Kick-off / PROvention

Fachtagung

VERURTEILUNG ALS ANSTOSS

Chancen und Herausforderungen für Prävention und Deradikalisierung in Strafvollzug und Bewährungshilfe

18.11.2020 | Online

Änderungen (05.11.2020)

Aufgrund der wieder stark steigenden Neuinfektionen haben wir uns dazu entschieden, die Präsenz- in eine Online-Veranstaltung umzuwandeln.

Auch mit Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen wäre das Risiko für Ansteckungen mit dem Corona-Virus auf der Tagung aus unserer Sicht zu hoch.

Dies bedeutet auch, dass die Warteliste damit aufgelöst ist und in diesem Format alle Interessierten teilnehmen können.

Der Veranstaltungstag bleibt, auch für den Online-Fachtag Mittwoch, der 18.11.2020. Das aktualisierte Programm finden Sie unten im aktualisierten Link.

Um den Ablauf so effizient wie möglich zu gestalten, würden wir Sie bitten, uns bis zum 09.11.2020 Ihre Workshop Erst- und Zweitwahl mitzuteilen. Falls Sie sich noch nicht angemeldet haben, haben Sie dazu noch die Möglichkeit bis zum genannten Datum.

Wir werden Ihnen zeitnah vor der Veranstaltung die digitalen Teilnahmelinks zukommen lassen.

Die Veranstaltung wird  über das Webkonferenzsystem BigBlueButton abgehalten, das Ihnen eine Teilnahme ohne Anmeldung oder Download ermöglicht.

Verurteilung als Anstoß

Das Justizprojekt Kick-off veranstaltet in Kooperation mit PROvention am 18. November 2020 einen ganztägigen Fachtag, der sich dem Feld der Prävention und Deradikalisierung im Kontext Justiz widmet. Islamistische Extremist*innen, darunter Unterstützer*innen des sog. Islamischen Staates, wurden auch in Norddeutschland in den letzten Jahren vermehrt angeklagt und verurteilt. Im Fokus der Öffentlichkeit standen hier vor allen Dingen die sogenannte „Boostedter Zelle“ 2016 sowie die „Dithmarscher Zelle“ 2019. Sie stellen die Arbeit im Strafvollzug, der Bewährung und im Rahmen anderer Wiedereingliederungsbemühungen vor neue Herausforderungen. 

Eine Verurteilung stellt für eine Person stets einen schwerwiegenden Bruch in der persönlichen Biographie dar. Sie kann für vulnerable Personen ein Anstoß sein, sich radikalen Gruppen in Haft zuzuwenden, die Schutz und Zugehörigkeit versprechen. Gleichzeitig kann sie ein Anstoß für bereits radikalisierte Personen sein, radikale Denkmuster zu hinterfragen und sich für Ausstiegs- und Distanzierungsangebote, ebenso wie für andere Maßnahmen der Resozialisierung zu öffnen. 

Die resultierenden Chancen und Herausforderungen sollen im Rahmen des Fachtags aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet werden. Ziel des Fachtags ist ein intensiver interdisziplinärer Austausch und die Erweiterung von Handlungsoptionen in der Arbeit mit straffällig gewordenen Personen im Hinblick auf Radikalisierungsprozesse. Der Fachtag richtet sich insbesondere an Vollzugsbedienstete, Bewährungs- und Gerichtshelfer*innen sowie andere Akteur*innen aus Jugend- und Sozialarbeit und Behörden, die mit straffällig gewordenen Personen in und außerhalb der Haft  arbeiten.

 Das Programm finden Sie im Link: PROGRAMM

Anmelden können Sie sich ab sofort unter Angabe ihres vollständigen Namens und Ihrer Institution per Mail an:

kick-off@tgsh.de Bitte fügen Sie in die Betreffzeile „Fachtag Verurteilung als Anstoß“ ein. Zu den Workshops können Sie sich morgens am Einlass anmelden.

 

Mit der Anmeldung willigen Sie ein, dass die TGS-H Ihre angegeben Daten auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. a EU-DSGVO verarbeitet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Sie können diese Einwilligung jederzeit widerrufen.