
UMGANG MIT KONFLIKTEN IM ENGAGEMENT FÜR UND MIT GEFLÜCHTETEN
Das Engagement von Engagierten und Vereinen in der Flüchtlingsarbeit ist mit viel persönlichem Aufwand und Motivation und dementsprechend auch mit einer Erwartungshaltung verbunden. In verschiedenen Situationen zwischen Ehrenamtlichen und Geflüchteten können Konflikte und Streitigkeiten entstehen. Diese Fortbildung bietet Ansätze, um souverän mit möglichen Konflikten umzugehen. Folgende Fragen werden thematisiert:
- Wie schaffe ich es, dass alle, die sich mit mir im Unterstützerkreis für Geflüchtete engagieren, an einem Strang ziehen?
- Wie kann ich reagieren, wenn mein Engagement nicht den von mir gewünschten Effekt erzielt?
- Wie verhalte ich mich, wenn ich zwischen die Fronten von Konflikten anderer gerate?
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23.09.2018
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22.09.2018
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Hochschule Darmstadt und der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf veranstaltet das Nationale Zentrum Frühe Hilfen am 21. September 2018 in Frankfurt einen Fachtag zum Thema: "Geflüchtete Familien und Frühe Hilfen". Die Tagung richtet sich an Fachkräfte der Frühen Hilfen und an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Ziel ist, gemeinsam über gelungene Praxisbeispiele und zukünftige Herausforderungen der Arbeit mit geflüchteten Familien nachzudenken und zu diskutieren.
Interessierte können sich den Termin vormerken. Das Programm wird Ende Mai veröffentlicht. Dann besteht die Möglichkeit zur Anmeldung auf der Seite des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen.
Welchen Beitrag können die Frühen Hilfen leisten, um das Ankommen von Familien zu unterstützen? Wie können stabile (Beziehungs-) Situationen trotz schwieriger äußerer Rahmenbedingungen hergestellt werden? Wie können dabei auch die Ressourcen und Fähigkeiten der Familien miteinbezogen werden?
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen lädt gemeinsam mit der Evangelischen Hochschule Darmstadt und der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf am 21. September 2018 zu einem Fachtag zum Thema "Geflüchtete Familien und Frühe Hilfen" nach Frankfurt ein. Die Anmeldung ist bis 2. Juli möglich. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 200 begrenzt.
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22.09.2018
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21.09.2018
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21.09.2018
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21.09.2018
Diese Fortbildung widmet sich der Bedeutung von Geschlecht bei Flucht und Integration auf vielfältige Wei-se. Welche Rolle spielt Geschlecht überhaupt bei der Flucht? Welche Unterschiede gibt es zwischen Männern und Frauen bei der Integration? Und wie kann man in der Arbeit mit Geflüchteten auf diese geschlechtsspezifischen Unterschiede eingehen? Vor dem Hintergrund der haupt- und ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit und unter Anleitung ausgewiesener Expert_innen werden in Übungen verschiedene Fallbeispiele erarbeitet und Handlungsmöglichkeiten erprobt. Dabei sollen auch Konflikte des Alltags thematisiert und gemeinsam aufgearbeitet werden.
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19.09.2018
Diversity oder der „Umgang mit Vielfalt“ spricht für eine bewusste Haltung in der zwischenmenschlichen Beziehung. Diversity als Haltung setzt eine Kompetenz voraus, die die Gleichwertigkeit des Gegenübers und einen empathischen Umgang mit unterschiedlichen Wahrnehmungen gewährleistet.
Unsere Gesellschaft ist durch eine hohe Vielfalt innerhalb der Bevölkerung gekennzeichnet. Daher ist Diversity-Kompetenz eine wichtige Schlüsselqualifikation im Alltag und Berufsleben geworden. Sie hilft uns, mit der Unterschiedlichkeit von Menschen und den unterschiedlichsten Lebensentwürfen sensibel und kompetent umzugehen.
Eine diversitätsbewusste Jugendhilfe zeichnet sich dadurch aus, dass Heterogenität bei jungen Menschen als auch bei Kolleg*innen als Normalfall verstanden wird und Konstruktionen von Differenzen sichtbar gemacht werden. Teams von Kolleg*innen, die einen hohen Grad an Diversität aufweisen, profitieren davon, da sie ganz unterschiedliche Kompetenzen bündeln.
Die Fortbildung hat das Ziel, Vielfalt im eigenen Arbeitskontext zu erfahren, sowohl auf Seiten der Kollegen als auch im Hinblick auf die Adressaten unseres pädagogischen Handelns, indem Menschen, mit denen wir unmittelbar in Kontakt sind als handelnde Individuen betrachtet werden, die in einem spezifischen Lebenskontext sind.
Datum: 18. und 19.09.2018, 2-tägig
Ort: AWO Jugend-und Erziehungshilfen, Damm 14/15, 38100 Braunschweig
Referent: Musa Dağdeviren, M.A., ist Fachreferent und Trainer für Interkulturelle Kompetenz, Systemischer Berater und Coach beim Kölner Institut für Interkulturelle Kompetenz (KIIK) e.V.
Kosten: 140€ via Rechnungsstellung
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17.02.2019
Interkulturelle Kompetenz ist eine Handlungsoption, den persönlichen Umgang mit "Fremdheit" und "Andersartigkeit"
souverän und konstruktiv zu gestalten. Interkulturelle Kompetenz setzt eine Reihe an Fach- und Sozialkompetenzen voraus. In
dieser Fortbildung erwerben die Teilnehmenden die Kompetenzen, die eigene "kulturelle Brille" aus verschiedenen
Perspektiven zu betrachten und diese in den Kontext der eigenen Tätigkeit zu stellen. Ziel ist es, ein eigenes Profil als interkulturelle/r
TrainerIn zu entwickeln und zu schärfen.
Datum
17. Sep. 2018 - 17. Feb. 2019
09:00 - 17:30
Veranstalter
Ev. Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e. V.
Telefon 0231/540910
Preis
€ 1.565,00
Die drei zentralen Informationsportale zum Thema Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen - „Anerkennung in Deutschland“, das BQ-Portal und anabin - informieren beim Webinar am 13. September 2018 Ehrenamtliche über das Thema Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen.
Im Vordergrund werden folgende Fragen stehen:
- Wann ist eine berufliche Anerkennung zwingend erforderlich oder ratsam, um in Deutschland zu arbeiten?
- Wo und wie kann ich Informationen dazu finden, wie die mitgebrachten Qualifikationen der/des Anerkennungsinteressierten einzuschätzen sind?
- Wo findet man Beratungsstellen, die vor Ort zur Anerkennung beraten?
- Wo kann ich selbst nachfragen, wenn ich mir nicht sicher bin, was zu tun ist?
Das Webinar wird aus verschiedenen Bausteinen bestehen: Inputs von Fachreferenten, Fallbeispielen, Umfragen und einer Chatmöglichkeit. So können sich alle Teilnehmenden aktiv beteiligen.
13.09.2018, 18:00 - 19:00 Uhr
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12.09.2018
Mit der wachsenden Zahl von Akteuren im Arbeitsfeld steigt gleichzeitig der Bedarf an Hintergrundwissen und gelungenen Beispielen aus der Präventionspraxis. Der Fachtag der bpb soll ein Ausgangspunkt für diesen Wissenstransfer sein.
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14.09.2018
Der Grundkurs „Konstruktiv in Konflikten“ bietet Menschen mit Fluchterfahrungen die Möglichkeit sich zu Themen wie Kommunikation, Interkulturalität & Konfliktbearbeitung fortzubilden. Die erlernten Fähigkeiten & Methoden unterstützen die Teilnehmenden in Konfliktsituationen eine konstruktive Rolle einzunehmen.
Anmeldung ist bis zum 28. August 2018 möglich.
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06.09.2018
Papilio-Integration bestärkt Erzieher in der pädagogischen Arbeit mit Kindern mit Flucht- und Migrationshintergrund und baut Handlungsunsicherheiten im Kita-Alltag ab. Die interkulturelle Kompetenz der Erzieher wird erhöht: mit diversen Methoden und Übungen zur Wissensvermittlung, Reflexion sowie konkreten Beispielen interkulturellen Handelns.
Inhalte:
- - Familien- und Bildungskulturen in den Hauptherkunftsländern
- - Kultur und deren Einfluss auf unser Denken und Handeln
- - Traumatisierung im Kindesalter und Erzieher-Kind-Interaktion
- - Kultursensitiver Umgang mit Materialien und Routinen im Kita-Alltag
- - Strategien zum Erreichen der Eltern
- - Interkulturelle Kommunikation
Termin: 4.-6. September 2018 in Homberg (Ohm)
Ort: BIZ der AOK Hessen, Lärchenweg 20, 35315 Homberg (Ohm)
Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular sind online zu finden.
Migrationsprozesse (und Flucht als eine besondere Form von Migration) stellten und stellen (nicht nur in Phasen stark zunehmender Migration wie 2015/2016) unsere Gesellschaft vor immer wieder neue Herausforderungen. Migration ist in Deutschland Konfliktauslöser und Chance zugleich. Sie ist ein Motor für vielfältige Veränderungsprozesse, für eine Auseinandersetzung mit Regeln, Werten und Normen eines gleichberechtigten und respektvollen Miteinanders.
Geschlecht ist nach wie zentrales Strukturprinzip für Migrant_innen, welches Chancen auf gleichberechtigte Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland elementar beeinflusst. Aktuelle und gleichzeitig als eigentlich überwunden gedachte Sichten auf und Diskurse über Migration werden weitgehend dominiert von einem defizitorientierten bis hin zu rassistischen Blick auf „die migrantische Frau“ und „den migrantischen Mann“.
Geschlechtergleichstellung in der Migrationsgesellschaft zu reflektieren und daraus Angebote für eine gleichberechtigt orientierte Praxis zu realisieren, bedarf der Auseinandersetzung mit grundlegenden Haltungsfragen, des Austausches von bewährtem Wissen und der Vernetzung von Expertisen der Gleichstellungs- und Migrationsarbeit.
Wann: 04.09.2018, 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Wo: Kulturzentrum Pavillon – Lister Meile 4 – 30161 Hannover
Anmeldung
August 2018
Am 28. August 2018 beginnen zwei neue Kurse in der Bildungsstätte JACK:
1) Alphabetisierungskurs
Der Alphabetisierungskurs für Frauen ohne Vorkenntnisse ermöglicht neben dem Erlernen und Anwenden des Alphabets auch ein erstes mündliches Erproben der deutschen Sprache. Er ist sowohl für Schülerinnen geeignet, die in ihrer Muttersprache Lesen und Schreiben gelernt haben, als auch für jene, die in der Muttersprache nicht alphabetisiert sind.
2) DaZ-Vorkurs
Der Kurs mit der Niveaustufe A0 richtet sich an Frauen, die lateinisch alphabetisiert wurden und nun mit einem Deutsch-Sprachkurs beginnen möchten, jedoch wenig Lernerfahrung haben und daher einen langsamen Einstiegskurs benötigen. Der Vorkurs setzt somit vor der Stufe A1 an, um den Schülerinnen erste Kenntnisse der deutschen Sprache sowie Lerntechniken zu vermitteln.
Die Kurse finden fünf mal pro Woche zu je anderthalb Stunden täglich statt und haben parallele Kinderbetreuung.
In beiden Kursen sind mindestens zehn freie Plätze zu vergeben. Bitte melden Sie interessierte Frauen so früh wie möglich an.
Weltweit zählen die Vereinten Nationen 250 Millionen Migrant*innen. Weitere 65 Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht, auf der Suche nach Sicherheit und besseren Perspektiven. In Deutschland beantragten seit 2015 etwa 1,4 Millionen Geflüchtete Asyl. Die Bundesrepublik gehört damit neben den Vereinigten Staaten, Kanada und Großbritannien zu den wichtigsten Einwanderungsländern unter den OECD-Staaten.
Bevölkerungsrückgang, demografischer Alterungsprozess, Etablierung Deutschlands als Einwanderungsland - diesen und weiteren Herausforderungen müsste ein Einwanderungsgesetz begegnen. Um den demografischen Wandel abzufedern ist Deutschland auf den Zuzug von mehreren Hunderttausend Arbeitskräften angewiesen. Diesen Zuzug gilt es sinnvoll zu steuern. Doch wie kann ein gesetzliches Instrumentarium hierfür aussehen?
Ort: Diakonie Hamburg, Dorothee Sölle Haus, Raum 9, Königstraße 54, Hamburg
Anmeldung unter anmeldung.me@diakonie-hamburg.de
Juli 2018
Das Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) lädt gemeinsam mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) zur offiziellen Vorstellung der Ergebnisse einer europäischen Fünf-Länder-Studie zum Zusammenhang von Antisemitismus und Migration ein.
Unter der Leitung des Londoner Pears Institute for the Study of Antisemitism untersuchten Forscherinnen und Forscher in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden die Frage, ob es mit der Einwanderung aus arabischen und anderen muslimisch geprägten Ländern seit 2014 einen „Import“ von Antisemitismus nach Europa gegeben habe.
Die Vergleichsstudie und der Länderbericht zu Deutschland sind online verfügbar.
Das Themenfeld Flucht, Migration und Integration wird derzeit sowohl auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene stark diskutiert und ist von großer Bedeutung. Im Programm Erasmus+ wurden besonders in den letzten beiden Antragsjahren zahlreiche Projekte gefördert, die sich mit verschiedenen Facetten der gesellschaftlichen Integration von Geflüchteten und Migrant*innen beschäftigen bzw. beschäftigt haben. So sind viele wertvolle (Zwischen-) Ergebnisse entstanden, die wichtige Impulse für die Arbeit mit diesen Zielgruppen liefern können.
Die Nationale Agentur beim BIBB möchte mit der Konferenz zum einen Raum für Projekte geben, (Zwischen-) Ergebnisse auszutauschen, sich zu vernetzen und Anregungen für die weitere Arbeit zu finden und zu geben. Zum anderen möchten sie dazu beitragen, die Projektergebnisse an die interessierte Öffentlichkeit zu verbreiten, um auch hier die Vernetzung zu befördern und Impulse zu setzen.
Zielgruppe: Vertreterinnen und Vertreter von laufenden und abgeschlossenen Projekten, Stakeholder, Praktikerinnen und Praktiker im Bildungsbereich sowie alle am Thema Interessierten
Datum: Dienstag, 30. Oktober 2018
Uhrzeit: 10:00 - 16:30 Uhr
Anmeldefrist: 28. September 2018
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22.07.2018
Das 17. Sommerfestival der Kulturen bietet sechs Tage lang einen großen Markt der Kulturen mit vielen schönen Dingen wie Kunsthandwerk, Schmuck, Kleidung, Taschen, Tee und Gewürze aus verschiedenen Ländern und einen Street Food Market mit jeder Menge kulinarischen Spezialitäten der Stuttgarter Migrantenvereine – sowie dieses Jahr zum ersten Mal einen Kessler-Sektstand und ein Angebot für Kinder und Jugendliche. Von Freitag bis Sonntag, 20.–22. Juli 2018, 16 bis 20 Uhr können sich die kleinen Besucherinnen und Besucher auf verschiedene Aktivitäten freuen.
Das ausführliche Programm und weitere Infos findet Ihr unter:
www.sommerfestival-der-kulturen.de
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15.07.2018
Viele Menschen, die aus Kriegsgebieten fliehen, haben wiederholt schwere seelische und körperliche Belastungen erlebt. Als Folge der schrecklichen Erlebnisse können Ängste, Panikattacken, Stimmungsschwankungen, Vermeidungs- und Suchtverhalten auftreten.
In dieser IBIS-Fortbildung werden Lehrer_innen dafür sensibilisiert, Anzeichen für Traumata bei Geflüchteten früh zu erkennen. Sie erhalten kompakte Informationen und Gestaltungstipps für den Unterricht mit Menschen, die schwere Belastungen erlebt haben.
Die Fortbildung ist geeignet für alle Menschen, die gern mehr Hintergrundwissen zum Thema „Traumasensibler Unterricht“ hätten - Lehrkräfte, die Integrationskurse leiten, aber auch andere Unterrichtende.
Die Fortbildung umfasst 20 UE und kostet 200 Euro. Aktive Integrationskurs-Lehrkräfte haben einen besonderen Vorteil: sie erhalten nach der Teilnahme die Kursgebühr in voller Höhe vom BAMF erstattet. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Anmeldeschluss ist 10 Tage vor Kursbeginn.
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15.07.2018
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15.07.2018
In Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum Höxter veranstaltet das Christliche Bildungswerk Die Hegge das dreitägige Seminar.
- Sie sind nach Deutschland geflohen und suchen hier eine neue Heimat?
- Sie möchten Ihre Deutschkenntnisse im Alltag anwenden lernen?
- Sie haben Ihre Kultur mitgebracht und möchten diese auch mit anderen teilen?
- Sie wollen ihr Leben in Deutschland besser planen und bewältigen lernen?
- Sie möchten die Deutschen und ihre Lebensweise besser verstehen?
- Vielleicht begleiten Sie auch Geflüchtete und möchten sich einmal länger mit ihnen austauschen?
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12.07.2018
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17.08.2018
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07.07.2018
In Deutschland leben knapp 4 Mio. Frauen mit Migrationshintergrund, viele von ihnen sind Mütter. Ihr Potenzial für den Arbeitsmarkt, für die Nachwuchsförderung und gegen den Fachkräftemangel bleibt noch zu oft ungenutzt.Was können Unternehmen tun, um Mütter mit Migrationshintergrund als qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen? Wie können Unternehmen die Kompetenzen und das Potenzial motivierter Frauen besser erschließen? Und: Welche Angebote machen ein Unternehmen für Mütter mit Migrationshintergrund attraktiv?
Mittwoch, 04. Juli 2018
13.00 – 16.30 Uhr
SportCentrum Kamen Kaiserau
Jacob-Koenen-Straße 2
59174 Kamen
Um Anmeldung bei Beatrice von Hall wird gebeten; telefonisch unter 02307/2899093, per E-Mail unter vonhall@multikulti-forum.de.
Das Tagesseminar vermittelt Wissen zu Gewalterfahrungen, bespricht Symptome, die auftreten können, und Folgen, die sich beobachten lassen. Zudem wird thematisiert, was man in Krisen tun kann, um Traumatisierte zu unterstützen.
Orientiert an den Bedarfen der Teilnehmer*innen wird auf konkrete Fragen aus der Praxis und der Begleitung insbesondere geflüchteter Kinder und Jugendlicher eingegangen. Zudem soll es darum gehen, was ich selbst an Ideen und Ressourcen brauche, um hilfreich sein zu können: Wie kann ich als professionelle oder ehrenamtliche Helfer*in angemessen und unterstützend damit umgehen und gleichzeitig meine eigenen Grenzen achten?
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06.07.2018
Juni 2018
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01.07.2018
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26.06.2018
Der Kongress „Gesellschaftlicher Dialog Öffentliche Sicherheit“, unter der Präsidentschaft von Wolfgang Bosbach, MdB a.D., lädt am 26.06.18 in Berlin 400 Teilnehmende, darunter Staatssekretär Engelke (BMI) und die wichtigsten Entscheider aus Politik und Sicherheitsbehörden, ein, im Zuge von 6 Leitfragen in den interdisziplinären Dialog zu treten.
Das Eröffnungsplenum thematisiert zunächst die aktuelle Gefährdung. Kongresspräsident Wolfgang Bosbach, Staatssekretär Hans-Georg Engelke, BKA-Präsident Holger Münch, BND-Vizepräsident Guido Müller und weitere Diskutanten geben aus ihrer jeweiligen Perspektive Einblicke in Bedrohungslagen und sich daraus ergebende Herausforderungen.
In insgesamt 6 Foren werden am Kongresstag unter anderem die Themen Sicherheitsarchitektur, Digitalisierung, Übergriffe auf Beamte und die Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft diskutiert.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit finden Sie auf der Website von Wegweiser.
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27.06.2018
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24.06.2018
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23.06.2018
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15.06.2018
- Was bedeutet es, wenn Engagement für Geflüchtete und ihre Belange nicht nur in der Medienöffentlichkeit, sondern auch vor Ort vielfach zu einem kontroversen Thema geworden ist?Wie sieht das Profil einer differenzierten Landschaft von Einstellungen aus, in der sich neben Offenheit und Unterstützungsbereitschaft immer mehr auch Abwehr, Sorge und ein neuer Realismus artikulieren?
- Wie schlagen sich solche Veränderungen nieder im Verständnis und Selbstverständnis von Engagement und Engagierten? Wie wichtig sind stabilisierende Organisationen und Weltanschauungen und wie wichtig die Bindungskräfte der Beziehungen, die in der Tätigkeit entstanden sind? Wie stimmig ist angesichts der Vielfalt von Motiven und Formen ein bis heute vorherrschender öffentlicher Diskurs, der die Engagierten als „Helfer“ und „Ehrenamtliche“ und kaum als auch politisch motivierte sehen?
- Neue Formen der Kooperation haben sich herausgebildet. Die auch heute noch in den meisten Städten und Gemeinden präsenten Initiativen und Bewegungen zur Unterstützung und Integration Geflüchteter waren und sind auf Zusammenarbeit angewiesen – auf Vernetzung mit weiteren Akteuren in der Gesellschaft, aber vor allem auch mit Verwaltungen und Vertretern der Politik, Parteien und Bürgermeistern. Wie ist es um die weitere Entwicklung der aus dem Wir-Gefühl der Unterstützerbewegung entstandenen Kooperationsformen bestellt?
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12.06.2018
Neben dem weithin bekannten Hundertwasserhaus in Magdeburg findet am 9. Juni ein interkulturelles Begegnungsfest unter dem Motto "Gemeinsam in Vielfalt - Together in diversity" statt. Dabei geht es um eine offene Begegnung verschiedener Kulturen und ein gegenseitiges Kennen- und Verstehen lernen.
Alle „Neu- und Altmagdeburger*innen“ sind dazu herzlich eingeladen. Auf dem Programm des Festes stehen ein interessantes Bühnenprogramm aus Musik und Kultur sowie Aktionen. Außerdem wollen sich migrantische, integrativ und antirassistisch arbeitende Initiativen und Vereinen mit Infoständen beteiligen und ihre Tätigkeit vorstellen. Statt übereinander sollten wir wieder mehr miteinander reden, heißt es in der Einladung. Gegenseitiges interkulturelles Verständnis und Respekt entstünden durch Begegnung auf Augenhöhe.
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10.06.2018
Gefängnisse gelten als Orte der Rekrutierung und Radikalisierung. Im Rahmen des Fachtags sollen Ansätze, Konzepte und Erfahrungen der politischen Bildungsarbeit zu den Themenfeldern Rechtsextremismus und Islamismus im Strafvollzug diskutiert werden. Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte der politischen Bildung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalten sowie Fachreferentinnen und -referenten der Justizministerien.
Veranstalter ist das Anne Frank Zentrum in Kooperation mit dem Violence Prevention Network und der Bundeszentrale für politische Bildung.
Die Stellen „Ehrenamt“ und „Migration“ bieten gemeinsam eine eineinhalbstündige Abendveranstaltung an, bei der Sie selbst erleben können, was eine interkulturelle Erfahrung ist. Anschließend sprechen wir darüber, was es bedeutet interkulturell kompetent zu sein. Ist das etwas Neues oder gab es das eigentlich schon immer? Was zeichnet interkulturell kompetente Menschen aus? Wofür braucht man das und wie ist man denn im Alltag „interkulturell kompetent“? Wie kann ich das für die Vereinsarbeit nutzen?
Mittwoch 06.06.2018, 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr
Anmeldeschluss ist der 29.05.2018
Anmeldungen bitte direkt an:
Landkreis Rotenburg (Wümme) Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe Frau Charbonnier Tel. 04261/983-2854 E-Mail: migration@lk-row.de
Die Stellen „Ehrenamt“ und „Migration“ bieten gemeinsam eine eineinhalbstündige Abendveranstaltung an, bei der Sie selbst erleben können, was eine interkulturelle Erfahrung ist. Anschließend sprechen wir darüber, was es bedeutet interkulturell kompetent zu sein. Ist das etwas Neues oder gab es das eigentlich schon immer? Was zeichnet interkulturell kompetente Menschen aus? Wofür braucht man das und wie ist man denn im Alltag „interkulturell kompetent“? Wie kann ich das für die Vereinsarbeit nutzen?
Mittwoch 06.06.2018, 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr
Anmeldeschluss ist der 29.05.2018
Anmeldungen bitte direkt an:
Landkreis Rotenburg (Wümme) Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe Frau Charbonnier Tel. 04261/983-2854 E-Mail: migration@lk-row.de
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08.06.2018
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05.06.2018
Im November 2017 kamen erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Migrantenorganisationen aus ganz Deutschland selbstbestimmt und mit eigener Agenda zusammen. Über 100 Vertreter*innen aus 60 Organisationen und Institutionen setzten mit dieser ersten Bundeskonferenz der Migrantenorganisationenein deutliches Zeichen: „Wir werden diese Gesellschaftmitgestalten!“
Bei der diesjährigen 2. Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen stehen die folgenden Themen im Fokus:
- Empowerment und Anti-Rassismus
- Partizipationsgesetz auf Bundesebene
- Politische Bildung
Darüber hinaus werden zentrale Entscheidungen über die Struktur der Konferenz, das eigene Selbstverständnis und ihre Arbeitsweise getroffen. Die Geschäftsordnung zur Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen wurde von einer Arbeitsgruppe entworfen und mit der Vorbereitungsgruppe der BKMO abgestimmt.
Das ausführliche Programm sowie die Einladung können Sie hier nachlesen.
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02.06.2018
In dieser Fortbildung für Lehrende (hauptamtlich und ehrenamtlich) werden die speziellen Herausforderungen in der Sprachvermittlung mit geflüchteten Menschen thematisiert. Schlimme Fluchterfahrungen sowie fortlaufende existentielle Sorgen behindern das Lernen. Eine Schulbildung von nur wenigen Jahren hat vielleicht nicht ausreichend auf das Lernniveau in Integrationskursen vorbereitet. Englischkenntnisse als Brückensprache sind nicht vorhanden.
Es werden Methoden und Mittel der Sprachvermittlung vorgestellt, die eine leichtere Verankerung von Wissen und einen besseren Zugang zum Lerner ermöglichen. Nicht zuletzt sind Motivation und Lernerfolgserlebnisse essentiell für den Spracherwerb. Durch Arbeit mit Symbolen und Bildern sowie mit Spielen für die Festigung von Wortschatz und Sprachstrukturen kann der Lernerfolg gesteigert werden, nicht nur von geflüchteten Menschen.
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01.06.2018
Dieses Seminar soll Aktiven (hauptamtlich und ehrenamtlich) in der Integrationsarbeit vermitteln, wie man kulturelle Inhalte in kurzen Modulen gestalten kann.
Deutschland ist gespalten. Es bestehen in der Gesellschaft höchst unterschiedliche Ansichten zu Fragen von Asyl und Einwanderung, zu Religion und insbesondere dem Islam, zu der Frage wie gleichberechtigt man eigentlich gegenwärtig in Deutschland leben kann.
Umso wichtiger ist die Frage, was man gegen Radikalisierung unternehmen kann. Es gilt einerseits zu verhindern, dass sich gerade junge Menschen radikalisieren. Andererseits besteht die Herausforderung, Menschen zu deradikalisieren, die sich für rassistische, salafistische oder antisemitische Ideen begeistern. Wie kann Präventionsarbeit gelingen, wenn die Gesellschaft insgesamt radikaler wird? Welche Anforderungen stellt die rechtspopulistische Bewegung an die Deradikalisierungsarbeit? Was können diejenigen voneinander lernen, die in der Arbeit gegen Rechtsextremismus und gegen islamistischen Extremismus aktiv sind?
Mai 2018
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30.05.2018
Die Berliner Fachstelle gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt bietet verschiedene Weiterbildungs-Formate an. Ziel ist, zu einer Kultur fairen Vermietens in Berlin beizutragen.
Das Fair mieten – Fair wohnen Seminar 1 bietet eine Einführung dazu, was Diskriminierung beim Zugang zum Wohnungsmarkt und im nachbarschaftlichen Miteinander bedeutet und welche rechtlichen Grundlagen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und das Mietrecht bieten, dagegen vorzugehen. Diese Weiterbildung richtet sich an alle Interessierten.
Die Beschäftigung von Geflüchteten ist einer der wichtigsten Schritte zu gelingender Integration. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) haben zahlreiche regionale Dialoge mit Arbeitgebern und Unternehmensverbänden aus neun Ländern sowie auf Europäischer Ebene geführt, um Erfahrungen zu sammeln und sich über gelungene Ansätze auszutauschen. Das Ergebnis dieser Dialoge und weiterer Konsultationen mit Flüchtlingen, staatlichen Stellen und d er Zivilgesellschaft haben die beiden Organisationen in einem 10 - Punkte - Aktionsplan zusammengefasst, den wir gemeinsam mit dem Deutschen Industrie - und Handelskammertag vorstellen und mit Ihnen diskutieren möchten.
Freitag, 25. Mai 2018 10:00 - 12:00 Uhr
Haus der deutschen Wirtschaft
Breite Str, 29, 10178 Berlin
Um eine Verbindliche Anmeldung an berlin.centre@oecd.org wird gebeten.
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07.06.2018
"Rennen, laufen, hetzen über Tage, Wochen und Monate – ums reine Überleben. Weltweit fliehen mehr als 60 Millionen Menschen vor Not, Krieg und Terror, die Hälfte davon sind Kinder. Irgendwo wird ihre Flucht vorerst ein Ende finden. Vielleicht in unserer Stadt, in unserer Nachbarschaft.
Es gibt viele Gründe für Migration: Verfolgung und Krieg, Armut und Hunger, aber auch das Streben nach einem besseren Leben. Migration ist – kurz definiert – die mittel- oder langfristige Verlagerung des Lebensmittelpunktes. Das geschieht in großer Zahl im legalen Rahmen, aber auch außerhalb dessen und betrifft Europa in zunehmenden Maße.
Wie durchdacht und nachhaltig ist diese Politik? Auf welche gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Prozesse trifft die externe Migrationspolitik der EU in afrikanischen Staaten? Welche Möglichkeiten der Kooperation wären wünschenswert? Welche sind realistisch?
Mit:
- Christian Jakob, Journalist „die tageszeitung" & Autor des Buchs „Diktatoren als Türsteher Europas“ (Ch. Links Verlag)
- Dr. Melanie Müller & Dr. Isabelle Werenfels, Stiftung Wissenschaft und Politik, Mitautorinnen der Studie „Migrationsprofiteure? Autoritäre Staaten in Afrika und das europäische Migrationsmanagement“
- Kirsten Maas-Albert, Heinrich-Böll-Stiftung, Konzeption/ Redaktion „Die Orangen in Europa schmecken besser - Über Fluchtursachen, ihre Bekämpfung und was daran nicht stimmt“
- Moderation: Mekonnen Mesghena, Heinrich-Böll-Stiftung
1,4 Millionen Menschen beantragten von 2015 bis 2017 Asyl in Deutschland. Viele sind aus Konflikt- und Bürgerkriegsländern geflüchtet. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter ihnen können durch eine Berufsausbildung eine Perspektive in Deutschland entwickeln.
Passenderweise klagen Betriebe und Arbeitgeberverbände, dass sie zu wenig Auszubildende fänden. Andererseits bekamen 2017 bundesweit rund 80.000 Suchende keinen Ausbildungsplatz. Besonders schlechte Karten haben Bewerber_innen mit so genanntem Migrationshintergrund, selbst wenn sie über die gleichen Schulabschlüsse verfügen wie Menschen ohne Migrationshintergrund.
Wie finden Ausbildungssuchende und Betriebe besser zusammen? Wie erhalten Geflüchtete einen Ausbildungsplatz? Welche Rolle spielen Betriebe, Politik und die jungen Menschen selbst, wenn es um den Zugang zu Berufsbildung geht?
Dienstag, 19.06.18
17:00 bis 21:00 Uhr
Hiroshimastr. 28, 10785 Berlin
Anmeldungen werden über die Seite der Friedrich Ebert Stiftung entgegen genommen.
Bei der Veranstaltungsreihe “Polis kocht! Außen- und Europapolitik geht durch den Magen“ können Sie in entspannter Atmosphäre mit EntscheidungsträgerInnen ins Gespräch kommen. Zuerst wird heiß gekocht – und danach bei Tisch hitzig diskutiert!
Bei der ersten Veranstaltung dieser Reihe möchten die Veranstalterzum Thema Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen diskutieren. Nach einem kurzen Input von Margrit Zauner, Abteilungsleiterin Arbeit und Berufliche Bildung der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales möchten sie der Frage nachgehen, welche Hürden es für Chancengleichheit für geflüchtete Frauen auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt und welche Handlungsoptionen zur Verfügung stehen.
25/05/2018
19:00 - 22:00 Uhr
Bi’bak
Prinzenallee 59 - Berlin-Wedding
Die letzten Jahre haben deutlich gemacht, dass die Themen Migration, Integration, Flucht und Asyl geradezu omnipräsent sind. Täglich und über alle Ressortgrenzen hinweg befassen sich Journalist*innen mit diesem vielschichtigen Gebiet. Ob Lokalberichterstattung, Innen- und Weltpolitik oder Kultur: Migrations- und Integrationsaspekte spielen immer wieder eine zentrale Rolle in der Berichterstattung. Für Medienschaffende ist das eine große Herausforderung. Unser Seminar rückt das journalistische Handwerkszeug in den Mittelpunkt, das nötig ist, um professionell über diese aktuellen Fragen zu berichten.
Die Themen:
- Wie berichten Medien über Migration & Integration?
- Good-Practice, Bad-Practice: Wie und warum unterlaufen Fehler und werden Stereotype oder Vorurteile kommuniziert?
- Welche Instrumente und Arbeitsweisen können helfen, um mehr Perspektiven einzubringen und differenziert zu berichten?
- Sensibilisierung: Wie entstehen Stereotype? Wie können wir in der journalistischen Praxis einseitiger Berichterstattung vorbeugen?
- Professionelle Berichterstattung über Migration & Integration mit Hilfe der Wissenschaft: Zahlen, Fakten, Übungen.
- Tools, Checklisten, Tipps für die journalistische Arbeit.
- Analyse, Feedback und Diskussion der eingesandten journalistischen Beiträge aller Teilnehmer*innen.
Im Seminar wechseln sich Vorträge, Übungen und gemeinsame Diskussionen über die journalistische Praxis ab. Reflektion und kollegialer Austausch stehen im Mittelpunkt.
Termin: Montag, 25. Juni, 11.30 Uhr, bis Dienstag, 26. Juni 2018, 17 Uhr
Die Weiterbildung richtet sich an freie und fest angestellte Journalist*innen aller Medienarten, die regelmäßig migrations- und integrationspolitische Themen bearbeiten oder künftig bearbeiten werden.
Bewerbungen für das Seminar, welches auf 12 Plätze begrenzt ist können, bis zum 03.06.2018 an bewerbung@neuemedienmacher.de versendet werden.
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23.05.2018
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17.05.2018
„Zusammenhalt stärken – Vielfalt gestalten“
Wie können wir den Zusammenhalt stärken? Wie kann Vielfalt gelebt werden? Und wie ist dies in Deutschland und Europa möglich? Der 81. Deutsche Fürsorgetag beschäftigt sich mit diesen Fragen nach modernen und zukunftsfesten sozialen Sicherungssystemen, nach notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen z.B. für veränderte Familienformen und künftige soziale Netze. Er hat seinen Fokus auf den Themen Integration, Inklusion und Identitäten als Triebfedern des gesellschaftlichen Zusammenhalts und einer aktiven Zivilgesellschaft. Die Veranstaltung bringt Menschen aus allen Bereichen der sozialen Arbeit zusammen und ermöglicht einen fruchtbaren Austausch.
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16.05.2018
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05.05.2018
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06.05.2018
Viele Menschen, die aus Kriegsgebieten fliehen, haben wiederholt schwere seelische und körperliche Belastungen erlebt. Als Folge der schrecklichen Erlebnisse können Ängste, Panikattacken, Stimmungsschwankungen, Vermeidungs- und Suchtverhalten auftreten.
In dieser IBIS-Fortbildung werden Lehrer_innen dafür sensibilisiert, Anzeichen für Traumata bei Geflüchteten früh zu erkennen. Sie erhalten kompakte Informationen und Gestaltungstipps für den Unterricht mit Menschen, die schwere Belastungen erlebt haben.
Die Fortbildung ist geeignet für alle Menschen, die gern mehr Hintergrundwissen zum Thema „Traumasensibler Unterricht“ hätten - Lehrkräfte, die Integrationskurse leiten, aber auch andere Unterrichtende.
Die Fortbildung umfasst 20 UE und kostet 200 Euro. Aktive Integrationskurs-Lehrkräfte haben einen besonderen Vorteil: sie erhalten nach der Teilnahme die Kursgebühr in voller Höhe vom BAMF erstattet. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs angenommen. Anmeldeschluss ist 10 Tage vor Kursbeginn.
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06.05.2018
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06.05.2018
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06.05.2018
Das Projekt "Menschen verbinden Menschen" des Freiwilligenzentrums Hannover sucht freiwillige Patinnen und Paten, die Neuzugewanderte in ihrem Alltag unterstützen.
Das Ziel des Bürgerbündnisses "Menschen verbinden Menschen" ist es, dass den Zugewanderten, für die alles neu ist, das Einleben möglichst leicht fällt. Dabei können alle helfen: in der Nachbarschaft, auf Augenhöhe, als Patinnen und Paten. Das Bürgerbündnis will durch konkrete Angebote geflüchtete Menschen mit Hannoveranerinnen und Hannoveranern in Kontakt bringen und lädt zu einer Veranstaltung ein.
Die Veranstaltung zeigt, dass Hilfe in vielen Bereichen gesucht wird, wie z. B. beim Erlernen und Anwenden der deutschen Sprache oder beim Verstehen von Behördenpost, bei den ersten Schritten in die Arbeitswelt, der Suche nach einer Kita oder Schule. Auch die gemeinsame Freizeitgestaltung ist oft ein wichtiger Teil der Patenschaft. Diese Fragen werden auf der Informationsveranstaltung geklärt. Spannend zum Beispiel wird es, wenn Angelika H. und Khaklil D. aus ihrem Begleitungsalltag erzählen: Angelika stellt dar, was sie als Patin dazu bewegt, sich zu engagieren und was sich seither in ihrem Leben verändert hat. Khalil erzählt, was ihm die Begleitung bedeutet und was sich in seinem Leben verändert hat
Datum: Donnerstag, 03.05.2018
Zeit: 18:00 Uhr
Ort: Freiwilligenzentrum Hannover im üstra Kundenzentrum, Karmarschstr. 30/32,30159 Hannover
April 2018
- Ist der Islam vereinbar mit demokratischen Grundwerten?
- Zeitgenössische Auslegung des Koran
In ihrem Vortrag wird Dina El Omari mit der historisch kritischen Lesart des Koran einen Zugang aufzeigen, der dem Anspruch des Koran gerecht wird, eine Orientierung für alle Zeiten zu sein. Durch eine Neuinterpretation religiöser Quellen argumentiert sie für Geschlechtergerechtigkeit im Islam.
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26.04.2018
In vielen Köpfen existiert die Vorstellung von einerseits "bunten" Großstädten und andererseits "monochromen" Kleinstädten, in denen die Uhren anders ticken. In der Realität sind die über 1.300 kleineren Städte in Deutschland überaus heterogen, wie auch deren Stadtgesellschaft vielfältig ist. Die Zuwanderung bietet Chancen für die Entwicklung der Klein- und Mittelstädte und stellt diese gleichermaßen vor die Herausforderung, die zunehmende Vielfalt als Prozess zu gestalten. Der Zuzug von Geflüchteten entfaltete vielerorts eine Katalysatorwirkung: Nach Erstaufnahme und Unterbringung stellte sich nämlich rasch die Frage, wie sich das zukünftige Zusammenleben und der gesellschaftliche Zusammenhalt in einer durch Mobilität geprägten Gesellschaft gestalten lassen.
Auf der Fachtagung werden Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem dreijährigen Forschungs-Praxis-Projekt vorgestellt und in übergreifende Fachdiskurse eingebettet. In Vorträgen, Gesprächsrunden und Panels sollen ausgewählte Themen erörtert und Fragestellungen vertieft werden:
Wie verändert Vielfalt die Innenstädte?
Wie lassen sich gesellschaftliche Teilhabe und sozialer Zusammenhalt in der Migrationsgesellschaft fördern?
Welche Beiträge leisten integrierte Konzepte zur Stärkung der Innenstädte?
Welche neuen Raumangebote sind erforderlich? Wie beeinflusst die zunehmende Vielfalt die städtische Identität?
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27.04.2018
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24.04.2018
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21.04.2018
Vor diesem Hintergrund sollen rechtliche und praktische Verfahren des Familiennachzugs und Resettlements sowie der Ausbildungsduldung und der Situation in Afghanistan nach Rückkehr oder Abschiebung diskutiert werden.
Zielgruppe der Tagung sind Interessierten aus Behörden, Gerichten, Anwaltschaft, Verbänden, Unterstützergruppen und privat Interessierten ein.
Anmeldung per Mail an miriam.kamber@evlka.de oder mithilfe des Anmeldeformulars in der Programmanlage.
Wir freuen uns, wenn Sie die Einladung an Interessierte weitergeben und auch in Ihren sozialen Netzwerken teilen und verbreiten.
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20.04.2018
Vorstellung des SVR-Jahresgutachtens 2018:
„Steuern, was zu steuern ist: Was können Einwanderungs- und Integrationsgesetze leisten?“
Die neue Regierung hat sich das Ziel gesetzt, Einwanderung und Integration stärker zu steuern. Deutschland ist zwar seit langem ein Einwanderungsland, aber Bildungs- und Arbeitsmarktdaten zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund auf dem Weg zu gesellschaftlicher Teilhabe immer noch auf Hürden treffen. Nachdem v. a. in den Jahren 2015 und 2016 zudem eine große Zahl Flüchtlinge nach Deutschland gekommen ist, diskutiert die Politik vermehrt über den Nutzen von Einwanderungs- und Integrationsgesetzen. Das SVR-Jahresgutachten 2018 analysiert die Chancen und Grenzen solcher Gesetze auf Bundes- sowie bei Integrationsgesetzen und -konzepten auch auf Länder- und kommunaler Ebene und liefert politische Empfehlungen zu einer verbesserten Steuerung von Migration und Integration.
Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) lädt zu einer Pressekonferenz ein.
am Dienstag, 24. April 2018, um 10.30 Uhr
im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum III/IV,
Schiffbauerdamm 40, 10 117 Berlin.
Nach einer Vorstellung des Gutachtens durch den Vorsitzenden werden die Sachverständigen für Rückfragen zur Verfügung stehen.
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20.04.2018
Das Kompetenzzentrum zur Koordinierung des Präventionsnetzwerks gegen Extremismus Baden-Württemberg (KPEBW) richtet am 19./20. April 2018 mit der DeGEval - Gesellschaft für Evaluation e.V. eine Tagung zum Thema „Evaluation deradikalisierender Maßnahmen: Wirkungen der Prävention gewaltbereiten Extremismus bestimmen“ in Stuttgart aus.
Die Tagung richtet sich vor allem an Programmverantwortliche sowie in entsprechenden Programmen und Initiativen Tätige, die ein Interesse an verschiedenen Ansätzen der Wirkungsmessung und Bewertung ihrer Arbeit haben bzw. eine Evaluation ihrer Tätigkeiten planen.
Die Tagung beginnt am 19. April 2018 um 12:30 Uhr mit drei Einführungsreferaten (zugesagt: Nationales Zentrum Kriminalprävention, Deutsches Jugendinstitut, Hochschule Esslingen) und beleuchtet die Beiträge in einer Podiumsdiskussion. Am Vormittag des 20. April 2018 werden drei Workshops mit Expertinnen und Experten des Handlungsfelds durchgeführt (Thematische Ansätze: Präventionsprojekte, Intervention, Beratungsnetze). Die Erträge werden in einer Fishbowl-Diskussion vertieft, bevor die Tagung gegen 13:00 Uhr endet.
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20.04.2018
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25.04.2018
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14.04.2018
Wie gehe ich professionell mit Medienanfragen um? Wie verhindere ich, dass mein Thema in der Presse falsch dargestellt wird? Wie kann sich unsere Organisation vor Falschdarstellungen schützen? Muslimische Organisationen stehen neben den alltäglichen Fragen einer guten Pressearbeit zusätzlich vor der Herausforderung, diese Arbeit in einer dem Islam gegenüber skeptisch eingestellten Öffentlichkeit zu betreiben. Das Medientraining will Vertreter*innen muslimischer Organisationen Argumentationshilfen, Handwerkszeug und Strategien für einen professionellen Umgang mit der Presse an die Hand geben.
Anmeldung: kontakt@house-of-resources.berlin
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13.04.2018
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) lädt zum Abschluss der Laufzeit des Projekts “ABCami – Alphabetisierung und Grundbildung an Moscheen” zu einer Konferenz mit dem Titel “Am Mut hängt der Erfolg – Erfolgreiche Alphabetisierung von Zugewanderten” ein. Das Projekt ABCami wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, Vertreter*innen werden auch bei der Konferenz anwesend sein – neben der Bevollmächtigten des Landes Berlin beim Bund, Sawsa Chebli, und Projektleitenden von ABCami sowie weiteren Gästen.
Datum: 13.04.2018 // Zeit: 10 bis 16.30 Uhr // Ort: //
Anmeldung bis 02.04. an abcami.buero@giz.berlin.
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11.04.2018
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07.04.2018
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08.04.2018
März 2018
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25.03.2018
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21.03.2018
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21.03.2018
Ziel des Mathematik-Intensivkurses für Geflüchtete ist die Vorbereitung auf ein Studium an einer deutschen Universität. Während des sieben wöchigen Kurses soll neben der Kenntnis von fachspezifischen Vokablen das Abiturniveau erreicht werden. Es ist NICHT möglich eine Hochschulzugangsberechtigung in diesem Kurs zu erwerben. Der Kurs startet am 26.03.2018.
In einer Informationsveranstaltung am 21.03.2018, 17:00 Uhr, informiert die Universität über diesen Kurs.
Raum A410, Welfengarten 1, Leibniz Universität Hannover
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19.03.2018
Nicht erst seit der Diskussion um eine Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) in Münster ist das so genannte „Integrierte Rückkehrmanagement“ des Landes NRW in den Fokus gerückt. Das Land verfolgt damit das Ziel, Geflüchtete frühzeitig zur Ausreise zu drängen, Abschiebungen zu forcieren und Teilhabe zu verhindern.
Die Veranstaltung hat das Ziel, das „Integrierte Rückkehrmanagement“ als Ganzes kritisch zu beleuchten und dabei auch die Initiativen der Münsterlandkreise mit einzubinden.Vortrag und Diskussion u.a. mit: Dietrich Eckeberg (Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe), Hermann Stubbe (Grüne Kreis ST) und weiteren Gästen.
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18.03.2018
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18.03.2018
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16.03.2018
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15.03.2018
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14.03.2018
Um Geflüchtete mit Studienambitionen besser und gezielter auf ein Hochschulstudium an einer deutschen Universität vorzubereiten, werden ab dem Sommersemester Vorkurse in verschiedenen Fächern angeboten. Hierzu findet am Mittwoch, den 14.03., um 17.30 Uhr in der VHS REGION Lüneburg eine Info-Veranstaltung statt. (Haagestraße 4, 21335 Lüneburg)
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14.03.2018
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16.03.2018
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15.03.2018
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25.03.2018
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11.03.2018
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10.03.2018
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09.03.2018
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09.03.2018
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07.03.2018
Februar 2018
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25.02.2018
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23.02.2018
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23.02.2018
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21.02.2018
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23.02.2018
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22.02.2018
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18.02.2018
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17.02.2018
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16.02.2018
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16.02.2018
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07.02.2018
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09.02.2018
Januar 2018
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31.01.2018
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24.01.2018
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02.02.2018
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21.01.2018
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26.01.2018
Dezember 2017
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20.12.2017
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15.12.2017
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13.12.2017
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13.12.2017
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10.12.2017
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18.12.2017
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05.12.2017
November 2017
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01.12.2017
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26.11.2017
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25.11.2017
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26.11.2017
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26.11.2017
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26.11.2017
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22.11.2017
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21.11.2017
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17.11.2017
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16.11.2017
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10.11.2017
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10.11.2017
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