Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Information, neue Publikationen und Hinweise zu Integrations- und Migrationsthemen sowie zur Prävention von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus.

 

28.01.2025

Mit Kommunaler Fachberatung zu einer nachhaltigen, lokal verankerten Radikalisierungsprävention

Das Modellprojekt Kommunale Fachberatung arbeitet mit Fachkräften in Städten, Landkreisen und Gemeinden in Deutschland daran, nachhaltige Strukturen für Radikalisierungsprävention und die Förderung gesellschaftlichen Zusammenhalts zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln. Mittels Fachberatung, Fortbildungen und kollegialer Praxisberatung unterstützt das Projekt in der Trägerschaft der Vereinigung Pestalozzi kommunale Fachkräfte dabei, passgenaue Strategien zu entwickeln und umzusetzen – von der Sensibilisierung für neue Phänomene bis hin zur Stärkung der multiprofessionellen Zusammenarbeit der für den jeweiligen Kontext relevanten Akteur:innen. Hier geben die Mitarbeitenden Einblick in ihren Arbeitsalltag.


28.01.2025

Demokratie als Kompetenz. Ein Überblick über europäische Kompetenzrahmen aus Sicht der politischen Bildung

Kompetenzrahmen arrangieren Kompetenzen systematisch als komplexen Zusammenklang von Wissen, Fertigkeiten und Einstellungen/Haltungen. Als Instrument können Kompetenzmodelle verschiedenen Zwecken und unterschiedlichen Adressat*innen bei der Konzeption, der konkreten Planung und Umsetzung von Lernen sowie bei der Anerkennung dienen. Die Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten macht sie auch für die außerschulische Bildung interessant.


28.01.2025

Niedersächsischer Präventionstag 2025

In 2025 feiert der Landespräventionsrat Niedersachsen sein 30 jähriges Bestehen. Dies möchte er feiern und lädt herzlich zu seiner Jubiläumsveranstaltung „Prävention verbindet: 30 Jahre Engagement im Land Niedersachsen“ ein. Dieses besondere Fest findet am 10. März 2025 im Rahmen des Niedersächsischen Präventionstages in Hannover statt.

In den letzten drei Jahrzehnten haben der LPR und seine Mitglieder sowie Partner*innen und Unterstützer*innen entscheidend dazu beigetragen, die Lebensqualität der Menschen in Niedersachsen nachhaltig zu verbessern und ein sicheres Umfeld für alle Bürger*innen zu schaffen. 

Der LPR lädt zu einem Tag voll anregenden Austauschs ein, zu einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit faszinierenden Vorträgen, inspirierenden Diskussionsrunden, Poetry Slam, Impro-Theater und einem Markt der Möglichkeiten.

10.03.2025 -  in TheodorHeussPlatz 1-3, 30175 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


27.01.2025

Niedersächsischer Integrationspreis 2025

Mit dem Niedersächsischen Integrationspreis 2025 sollen Projekte von Initiativen, Institutionen, Vereinen, Stiftungen, Kindergärten oder Schulen prämiert werden, die sich für Bildung und Förderung sowie den Ausbau der Sprachkenntnisse von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte einsetzen.

Bewerbungsschluss: 18.02.2025


23.01.2025

Politische Einstellungen und Präferenzen von Menschen mit familiärer Migrations- geschichte in Deutschland

Eine aktuelle Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) untersucht die politischen Einstellungen von Menschen mit Migrationsgeschichte. Als Grundlage dienten Umfragedaten des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Demnach sind populistische Haltungen unter Menschen mit familiärer Migrationsgeschichte stärker vertreten als bei der Mehrheitsbevölkerung.


22.01.2025

Report: Islamistisches Influencing

Islamistische Influencer sind nicht zuletzt durch ihre jugendaffinen Inhalte im Mainstream der sozialen Medien angekommen und insbesondere auf Instagram, TikTok oder YouTube erfolgreich. Indem sie Social-Media-Trends aufgreifen und jugendnah auftreten, finden sie mit ihren Inhalten bei Kindern und Jugendlichen Anklang. Auch frauen-, queer-, demokratie- und vor allem israelfeindliche Aussagen finden dabei Verbreitung und können Kinder negativ beeinflussen.

Zum Report:


22.01.2025

Brand New Bundestag

Brand New Bundestag (BNB) ist eine unabhängige und überparteiliche Graswurzel-Organisation, die sich für zukunftsorientierte Politik einsetzt.

Unser Ziel: Parlamente, die alle Teile unserer Gesellschaft repräsentieren sowie progressive Politik, die gemeinsam mit der Zivilgesellschaft mutige Lösungen für die drängendsten Probleme unserer Zeit findet.

Dafür unterstützen wir Menschen, insbesondere jene, die in der Politik bislang unterrepräsentiert sind, bei ihrem Weg in politische Ämter. Darüber hinaus bauen wir Brücken zwischen Zivilgesellschaft und Politik, damit die Stimmen der Bewegungen endlich stärker in politische Entscheidungsfindungen einbezogen werden. 

Gemeinsam mit über Hunderten Volunteers haben wir es bereits geschafft, vier Abgeordnete erfolgreich beim Einzug  in den  Bundestag zu unterstützen sowie elf weitere progressive Köpfe bei ihrem Weg in unterschiedliche Landtage.  Doch das soll erst der Anfang sein!


21.01.2025

CeMAS Monitoring Bundestagswahl 2025

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 erwarten viele Menschen, dass ausländische und inländische Akteure Desinformationen verbreiten könnten. Aber welche Falschaussagen, welche Kampagnen können wir tatsächlich beobachten und in welchem Umfang werden Falschinformationen gepostet?

Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl 2025 hat CeMAS ein Monitoring von Desinformationen und digitalen Kampagnen vor allem auf Telegram und YouTube, aber auch auf X, TikTok und Facebook aufgesetzt. Schwerpunkte sind einerseits ausländische Einflussnahme und andererseits demokratiefeindliche Aktivitäten durch rechtsextreme Akteur:innen.


21.01.2025

Werkstatt der Mutigen. Regionale Lösungen für bundesweite Veränderung

Deutschland ist ein Land voller Menschen, die machen: Ob Bürgermeister:in, Unternehmer:in oder Gründer:in eines Vereins – Gestalter:innen sind Menschen, die vor Ort Probleme aktiv angehen, Allianzen schmieden und ihre Region voranbringen. Sie machen vor, wie eine nahbare und lösungsorientierte politische Kultur aussehen kann. Lösungen, die sich lokal bewährt haben, können als Inspiration für parteiübergreifende Strategien auf Bundesebene dienen. 

Die Allianz der Gestalter:innen ist aus dem Bündnis Vereint für Demokratie entstanden und getragen von ProjectTogether sowie vielen weiteren Partnerorganisationen. Gemeinsam verbinden wir Gestalter:innen, die Veränderung in ihren Regionen vorantreiben. Mit Formaten wie der Werkstatt der Mutigen, unterstützt von bestehenden Netzwerken und gemeinnützig getragen, schaffen wir ein neues Miteinander von Politik und Zivilgesellschaft.

In der Werkstatt der Mutigen bringen wir 100+ lokale Gestalter:innen mit Bundestagskandierenden in Berlin und bundesweit zusammen.

Gestalter:innen aus dem ganzen Land arbeiten mit Bundestagskandidierenden an parteiübergreifenden Lösungen. Was vor Ort funktioniert, kann zum Vorbild für andere Regionen werden und Inspiration für die Bundespolitik sein. Den Auftakt macht eine zentrale Veranstaltung am 29. Januar 2025 in Berlin. Zwischen dem 1. Februar 2025 und 22. Februar 2025 folgen lokale Werkstätten an vielen Orten in Deutschland.


20.01.2025

Wir sind geflüchtet (…) aber wir haben noch Träume – Erfahrungen von junge Menschen mit Fluchtgeschichte in der Kinder- und Jugendhilfe

Die gleichwertige Versorgung in der Kinder- und Jugendhilfe ist für junge Menschen mit Fluchterfahrung gerade nicht gegeben. Ausgehend von den Erfahrungen junger Geflüchteter als Expert*innen wird diskutiert wie eine gerechte und inklusive Kinder- und Jugendhilfe gestaltet werden kann.

Jeder junge Mensch hat unveräußerliche Rechte auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit (§ 1 SGB VIII). Dies gilt uneingeschränkt für junge Geflüchtete, unabhängig davon, ob sie begleitet oder unbegleitet nach Deutschland eingereist sind. Das ausdifferenzierte Kinder- und Jugendhilfesystem versorgt und unterstützt alle jungen Menschen mindestens bis zum 21. Lebensjahr. Die Lebensrealität von jungen Geflüchteten in der Kinder- und Jugendhilfe sieht jedoch anders aus. Ihre Teilhabe und die Zuständigkeit der Kinder- und Jugendhilfe wird immer wieder infrage gestellt – im Verlauf des Jahres 2023 haben diverse Bundesländer Erlasse und Empfehlungen zur Abweichung von Qualitätsstandards der Kinder- und Jugendhilfe bei Hilfen für unbegleitete minderjährigen Geflüchteten (umF) veröffentlicht. Dies hat gravierende Auswirkungen auf die jungen Menschen und ihr Ankommen hier.

Als Beitrag zur Diskussion rückt das Forum die subjektiven Erfahrungen von jungen Geflüchteten selber in den Vordergrund und schafft Raum für praxisnahe Berichte, die verdeutlichen, was gute Kinder- und Jugendhilfe für diese Zielgruppe leistet und wie sie Teilhabe ermöglichen kann.

14.05.2025 -  in Messeallee 1, Leipzig
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


20.01.2025

Fortbildung: Weiterleben nach der Flucht: Geflüchtete Jugendliche in Wohneinrichtungen traumasensibel begleiten

Geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene befinden sich häufig in einem traumatischen Prozess, zu dem neben den fluchtauslösenden Bedingungen und der Flucht selbst auch die Lebensbedingungen im Aufnahmeland gehören. Dabei hängt es auch von den Erfahrungen nach der Flucht ab, ob sich aus den belastenden Erfahrungen innerpsychisch Traumata ausbilden. Was können Mitarbeitende in Wohneinrichtungen beitragen, um bestmöglich inmitten potenziell traumatischer Prozesse zu unterstützen?

Inhalte der Fortbildung sind: Einblicke in die Erfahrungswelten von geflüchteten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, eine Aneignung von Grundwissen zum Thema Flucht und Trauma, ein Austausch über die Un/Möglichkeiten traumapädagogischer Hilfen in Wohn-Einrichtungen, Handlungsanregungen für konkrete Probleme wie Schlafstörungen, Suizidalität und Dissoziationen. Es wird Zeit für die Relfexion von Fällen und Selbstfürsorge geben.

28.02.2025 - Marienstraße 31, 30171 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


15.01.2025

Kommunikationstraining: Professionelles Verhalten in polarisierten Debatten

Der Ton in Bürgergesprächen ist rauer geworden – sei es bei Anfragen, kommunalen Dienstleistungen oder neuen Vorhaben. Mitarbeitende in Verwaltungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen sind teilweise mit polarisierten Argumenten, emotional aufgeladenen Diskussionen und aggressivem Auftreten konfrontiert. Neu ist, dass die bewährte Strategie, die Dinge möglichst sachlich, rechtlich begründet und im jeweiligen Kontext darzustellen, oft nicht mehr greift oder die emotionale Aufwallung sogar verstärkt.

Um mit Sachargumenten durchzudringen, ist es notwendig, mit den auftretenden Affekten umgehen zu können. Affekte sind eng verwobene Gefühls- und Denkmuster, die von außen schwer einzuordnen sind. Professionelles Verhalten und eine gute Gesprächsführung brauchen neben Kompetenz in der Sache auch die Fähigkeit, emotionale Hintergründe zu verstehen und mit diesen entsprechend umgehen zu können.

Schwerpunkte:

  • Auswirkungen von Emotionalisierung und Polarisierung auf gesellschaftlichen Zusammenalt
  • Grundlagen von Affekt- und Konfliktlogiken
  • Umgang mit Triggerpunkten
  • Erkennen von Hintergründen und Motiven aggressiven Verhaltens
  • Grundlagen lösungsorientierter Gesprächsführung
  • Vorgehen, um in den jeweiligen Rollen situationsangemessen und professionell agieren zu können

Die Teilnehmer:innen erhalten ein Arbeitsheft mit konkreten Anleitungen und Hilfestellungen.

Zielgruppe:

  • Mitarbeitende aus Kommunal- und Kreisverwaltungen
  • MItarbeitende aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Verbänden mit direktem Kunden kontakt

Organisatorisches:

Gemeinsam mit der CommunAid guG bietet Pufii dazu ein zweitägiges Kommunikationstraining in Präsenz ian. Die Trainer:innen, Dorothe und Kurt Faller, sind als Mediator:innen, Organisationsberater:innen und Autor:innen seit vielen Jahren in der Beratung von Kommunen in Konflikt- und Krisensituationen tätig. Die Teilnehmergebühr beinhaltet die Verpflegung während der Veranstaltung.

Teilnehmergebühr 530 € und 430 € für DEFUS-Mitglieder und Pufii-Partner

03.04.2025 - 04.04.2025 in Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:

 


09.01.2025

REPCHANCE: Bausteine einer chancengerechten politischen Repräsentation von Menschen mit Migrationsgeschichte

Deutschland ist ein Einwanderungsland. Knapp 30 % der Bevölkerung haben inzwischen einen Migrationshintergrund. Doch diese Diversität spiegelt sich nur bedingt in den Parlamenten wider. Die Studie „REPCHANCE – Bausteine einer chancengerechten politischen Repräsentation von Menschen mit Migrationsgeschichte“ untersucht deshalb, wie es um die REPräsentation von Menschen mit Migrationshintergrund im Bundestag, in Landtagen und kommunalen Parlamenten und um die CHANCEngerechtigkeit bezüglich parlamentarischer Präsenz und politischer Karrieren steht. Aufbauend auf quantitativen Daten und den Erkenntnissen aus qualitativen Interviews werden Empfehlungen formuliert, wie künftig mehr politische Karrieren von Menschen mit Migrationshintergrund gelingen können.


08.01.2025

Raum für Demokratie

Es gibt zahlreiche Orte in Deutschland, an denen Menschen zusammenkommen und sich austauschen – in Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Vereinen oder auch kulturellen Einrichtungen wie Buchläden oder Kunst- und Kulturzentren. Diese und weitere Orte möchte die Bundeszentrale für politische Bildung mit Ihnen in der Zeit vor der Bundestagswahl zu "Räumen für Demokratie" machen.

Alle Informationen:


08.01.2025

Die Migrationspolitik der Rechtspopulisten in der EU

Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es in der Asyl- und Migrationspolitik europäischer Rechtspopulisten? Das analysiert das neue Policy Paper des Mercator Forum für Migration und Demokratie (MIDEM). Ein Ergebnis: Die Positionen der AfD seien zwar klar migrationsfeindlich, jedoch nicht in allen Fällen extremer als die Haltungen anderer rechtspopulistischer Parteien in Europa.


08.01.2025

Workshopreihe: Antisemitismus professionell begegnen

»Erkennen Sie Antisemitismus?«, »Fallen Ihnen antisemitische Situationen in Ihrem (Arbeits-)Alltag auf?« »Welche Möglichkeiten haben Sie als Verwaltungs- oder pädagogische Fachkraft auf antisemitische Sprachhandlungen und Übergriffe professionell zu reagieren?« und »Wie können Sie Betroffene von Antisemitismus unterstützen?«. Nach dem Massaker vom 7. Oktober wird Antisemitismus offener ausgetragen – der Anstieg antisemitischer Situationen und Straftaten zeigt sich in allen Lebensbereichen und sozialen Institutionen. Die 5-teilige Fortbildungsreihe »Antisemitismus professionell begegnen« ermöglicht den Teilnehmenden eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart antisemitischer Strukturen und bietet Raum für Selbst- und Praxisreflexion. Das Ziel der Fortbildungsreihe ist die Stärkung der Wahrnehmungs-, Deutungs- und Handlungssicherheit im Umgang mit Antisemitismus im eigenen Berufsalltag. Die fünf Module finden monatlich immer mittwochs von 15.00 – 18.00 Uhr statt und bauen aufeinander auf.

22.01.2025 - 18.06.2025 in Lichtenberg
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


07.01.2025

Expertise "Rechtsextremismus im Sport"

Die vorliegende Explorativstudie stellt eine Aktualisierung des Wissensstandes von 2009 dar. Seither ist viel geschehen: Die sozialen Medien haben enorm an Relevanz gewonnen, die extrem rechte Szene sowie der politische Diskurs in Deutschland haben sich weiterentwickelt.
Demzufolge ist es das Ziel der vorliegenden Explorativstudie, den damaligen Wissensstand zu aktualisieren und einen Überblick zu Organisationen, Strategien und Aktivitäten extrem rechter Akteure im Sport zu bieten. Hierfür wurden der Forschungsstand gesichtet, Umfragen bei Sportverbänden sowie Interviews mit Fachexperten und Fachexpertinnen durchgeführt, intensive Recherchen und Analysen zu extrem rechten Quellen betrieben.


07.01.2025

Online-Ringvorlesung: Migration im Fokus: Mythen der Migration auf dem Prüfstand

Migration ist eines der prägendsten Phänomene unserer Zeit und beeinflusst Gesellschaften weltweit. Historisch ein Motor für Entwicklung und kulturellen Austausch, wird sie heute oft als Problem gesehen, was sich in polarisierten Debatten und Veränderungen in der politischen Landschaft zeigt.

Die digitale Ringvorlesung "Migration im Fokus" beleuchtet Dynamiken und Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch migrationsbedingte Herausforderungen in Bezug auf die Gesellschaft und die öffentliche Verwaltung. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis zu fördern und zu einer sachlicheren Auseinandersetzung beizutragen.

Vor diesem Hintergrund finden ab Januar 2025 einmal im Monat Veranstaltungen statt, die sich mit Teilaspekten des Themas Migration beschäftigen. Es handelt sich um ein Angebot des Netzwerks Weltoffene Hochschulen, des Instituts für Polizei- und Kriminalwissenschaften (IPK) und des Instituts für Geschichte und Ethik (IGE).

14.01.2025 - 02.06.2025, Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


06.01.2025

Online-Fortbildung: Aufenthaltssicherung außerhalb des Asylverfahrens (humanitäre Aufenthaltserlaubnisse)

Die fachkundige Unterstützung von begleiteten und unbegleiteten minderjährigen Ausländer:innen ist sowohl in der Kinder- und Jugendhilfe als auch im asyl- und aufenthaltsrechtlichen Verfahren ein entscheidender Faktor für das Gelingen einer erfolgreichen Integration.

Das Aufenthaltsgesetz bietet auch außerhalb des Asylverfahrens vielfältige Möglichkeiten, den Aufenthalt von jungen Geflüchteten zu sichern. Teil 4 der Fortbildungsreihe legt den Fokus auf die verschiedenen Aufenthaltserlaubnisse, die nach einem negativ beendeten oder anstatt eines Asylverfahrens für minderjährige Ausländer in Betracht kommen könnten. Dabei wird praxisnah und verständlich auf die jeweiligen Erteilungsvoraussetzungen eingegangen.

20.03.2025 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


30.12.2024

Smells Like Teen Spirit: Bausteine und Methoden für die Jugendkulturarbeit

Das neue Handbuch stellt den Ansatz der Jugendkulturarbeit ausführlich vor: Es geht auf die Geschichte von Konzepten wie „Jugend“ und „Jugendkultur“ ein ebenso wie auf historische Jugendkulturen, die für die Arbeit mit Jugendlichen interessant sein können. Vor allem aber präsentiert das Handbuch über 30 ausgewählte und erprobte Methoden.


19.12.2024

Abschlusstagung: Ressentiment als affektive Grundlage von Radikalisierung

„Ressentiment“ bezeichnet die Verfestigung eines Gefühls der Kränkung, das negative soziale Erfahrungen hypostasiert, positive Erfahrungen hingegen entwertet. Kränkungsgefühle dieser Art können dauerhaft zu negativen Einstellungen gegenüber der sozialen Umwelt beitragen. Ein positives Selbstbild kann dann oft nur noch durch Abwertung derjenigen, von denen man sich herabgesetzt fühlt, aufgebaut werden. Verfestigen sich derartige Gefühle der Unterlegenheit und führen sie zu einer Haltung der fortgesetzten Selbstbehauptung und Empörung und gehen sie gleichzeitig mit einem Mangel an Selbstkritik und Lernbereitschaft einher, ist von einer durch Ressentiment geprägten Affektlage zu sprechen.

Das Forschungsprojekt hat in den letzten vier Jahren untersucht, inwieweit derartige ressentimentale Affektlagen einen Nährboden für Polarisierungs- und Radikalisierungsprozessen unter Muslim:innen in Deutschland bilden können. In zwei qualitativen Teilprojekten wurden über 160 leitfadengestützte Interviews mit Muslim:innen in türkisch- und arabischstämmigen Milieus geführt. In die Befragung des quantitativen Teilprojekts waren 1.887 Muslim:innen einbezogen.

Mit der Abschlusstagung will der Veranstalter die Forschungsergebnisse der einzelnen Teilprojekte sowie übergreifende Überlegungen vorstellen. Über diese Befunde will der Veranstalter mit Wissenschaftler:innen, die zu ähnlichen Themen arbeiten und mit Praktiker:innen aus der Integrationsarbeit und Gewaltprävention ins Gespräch kommen, um die wissenschaftliche Diskussion voranzubringen und Implikationen für die Radikalisierungsprävention aufzuzeigen.

13.02.2025 - 14.02.2025 in Johannisstraße 8-10, HS KTHI, Münster
Wietere Informationen sowie zur Anmeldung:


19.12.2024

Der globale Konflikt im Klassenzimmer (GKiK)

Seit den Ereignissen des 7. Oktober 2023 hat der Nahostkonflikt auf der ganzen Welt Eingang in unterschiedliche Lebens- und Arbeitsbereiche gefunden. Die Schule ist einer dieser Räume, in denen mitunter tiefe Gräben zwischen den Schüler:innen und Lehrer:innen entstehen können, die aufgrund von Unkenntnis der Sachlage und vor dem Hintergrund der eigenen Herkunft und religiösen Sozialisation zum Teil emotional aufgeladen werden. In diesem Zusammenhang kann es zur Revitalisierung antisemitischer und antimuslimischer Vorurteile und Stereotype kommen, die zu Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen im Klassenzimmer führen können.

Das Haus der Religionen befasst sich deshalb mit den Themen Antisemitismus, anti-muslimischer Rassismus und Nahost-Konflikt sowie dessen Auswirkungen auf Schüler:innen und Lehrer:innen in Niedersachsen mit ihrem Pilotprojekt „Der globale Konflikt im Klassenzimmer (GKiK)“. Gefördert wird das Projekt von der Abteilung Politische Bildung des Niedersächsischen Kultusministeriums (MK).


18.12.2024

Fachtagung: Der globale Konflikt im Klassenzimmer

Seit den Ereignissen des 7. Oktober 2023 hat der Nahostkonflikt auf der ganzen Welt Eingang in unterschiedliche Lebens- und Arbeitsbereiche gefunden. Die Schule ist einer dieser Räume, in denen mitunter tiefe Gräben zwischen den Schüler:innen und Lehrer:innen entstehen können, die aufgrund von Unkenntnis der Sachlage und vor dem Hintergrund der eigenen Herkunft und religiösen Sozialisation zum Teil emotional aufgeladen werden. In diesem Zusammenhang kann es zur Revitalisierung antisemitischer und anti-muslimischer Vorurteile und Stereotype kommen, die zu Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen im Klassenzimmer führen können.

Das Haus der Religionen lädt Sie deshalb zur Fachveranstaltung "Der globale Konflikt im Klassenzimmer" (GKiK) am 17. und 18. Januar 2025 ein, die sich explizit an den Bedürfnissen von Lehrer:innen orientiert. Mit Hilfe namhafter Expert:innen werden der Nahostkonflikt und dessen Auswirkungen sowie damit korrespondierende Themen wie Antisemitismus und anti-muslimischer Rassismus sowohl aus der wissenschaftlichen als auch aus der praxisbezogenen Perspektive vorgestellt. Die Lehrkräfte erhalten hierdurch einen guten Überblick über diese Themenfelder und können zugleich in den direkten Austausch mit den Fachleuten treten.

17.01.2025 - 18.01.2025, Böhmerstraße 8, 30173 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


18.12.2024

Die Stärkung von Kinderrechten: Beschwerdewege für Kinder in Unterkünften für geflüchtete Menschen

Diese wissenschaftliche Expertise richtet sich an Entscheidungsträger:innen und Fachkräfte aus Unterkünften und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich dafür interessieren, warum diversitätssensible und kindgerechte Beschwerdemechanismen in Unterkünften für geflüchtete Menschen dringend notwendig sind. Sie bietet eine umfassende Analyse der Lebensbedingungen von geflüchteten Kindern, die in Deutschland in Unterkünften leben. Außerdem identifiziert die Expertise zentrale Herausforderungen und Notwendigkeiten für die Implementierung kindgerechter Beschwerdemechanismen.


17.12.2024

Fortbildung: Let’s connect: Rassismuskritik, Antisemitismuskritik, Empowerment

Wie kann ich Menschen in meiner Einrichtung, die Rassismus und/oder Antisemitismus erfahren, am besten unterstützen?

Was bedeuten Antisemitismus und Rassismus überhaupt? Wie hängen sie zusammen, wie unterscheiden sie sich? Inwiefern hängen sie auch mit sozialen Ungleichheiten im Kapitalismus zusammen? 

Wie können wir uns als Betroffene von Rassismus, Antisemitismus und rechter Gewalt gegenseitig unterstützen und empowern?

Was tue ich, wenn ich die Rückmeldung bekomme, dass ich mich (unbewusst) rassistisch oder antisemitisch geäußert habe?

Wie lassen sich institutioneller Rassismus und Antisemitismus am Arbeitsplatz nachhaltig abbauen? 

Dies sind einige der zentralen Fragen, denen wir uns widmen werden. In allen Modulen behandeln wir sowohl Grundlagen als auch aktuelle gesellschaftliche Debatten. Eine wichtige Rolle spielt das Reflektieren eigener Bezüge und Emotionen zu Rassismus und Antisemitismus. 

Vorläufiger Ablauf

  • Modul I: Rassismus als alltägliches, strukturelles und globales Problem (21.02.-23.02.2025)   
  • Modul II: Antisemitismus als alltägliches, strukturelles und globales Problem (23.05.-25.05.2025)
  • Modul III: Getrennte Räume für Empowerment und für kritische Reflexion von weiß-Deutsch- und nicht-Jüdisch-Sein (13.06.-15.06.2025)
  • Modul IV: Von der Reflexion in die Praxis und zurück (22.08.-24.08.2025)

Die Module bauen aufeinander auf. Sie sind nur zusammen buchbar. Zwischen den Modulen ist das Arbeiten in Peer-Gruppen vorgesehen.

21.02.2025 - 24.08.2025, Weg zum Krähenberg 33a, 28201 Bremen
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


17.12.2024

KN:IX talks: Zwischen Identität und Religion: Der Phänomenbereich türkischer Ultranationalismus als Herausforderung für die Präventionsarbeit

In dieser Folge sprechen die Kolleginnen von Violence Prevention Network mit Derya Buğur über die Entstehung und spezifischen Merkmale des Phänomenbereichs türkischer Ultranationalismus in Abgrenzung zu anderen extremistischen Phänomenbereichen.


16.12.2024

Radikalisierung durch Verschwörungstheorien. Zum Umgang mit einem demokratiegefährdenden Phänomen

Kriege, Extremismus, soziale und ökonomische Herausforderungen setzen liberale Gesellschaften und Demokratien unter Druck. Es ist ein autoritärer, nationalistischer Populismus zu beobachten, der sich zum Repräsentanten des „Volkswillens“ gegen sogenannte „Eliten“ erhebt und dabei auf Verschwörungstheorien zurückgreift. Populisten setzen in ihrem Kampf gegen „Eliten“ „alternative Wahrheiten“ ein, um mit ihren Erzählungen Misstrauen zu fördern. Was macht Verschwörungstheorien so attraktiv und erfolgreich? Was lässt sich ihnen entgegensetzen? Dieser Band versammelt Zugänge verschiedener Disziplinen, um diesen Frage nachzugehen.

12.12.2024

Videopodcast Herausforderung antiosteuropäischer Rassismus

Wie ist die Entstehung von Antislawismus zu erklären? Wie wirken sich Vorurteile und Ressentiments auf verschiedene Betroffenengruppen aus? Und: Was können wir gegen Antislawismus tun? Darüber diskutierten Fachleute aus Politik und Wissenschaft in Berlin bei der Konferenz „Antiosteuropäischer Rassismus". Der Podcast wurde dabei live aufgenommen.


11.12.2024

Engagiert und diskriminiert – diese Hürden gibt es beim Zugang zu Engagement

Forschende des DeZIM-Instituts haben am neuen Engagementbericht der Bundesregierung mitgewirkt. Und der zeigt: Wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund einbringen, bleibt das oft unsichtbar.


11.12.2024

Wünschen sich deutsche Wähler:innen einen Politiker wie Trump?

Die erneute Wahl Donald Trumps zum nächsten US-Präsidenten sorgte global für Entsetzen. Im Wahlkampf war der Kandidat der Republikaner immer wieder durch seine radikalen, menschenfeindlichen Aussagen aufgefallen. Auch das „Project 2025“ ließ die Sorgen wachsen, wie sehr seine erneute Präsidentschaft der US-amerikanischen Demokratie substanziellen Schaden zufügen wird. Diese politischen Entwicklungen werfen die Frage auf, welchen Resonanzraum Politiker:innen wie Donald Trump in Deutschland haben. Im Auftrag von CeMAS hat das Meinungsforschungsinstitut forsa eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage durchgeführt, um die Unterstützung eines Politikstils von Donald Trump in Deutschland abzufragen.


11.12.2024

Integrationsbarometer 2024

Das SVR-Integrationsbarometer 2024 bildet das Integrationsklima in der Einwanderungsgesellschaft ab und erhebt Einschätzungen und Einstellungen zu integrations- und migrationsspezifischen Themen. Die fünfte bundesweite Erhebung mit über 15.000 Befragten ist sowohl auf Bundesebene als auch auf Länderebene repräsentativ für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund, auf Bundesebene auch für die verschiedenen Herkunftsgruppen.


10.12.2024

BAG RelEx Stellenausschreibungen: Referent*in sowie Studentische Mitarbeiter*innen

Für das europäische Projekt „Shielded“ sucht BAGRelEx zum 01. März 2025 eine*n Referent*in (m/d/w, Teilzeit angelehnt an TVöD E 12) als Verstärkung für ihr Team in Berlin. Des Weiteren werden zum 01. Februar 2025 zwei studentische Mitarbeiter*innen (m/w/d, 20h pro Woche) gesucht.


10.12.2024

Online-Fortbildung: Junge geflüchtete Menschen gut in die Ausbildung begleiten

In der Online-Fortbildung “Junge geflüchtete Menschen gut in die Ausbildung begleiten” erfahren Sie, wie Sie geflüchtete Jugendliche erfolgreich auf ihrem Weg in die Ausbildung unterstützen können. Wir beleuchten die Hürden und Barrieren, die dem Einstieg in die Ausbildung entgegenstehen, und zeigen auf, wie Sie diese überwinden können. Darüber hinaus werden die Vorteile und Chancen einer Ausbildung – von Karrierechancen bis zu Verdienstmöglichkeiten – verdeutlicht. Sie erhalten einen Überblick über den Ausbildungsmarkt in Deutschland und in den einzelnen Bundesländern sowie hilfreiche Tools für die Ausbildungsplatzsuche. Auch Unterstützungs- und Beratungsangebote vor und während der Ausbildung werden thematisiert. Ein spezielles Modul zur Aufenthaltssicherung für Minderjährige und junge Erwachsene gibt Ihnen wertvolle rechtliche Informationen an die Hand. Im interaktiven Teil arbeiten wir gemeinsam an konkreten Fallbeispielen und tauschen uns über praxisorientierte Lösungen aus.

15.01.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


09.12.2024

Online-Grundlagenschulung: Grundlagenschulung für die Arbeit mit (un)begleiteten geflüchteten Kindern und Jugendlichen

Die Schulung richtet sich an angehende Fachkräfte und Fachkräfte, die neu in die Arbeit mit geflüchteten jungen Menschen eingestiegen sind oder einsteigen.

Qualifizierung, Austausch und Reflexionen zur eigenen Arbeitshaltung sind in dem Arbeitsbereich unerlässlich. Die Grundlagenschulung vermittelt praxisnah jugendhilferechtliche und asyl- und aufenthaltsrechtliche Grundlagen, Informationen zu Vormundschaft und ihrer Rolle im Asylsystem sowie zur Begleitung und Übergangsgestaltung von und mit jungen volljährigen Geflüchteten. Neben den Schulungsinhalten wird es Raum für interaktiven Austausch und zur Reflexion der Herausforderungen und Haltungen im Arbeitsalltag geben.

09.01.2025 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


05.12.2024

Online-Fortbildung: Schutzkonzeptentwicklung für zivilgesellschaftliche Organisationen

Sind Sie von digitaler Gewalt betroffen? In dieser Veranstaltung werden konkrete Maßnahmen vorgestellt, die Organisationen bei der Prävention unterstützen, den Umgang mit Hatespeech verbessern und Betroffenen den Zugang zu Unterstützungsangeboten erleichtern. Das Angebot richtet sich an Menschen aus Niedersachsen, vornehmlich an pädagogische Fachkräfte und zivilgesellschaftlich Engagierte. Die Veranstaltung findet von 16:00 bis 19:00 Uhr auf Zoom statt.

12.12.2024 -  Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


04.12.2024

7. #GegenHassimNetz-Bericht

ZARA informiert im #GegenHassimNetz-Bericht alljährlich über die Meldungen von Online Hass und Hetze sowie Cyber-Mobbing und Cyber-Stalking.  Der Bericht gibt anhand von Datenanalysen Einblicke in die aktuellen Entwicklungen des Phänomens Hass im Netz sowie Empfehlungen für die Gesellschaft, politische Verantwortungsträger*innen und Plattformen.


04.12.2024

Podcast-Reihe „Zeitdiagnosen zu Antisemitismus und Rechtsextremismus“

Der Podcast analysiert gemeinsam mit verschiedenen Expert_innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft aktuelle Entwicklungen im Feld von Rechtsextremismus und Antisemitismus. Er geht dabei sowohl auf die einzelnen Akteur_innen, Gruppen und ihre Verbindungen sowie die zugrunde liegenden Ideologien ein. Außerdem bespricht er zukünftige Perspektiven und Handlungsoptionen.


04.12.2024

Jahresrückblick 2024: Wie die AfD und ihre rechtsextremen Netzwerke die Demokratie angreifen. Wo Gegenwehr wirkt.

Wie hat sich die extreme Rechte 2024 entwickelt? Welche Verbindungen hat die AfD zu anderen extrem rechten Gruppen? Vor welchen Herausforderungen stand die demokratische Zivilgesellschaft? Und was hat sie unternommen, um Rechtsextremismus die Stirn zu bieten? Der Jahresrückblick des Bundesverbandes zeigt:

  • Die extreme Rechte ist in der Offensive: Die AfD ist im Osten stärkste bzw. zweitstärkste Kraft, konnte auch im Westen ihren Einfluss ausbauen und fungiert als Triebkraft für die gesamte extreme Rechte. Demokratische Parteien haben sich Forderungen der AfD zu eigen gemacht und rechtsextreme Diskurse in großen Schritten weiter normalisiert. Unter Jugendlichen gibt es ein neues rechtes Selbstbewusstsein.
  • Die AfD ist zur parlamentarischen Säule eines großen antidemokratischen Netzwerks geworden, das die politische Landschaft umbauen will. Politiker*innen der AfD waren 2024 am rechtsextremen, inzwischen umbenannten „Institut für Staatspolitik“ zu Gast, sie haben Veranstaltungen für ihr „politisches Vorfeld“ organisiert und mit Neonazis die Vertreibung von Menschen mit Migrationsgeschichte geplant.
  • Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzen, sind entmutigt und fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Ihre Forderungen finden politisch kein Gehör, rechte Bedrohungen gehören für viele zum Alltag. Unzählige Engagierte sind in Angst: um ihre eigene Sicherheit und um die Demokratie.
  • Trotz der Belastungen haben zivilgesellschaftliche Akteur*innen Gegenwehr geleistet: Sie sind auf die Straße gegangen und haben mit den Großprotesten Anfang des Jahres Hoffnung geweckt. Sie haben neue Bündnisse gegründet und mit Aufklärungsarbeit erreicht, dass die extreme Rechte mitunter weniger Spielraum hatte. Einige sehen den Rechtsruck als Ansporn, gerade jetzt Position zu beziehen. Doch die Engagierten brauchen dringend mehr Unterstützung.

03.12.2024

Blindcast – Der Videopodcast

In der neuen Videopodcast-Reihe „Blindcast“ tauschen sich zwei Menschen aus, die sich vorher noch nie gesehen haben. Dabei ist das Ziel, mehr Menschlichkeit in den Diskurs zu bringen und trotzdem über heikle Themen zu sprechen.
 
In der ersten Folge trafen der deutsch-palästinensische Comedian und Aktivist Abdul Kader Chahin und die Aktivistin, Publizistin und Präsidentin der jüdischen Studierendenunion Deutschland Hanna Veiler zusammen. Sie sprechen über den Nahostkonflikt und die Frage: Wie wirkt er sich auf die deutsche Gesellschaft und das Zusammenleben aus?


02.12.2024

WeltRisikoBericht 2024: Dringender Handlungsbedarf in Zeiten multipler Krisen

Der WeltRisikoBericht 2024 ruft zu neuen Strategien in der Krisenprävention und im Risikomanagement auf. Unter dem Fokus „Multiple Krisen“ verdeutlicht der Bericht eindrücklich, wie Klimawandel, geopolitische Konflikte und Gesundheitskrisen eng miteinander verknüpft sind und welche weitreichenden Folgen diese Krisen für die globale Sicherheit und Entwicklung haben.


02.12.2024

Schulung: Flucht, Asyl, (Aus-)Bildung und Arbeit

Thüringen nimmt rund 2,7 % aller Asylsuchenden in Deutschland auf, darunter viele junge Menschen aus Afghanistan, Syrien, Irak, Nigeria und der Türkei. Eine große Zahl der Geflüchteten wird für eine unbestimmte Zeit und dauerhaft bleiben, weil in ihren Heimatländern anhaltend Krieg und politische Verfolgung drohen. Damit verbunden ist die Frage, wie eine Integration in die Gesellschaft und in Schule/Ausbildung gelingen kann.

Seminarinhalte:

  • Rahmenbedingungen und Fakten zur Situation von Geflüchteten in Deutschland und Thüringen
  • Status: Aufenthaltstitel, Duldungsvarianten
  • Arbeitsmarktzugang für Menschen mit Gestattung, Duldung und Aufenthaltserlaubnis
  • Fördermöglichkeiten AsylbLG/SBG III und SGB III
  • Bleibeperspektiven, insbesondere Neuerungen durch das Chancenaufenthaltsrechtsgesetz
  • Der Chancenaufenthalt in Thüringen

12.02.2025 - Linderbacher Weg 30 99099 Erfurt
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


28.11.2024

Broschüre: Popkultur von rechts

Hippe Sneaker auf Nazi-Demos. Memes als rechtsextreme Provokation. Ein Pop-Hit als rassistischer Ohrwurm … Popkultur ist ein wichtiges Feld für die extreme Rechte. Kulturelle Produkte und Symbole werden ideologisch aufgeladen, um Gemeinschaft herzustellen und Interessierte anzuwerben. Die popkulturelle Verpackung ermöglicht es, menschenfeindliche Inhalte auch jenseits der Politik zu verankern.

Zur Broschüre:


27.11.2024

Programm Neulandgewinner

Neulandgewinner, das sind Menschen, die selbst anpacken, um ihre Heimat zu einem Ort zu machen, an dem sie gerne leben. Menschen, die sich entschieden haben von Zuschauern zu Machern zu werden. Neulandgewinner ist darüber hinaus ein Förderprogramm des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung e.V. und des Neuland gewinnen e.V.


27.11.2024

BumF-Herbsttagung: Arbeit mit jungen Geflüchteten in Zeiten des Rechtsrucks

Jetzt erst recht ist es entscheidend, allen Widerständen zum Trotz parteiisch an der Seite junger Geflüchteter zu stehen und dafür einzutreten, dass sie die gleichen Rechte erhalten wie alle anderen jungen Menschen auch: Auf europäischer Ebene wird mit der GEAS-Reform das individuelle Recht auf Asyl de facto abgeschafft. Wie auch in anderen Teilen Europas eilt in Deutschland eine extrem rechte Partei von Wahlsieg zu Wahlsieg. Gleichzeitig versuchte eine Bundesregierung, die als „Fortschrittskoalition“ angetreten war, diese Partei einzudämmen, indem sie ihre rassistischen Forderungen übernahm.  Immer restriktivere Gesetze, immer weniger Ressourcen für die Unterstützung und Versorgung, sowie Anstieg der Rassismuserfahrungen junger Menschen sind gesellschaftliche Realität. Wir wollen mit unserer Tagung Impulse setzen und stärken um gemeinsam auch unter schwierigen Bedingungen handlungsfähig zu sein. Jetzt erst recht!

11.12.2024 - 13.12.2024 in Augustinerstraße 10, 99084 Erfurt
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


27.11.2024

Fortsetzung folgt: Die prorussische Desinformationskampagne Doppelgänger in Deutschland

Der CeMAS Report gibt eine umfassende Übersicht über die aktuelle Erscheinungsform der Kampagne in Deutschland. Diese verdeckte russische Einflussoperation wird seit dem Beginn der vollumfänglichen russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 eingesetzt, um die öffentliche Meinung in der Ukraine, der EU, den USA und weiteren Ländern zu manipulieren. Sie wird im Auftrag und in Abstimmung mit der russischen Präsidialverwaltung ausgeführt. Trotz Eindämmungsversuchen war Doppelgänger auch 2024 weiterhin im deutschsprachigen Raum aktiv.


26.11.2024

kiez:story: Israel & Palästina – Was Berliner Jugendliche seit dem 7. Oktober erleben

Im neuen Video von kiez:story sprechen die jugendlichen Expertinnen wie sich der 7. Oktober auf ihr Leben ausgewirkt hat. Was haben sie als jüdische, palästinensische oder einfach interessierte Menschen in der Schule erlebt? Wo finden sich Gemeinsamkeiten, auch wenn die Positionierungen unterschiedlich sind? Und was wünschen sie sich von Gesellschaft und Politik?


26.11.2024

Fortbildungskurs: Handlungskonzepte für den Umgang mit menschenverachtenden, demokratiefeindlichen und rechtsextremen Phänomenen in der Jugend(sozial)arbeit

Mehr als 20 Prozent der 18- bis 27-Jährigen stimmen inzwischen menschenfeindlichen Aussagen zu, auf TikTok verbreiten sich zunehmend Hass und Hetze und neonazistische Jugendgruppen mobilisieren Jugendliche gezielt für Proteste. Diese Entwicklungen sind längst in Einrichtungen der Jugend(sozial)arbeit angekommen. Doch das Erkennen von menschenverachtenden, antidemokratischen oder extrem rechten Tendenzen bei Jugendlichen, ihre differenzierte Einordnung sowie der angemessene Umgang damit stellen Jugend(sozial)arbeiter*innen vor große Herausforderungen.

Erprobtes Handlungskonzept zum Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus
Um adäquat und wirksam reagieren zu können, benötigen pädagogische Fachkräfte Kenntnisse über aktuelle rechtsextreme Jugendphänomene, über Hinwendungs- und Radikalisierungsprozesse bei Heranwachsenden sowie Fach- und Praxiswissen zu Präventions- und Interventionsansätzen. Von März bis Juli 2025 vermittelt cultures interactive deshalb in einer modularen Fortbildung ein systematisches Handlungskonzept zum Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie rechtsextrem orientierten oder gefährdeten Jugendlichen. Aufbauend auf einem Stufenplan wird im Fortbildungskurs spezifisches Sach- und Handlungswissen weitergegeben und auf Praxisfälle angewendet. Die Teilnehmenden entwickeln gemeinsam fallbezogene Maßnahmen und Handlungskonzepte, um die Handlungssicherheit zu stärken.

13.03.2025 - 03.07.2025, Jagdschloss Glienicke, Berlin-Wannsee
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


25.11.2024

Extremismusprävention, Demokratieförderung und politische Bildung durch Evaluation stärken. Ergebnisse und Empfehlungen aus dem PrEval-Netzwerk

Die erste Auflage des PrEval Monitors fasst die zentralen Erkenntnisse zu Evaluationsbedarfen und -kapazitäten in Deutschland, aber auch zu internationalen Trends und best practices zusammen. Außerdem finden sich hier die Empfehlungen, die das PrEval-Netzwerk an Fachpraxis, Fördermittelgeber und Politik sowie die Wissenschaft richtet. Im Rahmen des PrEval Monitors präsentieren die Partner zudem konkrete Formate und Vorschläge für Unterstützungsstrukturen und Evaluationsinstrumente, die im Dialog mit der Fachpraxis und entlang ihrer Bedarfe entwickelt wurden.


21.11.2024

Eine neue Generation von Neonazis: Mobilisierungen gegen CSD-Veranstaltungen im Jahr 2024 durch rechtsextreme Jugendgruppen im Internet

Im neuen Research Paper untersucht CeMAS die rechtsextreme Mobilisierung gegen CSD-Veranstaltungen im Jahr 2024. Die Autor:innen konnten rechtsextreme Anti-CSD-Proteste in insgesamt 27 Städten in Deutschland identifizieren. Auffällig ist, dass vor allem rechtsextreme Jugendgruppen zu den Protesten aufriefen. Unter den Teilnehmenden waren vor allem junge und aggressiv auftretende Menschen, die sehr selbstbewusst ihren Hass gegen die LGBTQI+-Gemeinschaft öffentlich zur Schau stellten. Die jüngste Welle von Anti-CSD-Protesten scheint einen Wandel in der Neonazi-Szene hierzulande zu markieren. Haben wir es mit einer neuen Generation Neonazis zu tun?


20.11.2024

Fachsymposium: Nach dem 7. Oktober: Herausforderungen und Perspektiven für Bildung und Forschung

Das Massaker vom 7. Oktober ist ein tiefer kollektivbiografischer Einschnitt und eine Zäsur für das Leben der jüdischen und israelischen Community in Israel und Deutschland. Die Verdichtung antisemitischer Reflexe und der Gewalt gegen Jüdinnen_Juden nach dem 7. Oktober bilden eine weitere Front. Seit dem Massaker und dem Krieg in Israel und Gaza-Streifen ist die antisemitische Bedrohung massiv angestiegen – Betroffene berichten von Diskriminierung, verbalen und physischen Übergriffen, schwindenden Bündnissen, beeinträchtigter Teilhabe. Sowohl in der Forschung als auch Bildung entstehen neue Bedarfe; Institutionelle Schutzlücken, Unsicherheiten, Leerstellen werden dabei besonders sichtbar. Das Bewusstsein für die zunehmende Radikalisierung des Antisemitismus wächst allmählich. Gleichzeitig ist das Verständnis für die weitreichenden Veränderungen für Jüdinnen_Juden nach dem 7. Oktober noch sehr eingeschränkt.  

Das diesjährige Fachsymposium gibt Einblicke in die Forschung zu den Auswirkungen des 7. Oktober auf jüdische und israelische Communities und fragt nach strukturellen Manifestationen des Antisemitismus in hiesigen Bildungsinstitutionen. Das Ziel der Veranstaltung ist es, Folgen der Gewalt und die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in den Blick zu nehmen und Herausforderungen sowie Perspektiven für die Forschung und Bildung auszuloten.

26.11.2024 - 27.11.2024 in Berlin
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20.11.2024

Wehrhafte Zivilgesellschaft. Engagement gegen Rechtsextremismus: Selbstverständnisse, Potenziale und Versuche der Delegitimierung

Zusammenhalt ist entscheidend für eine lebenswerte, demokratische Gesellschaft. Um Polarisierung und Erosion demokratischer Werte entgegenzuwirken, ist aktives Engagement nötig, insbesondere gegen Rechtsextremismus, Rassismus und andere Diskriminierungsformen. Dieses Engagement sieht sich jedoch oft dem Verdacht ausgesetzt, antidemokratisch oder kriminell zu sein. Das Factsheet beleuchtet gängige Narrative, die versuchen, demokratischen Protest zu delegitimieren und zu kriminalisieren.


19.11.2024

Wie das Abitur auch für Geflüchtete erreichbar wird

Wie kann man geflüchteten Jugendlichen dabei helfen, das Abitur zu machen? Das Oberstufen-Kolleg Bielefeld hat ein Konzept entwickelt, das eine zweijährige Eingangsphase mit einer speziellen Förderung in Deutsch als Zweitsprache vorsieht. So werden die Jugendlichen auf die Anforderungen der gymnasialen Oberstufe vorbereitet. Das Konzept zeigt, wie die gymnasiale Oberstufe in Deutschland inklusiver werden könnte. 


19.11.2024

Sammlung: Was tun gegen Diskriminierung an Schulen?

Viele Schulen in Deutschland versuchen schon jetzt mit unterschiedlichsten Maßnahmen, Diskriminierungen vorzubeugen und sie abzubauen. Um ihre Erfahrungen breit nutzbar zu machen, hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes Beispiele guter Praxis gegen Diskriminierung in allgemein- und berufsbildenden Schulen sammeln und auswerten lassen.


19.11.2024

Webtalk: Einsamkeit und Demokratieverlust unter Jugendlichen – Handlungsmöglichkeiten für die Präventionsarbeit

Einsamkeit unter Jugendlichen nimmt besonders in Krisenzeiten zu. Ob durch die Coronapandemie, politische Instabilität oder persönliche Herausforderungen – viele junge Menschen fühlen sich sozial isoliert und von der Politik unverstanden. Diese Gefühle von Entfremdung und Ausgrenzung können dazu führen, dass Jugendliche das Vertrauen in die Gesellschaft verlieren und autoritäre oder radikale Einstellungen entwickeln.

Welche Risikofaktoren begünstigen das Gefühl von Einsamkeit? Welche präventiven Maßnahmen können pädagogische Fachkräfte ergreifen, um Einsamkeit und demokratiefernen Tendenzen vorzubeugen? Und welche intervenierenden Maßnahmen gibt es, wenn soziale Isolation und radikale Einstellungen schon bestehen?

12.12.2024 - Online
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18.11.2024

Webtalk: Mincels (muslimische Incels) und die Manosphäre

Das Phänomen der „Incels“ (involuntary celibates) hat in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit erlangt. Inzwischen hat sich eine weitere Untergruppe gebildet, die sogenannten „Mincels“, also muslimische Incels. Vildan Aytekin erläutert, was hinter diesem Phänomen steckt und präsentiert die Ergebnisse ihrer Analyse verschiedener Online-Plattformen.

05.12.2024 - Online
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14.11.2024

Resilienz gegen Extremismus. Biografische Fallverläufe im gesellschaftlichen Kontext

Resilienzfaktoren gegen Extremismus wurden bislang noch wenig erforscht, obwohl sie für Präventionsarbeit bedeutsam sind. Dieses Buch fasst die Ergebnisse biografischer Fallstudien zu ehemals radikalisierungsgefährdeten jungen Menschen zusammen. Im Zentrum steht die Frage, wie Resilienzfaktoren gegen extremistische Sinn- und Zugehörigkeitsangebote im biografischen Verlauf ausgebildet und wirksam werden. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie Risiko- und Resilienzfaktoren in Verflechtung von individueller und gesellschaftlicher Ebene komplex ineinandergreifen und zu spezifischen Dynamiken führen.


13.11.2024

Politik- und Pressegespräch: Prävention vs. Repression im Umgang mit Islamismus

"Im Rahmen unserer Arbeit beschäftigen wir uns intensiv mit den dynamischen Wechselwirkungen zwischen präventiven und repressiven Ansätzen im Umgang mit religiös begründetem Extremismus. Dieses komplexe Spannungsfeld steht auch im Fokus unseres diesjährigen Politik- und Pressegesprächs, bei dem wir gemeinsam über nachhaltige Lösungsansätze sprechen wollen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet am 28. November 2024 von 18:00 bis 19:30 Uhr statt.

Im Umgang mit religiös begründetem Extremismus stehen wir als Gesellschaft vor der Herausforderung, eine Balance zwischen repressiven und präventiven Maßnahmen zu finden. Oft liegt der Fokus hier auf Verbotsdiskursen, sowie dem Umgang mit Herausforderungen im Schulkontext und Inhalten in den Sozialen Medien. Bei unserem diesjährigen Politik- und Pressegespräch möchten wir diese Themen vertiefen und gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik, Presse und Zivilgesellschaft darüber diskutieren, wie wir vor allem präventive Maßnahmen stärken können, ohne notwendige repressive Maßnahmen zu vernachlässigen. Dabei geht es um die Frage, wie sinnvoll Vereinsverbote sind, welche Wirkung sie auf jugendliche Zielgruppen haben und wie extremistischer Propaganda im digitalen Raum effektiv entgegengetreten werden kann

Auf dem Podium begrüßen wir zur Diskussion Sandra Bubendorfer-Licht (MdB, FDP), Daniel Baldy (MdB, SPD), Christoph Koopmann (Süddeutsche Zeitung) sowie Rüdiger José Hamm (Co-Geschäftsführer BAG RelEx)."

28.11.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


13.11.2024

Leipziger Autoritarismus-Studie 2024: Vereint im Ressentiment

Wie haben sich rechtsextreme und autoritäre Einstellungen in Deutschland im Jahr 2024 verändert? Nehmen Vorurteile und Ressentiments in unsicheren Zeiten wieder zu? Und wie stehen die Deutschen aktuell zur Demokratie? Die Leipziger Autoritarismus Studie 2024 kann als repräsentative Langzeiterhebung die Entwicklungen der Einstellungen im Zeitverlauf aufzeigen und Erklärungen bieten.


12.11.2024

Grauzone Graue Wölfe – Handlungsstrategien im Umgang mit der ultranationalistischen Ülkücü-Bewegung

Das Projekt verfolgt das Leitziel, den Fachkräften der Jugendbildung in Schulen und der Jugendsozialarbeit Kompetenzen und Handwerkszeug zu vermitteln, um mit dem in der BRD wenig bekannten demokratiegefährdenden, türkischen Ultranationalismus präventiv-pädagogisch umzugehen. 

Die Hauptzielgruppe des Projekts sind Multiplikator*innen, also Fachkräfte der Jugendbildung in Schulen und der Jugendsozialarbeit. Sie werden in ihrer Arbeit mit den Schüler*innen/Jugendlichen immer wieder mit Konflikten konfrontiert, die aus türkischem Ultranationalismus resultieren.


12.11.2024

Podcast: Roma in Society

Roma in Society ist der Podcast des Roma Centers/ Roma Antidiscrimination Networks. In unserem Podcast findet ihr viele spannende Folgen über Roma in Geschichte und Gegenwart, über Verfolgung und den Widerstand dagegen, Interviews mit Aktivist:innen und künstlerischer Beiträge.


11.11.2024

Fachtagung: Partizipation in Unterkünften für geflüchtete Menschen – Erfolgsfaktor für effektiven Gewaltschutz?

„Geflüchtete Menschen haben das Recht, an allen Entscheidungen beteiligt zu werden, die sie betreffen.“

Dieser Anspruch ist in den | Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften|formuliert, die von der | Bundesinitiative zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften|erarbeitet wurden.

Eine multiperspektivische Betrachtung des Themas „Partizipation in Unterkünften für geflüchtete Menschen“ ist ein Kernanliegen dieses Fachtages. Vertreter:innen aus Erstaufnahmeeinrichtungen, Kommunen und geflüchtete Personen selbst werden ihre Perspektiven und Erfahrungen teilen.

Zudem geben wir Einblicke in Projekte zur Teilhabe und Partizipation mit geflüchteten Kindern und Erwachsenen. Dabei stehen Gelingensbedingungen sowie Lösungsansätze bei auftretenden Herausforderungen im Fokus.

20.11.2024 - Lagerhalle e.V. in Osnabrück
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11.11.2024

Online-Fortbildung: Intersektionale Bildungsarbeit gestalten – Diskriminierung, Privilegien und Machtstrukturen erkennen

Diskriminierungserfahrungen aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe oder anderer Merkmale können in verschiedenen Lernräumen aufeinandertreffen und sich miteinander verschränken. Menschen, die in diesen Räumen arbeiten, fragen sich oft:

• Wie gehe ich mit den Schnittstellen und Überschneidungen verschiedener Diskriminierungsformen um?
• Wie kann ich Raum für alle schaffen und dabei meine eigenen Privilegien reflektieren?
• Welche Methoden helfen dabei, intersektionale Perspektiven in der Bildungsarbeit zu verankern?

Diesen und anderen Fragen widmen wir uns in dieser interaktiven Fortbildung. Ein Input zur intersektionalen Rassismuskritik bildet die Grundlage, um die vielfältigen Diskriminierungserfahrungen und Machtstrukturen sichtbar zu machen, die Teilnehmende in den Lernraum einbringen können. Durch praxisnahe Methoden und Austauschrunden vertiefen wir die Thematik und reflektieren gemeinsam eigene Positionierungen und mögliche Interventionen. Dabei erhalten Sie Gelegenheit, die Ansätze und Fallbeispiele auf Ihre eigene Arbeit zu übertragen.

Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


07.11.2024

SwipeAway

SwipeAway hilft, menschenfeindliche Erzählungen auf Social-Media-Plattformen zu erkennen und einzuordnen. Anhand pädagogisch-didaktisch gut aufgearbeiteter Beispiele werden aktuelle Phänomene beleuchtet – und die Frage geklärt, warum es sich lohnt, manchmal genauer hinzuschauen.

Das Selbstlerntool fördert ein Bewusstsein für digitale Zivilcourage – auch als pädagogische Methode!


06.11.2024

Demo­kra­tie-Report: Zivil­ge­sell­schaft för­dern – Demo­kra­tie bes­ser machen

Glo­ba­le Kri­sen haben das Ver­trau­en in demo­kra­ti­sche Insti­tu­tio­nen erschüt­tert und gesell­schaft­li­che Span­nun­gen ver­stärkt. Unsi­cher­heit und Zukunfts­ängs­te neh­men zu – und rechts­extre­me Par­tei­en nut­zen das aus. Um mit Kri­sen und Ver­än­de­rung umge­hen zu kön­nen, braucht es jedoch eine star­ke Demo­kra­tie. Die Zivil­ge­sell­schaft trägt erheb­lich zur Stär­kung bei.

Der Demo­­kra­­tie-Report ​​„Zivil­ge­sell­schaft för­dern – Demo­kra­tie bes­ser machen” zeigt die fünf größ­ten Pro­ble­me der Demo­kra­tie sowie fünf Lösungs­an­sät­ze der Zivil­ge­sell­schaft auf, inklu­si­ve kon­kre­ter Bei­spie­le. För­dern­de erfah­ren außer­dem, was sie tun kön­nen, um Initia­ti­ven und Orga­ni­sa­tio­nen zu unter­stüt­zen, die sich dem The­ma Demo­kra­tie wid­men. Ange­fan­gen beim Kampf gegen Dis­kri­mi­nie­rung und Hate Speech bis hin zu mehr poli­ti­scher Beteiligung.


06.11.2024

Fortbildung: Vielfalt stärken - Queer und Migration in der Jugendarbeit

Dieser Workshop richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche aus der Jugendarbeit in Niedersachsen, die ihr Verständnis für die Bedürfnisse und Herausforderungen von queeren Jugendlichen mit Fluchterfahrung oder (familiären) Migrationsbiografien vertiefen möchten. Die vergangenen Jahrzehnte haben die Gesellschaft, in der wir leben, stets vielfältiger gemacht. Dies spiegelt sich insbesondere bei Jugendlichen wider. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass (ehrenamtlich) Tätige in der Jugendarbeit mit diversen Lebensrealitäten von Jugendlichen vertraut sind und sensibel auf diese eingehen können. In diesem Workshop werden wir die Vielfalt von Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen in der Intersektion mit Flucht und Migration in den Fokus nehmen. Nach einem fachlichen Input werden wir gemeinsam der Frage nachgehen, wie Fachkräfte in der Jugendarbeit eine Sensibilität für die Gleichzeitigkeit von Erfahrungen (Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit) der Jugendlichen entwickeln können und wie sie unterstützende und „safere“ Räume schaffen können. Die Teilnehmenden können gern eigene Erfahrungen und Fragestellung mitbringen, die wir interaktiv bearbeiten werden.

20.11.2024 -  in Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 1, 30169 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


05.11.2024

Storytelling Against Extremism: How insights on narrative persuasion and storytelling can improve theory and practice of digital narrative campaigns against ‘homegrown’ extremism

Da Narra­tive wichtiger Bestand­teil von Radikali­sierungs­prozessen sind, ist es nicht verwunderlich, dass Narrativkampagnen ein vielgenutztes Instrument in der Extremismus- und Radikalisierungsprävention sind. Doch dieser Ansatz steht stark in der Kritik. Angeblich, so der Vorwurf, gebe es keine theoretische Grundlage für solche Kampagnen und Evaluationen hätten gezeigt, dass diese Narrativkampagnen nicht die gewünschten Effekte erzielen. Die Dissertation zeigt, dass diese Kritik unbegründet ist und wendet bereits existierende Forschungserkenntnisse aus den Bereichen Entertainment-Education, narrative Persuasion und Storytelling auf den Präventionskontext und integriert das Wissen aus diesen Bereichen in die bestehende Literatur zu Narrativkampagnen gegen Extremismus. Die Dissertation schafft nicht nur eine bisher nicht existierende theoretische Basis für Narrativkampagnen gegen Extremismus, inklusive einer Theory of Change, Proof of Concept und Proof of Effectiveness, sondern bietet Praktiker*innen Handlungsempfehlungen, die sie direkt umsetzen können, um die Qualität ihrer Narrativkampagnen zu verbessern.


05.11.2024

Fortbildung: Konfliktkompetenz im kommunalen Raum

Wo Menschen zusammenleben entstehen Konflikte. Auch die großen gesellschaftlichen Krisen schlagen sich oft als erstes vor Ort in den Städten und Gemeinden nieder. Kleine wie große Konflikte aufzufangen, aber auch das Zusammenleben in Vielfalt zu gestalten, stellt verschiedene Akteure vor Ort oft vor Herausforderungen. Die Fortbildung möchte Wege aufzeigen, diesen zu begegnen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Konflikte in der Kommune anzugehen. 

Teilnehmende stärken ihre kommunikativen Fähigkeiten und erarbeiten sich einen analytischen Blick auf Konflikte in ihrem jeweiligen kommunalen Kontext. Sie erlernen, wie Konflikte genutzt werden können, um gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu gestalten, und welche Rolle sie dabei einnehmen können. Ein fundiertes Konfliktverständnis hilft nicht nur, die Dynamiken hinter den Konflikten zu entschlüsseln und Polarisierung zu begegnen. Es unterstützt auch dabei, verschiedene Positionen, Interessen und Bedürfnisse in den Blick zu nehmen und dazu passende Strategien zu entwickeln, die über das eigene gewohnte Handeln hinaus gehen.

06.02.2025 - 27.06.2025 in Knochenhauerstraße 33, 30159 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


04.11.2024

Fachtagung: Phänomene der Co-Radikalisierung im europäischen Kontext

In Zeiten multipler gesellschaftlicher Krisen kommt der Prävention von Radikalisierung eine herausragende Bedeutung zu. Nicht selten wird dabei eine unhinterfragt positive Bewertung präventiven Handelns vorgenommen. Der Leitgedanke lautet: Prävention – je früher und mehr, desto besser. Die Tagung stellt dieser Bewertung einen kritischeren Blick entgegen, indem unter dem Begriff der Co-Radikalisierung solche Dynamiken beleuchtet werden, in denen präventives Handeln entgegen seiner Absicht Radikalisierungen verstärkt. Aus dieser Perspektive werfen wissenschaftliche Referent*innen aus Österreich, Frankreich und Deutschland einen Blick auf Maßnahmen der Prävention von religiös begründetem Extremismus. Damit wird ein Phänomenbereich der Radikalisierungsprävention adressiert, der in den vergangenen Jahren eine beachtliche Expansion erfahren hat.

14.11.2024 - 15.11.2024 in Neuer Graben 29, 49074 Osnabrück
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


04.11.2024

Netzwerk Migrantinnen und Arbeitsmarkt Niedersachen (NeMiA)

Das Projekt Netzwerk Migrantinnen und Arbeitsmarkt Niedersachen (NeMiA) vernetzt niedersachsenweit Arbeitsmarktakteur*innen, um den Arbeitsmarktzugang von Migrantinnen zu verbessern und um ein Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen. Migrantinnen sind oft in mehrfacher Hinsicht benachteiligt, wenn es darum geht, eine angemessen bezahlte und qualifikationsgerechte Beschäftigung zu finden. Zur Stärkung der Situation von Frauen mit Zuwanderungsbiographie hat der DGB-Bezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt im Februar 2019 das Netzwerk Migrantinnen und Arbeitsmarkt Niedersachsen gegründet. Seit 2020 wird das Netzwerk in Kooperation mit der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben Niedersachsen durchgeführt und seit 2023 mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.


24.10.2024

Zeitschrift Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit: Demokratierelevante Bedrohung

Die Zeitschrift Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit bietet eine Plattform für den gegenseitigen Austausch guter Ansätze aus Wissenschaft und Praxis gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus, Rechtsextremismus, gewaltorientierten Islamismus und andere Abwertungs- und Ausgrenzungsphänomene.


23.10.2024

Queer Empowerment: LSBTIQ+Q*- Geflüchtete für den deutschen Arbeitsmarkt stärken

LSBTI*-Flüchtlinge fliehen aufgrund von Verfolgung und Gewalt aus ihren Heimatländern. Doch auch bei der Ankunft im neuen Aufnahmeland fehlt vielen noch die nötige Unterstützung, um sich wirtschaftlich zu integrieren.
Unternehmen sind gut aufgestellt, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Durch die Mobilisierung von Mitarbeitern zur professionellen Beratung und individuellen Unterstützung von LGBTQ-Flüchtlingen können Unternehmen eine entscheidende Rolle dabei spielen, LGBTIQ-Flüchtlingen dabei zu helfen, sich besser auf dem Arbeitsmarkt zurechtzufinden und Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten zu erhalten.
TENT-Germany bietet ein passgenaues Mentoring-Programm zur individuellen Begleitung von queeren Geflüchteten auf dem Weg zu einer festen und sicheren Arbeitsstelle. TENT-Mitarbeitende geben wichtige Informationen zu: ?wie kann das Programm genutzt werden, wer kann davon profitieren??
Patrick Dörr (Vorstand LSVD*-Verband Queere Vielfalt) wird im zweiten Teil einen Fachinput zum Thema Asylrecht geben mit nützlichen Informationen für alle Beratenden und Begleitenden.

05.11.2024 -  in Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


23.10.2024

PrEval Fachtag 2024

Seit 2022 arbeiten wir als deutschlandweites Forschungs- und Transferprojekt zu Evaluation und Qualitätssicherung in den Bereichen Extremismusprävention, Demokratieförderung und politische Bildung. Nun möchten wir die Ergebnisse und Erkenntnisse aus mittlerweile zwei Jahren „PrEval – Zukunftswerkstätten“ in Form des „PrEval Monitors“ vorstellen sowie die daraus resultierenden Empfehlungen mit allen Interessierten aus Fachpraxis, Wissenschaft und Politik diskutieren.

Grundlage für Programm und Diskussionen wird die erste Auflage des „PrEval Monitors“ sein, der im Oktober als Print- und Digitalpublikation erscheint. Darin finden sich alle aktuellen Informationen zu den einzelnen PrEval-Teilprojekten, Datenerhebungen, entwickelten Formaten sowie natürlich zu den Empfehlungen, die wir an die unterschiedlichen Ziel- und Interessengruppen richten und beim Fachtag diskutieren möchten.

Die einzelnen Teilprojekte gestalten ein abwechslungsreiches Programm, das zusätzlich über einen Livestream verfolgt werden kann. Das vorläufige Programm findet sich unten.

14.11.2024 - 15.11.2024 in Invalidenstraße 91, 10115 Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


22.10.2024

Podcast: Über Rechtsextremismus reden

Der Podcast Über Rechtsextremismus reden vermittelt Wissen über die extreme Rechte und stellt Ergebnisse der Arbeit des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung (Wi-REX) vor. Die erste Folge des Podcasts bietet einen Einblick in die im Februar 2024 in Bielefeld stattgefundene Konferenz Dimensions of Right-Wing Extremism in Europe.


22.10.2024

Shortreport: Zwischen verzahnung und Autonomie

Der vom Jenaer Teilprojekt des Wissensnetzwerks Rechtsextremismus (Wi-REX) herausgegebene Short Report Zwischen Verzahnung und Autonomie beleuchtet Möglichkeiten und Herausforderungen des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Praxis im Themenfeld Rechtsextremismus aus Sicht von Akteur*innen aus der Praxis. Der Report basiert auf 223 Datensätzen aus einer Bedarfsanalyse von Praxisakteur*innen; der zugrunde liegende Fragebogen enthält mehr als 60 Fragen (Mischung aus Multiple Choice, Likert-Skalen, Freitext-Feldern) und wurde an über 1.100 Organisationen, Initiativen  und Personen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Tätigkeitsfelder geschickt.


22.10.2024

Fachtag: Gut beraten. Zehn Jahre Beratungsarbeit im Kontext religiös begründeter Extremismus in Berlin

Was haben wir in zehn Jahren Beratungsarbeit gelernt? Wie hat sich Beratung über die Jahre professionalisiert, und wie wird der Erfolg von Beratung gemessen? Wie können Zugänge zu radikalisierungsgefährdeten oder bereits radikalisierten Personen gefunden werden, damit Beratung da ankommt, wo sie gebraucht wird?

Das Berliner Beratungsmodell weist im tertiärpräventiven Bereich durch die enge Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Sicherheitsbehörden eine deutschlandweit besondere Beratungsarchitektur auf.

Wie lassen sich der sicherheitspolitische Auftrag mit dem Ziel der Gefahrenabwehr auf der einen und der sozialarbeiterische Auftrag, der in erster Linie die Bedürfnisse des Individuums in den Blick nimmt, auf der anderen Seite zusammendenken? Welche Vorteile, aber auch Herausforderungen, bietet dieses Modell?

Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Der Fachtag richtet sich an Personen aus dem Bereich der Islamismusprävention, Sicherheitsbehörden und Polizei, Politiker*innen, Fachkräfte aus Schule und Sozialer Arbeit sowie an Vertreter*innen von Kommunen und Behörden. Er wird von der Berliner Landeskoordinierungsstelle Radikalisierungsprävention und Violence Prevention Network durchgeführt.

12.12.2024 - Besselstr. 13-14 in 10969 Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


21.10.2024

Bundesinnenministerin Faeser beruft neue Task Force Islamismusprävention mit Expertinnen und Experten

Handlungsempfehlungen werden erarbeitet, um Radikalisierungsprozesse früh zu erkennen und zu stoppen / Erster Themenschwerpunkt: Online-Radikalisierung junger Menschen.

Am 1. Oktober 2024 hat die neue Task Force Islamismusprävention im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) ihre Arbeit aufgenommen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser begrüßte ein neunköpfiges Team aus Wissenschaft und zivilgesellschaftlicher sowie behördlicher Praxis, das sich in den kommenden zwei Jahren intensiv mit der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen im Bereich der Präventions- und Distanzierungsarbeit befassen wird. Der erste Schwerpunkt wird die Bekämpfung der Online-Radikalisierung junger Menschen sein. Mit der neuen Task Force setzt das Bundesinnenministerium einen weiteren Teil des Sicherheitspakets der Bundesregierung um.


09.10.2024

Der 7. Oktober und seine Folgen: Ein Jahr der Radikalisierung

Seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober gehen Menschen weltweit auf die Straße gegen Israel. Ein Jahr später ist die Bilanz alarmierend: Die Proteste haben sich immer weiter radikalisiert, auch in Deutschland. Inzwischen gehören für viele Demonstrant:innen Terrorverherrlichung und Pressefeindlichkeit zum politischen Konsens.


09.10.2024

Welcher Fluss und welches Meer?

Eine Einordnung der Mythen und Streitpunkte des Israel-Palästina-Konflikts

Seit dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 und dem Beginn des israelischen Krieges in Gaza ist das komplexe Geschehen des Israel-Palästina-Konflikts, das zusammenfassend meist als „Nahostkonflikt“ bezeichnet wird, erneut Gegenstand vieler privater und öffentlicher Gespräche in aller Welt. Diese Gespräche – oft handelt es sich auch um Gebrüll – sind nicht selten an sich ebenfalls konflikthaft. Deswegen aber sollte man es nicht unversucht lassen, Sachlichkeit einzufordern und Wissen zu verbreiten, wo gefährliches Halbwissen, Hörensagen und auch gezielte Propaganda und Lügen weit verbreitet sind.

Die vorliegende Broschüre wurde verfasst, während ein Ende des Kriegs im Gazastreifen nicht absehbar war, internationale Verhandlungen liefen, weltweit Proteste stattfanden, noch immer nicht alle von der Hamas verschleppten Geiseln zurück in Israel waren und insgesamt die Zukunft „zwischen dem Meer und dem Fluss“ weitgehend offen war.

Diese Broschüre soll selbstverständlich keine vertieften Lektüren und Recherchen ersetzen – sie soll vielmehr allzu schnellen Vorannahmen und Gerüchten vorbeugen helfen oder diese korrigieren und richtet sich insbesondere an alle, die in der aktuellen Debattenkultur nach Orientierung und weiterführenden Hinweisen suchen.


09.10.2024

NeMiA-Netzwerktreffen

NeMiA legt den Fokus auf die herausfordernde Situation von Frauen mit Migrationsbiografie im Kontext von Arbeitsmarktzugang und Arbeitsmarktintegration entlang der Kernproblematik der Anerkennung von Qualifizierung einerseits, sowie der strukturellen und intersektionalen Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt andererseits. Ziel des Projekts ist ein besserer Zugang zum und gerechtere Integration in den Arbeitsmarkt. Um diese Ziele zu verwirklichen, bringt NeMiA niedersachsenweit arbeitsmarkrelevante Netzwerkmitglieder aus Politik und Zivilgesellschaft zusammen, vernetzt und multipliziert Wissen und Informationen und stellt diese wiederum allen Netzwerkmitgliedern und Interessierten zur Verfügung.

Das nächste Netzwerktreffen findet am Donnerstag den 24.10. von 10 - 13 Uhr in Hannover statt. Wir begrüßen von der Antidiskriminierungsstelle Landeshauptstadt Hannover Charlotte Becker für einen Input zu Diskriminierung in der Arbeitswelt. Darüber hinaus wird sich die Kostelle Frau & Beruf Region Hannover vorstellen.

24.10.2024 -  in Otto-Brenner-Str. 1, 30159 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:

Anmeldung via Mail an: judith.frerking@aul-nds.de


08.10.2024

Jahreskonferenz: Inklusion ist ein Menschenrecht: Wie sichern wir die Rechte geflüchteter Menschen mit Behinderung in Deutschland?

Das vergangene Jahr war geprägt von zahlreichen Veränderungen und Diskussionen, die die Rechte und Teilhabe geflüchteter Menschen in Deutschland betreffen. Verschärfungen im Asylbewerberleistungsgesetz, ein härteres Abschiebungsrecht, die Reform des Einbürgerungsrechts, zunehmend prekäre Unterbringungssituationen und der eingeschränkte Zugang zu bedarfsgerechten Sprach-​​ und Integrationskursen sind nur einige der Themen, die die gesellschaftliche Debatte und den politischen Prozess bestimmten. Hinzu kommen Fragen zur Situation ukrainischer Geflüchteter sowie die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems und deren Umsetzung in Deutschland.

Schätzungen zufolge haben 10 bis 15 Prozent aller Geflüchteten eine Behinderung, unter den ukrainischen Geflüchteten ist dieser Anteil sogar noch höher. Die Entwicklungen des letzten Jahres betreffen daher auch und in besonderem Maße geflüchtete Menschen mit Behinderung, die ohnehin mit erheblichen Teilhabebarrieren und Hürden bei der Wahrnehmung ihrer Rechte konfrontiert sind und eine eigene, intersektionale Form von Diskriminierung erfahren.

06.11.2024 - Französische Friedrichstadtkirche, Gendarmenmarkt, Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


07.10.2024

Fördermöglichkeit: (K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern

Im Rahmen des Programms „(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern“ unterstützt die Bildungsstätte Anne Frank fünf ausgewählte Kultureinrichtungen wie Museen, Theater, Tanzhäuser und Kulturzentren, die ihre Häuser diskriminierungskritischer und zukunftsorientierter verändern wollen.

Die Bildungsstätte begleitet dafür fünf ausgewählte Einrichtungen über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren bei dem Prozess und steht mit ihrer langjährigen Expertise beratend und schulend zur Seite. Sie reagiert damit auf einen Bedarf, der in den letzten Jahren von Kulturinstitutionen wiederholt an uns herangetragen wurde, insbesondere nach Antisemitismusvorfällen rund um die documenta fifteen oder den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Bei dieser zweiten Runde des Programms legen wir nun den Schwerpunkt auf die Gleichzeitigkeit und die Verschränkungen von Rassismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft.


07.10.2024

Fachtag: Powersharing – Zur Macht des Teilens

Für alle, die sich auch weiterhin für Teilhabe, Demokratie und eine diskriminierungsarme, demokratische und gerechte Gesellschaft einsetzen und gegen rechte Tendenzen aktiv werden wollen!

Mit besonderem Fokus auf die Lebensrealitäten und Bedarfe von Menschen mit Migrationsgeschichte, Rassismuserfahrung und Drittstaatsangehörige

Wie und wo können wir unsere Macht teilen mit Menschen die weniger Macht haben? Wie können wir unsere Ressourcen (Räume, Geld, Zeit, Wissen, …) teilen? Wie können wir uns für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen? Was können wir in Institutionen, Verwaltung und in der sozialen Arbeit tun, um soziale Gerechtigkeit zu erreichen?

Was ist meine Handlungsmacht, mein Handlungsrahmen? Wie kann ich mich für Barriere-Abbau und mehr Zugänglichkeit zu Ressourcen, Diskursen und Beteiligungsstrukturen einsetzen?

Was sind strukturelle Zugangsbarrieren und Hürden in sozialen Diensten, Behörden und der Gesundheitsversorgung?

12.11.2024 - Kanalufer 48, 24768 Rendsburg
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


03.10.2024

ACT gegen Gewalt

Das Projekt „ACT gegen Gewalt” ist ein Bildungsprojekt des Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung. Das Projekt reagiert auf den Bedarf an wirksamer Intervention im Umgang mit antisemitischer Gewalt und Diskriminierung im Bildungswesen in Berlin. Es richtet sich an Schulaufsichten, Schulleitungen, Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen und Schulpsycholog*innen sowie weitere Fachkräfte und bietet ihnen diverse Fortbildungsformate an. Das Projekt kooperiert mit der Beratungsstelle OFEK Berlin und weiteren Partnern im Handlungsfeld. 


02.10.2024

Ligante#7 – Der Nahostkonflikt als Katalysator

Die Ligante#7 zeigt, dass die Anschläge der Hamas vom 7. Oktober 2023 sowie der aktuelle Krieg in Gaza und Israel nicht nur geopolitische, sondern auch tiefgreifende gesellschaftliche Auswirkungen in Deutschland haben. Die Autor*innen untersuchen Antisemitismus und (antimuslimischen) Rassismus sowie die Instrumentalisierungen der Geschehnisse durch extremistische Gruppen.


02.10.2024

Fachtag: SCHULE MACHT GESELLSCHAFT - Für eine rassismuskritische Schule

Rassismus gehört für viele Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrkräfte zum Schulalltag. Oft werden rassistische Verhaltensweisen und Strukturen im Schulkontext nicht benannt, sondern verharmlost oder geleugnet. Um gleichberechtigte Bildung für alle zu ermöglichen, muss das System Schule rassismuskritisch weiterentwickelt werden.

Migrant*innenselbstorganisationen (MSO), Vereine und engagierte Menschen leisten bereits wichtige Beiträge zum Abbau von Rassismus. Rassistische Praktiken und Strukturen müssen benannt werden, damit eine inklusive rassismuskritische Lernumgebung geschaffen werden kann.

Mit diesem Fachtag werden wir rassistische Diskriminierung im Kontext von Bildung exemplarisch sichtbar machen und herausarbeiten, welche Veränderungen aus migrantischer Perspektive nötig sind, damit rassismuskritisches Handeln am Lernort Schule gelingen kann.
Der Fachtag zielt darauf ab, für Rassismus in Schule zu sensibilisieren, individuelle und strukturelle Lösungsansätze zu entwickeln und die Grundlage für den Aufbau wirksamer Antidiskriminierungsstrukturen in und um Schulen herum zu entwickeln und zu vertiefen.

11.11.2024 -  in Lister Meile 4, 30161 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


01.10.2024

Projekt: Safety Net

Das Projekt Safety Net will Flüchtenden und Geflüchteten, die durch den Krieg in der Ukraine vertrieben wurden, vor Missbrauch, Vernachlässigung und Ausbeutung in Form von Menschenhandel auf dem Weg und in Deutschland schützen.
 
Etwa 90% der Ankommenden sind Frauen und Kinder. Meist liegt auf ihren Schultern die gesamte Verantwortung für die finanzielle, soziale und logistische Versorgung für sich und ihre Angehörigen. Sie müssen schnell eine Unterkunft als auch ein Einkommen finden. So sind Bekannte, aber auch Social Media Platformen oder Organisationen erste Anlaufstellen für Hilfe und Informationen. In vielen Fällen geschieht dies ohne Überprüfung über den Verbleib der Personen, die Arbeits- und Wohnbedingungen, oder andere Safeguarding Standards. Den Betroffenen sowie den unterstützenden Organisationen fehlt es oft an entscheidendem Wissen zu den Risiken des Menschenhandels. Dies führt dazu, dass es kaum Schutz und Sicherheit vor einer Vielzahl an Formen des Menschenhandels gibt, wie etwa sexuelle Ausbeutung als Gegenleistung für Unterkunft, Zwangsarbeit oder Arbeitsausbeutung aber auch erzwungene Kriminalität oder Debt Bondage, einer (verbreiteten) Form der Schuldknechtschaft.

01.10.2024

Research Paper: Das Verhältnis der AfD zu „Reichsbürgern“: Zwischen verbaler Distanzierung und Kooperation

Hat die AfD Verbindungen zu sogenannten Reichsbürgern und ähnlichen Gruppierungen? Dieser Frage geht das Research Paper des Instituts CeMAS (Center für Monitoring, Analyse und Strategie) nach. Neben Beispielen von Kontakten einzelner AfD-Abgeordneter zur Reichsbürgerszene steht eine Analyse des Parteiprogramms.


01.10.2024

Fortbildung: Übersehen und betroffen – junge Frauen, Genderaspekte und Radikalisierung

Mädchen und junge Frauen sind immer stärker von Radikalisierung betroffen und werden von extremistischen Netzwerken direkt angesprochen. Bei ihren Hinwendungsprozessen spielen viele Faktoren eine Rolle. Einige davon haben etwas mit ihren persönlichen Geschlechtervorstellungen, den Werten und Normen, die ihnen familiär oder in der Schule vermittelt wurden, und den gesellschaftlichen Erfahrungen, die sie als Mädchen gemacht haben, zu tun.

All das wird gezielt von extremistischen Akteur*innen aufgegriffen und vor allem online genutzt, um junge Frauen für islamistische (oder rechtsextreme) Zwecke anzusprechen. Dabei werden sie weiterhin viel zu oft in ihrer Radikalisierung übersehen. Gerade bei Polizei und Sicherheitsbehörden bleiben sie häufig „unter dem Radar“, da ihr Handeln weniger im öffentlichen Raum stattfindet. Studien und Erfahrungen der Radikalisierungsprävention zeigen dagegen, dass Mädchen und Frauen im Islamismus (wie auch im Rechtsextremismus) eine wichtige Rolle in verschiedenen Gruppierungen spielen können, etwa in der Weitergabe von Ideologie on- und offline, in der Familien- und Erziehungsarbeit sowie in der geschlechtsspezifischen Rekrutierung anderer junger Frauen. Dabei greifen sie häufig antimuslimischen Rassismus auf, der sich bei ihnen zu einem „Opfernarrativ“ genereller Muslimfeindlichkeit in der westlichen Welt verdichtet. Damit können sie nicht selten erfolgreich bei den persönlichen Erfahrungen von jungen muslimischen Frauen andocken.

Was braucht es für eine genderreflektierte und mädchenorientierte Prävention, bei der junge Frauen, die sich radikalisieren, nicht übersehen werden, deren gegebenenfalls erhöhte Benachteiligungen dennoch sachgerecht einbezogen werden können? Und wie kann das Zusammenwirken von Fachträgern der Präventionsarbeit mit Polizei und Sicherheitsbehörden durch einen mädchenorientierten und diskriminierungssensiblen Blick gut gelingen?

14.11.2024 - 15.11.2024 in Berlin
Weitere Informationen sowiie zur Anmeldung:


30.09.2024

Fachtag: Sozialstaat stärken. Armut bekämpfen. Demokratie verteidigen.

Von fast allen politischen Richtungen gerät unser Sozialstaat immer stärker unter Druck - zu teuer, zu ineffektiv, zu viel Missbrauch. Bezieher*innen sozialer Leistungen werden zusehends als „Sozialschmarotzer*innen“, „Totalverweigerer*innen“ und „Faulenzer*innen“ diffamiert. Kürzungen seien die einzige Lösung, um Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft zu ermöglichen. Die Liste populistischer Argumente gegen unseren Sozialstaat lässt sich fortsetzen. In diesen Debatten werden die Verletzlichsten in unserer Gesellschaft – arbeitslose Menschen, Migrant*innen, Alleinerziehende, pflegende Angehörige, Kinder aus armutsgefährdeten Haushalten, Rentner*innen – gegeneinander ausgespielt und unsere Gesellschaft polarisiert. Davon profitieren einzig und allein rechtsextreme Kräfte.

Der Fachtag wird sich mit den zunehmenden Angriffen auf unseren Sozialstaat in politischen Debatten auseinandersetzen und Perspektiven entwickeln, wie wir ihn als wichtiges Instrument sozialer Teilhabe und Chancengleichheit für alle Menschen stärken. Insbesondere im Osten haben wir mit den diesjährigen Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, der kommenden Bundestagswahl 2025 und der Landtagswahl 2026 in Sachsen-Anhalt langanhaltende und scharfe Debatten zu erwarten, in denen sozialpolitische Errungenschaften mühsam verteidigt werden müssen.

23.10.2024 - in Triftstraße 6,  39326 Wolmirstedt
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


26.09.2024

Reden hilft doch: KI lässt Menschen Verschwörungstheorien hinterfragen

Wie schön wäre es, wenn wir die zermürbenden Gespräche mit Menschen, die an Verschwörungstheorien glauben, einer künstlichen Intelligenz (KI) überlassen könnten? Dieser Traum könnte früher als gedacht in Erfüllung gehen.


26.09.2024

Online-Seminar: Professionelle Führung – Verständnis, Umgang und Klärung von Konflikten in Organisationen der Demokratiebildung

Konflikte sind in der Regel für alle Beteiligten unangenehm. Oftmals möchte man sie vermeiden, ihnen ausweichen oder wertet sie als einen Hinweis auf schlechte Führung. Konflikte sind jedoch unvermeidlich – auch und vielleicht gerade in werteorientierten Organisationen. Und hier sind sie oft sogar nützlich, um abstrakte und divergierende Vorstellungen, Werte und Positionen zu verdeutlichen und auszudifferenzieren und den Entwicklungsprozess von Organisationen zu befördern.

  • Personen mit Führungsverantwortung können in unterschiedlicher Weise von Konflikten betroffen sein:
  • Konflikte im Team überschatten den Arbeitsalltag und erfordern Klärung und Vermittlung durch die Führungsperson,
  • als Führungsperson ist man selbst in Konflikte mit Mitarbeiter*innen, Kolleg*innen oder Vertragspartner*innen oder anderen verwickelt,
  • unterschiedliche Führungsrollen in einem selbst, beispielsweise die als Vorgesetzte*r, Mentor*in, Budgetverantwortliche*r, Kolleg*in stehen im Konflikt zueinander.

Konfliktanlässe, die jeweiligen Rahmenbedingungen und Spielräume für Konfliktklärung müssen jeweils am konkreten Fall analysiert und reflektiert werden. Fragen, die sich für die Führungsperson in diesem Kontext beispielsweise ergeben, sind: Welchen Beitrag kann ich zur Klärung von Konflikten im Team leisten? Wie könnte eine gute Lösung der Konflikte aussehen? Wie komme ich aus dem Gefühl der Ohnmacht wieder zur Wahrnehmung von Handlungsspielräumen und zur Übernahme von Verantwortung, wenn widerstreitende Interessen oder Werte mich selbst blockieren?

Das Seminar bietet die Möglichkeit, eigene Praxisbeispiele und Fragen einzubringen und praxisnahe Unterstützung für Herausforderungen im Umgang mit Konflikten zu erhalten. In einem Mix aus Theorieinputs, Reflexion in der Gruppe und gemeinsamer Arbeit an Praxisfällen werden folgende Themen bearbeitet:

  • Wovon sprechen wir, wenn wir von Konflikten sprechen: Arten, Anlässe, Aspekte, Ebenen?
  • Worauf kommt es im Umgang mit Konflikten an: Rollenklarheit (Partei, Moderator*in, Mediator*in), Ressourcen und Grenzen, Methoden/Tools und Stolperfallen?
  • Welche Auswirkungen hat meine Führungsrolle auf meinen Umgang mit Konflikten?
  • Was ist meine Haltung gegenüber Konflikten und welche Auswirkungen hat sie auf meinen Umgang mit ihnen: Ressourcen, Risiko, Entwicklungspotenzial?

04.11.2024 - 05.11.2024 in Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


25.09.2024

Publikation: Diskriminierungsrisiken in der Polizeiarbeit

Das Forschungsprojekt hat Diskriminierungsrisiken in der Polizeiarbeit untersucht. In der ethnografischen Studie werden die Arbeitsprozesse des Einsatz- und Streifendienstes, der Kriminalpolizei und der Bereitschaftspolizei soziologisch beschrieben und dabei diskriminierungsanfällige Alltagspraktiken identifiziert. In Abgrenzung zu anderen Projekten, die überwiegend Einstellungen und Wertehaltungen von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten untersuchen, liegt das Forschungsinteresse hier auf polizeilich funktionalen Routinen, Praxismustern und Verfahren, denen Risiken für Diskriminierung innewohnen (institutionelle Diskriminierung).

Die Ergebnisse sind in einer Kurzfassung (Umfang 40 Seiten) sowie einem umfassenden Forschungsbericht verfügbar.


24.09.2024

WIR Grundlagenschulung III: Bleibeperspektiven

Welche Wege gibt es aus der Duldung? Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt werden? Was hat es mit den Regelerteilungsvoraussetzungen auf sich? Wie funktioniert der sog. Spurwechsel? Wann ist ein unbefristeter Aufenthalt möglich.

03.12.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


24.09.2024

Fortbildung: Diversitätsbewusstsein von Gruppen stärken

Viele Fachkräfte und Engagierte fragen sich, wie sie Menschen in Gruppen oder Teams in einen gelingenden Austausch zu Diversitätsthemen und Fragen politischer Beteiligung bringen können.

  • Welche Diskussionsthemen fördern einen konstruktiven Austausch, welche sind weniger geeignet?
  • Welche Methoden und Eisbrecher gibt es, die einen einfachen Zugang und die Redebeteiligung aller ermöglichen?
  • Wie leite ich eine Diskussionsrunde diskriminierungskritisch und diversitätsbewusst an?
  • Und welche Rolle spielt dabei eigentlich meine eigene gesellschaftliche Position?

Diesen und weiteren Fragen wird in der Fortbildung nachgegangen. Praxiserprobte Methoden für die eigene Umsetzung von Diskussionsangeboten werden vorgestellt und gemeinsam ausprobiert.

24.10.2024 - Calenberger Esplanade 2, 30169 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


24.09.2024

Polizeistudie – MEGAVO

Die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) hat den Abschlussbericht der Studie zur Motivation, Einstellung und Gewalt im Alltag von Polizeibeamtinnen und -beamten (MEGAVO) veröffentlicht.

Mit der Studie wurde untersucht, aus welchen Gründen sich Menschen für den Beruf des Polizisten entscheiden und wie sich die Motivation für den Beruf im Laufe der Zeit verändert. Ein weiterer Schwerpunkt des Forschungsprojekts war zu erforschen, wie Polizistinnen und Polizisten ihren beruflichen Alltag erleben, welche positiven Aspekte sie motivieren und in ihrer Berufswahl bestärken, welche besonderen Herausforderungen sie wahrnehmen und wie sie mit diesen umgehen. Im Fokus standen dabei insbesondere auch Gewalterfahrungen und deren Folgen für das dienstliche und private Leben. Zudem wurden politische Einstellungen und Werthaltungen der Beschäftigten der Polizeien der Länder und des Bundes im Rahmen der Studie erhoben und mit denen der Gesamtbevölkerung verglichen. 


23.09.2024

Methodenheft Antiziganismus/Gadjé-Rassimus. Handreichung für Lehrpersonen zur Verwendung im Unterricht

Die vorliegende Handreichung enthält Hintergrundinformationen über Gadjé-Rassismus/Antiziganismus und die (Verfolgungs-)Geschichte von Sinti_zze und Rom_nja in Deutschland und dem deutschsprachigen Raum. Darüber hinaus enthält sie auch einen Vorschlag für eine Doppelstunde, um die Thematik im Unterricht zu bearbeiten.


23.09.2024

Studie: Konflikte und Identität in der Demokratiebildung

Die vorliegende Publikation vertieft diese Auseinandersetzung zum Thema Demokratiebildung und Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft, indem sie Stimmen von Jugendlichen sowie die Perspektive der Jugend- und Sozialisationsforschung miteinbezieht. Im Zentrum der Publikation steht die wissenschaftliche Auswertung einer Befragung von Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 22 Jahren aus Berlin-Wedding, die das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) in Berlin im Auftrag der DMS gGmbH durchgeführt hat.

Hier geht es direkt zur Studie:


19.09.2024

Hospitationsprogramm „Diversify“

Diversify widmet sich der Förderung der politischen Repräsentation und Partizipation von gesellschaftlich benachteiligten Gruppen. Das Hauptziel liegt darin, junge Menschen, die ein starkes Interesse an Politik haben und eine berufliche Laufbahn im Politikbereich anstreben, bei ihrer Ausbildungsplanung und Karriereentwicklung zu unterstützen. Bewerbungen sind noch bis zum 06.10.2024 möglich!


18.09.2024

Sammelband: Kritische Analysen zur sogenannten "Clankriminalität"

Im gegenwärtigen Diskursfeld „Clankriminalität“ sind das Deutungsschema, die Begrifflichkeit selbst und die Behandlung des Phänomens durch Innenressorts, Strafverfolgungs- und andere Behörden umstritten. Es herrscht eine intensive Auseinandersetzung um Fragen, die sich zwischen Über- und Unterschätzung des Phänomens, zwischen selbst verursachter oder „importierter“ Kriminalität sowie zwischen Null-Toleranz-Reaktionen des Rechtsstaats einerseits und der Diskriminierung ganzer Bevölkerungsgruppen andererseits bewegen. Vereinfacht dargestellt, besteht ein Konflikt zwischen den antagonistischen Ideen „harter“ und das Phänomen negierender Deutungsschemata. Der Sammelband soll einen wissenschaftlich dominierten, differenzierten, bzw. „moderaten“ Weg einschlagen, ohne die o. g. Gegenpole zu ignorieren. Das Ziel ist die fundierte Schließung bisheriger Erkenntnislücken und die Korrektur diskursiv verbreiteter Annahmen.


18.09.2024

Chance für ein neues gesellschaftliches Miteinander (ChaPol)

Die Menschen mit Wurzeln auf dem Gebiet der Nachfolgestaaten der Sowjetunion (Russland, Kasachstan, Ukraine) bilden zusammengefasst, bundesweit und in Nordrhein-Westfalen, die größte Gruppe innerhalb der Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Der Krieg in der Ukraine trifft sie aufgrund ihrer Herkunft auf besondere Weise. Für viele Vereine der postsowjetischen Communities und sogar für Familien ist das Thema Krieg zur Zerreißprobe geworden.

Das Projekt „Chance für ein neues gesellschaftliches Miteinander“ (ChaPol) der Otto Benecke Stiftung e.V. hat zum Ziel, interessierte Akteure aus Vereinen und Verbänden der postsowjetischen Communities in NRW im Rahmen von Multiplikatorenschulungen zu informieren, zu schulen und für das gesellschaftliche Miteinander fit zu machen. Das Projekt versteht sich als eine Dialogplattform zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen mit Wurzeln auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion und richtet sich an alle Vereine und Organisationen der postsowjetischen Communities, an ihre engagierten Mitglieder, die Medienkompetenz erlangen und zum friedlichen Miteinander in Deutschland beitragen wollen.