Ankommen in Deutschland: Auswirkungen staatlichen Handelns auf die Integrationsverläufe Neuzugewanderter
Ankommen in Deutschland: Auswirkungen staatlichen Handelns auf die Integrationsverläufe Neuzugewanderter
Deutschland steht angesichts gesellschaftlicher Polarisierung, demografischen Wandels und zunehmender Zuwanderung vor der Aufgabe, Integration nachhaltig zu gestalten. Das Projekt untersucht, wie staatliches und lokales Handeln – etwa durch Behörden, Kommunen oder Beratungsstrukturen – die Integrationsverläufe und Verbleibsentscheidungen von Neuzugewanderten beeinflusst.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie staatliche Angebote und lokale Politiken das Ankommen und das Gefühl des Angekommenseins („Verankerung“) fördern oder erschweren. Dabei werden auch Gruppen in den Blick genommen, die in bestehenden Systemen bislang wenig berücksichtigt werden – etwa Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder besonderem Schutzbedarf.
Das Projekt analysiert exemplarisch:
Welche Gruppen durch Politik und Verwaltung gezielt adressiert oder übersehen werden,
wie Zugewanderte staatliche Angebote wahrnehmen und nutzen,
und welche Faktoren ihre Entscheidungen zu Verbleib, Rückkehr oder transnationaler Lebensführung beeinflussen.
Ein besonderer Fokus liegt zunächst auf Schutzsuchenden aus der Ukraine sowie auf Geflüchteten mit besonderen Bedarfen. Mittelfristig entsteht ein qualitatives Panel, das unterschiedliche rechtliche Statusgruppen und Lebenslagen vergleicht.
Ziel ist es, Integrationstheorien um eine lebensphasenspezifische Perspektive zu erweitern und praktische Impulse für die Gestaltung von inklusiven Integrationsangeboten zu liefern.