Veranstaltungen
Dezember 2025
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30.06.2026
Termin: 10. Dezember 2025, 9.30–12.30 Uhr, online via Zoom
Kosten: kostenfrei
Anmeldung bis: 9. Dezember 2025 unter www.vnb.de/schnacknroll
Online-Veranstaltung zur Veröffentlichung von Heft 10 (Jg. 5, Heft 2) der Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung (ZRex)
Nikolas Dietze und Gudrun Hentges, zwei Autor*innen des aktuellen Heftes, stellen zentrale Ergebnisse ihrer Studien vor. Die Beiträge untersuchen, wie politische bzw. verschwörungsideologische Akteur*innen gesellschaftliche Ungleichheiten, Verunsicherungen usw. nutzen, um gesellschaftliche Spaltungen zu vertiefen. Anschließend folgt ein moderiertes Gespräch über die politischen und gesellschaftlichen Implikationen.
Die Veranstaltung stellt den Auftakt einer Dialogveranstaltung dar, welche jeweils zum Jahresende stattfinden wird.
In der ersten Ausgabe ist Adrian Stuiber zu Gast bei Camino. Er ist Mitarbeiter im Projekt dist[ex] des Interdisziplinären Zentrums für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e.V. (IZRD) und Experte für Extremismusprävention im Onlinekontext. Gemeinsam mit ihm werden die Attraktivität von Onlineplattformen herausarbeitet, die diese sowohl auf Jugendliche als auch auf extremistische Akteure ausüben. Dabei werden auch die zugrunde liegende Mechanismen des Digitalraums beleuchtet. Anschließend wird gemeinsam ermittelt, welche Bedarfe sich für die Präventionspraxis daraus ableiten lassen und inwiefern es bewährte Ansätze zur Arbeit im digitalen Raum gibt. In der zweiten Hälfte der Veranstaltung wird das Format für eine Diskussion von Fragen aus dem Publikum geöffnet.
Vier Absolvent*innen präsentieren im Rahmen einer Online-Veranstaltung ihre empirischen Abschlussarbeiten zu unterschiedlichen Handlungsfeldern der nonformalen politischen Bildung. Die Präsentationen umfassen jeweils Fragestellung, methodisches Vorgehen und zentrale Befunde. Im Anschluss besteht Gelegenheit zur Diskussion und zum fachlichen Austausch.
Die vorgestellten Arbeiten beschäftigen sich mit:
- Digitalen Formaten historisch-politischer Bildung und der Auseinandersetzung mit Antisemitismus auf TikTok
- Anforderungen und Herausforderungen in der politischen Bildungsarbeit von Stadtjugendringen
- Dem Prinzip Freiwilligkeit in der außerschulischen Jugendbildung und in Kooperationen mit Schulen
- Motivationsfaktoren von Fachkräften in der politischen Jugendbildung
Die Arbeiten behandeln aktuelle Fragestellungen aus verschiedenen Perspektiven: von digitalen Bildungsformaten über organisationale Rahmenbedingungen bis zu grundlegenden didaktischen Prinzipien und professionsbezogenen Themen.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte aus Wissenschaft, Studierende, Praxis, Aus- und Weiterbildung, Förderung nonformaler politischer Bildung und alle Interessierten.
Social Media prägt öffentliche Kommunikation, doch viele etablierte Plattformen stehen wegen Datenschutzproblemen, undurchsichtiger Algorithmen und begrenzter Mitbestimmung in der Kritik. Die Fortbildung stellt das Fediverse als dezentrale und nicht-gewinnorientierte Alternative vor, in der unabhängige Plattformen wie Mastodon, PeerTube oder Pixelfed miteinander vernetzt sind.
Vermittelt werden zentrale Funktionsweisen des Fediverse, seine Unterschiede zu kommerziellen Diensten und die Hintergründe der sogenannten „Reichweitenlüge“. Zudem werden Chancen für Bildungsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und zivilgesellschaftliche Projekte aufgezeigt. Das Angebot richtet sich an alle, die neue, nutzerorientierte Formen digitaler Kommunikation erkunden möchten, insbesondere im Kontext politischer Bildung und Öffentlichkeitsarbeit.
Januar 2026
Mit Erik Alm (KORA Sachsen), Andrea Hübler (RAA Sachsen), Mario Herber und Thomas Herbst (Polizeidirektion Dresden). Moderation: Manuela Freiheit (IKG, RADIS) und Lars Schäfer (VPN, RADIS).
Februar 2026
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10.03.2026
Digitale Plattformen und KI-Systeme beeinflussen zunehmend, wie Menschen Informationen suchen, bewerten und verbreiten. Gleichzeitig bleiben die zugrunde liegenden Mechanismen – algorithmische Empfehlungen, Moderationslogiken und KI-gestützte Inhalte – für viele schwer durchschaubar. Die dreiteilige Online-Fortbildungsreihe „Kritisch digital“ setzt genau hier an und macht das Unsichtbare sichtbar.
Im Mittelpunkt stehen Funktionsweisen von Algorithmen, Empfehlungssystemen und KI-Tools sowie deren gesellschaftliche Auswirkungen. Die Reihe zeigt auf, wie digitale Technologien bestehende Ungleichheiten verstärken, die Verbreitung von Desinformation begünstigen und wie menschenfeindliche oder antifeministische Akteur*innen insbesondere auf Plattformen wie TikTok visuelle Codes, Ästhetiken und Trends strategisch einsetzen. Gemeinsam wird erarbeitet, wie diese Muster erkannt, analysiert und kritisch hinterfragt werden können.
Ergänzend werden medienpädagogische Methoden erprobt, die sich unmittelbar in der politischen Bildung einsetzen lassen. Ziel ist es, Menschen zu befähigen, digitale Medien reflektiert zu nutzen und sich in einer zunehmend algorithmisch strukturierten Informationsumgebung selbstbestimmt zu orientieren.
Kooperationspartner*in der Reihe ist mediale pfade, eine Organisation, die emanzipatorische digitale Bildungsarbeit fördert und innovative Lernformate entwickelt, um eine offene, gerechte und solidarische Gesellschaft zu unterstützen.





