Aktuelles
Hier finden Sie aktuelle Information, neue Publikationen und Hinweise zu Integrations- und Migrationsthemen sowie zur Prävention von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus.
Fachtagung: "WÜRDE! – Migrantinnen gestalten Zukunft und Teilhabe am Arbeitsmarkt"
Im Mittelpunkt der Fachtagung "WÜRDE! – Migrantinnen gestalten Zukunft und Teilhabe am Arbeitsmarkt" steht neben der großformatigen Ausstellung „WÜRDE!“ mit eindrucksvollen Porträts von Frauen mit Migrationsbiografie ein vielfältiges Programm mit Fachimpulsen, einer Panel-Diskussion sowie einer Gesprächsrunde mit Beteiligten aus Praxis und Politik. Die Ausstellung umfasst Exponate im Format 4 x 3 Meter und macht migrantische Perspektiven rund um Arbeit und Würde sichtbar.
Programm-Highlights:
- Grußwort des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Olaf Lies
- Fachimpulse von Prof. Dr. Seda Rass-Turgut und Dr. Jens Lehmann
- Panel-Diskussion „Arbeitsmarktintegration und Würde – Perspektiven und Lösungsansätze“ mit Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis
- Spoken Word & Gesprächsrunde mit Porträtierten
- Ausstellung & Vernetzung bei Kaffee und Kuchen
- Moderation: Cosima Schmitt (Autorin & ZEIT-Journalistin)
Ein Jahr Chancenkarte: Erste Bilanz des deutschen Punktesystems für Fachkräfteeinwanderung
Seit Juni 2024 können Ausländer*innen mit der „Chancenkarte“ nach Deutschland einwandern: Sie haben dann ein Jahr Zeit, um eine Arbeit zu finden und ihren Aufenthalt zu verstetigen. Erteilt wird die Karte nach einem Punktesystem. In einer neuen Analyse zieht das Deutsche Zentrum für Integration- und Migrationsforschung Bilanz.
Engagiert & demokratisch bleiben – Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der extrem rechten AfD
Jede*r Fünfte hat bei der Bundestagswahl die AfD gewählt. Damit ist die rechtsextreme Partei erstmals zweitstärkste Kraft und kann mit deutlich mehr Geld und Personal fortsetzen, was sie seit Jahren tut: demokratische Strukturen angreifen. Wie können wir alle damit umgehen? Was können wir der Rechtsdrift entgegensetzen, wie demokratisches Engagement aufrechterhalten? Die Handreichung trägt dazu Tipps und Praxisbeispiele zusammen.
Der erste Teil liefert Hintergrundinformationen zu Fragen wie: Warum ist die AfD im Osten erfolgreicher als im Westen? Wie ist sie mit Neonazis vernetzt? Und welche Rolle spielen demokratische Parteien beim Zurückdrängen des Rechtsextremismus? Der zweite Teil bietet konkrete Empfehlungen zum Umgang mit der AfD – für Einzelpersonen, Schulen, Vereine, Kultureinrichtungen, Kommunalpolitiker*innen und viele mehr.
Das Entschwörungsquartett – Alte und neue Mythen aufgemischt
Das Entschwörungsquartett hilft, Verschwörungserzählungen und Antisemitismus zu erkennen, indem es ihre gemeinsamen Strukturen aufdeckt. Es besteht aus 32 robusten Karten und einem begleitenden Workshop-Konzept zur pädagogischen Auseinandersetzung mit Verschwörungsnarrativen. Damit schärft es einen kritischen Blick für antisemitische Erzählungen.
BetterPost
Das Projekt BetterPost nimmt die Social Media-Kommunikation journalistischer Redaktionen kritisch in den Blick. Es analysiert, wie Sprache in Posts mit rassistischen Kommentaren zusammenhängt, identifiziert problematische Begriffe und untersucht, wie Hass und Desinformation entstehen – auch im europäischen Vergleich. Die Erkenntnisse fließen in Workshops für Redaktionen und Community Manager*innen ein, in denen vermittelt wird, wie rassismuskritischer, differenzierter Journalismus auf Social Media gelingen kann – mit sensibler Sprache, reflektierten Bildern und gezielten Reaktionen auf Hasskommentare.
Community plus – Beratungsstellen gegen Rassismus
Im Projekt Community plus – Beratungsstellen gegen Rassismus arbeiten die Bundeskonferenz der Migrant*innenorganisationen (BKMO) und die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) gemeinsam daran, in zwei Bundesländern nachhaltige Strukturen für communitybasierte Beratung aufzubauen. Erste Einblicke in Potenziale, Herausforderungen und Bedarfe liefert die Fokusgruppenphase, die vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) wissenschaftlich begleitet wurde.
Arbeit. Alltag. Rassismus?! (für weiß positionierte Menschen)
Dieses Seminar richtet sich an weiß positionierte Fach- und Honorarkräfte aus Pädagogik, Sozial- und Bildungsarbeit, die sich bereits mit Rassismus und dem eigenen Weißsein auseinandergesetzt haben. Gemeinsam reflektieren wir herausfordernde Situationen aus dem (Arbeits-)Alltag, entwickeln Handlungsmöglichkeiten und stärken eine rassismuskritische Haltung. Mit Methoden aus politischer Bildungsarbeit, kollegialer Beratung und Coaching bieten wir Raum für Austausch, Selbstreflexion und praktische Strategien.
Kosten: 300 € inkl. Übernachtung im DZ & Verpflegung (Ermäßigung möglich, z. B. über Bildungsprämie/Bremer Weiterbildungsscheck).
Kontakt: Samuel Njiki Njiki – Tel. (0421) 69 272-22, Mail ans LidiceHaus.
Schlechtere Gesundheit von Lesben, Schwulen, bisexuellen, trans* und intergeschlechtlichen Menschen
Die Veröffentlichung des LSVD wirft ein Schlaglicht auf die gesundheitliche Lage von LSBTIQ*-Menschen und macht deutlich, wie stark Diskriminierung, strukturelle Hürden und fehlende Sensibilität im Gesundheitssystem ihre Versorgung beeinträchtigen. Das Papier analysiert bestehende Defizite, benennt konkrete Handlungsbedarfe und formuliert klare Forderungen für eine diskriminierungsfreie, fachlich qualifizierte und inklusive Gesundheitsversorgung für alle.
Incel-Subgruppen und ihre Dynamiken innerhalb der Mannosphäre: Eine explorative Analyse zu muslimischen „Red Pill“-Communitys und Mincels (muslimische Incels)
In der 18. Ausgabe der KN:IX-Analyse setzt sich Vildan Aytekin mit dem bislang wenig erforschten Phänomen muslimischer Incels („Mincels“) auseinander. Auf Basis einer explorativen Auswertung muslimischer Online-Communitys analysiert sie, wie sich Incel-Ideologien in religiös-kulturellen Kontexten manifestieren. Die Analyse bietet neue Einblicke in eine vielschichtige Szene und leistet einen wichtigen Beitrag zur Forschung im Bereich islamistischer Extremismus. Zugleich werden praxisnahe Impulse für Prävention und Deradikalisierung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis aufgezeigt.
Cyberlibertarismus als Problem für liberale Demokratien
Im aktuellen CeMAS-Beitrag wird dargestellt, wie cyberlibertäre Akteure wie Elon Musk oder Peter Thiel technologische Entwicklungen nutzen, um politische Prozesse zu beeinflussen und staatliche Strukturen zu schwächen. Der Cyberlibertarismus propagiert eine technologische Freiheit, die staatliche Regulierung ablehnt. Diese Ideologie basiert auf technologischem Determinismus, radikalem Individualismus und der Forderung nach unbeschränktem Kapitalismus. Im aktuellen KI-Diskurs zeigt sich diese Haltung deutlich: Technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz werden als Lösungen für globale Probleme dargestellt, während gleichzeitig vor regulatorischen Eingriffen gewarnt wird.
Diese Entwicklungen stellen eine Gefahr für liberale Demokratien dar, da sie demokratische Prozesse untergraben: Die Beschleunigung technologischer Entwicklungen wird genutzt, um politische Entscheidungen zu forcieren, ohne ausreichend Raum für öffentliche und deliberative Debatten und Reflexion zu lassen.
Fortbildung: Othering: Wie mit Macht Andere gemacht werden
Unter Othering versteht man die Andersmachung von Gruppen; beispielsweise aufgrund ihrer (zugeschriebenen) ethnischen, kulturellen, religiösen Zugehörigkeit oder sexuellen Orientierung.
Machtvolle Gruppen werten weniger machtvolle Gruppen durch Fremdzuschreibungen ab und sprechen ihnen damit auch die Zugehörigkeit zur eigenen Gruppe und zu gewissen Grundrechten ab. Durch die Abwertung der „Anderen“ fällt gleichzeitig die Selbstbewertung der eigenen Gruppe positiv aus.
Aber wie entstehen eigentlich die abwertenden Bilder und Geschichten über die "Anderen", die sich dann in unseren Köpfen festsetzen? Und welche Rolle spielen hierbei gesellschaftliche Machtverhältnisse und unsere eigene Position darin?
In dieser Fortbildung wollen wir uns gemeinsam mit dem Phänomen und den Wirkungsweisen von Andersmachung auseinandersetzen. Ziel ist hierbei die kritische Reflexion der eigenen Denk- und Verhaltensmuster, um Othering entgegenzuwirken.
24.06.2025 - in Calenberger Esplanade 2, 30169 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Zusammenhalt ist… Resilienz in Krisenzeiten
Krisen verändern Gesellschaften. Sie sind ein Offenbarungseid: Sie entlarven politische Prioritäten und machen sichtbar, wessen Rechte geschützt werden – und wessen nicht. Sie verschieben, was selbstverständlich schien, und stellen alte Fragen neu: Wer trägt Verantwortung? Wo entstehen Brüche? Mit wem sind wir solidarisch – und mit wem nicht? Und wie können wir Zusammenhalt verteidigen und neu begründen?
In unserer Diskussion fragen wir gemeinsam mit unseren Gästen, wie sich gesellschaftlicher Zusammenhalt unter Druck verändert, welche sozialen und politischen Kräfte Resilienz stärken – und welche Konfliktlinien sichtbar werden, wenn Solidarität eingefordert wird.
- Was macht Gemeinschaften wirklich krisenfest?
- Wo vertiefen sich bestehende Ungleichheiten?
- Und wie können politische, zivilgesellschaftliche und individuelle Handlungsspielräume genutzt werden, um demokratischen Zusammenhalt zu sichern?
Unsere Gäste:
- Bodo Ramelow – Vizepräsident und Mitglied des Deutschen Bundestages
- Dr. Janine Dieckmann – Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt am Standort Jena
- Joël Ben-Yehoshua – Sprecher des Jungen Forums der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Jena
Die Diskussion wird Rebecca Schmidt (Geschäftsführerin des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt) moderieren.
13.06.2025 - in Nollendorfer Straße 30, Jena
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Lauter Hass – leiser Rückzug. Wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht
Mehr als die Hälfte der Internetnutzer*innen bekennt sich aus Angst vor Hass im Netz seltener zur eigenen politischen Meinung und beteiligt sich weniger an Diskussionen. Besonders für junge Frauen sind sexualisierte Übergriffe in den sozialen Netzwerken Alltag. Auch Personen mit sichtbarem Migrationshintergrund und queere Menschen sind dort vermehrt Gewaltandrohungen und Beleidigungen ausgesetzt.
Das ergibt die repräsentative Studie „Lauter Hass – leiser Rückzug“. Die Erhebung wird von Das NETTZ, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, HateAid und den Neuen deutschen Medienmacher*innen als Teil des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz herausgegeben.
„Digitalisierung und inklusive Medienbildung als strukturelle Herausforderung“
Das GMK hat vier Referent*innen, die jeweils einen Kurzinput geben werden. Im Anschluss an die Kurzinputs wird die Möglichkeit geboten, sich in Breakout Sessions zu unterschiedlichen Arbeitsfeldern auszutauschen und Vorschläge für eine strukturelle Implementierung von Digitalisierung und inklusiver Medienbildung zu sammeln. Der Fachtag wir über Zoom stattfinden.
Es wird vier themenspezifische Kurzinputs von Dr. Nadine Hüning (vediso), Dr. Claudia Mertens (Uni Bielefeld), Jakob Sponholz (Uni Köln) und Dr. Christine Ketzer (LAG Lokale Medienarbeit) geben. Darüber hinaus wird es ausreichend Zeit für den Austausch und der Arbeit in Breakout Sessions geben.
Analysing Threads of Sexism in New Age Humor: A Conten Analysis of Internet Memes
Sexismus ist seit jeher eine Bedrohung für die Gleichberechtigung in der Gesellschaft und hat durch die digitale Revolution neue Formen und Reichweiten angenommen. Besonders in sozialen Medien verbreitet sich sexistischer Humor rasant und wirkt oft harmlos, obwohl er tiefgreifende Folgen hat. Diese Untersuchung von Nasrina Siddiqi analysiert 50 zufällig ausgewählte sexistische Memes mithilfe qualitativer und quantitativer Inhaltsanalyse. Im Fokus steht, wie durch Humor stereotype Geschlechterrollen und abwertende Einstellungen gegenüber Frauen vermittelt werden. Auffällig ist die häufige Darstellung junger, selbstbewusster Frauen – offenbar als Reaktion auf ein empfundenes Bedrohungspotenzial. Die Ergebnisse zeigen, dass sexistischer Humor dazu beitragen kann, sexistische Haltungen zu normalisieren, indem er diese gesellschaftlich akzeptabler erscheinen lässt.
Decode the Bias: KI in der Demokratiebildung
Wie kann Künstliche Intelligenz fair, divers und empowernd gestaltet werden? Welche Kompetenzen brauchen wir als Pädagog*innen, um Jugendliche beim verantwortungsbewussten und kreativen Umgang mit KI zu unterstützen?
Bei diesem Fachtag werfen wir einen kritischen Blick auf KI-Anwendungen und lernen Good-Practice-Beispiele aus der Jugendarbeit kennen.
Qualifizierung: Konflikte im kommunalen Kontext – Dynamiken verstehen, Ressourcen nutzen, Handlungssicherheit gewinnen
Städte, Gemeinden und Landkreise sind mit einer Vielzahl an Konflikten konfrontiert. So wirken sich Krisen und gesellschaftliche Spannungsfelder häufig direkt vor Ort aus. Hinzu kommen lokale und regionale Herausforderungen und konflikthafte Auseinandersetzungen, etwa um Veränderungsprozesse in Stadtgesellschaften oder im sozialen Nahraum. Der Fokus unserer Qualifizierung liegt daher auf sozialen Konflikten, die öffentlich ausgetragen werden. Dies können z.B. Konflikte zum Umgang mit Vielfalt, demokratiefeindlichen Akteur:innen, um Identitäts- und Zugehörigkeitsfragen oder auch Nutzungskonflikte sein.
Die Qualifizierungsreihe
- vermittelt grundlegendes Handwerkszeug für die Demokratische Konfliktbearbeitung,
- stärkt Kompetenzen, um Konflikte im kommunalen Raum zu erkennen und systemische Zusammenhänge zu analysieren, und
- erweitert das Methodenrepertoire für den strategischen Umgang mit kommunalen Konflikten.
Zielgruppe
- Mitarbeitende aus der kommunalen Verwaltung,
- Zivilgesellschaftliche Akteure aus den Bereichen der Demokratieförderung / Integration / Gemeinwesenarbeit und
- Multiplikator:innen, die in ihrer Tätigkeit mit kommunalen Konflikten konfrontiert sind.
Die mehrtägige Qualifizierung findet als reine Online-Veranstaltung (Gruppe 1) sowie als Online- und Präsenzveranstaltung in Berlin (Gruppe 2) von Juni bis November 2025 statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldungen sind über diesen Link bis Ende Mai möglich.
Institut für Beratung, Begleitung und Bildung e. V.
Beratung, Begleitung und Bildung - Das Institut B3 wirkt im Themenfeld der politischen Bildungsarbeit und der Demokratieförderung. Der Berater:innenpool besteht aus freien Mitarbeitenden mit unterschiedlichen Stärken. Sie beraten beim Entwickeln und Sichern demokratischer Grundwerte sowie beim Stärken von Verantwortungen vor Ort. B3 arbeitet systemisch und prozessorientiert, gemeinsam mit allen relevanten Akteuren im jeweiligen System. • Besonders wichtig ist ein wertschätzendes, vertrauliches und lösungsorientiertes Agieren.
KARUNA eG – die Sozialgenossenschaft mit Familiensinn
Die KARUNA eG kann als Projektlabor verstanden werden. Sie suchen und erproben Lösungen für eine nachhaltige und gerechte Zukunft. Das machen sie mit möglichst vielfältigen Gruppen. Besonders wichtig sind Menschen, die Ausgrenzung erlebt haben. Sie sind Expert:innen vieler gesellschaftlicher Probleme und sind daher unverzichtbar, um Veränderungen gerecht zu gestalten. Bei jedem Projekt bindet die Karuna Sozialgenossenschaft Betroffene an zentraler Stelle ein.
Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung gGmbH (modus|zad)
Ziel von modus|zad ist es, für ein verbessertes gesellschaftliches Reaktionsvermögen gegenüber neuen Entwicklungen extremistischer Szenen und Akteure zu sorgen. modus|zad möchte einen Beitrag dazu leisten, das Erstarken extremistischer Gruppen und den damit verbundenen Anstieg ideologisch motivierter Gewalttaten zu verhindern. Zu diesem Zweck vernetzt modus|zad Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und andere gesellschaftliche Akteursgruppen, um praktische und theoretische Innovationen für die Extremismusprävention und Deradikalisierung zu entwickeln.
Antisemitismus und Rassismus Ambivalenzen – Gemeinsamkeiten – Unterschiede
Antisemitismus und Rassismus sind eng verbunden, unterscheiden sich aber auch historisch und strukturell. Wie lassen sich beide Phänomene gemeinsam besprechen, ohne sie gegeneinander auszuspielen?
Der Fachtag lädt Fachkräfte aus Bildung, Migration und Gleichstellung zum Austausch über Erfahrungen, Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Herausforderungen antisemitismus- und rassismuskritischer Bildungsarbeit ein.
Zur Reflexion von Weißsein in der Organisationsentwicklung
In der Publikation "Zur Reflexion von Weißsein in der Organisationsentwicklung: Ein Fallbeispiel" bringen Timo Galbenis-Kiesel und Jamie Schearer-Udeh ihre umfangreiche Expertise in der rassismuskritischen Prozessberatung und -begleitung zur Reflexion von Weißsein in der Organisationsentwicklung ein. Diese Publikation ist Teil der Publikationsreihe der RAA Berlin zu Diversitätsorientierten Organisationsentwicklung, die auf unterschiedlicher Art und Weise Grundlagen für eine diskriminierungskritische, diversitätsorientierte Arbeit anbietet.
Un|Sichtbarkeiten? - Medienpädagogik, Intersektionalität und Teilhabe
Das 40. Forum Kommunikationskultur der GMK widmete sich 2023 dem Thema „Un|Sichtbarkeiten?“ und diskutierte mit Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis, wie Medienpädagogik Sichtbarkeit, Empowerment und gesellschaftliche Teilhabe stärken kann. Der 60. Band der GMK-Schriftenreihe bündelt zentrale Beiträge und stellt zentrale Fragen:
Wie gelingt intersektionale Medienpädagogik?
Wie lässt sich Teilhabe unter Einfluss von KI und Algorithmen sichern?
Und wie stärken wir Kreativität, Kritikfähigkeit und Ausdrucksformen für alle?
Präventionsnetzwerk Nord
Das Präventionsnetzwerk Nord ist ein nichtkommerzielles, interdisziplinäres Netzwerk für Akteur*innen aus Gesundheitswesen und Wohlfahrtspflege in Norddeutschland. Ziel ist die Stärkung einer lebendigen Präventionskultur – durch Austausch zu Themen wie Arbeitsschutz, Gesundheitsförderung und Teilhabe.
In unregelmäßigen Veranstaltungen bringt das Netzwerk Fachkräfte aus Praxis, Forschung, Politik und Wirtschaft zusammen, um Wissen zu teilen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Die Zusammenarbeit ist geprägt von Vielfalt, Vertrauen, Kreativität und dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
Evaluiert – und dann?
Einladung zum „Kurz und Knapp“-Input „Evaluiert – und dann?“
Die Bundesinfrastruktur dist[ex] und PrEval laden am 17. Juni 2025 von 10–13 Uhr zum ersten Qualitätszirkel ein. Unter dem Titel „Evaluiert – und dann?“ berichten das API NRW und eine externe Evaluatorin praxisnah über ihren Evaluationsprozess. Im Fokus: Umsetzung, Herausforderungen und Austausch zur Weiterentwicklung der Evaluationspraxis.
Eine Anmeldung ist bis zum 12. Juni 2025 möglich: https://eveeno.com/qualitaetszirkel-evaluiert-und-dann
Raw and Uncut – 11 Minuten Medienpädagogik: Folge 38
Welche Strategien nutzen politische Akteure auf TikTok? Was steckt hinter antifeministischen Trends? In Folge 38 von „Raw and Uncut – 11 Minuten Medienpädagogik“ spricht Katrin Hünemörder (mediale pfade) über das Projekt „Unlearning Antifeminism on TikTok“ und die Rolle politischer Medienbildung im Kampf gegen Antifeminismus.
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e. V. (GMK)
Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) setzt sich für die Förderung einer ganzheitlichen, umfassenden Medienpädagogik und Medienkompetenz ein. Hierbei gilt es, soziale, ethische, kulturelle, kreative und politische Aspekte mit technischen Kompetenzen und Voraussetzungen zu verknüpfen. Sie wurde 1984 als bundesweiter Zusammenschluss von Fachleuten aus den Bereichen Bildung, Kultur und Medien gegründet. Als gemeinnütziger Verein und größter medienpädagogischer Fachverband für Institutionen und Einzelpersonen ist die GMK Plattform für Diskussionen, Kooperationen und neue Initiativen. Die Geschäftsstelle mit Sitz in Bielefeld koordiniert die Aktivitäten sowie die Außenvertretung der GMK. Auch in der Schweiz und in Österreich ist die GMK aktiv.
Jugendstiftung Baden-Württemberg
Das interdisziplinäre Team von REspect! besteht aus Fachkräften der Rechts-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Ihr gemeinsames Ziel: ein respektvoller und fairer Umgang im digitalen Raum. Hass und Einschüchterung im Netz können die Meinungsfreiheit gefährden und stellen damit eine Bedrohung für demokratische Grundwerte dar. Das Projekt macht darauf aufmerksam, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist. Volksverhetzung und politische Bedrohungen sind auch online strafbar.
Über eine einfache Meldemaske können strafbare Inhalte gemeldet werden. Inhalte mit strafrechtlicher Relevanz werden an die zuständigen Behörden weitergeleitet. Die Entscheidung über rechtliche Konsequenzen liegt bei den Gerichten.
Meet-up für bedrohte Journalist*innen
Immer häufiger setzen mächtige Akteur*innen sogenannte SLAPP-Klagen ein, um kritische Berichterstattung zu unterdrücken – oft mit absurden Forderungen und hohem Druck. Wie gefährdet ist die Pressefreiheit? Was hilft den Betroffenen?
Darüber sprechen am 19. Juni 2025 um 20 Uhr auf Zoom der freie Journalist Emran Feroz und die Juristin Hannah Vos (FragDenStaat). Moderation: Jana Pareigis und Mohamed Amjahid.
Neben Inputs gibt es Raum für Austausch und Beratung. Anmeldung bis 14.06.2025 hier.
Neue deutsche Medienmacher*innen e. V.
Die neuen deutschen Medienmacher*innen sind ein bundesweites Netzwerk von Journalist:innen mit und ohne Einwanderungsgeschichte. Sie setzen sich für gute Berichterstattung und für vielfältiges Medienpersonal ein: Vor und hinter den Kameras und Mikrofonen. An den Redaktionstischen. Und auch in den Planungsstäben, Führungsetagen und Aufsichtsgremien.
Hass im Internet. Zivilitätsverluste in der digitalen Kommunikation
Im Beitrag „Hass im Internet. Zivilitätsverluste in der digitalen Kommunikation“ analysiert Kai Hafez die Zunahme rassistischer und menschenfeindlicher Äußerungen online. Das Internet entwickelt sich dabei vom Ort des Austauschs zum Raum kultureller Konflikte mit realen Folgen. Der Text beleuchtet Ursachen und diskutiert ethische sowie regulative Gegenstrategien.
Das NETTZ gGmbH
Die NETTZ gGmbH-Website ist ein Ort, an dem Initiativen und Aktivist*innen aus der Community der digitalen Zivilcourage zu finden sind. Sie alle setzen sich für eine konstruktive, diskriminierungsfreie Diskurskultur ein. Wir erhöhen ihre Sichtbarkeit und stärken ihre Wirksamkeit. Als Vernetzungsstelle verbessert Das NETTZ die Rahmenbedingungen für Engagement gegen Hass im Netz nachhaltig. Hierfür arbeiten wir eng mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, politischen Instanzen und IT-Unternehmen zusammen.
Bundesverband Mobile Beratung e. V.
Der Bundesverband Mobile Beratung vernetzt die Teams, bündelt ihre Expertise, vertritt ihre Interessen und steht als Ansprechpartner*innen für Politik und Medien zur Verfügung. Für die Mobilen Berater*innen bieten der Verband interne Weiterbildungen, Fachaustausche und kollegiale Fallberatung an. Auch für Externe steht ein breites Angebot bereit.
Ziel des Bundesverbands ist es die Arbeit der Mobilen Beratungsteams sichtbar zu machen und langfristig abzusichern. Denn Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren, brauchen professionellen Beistand – bundesweit, auf dem Land und in der Stadt
Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland e. V. (BDAJ)
Das BDAJ versteht sich als alevitisch-demokratischer Arbeiter*innenjugendverband und engagiert sich in den Bereichen Interessenvertretung, außerschulische Bildungsarbeit und Freizeitgestaltung. Besonders die Motivation der Jugendlichen zu kritischem Denken und Handeln sowie zur demokratischen Mitgestaltung aller gesellschaftlichen Lebensbereiche spielt in eine wichtige Rolle.
Ziel des BDAJ ist es, junge alevitische Menschen dazu zu anzuregen, sich als gleichberechtigten Teil der deutschen Gesellschaft wahrzunehmen und an dieser in den verschiedensten Bereichen zu partizipieren. Es leistet aktive Antirassismusarbeit und tritt jeder Ideologie der Ungleichwertigkeit entschieden entgegen.
Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (in Trägerschaft von ASF e. V.)
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus ist ein ökumenisches Netzwerk aus Initiativen, Organisationen und Arbeitsgruppen, die Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit inner- und außerhalb der Kirchen konstruktiv entgegentreten und davon überzeugt ist, dass Kirche zur Gestaltung einer lebendigen Demokratie und zur Einhaltung der Menschenrechte beitragen muss. Kirche lebt und verkündigt die Verheißung von Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit.
Das BAG K+R organisiert Fachtagungen und Fortbildungen für Haupt- und Ehrenamtliche aus Kirchen, kirchlich getragenen Einrichtungen und der Zivilgesellschaft. Darüber hinaus veröffentlichen sie eine Flyerreihe zu Erscheinungsformen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (u.a. Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus, Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen).
Beyond Borders – Einwanderung und Identität im Wandel
Das Seminar Integration, Zuwanderung und Soziale Demokratie vermittelt Ihnen solides Faktenwissen und einen nüchternen Blick auf integrationspolitische Grundlagen; auf Chancen und Herausforderungen.
Teilhabe und Anerkennung sind die integrationspolitischen Prinzipien der Sozialen Demokratie. Nur wenn es gelingt, unterschiedliche kulturelle und religiöse Identitäten wechselseitig anzuerkennen und die rechtsstaatliche Demokratie als Grundlage der gemeinsamen Bürger_innenschaft zu verankern, können Spannungen überwunden und Konflikte gelöst werden. Zentrale Voraussetzung: die gleichberechtigte Teilhabe aller an den gesellschaftlichen Ressourcen und Chancen. Konkrete Instrumente kennen, zentrale Begriffe klären, umstrittene Punkte ansprechen und unterschiedliche Positionen vergleichen: Stärken Sie sich für die Diskussion im Themenfeld Integration, Zuwanderung und Soziale Demokratie!
Kinder - Minderheit ohne Schutz. Aufwachsen in der alternden Gesellschaft
Basierend auf der Publikation "Kinder - Minderheit ohne Schutz" von Aladin El-Mafaalani, Sebastian Kurtenbach und Klaus Peter Strohmeier lädt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsen zur gemeinsamen Lesung mit dem Autor und Politikwissenschaftler Kurtenbach.
Tracing Online Misogyny. Eine Analyse misogyner Ideologien und Praktiken aus deutsch-internationaler Perspektive
Die Analyse „Tracing Online Misogyny“ untersucht die Auswirkungen von Frauenfeindlichkeit im digitalen Raum und die damit verbundene Unsichtbarkeit vieler Frauen in Online-Diskursen. Sie kombiniert quantitative und qualitative Methoden, um die Reichweite und Dynamik der Online-Misogynie zu erfassen, und bietet Einblicke in verschiedene europäische Länder. Die Studie zeigt auf, wie virtuelle Belästigung zu antidemokratischen Haltungen führen und in radikale, gewalttätige Formen übergehen kann. Sie liefert einen aktuellen Forschungsstand, Fallstudien sowie Handlungsempfehlungen.
Digitale Demokratiekompetenz – Zum Umgang mit Hate Speech und rechter Hetze im Netz. Qualifizierungskonzept für Ausbilder*innen
Das Qualifizierungskonzept „Digitale Demokratiekompetenz“ unterstützt politische Bildner:innen und betriebliche Ausbilder:innen dabei, junge Menschen für den souveränen und kritischen Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren. Im Fokus stehen aktuelle Herausforderungen wie Hate Speech, Cybermobbing, digitale Hasspropaganda und Desinformation. Das Konzept vermittelt fundiertes Wissen zu rechtlichen Grundlagen im Netz, Datenschutz und Medienkompetenz und bietet konkrete Methoden für Bildungsarbeit – sowohl im Rahmen von Inhouse-Schulungen als auch in öffentlichen Fortbildungsformaten. Ziel ist es, junge Menschen zu befähigen, sich sicher, reflektiert und demokratisch im digitalen Raum zu bewegen. Die Methodensammlung ist frei nutzbar und unterstützt eine zeitgemäße politische Bildung im digitalen Zeitalter.
Organisierte Transfeindlichkeit. Konzepte, Akteur*innen, Narrative, Strategien und Gegenstrategien
Die Broschüre „Organisierte Transfeindlichkeit“ des IDZ Jena analysiert gezielte Strategien zur Ausgrenzung von trans, inter* und nicht-binären Personen (TIN*). Sie beschreibt Transfeindlichkeit als individuelles, strukturelles und institutionelles Phänomen und führt das Konzept der organisierten Transfeindlichkeit als politische Strategie zur Unterdrückung von Geschlechtervielfalt ein. Akteur:innen wie die extreme Rechte und TERFs mobilisieren aktiv gegen TIN*-Personen. Die Publikation beleuchtet nicht nur die demokratiegefährdenden Auswirkungen, sondern zeigt auch Handlungsoptionen für Betroffene und solidarische Personen auf.
Vielfalt-Mediathek
In der Vielfalt-Mediathek des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA) e. V. stehen Publikationen, Videos oder Podcasts für den Download kostenlos zur Verfügung. Die Materialien sind entsprechend der Handlungsfelder "Demokratie fördern", "Vielfalt gestalten", "Extremismus vorbeugen" eingeordnet. Sie beziehen sich unter anderem auf Rechtsextremismus, Rassismen, Antisemitismus, Diversität, Migration sowie Homosexuellen-, Trans*- und Inter*feindlichkeit.
Es werden einzig Materialien in die Vielfalt-Mediathek aufgenommen, die im Rahmen von "Demokratie leben!" sowie der Vorgängerprogramme veröffentlicht wurden, wodurch diese langfristig und bundesweit einsehbar sind.
Was können wir gegen Digitale Gewalt tun? Erscheinungsformen, Prävention und Handlungsperspektiven
Digitale Gewalt nimmt immer mehr zu. Schon jetzt sagen 57 % der Internetnutzer:innen, dass sie sich nicht mehr trauen, online ihre Meinung zu sagen, aus Angst vor Hass und Hetze. Besonders demokratische Organisationen und Initiativen, die sich für Menschenrechte oder Klimaschutz einsetzen, stehen oft im Fokus. Das Ziel ist: Silencing. Sie mundtot zu machen. HateAid unterstützt deshalb seit 2018 Betroffene von digitaler Gewalt, berät zu Präventionsmaßnahmen und hilft bei akuten Angriffen.
In dem Vortrag des Projekts "Über Hassreden - Medienkompetenz und Strategien gegen Diskriminierung im Netz?" am 22. Mai 2025 stellt die Beratungsstelle ihre Arbeit vor und nimmt das Phänomen digitale Gewalt genauer in den Blick. Dabei geht sie nicht nur auf Präventions- und Handlungsstrategien ein, sondern spricht auch über die rechtlichen Handlungsmöglichkeiten.
Bei Interesse gelangen Sie hier zur Anmeldung: https://forms.office.com/e/0g7J48k7ca
Bundesverband Queere Bildung e. V.
Queere Bildung e. V. ist der Fachverband für Bildungsarbeit zu sexueller, romantischer und geschlechtlicher Vielfalt in Deutschland. Queere Bildungsarbeit setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der lesbische, bisexuelle, asexuelle, schwule, trans*, inter*, heterosexuelle und queere Lebensweisen gleichberechtigt gelebt werden können und uneingeschränkte Akzeptanz finden.
Der Bundesverband vernetzt, bündelt, professionalisiert und kommuniziert die lokale Bildungs- und Aufklärungsarbeit für Schulen, die offene Jugendarbeit und die Jugendbereiche von Sportvereinen, Gewerkschaften und anderen gesellschaftlichen Organisationen. Queere Bildung e. V. ist demokratisch organisiert und lokal verankert. Das durch Queere Bildung e. V. organisierte jährlich stattfindende Bundesvernetzungstreffen nimmt explizit auch Nicht-Mitglieder auf und gewährleistet so eine niedrigschwellige Partizipation in der Vernetzung der Bildungs- und Aufklärungsarbeit zu LSBTIAQ+ in Deutschland.
LSVD+ – Verband Queere Vielfalt
Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD+) setzt sich für die Anerkennung und Gleichberechtigung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) in allen gesellschaftlichen Bereichen ein. Unter dem Motto „Vielfalt und Respekt“ fordert der Verband die rechtliche Gleichstellung, gesellschaftliche Akzeptanz und die Förderung einer diskriminierungsfreien Kultur.
Dazu gehören unter anderem die Verankerung von Gleichstellung im Grundgesetz, die Reform diskriminierender Gesetze, der Schutz vor Hass und Hetze sowie die Förderung einer inklusiven Bildung. Der LSVD tritt für die Anerkennung vielfältiger Familienformen ein, stärkt die Sichtbarkeit unterschiedlicher Lebensrealitäten in allen Altersgruppen und fordert eine diskriminierungsfreie Gesundheitsversorgung. Darüber hinaus engagiert sich der Verband in der historischen Aufarbeitung von LSBTI-Verfolgung und setzt sich auf europäischer und internationaler Ebene für Menschenrechte ein. Mit dem Ziel eines bundesweiten Aktionsplans gegen LSBTI-Feindlichkeit versteht sich der LSVD als starke Stimme für eine offene, solidarische Gesellschaft.
korientation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e. V.
korientation ist ein Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven mit einem gesellschaftskritischen Blick auf Kultur, Medien und Politik. Asiatisch-Deutsch benennt die thematische und politische Positionierung des Vereins und seiner Mitglieder und ist keine ethnische Identitätszuschreibung. Das Ziel ist es, vielfältige Lebenswirklichkeiten in Deutschland bewusst und sichtbar zu machen und damit Rassismus entgegen zu wirken. korientation arbeitet vor allen Dingen projektorientiert zu den Themen der kulturellen, medialen und politischen Selbstrepräsentation. Wir greifen aktuelle Fragen von Migration, Transkulturalität, Gender und Zugehörigkeit auf und betrachten sie aus einer möglichst intersektionalen Perspektive.
Aktivitäten von korientation sind an der Schnittstelle zwischen Kultur, Medien und Wissenschaft angelegt. Sie reichen von Workshops, Konferenzen, Publikationen zu Filmscreenings, Lesungen oder Performances zu Ausstellungen und Filmfestivals wie das Asian Film Festival Berlin, die zum Austausch und zur Vernetzung auf unterschiedlichen Ebenen einladen.Wir verstehen Kultur als politische Intervention und Medium für Widerstand und Empowerment.
RAA Berlin (Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie e. V.)
Die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Berlin e.V. ist ein unabhängiger gemeinnütziger Verein, der seit 1991 diskriminierungs- und rassismuskritische Partizipationsprojekte in Kitas, Schulen und Kommunen unterstützt. Ihr Fokus liegt auf der Förderung von Bildungsgerechtigkeit durch prozessorientierte Beratung, diversitätsorientierte Organisationsentwicklung und die Entwicklung von Fortbildungsangeboten. Dabei werden diskriminierungserfahrene Menschen und Communities aktiv in die Arbeit eingebunden. Die RAA Berlin ist anerkannter Träger der politischen Bildung und der freien Jugendhilfe und wird durch öffentliche Mittel, Stiftungen und Spenden finanziert.
Zedela - Zentrum für Data-driven Empowerment, Leadership und Advocacy gUG
Zedela stellt sich der komplexen Aufgabe, Repräsentationsdefizite, Machtkritik und Community-Orientierung zusammenzudenken. Dabei wird insbesondere der Rolle von Personen in Leitungsverantwortung Aufmerksamkeit geschenkt: In Community-Kontexten tragen sie häufig formale Verantwortung und bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Gatekeeping und solidarischer Unterstützung. In großen Institutionen wie Verwaltungen, Unternehmen oder politischen Strukturen bleibt die Frage zentral, wie marginalisierte Perspektiven Zugang zu Machtpositionen erhalten – und wie innerhalb dieser Positionen ein macht- und diskriminierungskritisches Handeln möglich ist.
Vor diesem Hintergrund setzt sich die Initiative gezielt mit den Themen Führung, Verantwortung und Leadership auseinander – insbesondere aus der Perspektive von BIPoC-Communities. Das RISE-Leadership-Programm ist ein zentrales Format dieser Arbeit. Es unterstützt BIPoC-Führungspersönlichkeiten darin, mit Handlungsmacht, einem diskriminierungssensiblen Kompass und starker Community-Verankerung Organisationen und gesellschaftliche Prozesse aktiv mitzugestalten.
Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e V.
Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften arbeitet seit 1972 bundesweit an der Schnittstelle von Familien-, Migrations- und Bildungspolitik. Starke Gesellschaften brauchen Vielfalt und ihre vielfältigen Familien brauchen eine gerechte Partizipation und Teilhabe in dieser Gesellschaft. Die Migrationsberatung richtet sich an erwachsene ZuwanderInnen ab 27 Jahren. Sie beraten auf Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Arabisch und auf Deutsch. In der MBE bieten sie bedarfsorientierte Einzelfallberatung und sozialpädagogische Begleitung. Darüber hinaus bietet der Verband praxisorientierte Workshops und Train-the-Trainer-Programme an, um rassismuskritisches Wissen fundiert zu vermitteln und nachhaltig nutzbar zu machen.
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten erhält und gestaltet die Gedenkstätte Bergen-Belsen und die Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel. Sie sind Orte der Erinnerung an die Leiden der Opfer des Nationalsozialismus und Orte des Lernens für künftige Generationen. Sie fördert Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in nichtstaatlicher Trägerschaft durch Zuwendungen, Beratung und wissenschaftliche Dienstleistungen. Die Stiftung unterstützt die auf das historische Geschehen in den Jahren 1933 bis 1945 und dessen Folgen bezogene Forschung. Sie unterhält zu diesem Zweck eine zentrale Dokumentationsstelle zur NS-Zeit in Niedersachsen.
Von Arbeit bis Zusammenleben – Wie Flüchtlingsintegration in Kommunen gelingen kann
Fluchtmigration ist zurzeit ein großes Streitthema in der öffentlichen Diskussion. Einerseits wird sie für Missstände jeglicher Art verantwortlich gemacht – sei es knapper Wohnraum, fehlende Kitaplätze oder Kriminalität. Andererseits erfordert der Fach- und Arbeitskräftemangel, dass die schutzsuchenden Menschen schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Mit diesem Band erweitern wir den Blick, um den Diskurs zu versachlichen, und konzentrieren uns auf die Lösungen der Probleme. Neben einer Analyse von Prof. Dietrich Thränhardt, wie es um die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten steht, geht es um Good-Practice-Beispiele vor Ort, die anderen Kommunen als Anregung dienen können. Wir fragen, wie diese sich auch auf künftige Fluchtbewegungen gut vorbereiten können, und stellen dazu erste Erkenntnisse einer Studie des DESI-Instituts (für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration) vor sowie überregionale Ansätze wie die Welcome Alliance und das Aufnahmeprogramm NesT.
FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW
Die FUMA Fachstelle Gender NRW fördert die Entwicklung und Umsetzung einer geschlechtsdifferenzierten und geschlechtsbewussten Pädagogik. In der Fachstelle finden Sie vielfältige und differenzierte Qualifikations-, Beratungs- und Informationsangebote sowie Materialien und Bausteine zur Einführung von Gender Mainstreaming, zur Mädchenarbeit und zur Jungenarbeit.
Autoritäre Strategien im Netz: Analyse und Monitoring digitaler Risiken rund um die Bundestagswahl 2025
Haben antidemokratische Kräfte versucht, Einfluss auf das Ergebnis der Bundestagswahl zu nehmen? CeMAS bietet im Report zu digitalen Risiken rund um die Bundestagswahl 2025 eine detaillierte Analyse über die Rolle von Desinformationen und Einflusskampagnen während des Wahlkampfes und führt darin die Erkenntnisse fort, die CeMAS während des Monitorings zur Bundestagwahl 2025 vom 15. Januar 2025 bis zum 23. Februar 2025 gewinnen konnten.
Stabil bleiben“ – eine Praxiswerkstatt zur Auseinandersetzung mit demokratie- und menschenfeindlichen Haltungen
Die Jugend(sozial)arbeit steht unter Druck: Immer jüngere Heranwachsende vertreten lautstark menschenverachtende und demokratiefeindliche Haltungen. Auch das Gewaltpotenzial steigt bei Jugendlichen wieder und es sind wieder mehr jugendkulturelle rechtsextreme Gruppierungen zu sehen. Die Frage, wie Kinder und Jugendliche in demokratischen und menschenrechtlichen Haltungen gestärkt werden können, wird immer herausfordernder. Dabei fehlt es der Jugend(sozial)arbeit auch immer wieder an der nötigen Unterstützung durch lokale Akteure und kommunale Strukturen. Mehr denn je gilt es, fachliche Kompetenzen, Netzwerke und Unterstützungsstrukturen zu bündeln und Dynamiken entgegenzutreten, die letztlich auf eine Schwächung von Demokratie und Menschenrechten abzielen.
In dieser Praxiswerkstatt geht es darum, sich zu den konkreten Problematiken im Arbeitsfeld auszutauschen und gemeinsam praxisorientierte Lösungswege für die jeweiligen Herausforderungen zu entwickeln.
26.06.2025 - 27.06.2025 in Königstr. 36 b 14109 Berlin-Wannsee
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Gegen Antisemitismus und Rassismus: klare Haltung, starke Stimme
Antisemitismus, Rassismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind nicht nur ein Problem für die Betroffenen, für deren Sicherheitsempfinden oder Zugehörigkeitsgefühl, sie gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt. Vor diesem Hintergrund haben das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales und die Bildungsstätte Anne Frank e. V. im Rahmen ihres Integrationsvertrags die Broschüre „Gegen Antisemitismus und Rassismus: klare Haltung, starke Stimme: Informationen, Perspektiven und Handlungsansätze zu Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierungen“ entwickelt.
Fachtagung: Irreguläre Migration – wissenschaftliche Befunde und politische Optionen im Kontext aktueller Entwicklungen
Irreguläre Migration ist ein politisch hoch relevantes Thema, doch die Datenlage dazu bleibt äußerst umstritten. Das Fehlen eines Konsenses führt zu stark unterschiedlichen Einschätzungen des Phänomens und seiner politischen Auswirkungen. Um eine fundierte Grundlage für Entscheidungen zu schaffen, ist es unerlässlich, wissenschaftliche Befunde und praktische Erfahrungen systematisch zu erfassen und einen Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu ermöglichen.
Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen:
- Wie lässt sich das Spannungsfeld zwischen Flüchtlingsschutz und irregulärer Migration bewältigen?
- Wie finden irreguläre Migrantinnen und Migranten Zugang zur Gesundheitsversorgung, und welche Auswirkungen hat das auf das Gesundheitssystem?
- Welche Möglichkeiten und Praktiken der Regularisierung bestehen, und wie wirksam sind sie?
- Wie funktionieren die Maßnahmen und Infrastrukturen der Rückführung, und wie nachhaltig sind sie?
- Welche politischen Weichenstellungen zeichnen sich aktuell ab?
26.05.2025 - 28.05.2025 in Münchehäger Straße 6 31547 Rehburg-Loccum
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Demokratieförderung im Jugend- und jungen Erwachsenenalter – Wirkungsanalysen
Gegenstand des Berichts sind multiperspektivische Wirkungsanalysen von MP im Themenfeld „Demokratieförderung im Jugend- und jungen Erwachsenenalter“. Im Sinne einer Clusterevaluation werden sechs ausgewählte MP in drei Subcluster zusammengefasst und jeweils ein geteilter Wirkausschnitt empirisch untersucht. Die zugrundeliegende Leitfrage lautet: In welchen Kontexten, bei welchen Zielgruppen und unter welchen Bedingungen sind bestimmte Konzepte und Arbeitsansätze zur
Demokratieförderung „wirksam“ – und warum?
„Mitmachen! Mitreden! Es ist dein Europa!“
Europa, die Europäische Union begegnen uns täglich – sei es in den Medien oder in unserem Alltag. Dennoch ist die europäische Idee für viele sehr abstrakt. Das will das Europa-Café auch in diesem Jahr ändern.
Auf Einladung von Landtagspräsidentin Hanna Naber findet das Bildungsformat erneut im Landtag statt. Das Motto für den 19. Mai 2025: „Mitmachen! Mitreden! Es ist Dein Europa!“. Schülerinnen und Schüler verschiedener niedersächsischer Schulen (ab Klassenstufe 10) werden sich von 10:00 bis etwa 15:30 Uhr mit dem Zustand der Europäischen Union befassen und – sowohl untereinander als auch mit Landtagsabgeordneten – über ihre Zukunft diskutieren.
Demokratie on Tour - Holzminden. Gemeinsam.Demokratie.Gestalten.
Am 25. April kommt der Demokratie-Bus der Konrad-Adenauer-Stiftung nach Holzminden. Vor Ort möchten sie gemeinsam mit allen Interessierten über den Zustand unserer Demokratie und unserer Politik sprechen. Mit dabei unterschiedliche Elemente zur Kommunikation, Wissensvermittlung und Interaktion wie auch ein Coffee-Bike, an welchem leckere Heißgetränke serviert werden.
Die Zukunft des Wohnens – bezahlbar und gerecht? Was bringt die neue Landeswohnungsbaugesellschaft?
Immer weniger sozialer Wohnraum steht zur Verfügung und immer weiter steigen Miet- und Grundstückpreise. Die Zukunft des Wohnens ist eines der drängendsten Probleme, allein in Niedersachsen fehlen nach seriösen Schätzungen 110.000 Sozialwohnungen. Teure Mieten in Innenstadtnähe können sich nur wenige Menschen leisten. Die meisten müssen an den Rand von Städten oder auf das Land ziehen. Gentrifizierung sorgt für soziale Verdrängung und neue Kosten für das Pendeln mit Auto oder Bahn. In dieser Lage möchte die Landesregierung gegensteuern. Mit der Gründung der neuen Landeswohnungsbaugesellschaft soll dem Trend begegnet und wieder mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.
Forschungsstelle Antiziganismus, Universität Heidelberg
Die Forschungsstelle Antiziganismus (FSA) wurde im Juli 2017 am Historischen Seminar der Universität Heidelberg eröffnet. Als erste Facheinrichtung ihrer Art beschäftigt sie sich mit grundlegenden Studien zu Ursachen, Formen und Folgen des Antiziganismus in den europäischen Gesellschaften vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Mechanismen der Vorurteilsbildung und Praktiken der Diskriminierung werden historisch fundiert, theoriegeleitet und bevorzugt vergleichend sowohl auf lokaler, regionaler, nationaler wie auch auf transnationaler Ebene untersucht. Die wissenschaftlichen Ergebnisse werden im Kontext der Rassismus-, Stereotypen-, Gewalt- und Inklusionsforschung beleuchtet.
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma e. V. (koordinierende Organisation)
Das Bildungsforum gegen Antiziganismus ist Teil des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma. Die Schwerpunkte sind Präventionsarbeit gegen Antiziganismus und Empowerment für Sinti und Roma. Historische und gegenwärtige Formen des Antiziganismus werden in Bildungsangeboten wie Workshops, Studienfahrten oder Fachtagungen mit einem breiten Adressatenkreis thematisiert und kritisch reflektiert. Mit Angeboten für Multiplikator_innen im (außer-)schulischen Bildungsbereich und für Verantwortliche in zivilgesellschaftlichen Kontexten (Medien, Sozialarbeit, usw.) werden vielfältige Zielgruppen erreicht, Ergebnisse in die Bildungsarbeit und Zivilgesellschaft implementiert und praktisch umgesetzt.
Die Angebote orientieren sich an den Bedürfnissen und Vorkenntnissen der jeweiligen Zielgruppe, sind barrierefrei und kostenlos.
Bildungsstätte Anne Frank e. V.
Die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt ist bundesweit aktiv, um Jugendliche und Erwachsene für Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren – und sie für die aktive Teilhabe an einer offenen, demokratischen Gesellschaft zu stärken.
In Workshops, Fortbildungen und interaktiven Ausstellungen („Lernlaboren“) lernen Schüler*innen, Lehrkräfte und Pädagog*innen, wie sie aktuelle Formen von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung erkennen und was sie dagegen tun können. Mit Ausstellungen, Fortbildungen, Workshops, Fachkonferenzen, Informationsveranstaltungen, kulturellen Events und Beratungsangeboten erreicht die Bildungsstätte Anne Frank ein breites und vielfältiges Publikum. Sie vernetzt Wissenschaft und Praxis, Schule und außerschulische Bildungseinrichtungen, unterschiedliche Religionsgruppen, lokale Initiativen, Projekte und Selbstorganisationen von gesellschaftlichen Minderheiten und Communities.
Anne Frank Zentrum e. V. (koordinierende Organisation)
Das Anne Frank Zentrum ist die deutsche Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam. Mit Ausstellungen und Bildungsangeboten erinnert das Zentrum an Anne Frank und ihr Tagebuch. Es schafft Lernorte, in denen sich Kinder und Jugendliche mit Geschichte auseinandersetzen und diese mit ihrer heutigen Lebenswelt verbinden. Sie lernen gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie zu engagieren.
Das Anne Frank Zentrum zeigt eine ständige Ausstellung in Berlin und Wanderausstellungen in ganz Deutschland. Es setzt bundesweit Projekte um und entwickelt Materialien zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust sowie mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung heute.
Algorithm Watch gGmbH
AlgorithmWatch ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation in Berlin und Zürich. Sie setzen sich dafür ein, dass Algorithmen und Künstliche Intelligenz (KI) Gerechtigkeit, Demokratie, Menschenrechte und Nachhaltigkeit stärken, statt sie zu schwächen.
AlgorithmWatch strebt eine Welt an, in der Technologie im Allgemeinen und algorithmische Systeme im Besonderen den Menschen zugute kommen. Die Systeme sollen Gesellschaften gerechter, demokratischer, inklusiver und nachhaltiger machen – sei es hinsichtlich zugeschriebener Herkunft und Gender, Rassifizierung, sexueller Orientierung, Alter, Klasse und Wohlstand oder Ressourcenverbrauch.
aula gGmbH
aula möchte in erster Linie Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen ermöglichen, in einem festen, vorher vereinbarten Rahmen eigene Ideen für die Gestaltung ihres Schulumfelds zu entwickeln, Mehrheiten dafür zu finden und die Umsetzung zu beschließen. Dabei werden sie didaktisch begleitet, um den Prozess zu reflektieren und die Verbindung zwischen Alltagsentscheidungen und demokratischer Verantwortung zu entdecken. Das fördert in Jugendlichen nicht nur eine Reflexion über eigene Wünsche, sondern auch über eigene Kompetenzen und deren Grenzen, sowie über die Kompetenzen anderer.
Wikimedia Deutschland
Beteiligung, Diversität, freier und offener Zugang, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und respektvolle Zusammenarbeit – diese Werte machen Wikimedia Deutschland im Kern aus. Sie sind Ansporn und zugleich der Anspruch, dem sie sich als Verein tagtäglich stellen, immer mit der Absicht, aus Fehlern zu lernen.
Als Teil einer weltweiten Bewegung, innerhalb derer verschiedene Interessensgruppen und Menschen zusammenarbeiten, trägt Wikimedia Deutschland Verantwortung dafür, das Zusammenwirken wertebasiert zu gestalten und die Rolle des Vereins innerhalb einer von Ungleichheiten geprägten Welt zu reflektieren und bewusst wahrzunehmen.
Schwarzkopf-Stiftung (koordinierende Organisation)
Die überparteiliche Schwarzkopf-Stiftung verfolgt das Ziel, die gesamteuropäische Verständigung zu fördern, Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen und das junge Europa zu stärken. Sie bieten jungen Menschen Möglichkeiten für Begegnungen, für ihre persönliche Entwicklung und für aktive zivilgesellschaftliche Teilhabe. In vielfältigen Projekten setzen sie sich gemeinsam mit ihnen für ein offenes, solidarisches und demokratisches Europa ein und stärken junge und pluralistische Stimmen in ganz Europa und darüber hinaus.
Zu den Hintergründen und Fakten der Forderungen des Positionspapiers „Weiterbildung stärken – Gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern: Eine gemeinsame Verantwortung“
Damit Erwachsenen- und Weiterbildung von der 2025 neugewählten Bundesregierung hinsichtlich ihrer wichtigen Rolle(n) wahrgenommen und unterstützt wird, beschlossen die Akteure, sich mit einem entsprechenden Papier zu positionieren. Am 17. Februar wurde das Positionspapier "Weiterbildung stärken - Gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern: Eine gemeinsame Verantwortung" auf wb-web und bei den unterzeichnenden Partnern veröffentlicht, welches in die Koalitionsverhandlungen hineinwirken soll. In vier Forderungen werden die Aspekte benannt, die den Unterzeichnenden auf Basis ihrer Erfahrungen zentral sind. Welche Hintergründe und Fakten zu dem Papier führten, wird in den folgenden Absätzen ausführlicher vorgestellt.
Über Sexualität(en), Gender und Bildung sprechen – pädagogisches Handeln in der superdiversen Gesellschaft
Die Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus lädt am Donnerstag, den 22. Mai 2025, in Berlin zu ihrem Fachtag ein. Unter dem Titel „Über Sexualität(en), Gender und Bildung sprechen – pädagogisches Handeln in der superdiversen Gesellschaft“ möchten sie durch Vorträge und Workshops theoretische Impulse und praxisnahe Ansätze für eine diversitätssensible Bildung bieten.
Auf dem Fachtag soll die Möglichkeit geboten werden, sich gemeinsam darüber auszutauschen, wie eine wertschätzende, diversitätsorientierte und religionssensible Haltung in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen entwickelt und vertieft werden kann. Grundannahme des Austausches ist es, dass gerade die "superdiverse" Gesellschaft eine wertvolle Grundlage für Bildungsarbeit darstellt, in der unterschiedliche Perspektiven anerkannt und aktiv eingebunden werden können.
Grundlagenschulung für die Arbeit mit (un)begleiteten geflüchteten Kindern und Jugendlichen
Die Schulung richtet sich an angehende Fachkräfte und Fachkräfte, die neu in die Arbeit mit geflüchteten jungen Menschen eingestiegen sind oder einsteigen.
Qualifizierung, Austausch und Reflexionen zur eigenen Arbeitshaltung sind in dem Arbeitsbereich unerlässlich. Die Grundlagenschulung vermittelt praxisnah jugendhilferechtliche und asyl- und aufenthaltsrechtliche Grundlagen, Informationen zu Vormundschaft und ihrer Rolle im Asylsystem sowie zur Begleitung und Übergangsgestaltung von und mit jungen volljährigen Geflüchteten. Neben den Schulungsinhalten wird es Raum für interaktiven Austausch und zur Reflexion der Herausforderungen und Haltungen im Arbeitsalltag geben.
11.06.2025 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Pro Peace
Seit über 25 Jahren setzt sich Pro Peace für eine gerechtere und friedlichere Zukunft ein. In 13 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Südostasien fördern wir zivilgesellschaftliches Engagement und tragen dazu bei, Frieden in den Köpfen und Herzen der Menschen zu verankern.
Pro Peace setzt sich auf drei Ebenen für den Frieden ein: Sie fördern den gewaltfreien Umgang mit Konflikten, insbesondere in Kriegs- und Krisengebieten. Sie gestalten Räume für Bildung und Wissensaustausch. Und sie nehmen Einfluss auf die Politik. Getragen wird ihre Arbeit von der Erfahrung und der Leidenschaft ihrer Mitarbeitenden und Partnerorganisationen.
Aktion Zivilcourage
Seit 2017 begleiten die Aktion Zivilcourage KiTa- und Grundschulkinder mit unserem Programm "Couragierte Kinder" auf ihrem Weg zu mehr Selbstvertrauen, Respekt und Zivilcourage – damals klein gestartet, heute mit ersten Partnerschulen in ganz Deutschland.
Die Aktion Zivilcourage ist ein parteiunabhängiger Verein, der gesellschaftliche und politische Bildungsarbeit für alle Altersgruppen anbietet und staatlichen sowie nicht-staatlichen Organisationen unter die Arme greift. Mit ihrer Arbeit stärken sie demokratische Prozesse und fördern Engagement. Die Aktion Zivilcourage e.V. setzt sich sachsenweit, vor allem für Menschen im ländlichen Raum, ein.
10 Perspektiven: Sinti* über Auschwitz, Widerstand und Selbstbehauptung in der Gegenwart
Sinti* und Roma* wurden im Nationalsozialismus verfolgt. Viele von ihnen wurden ermordet. Zehn Nachkomm*innen von Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau sprechen über das Leid und die Widerstandskraft ihrer Vorfahr*innen. Sie berichten, wie ihre Familien und persönlichen Lebenswege von dieser Geschichte geprägt wurden und wie sie sich heute für die Erinnerung, Anerkennung und gegen Diskriminierung einsetzen.
Fortbildung für Konfliktkompetenz im kommunalen Raum – Konflikte verstehen. Potenziale nutzen.
Wo Menschen zusammenleben, entstehen Konflikte. Auch die großen gesellschaftlichen Krisen schlagen sich oft als erstes vor Ort in den Städten und Gemeinden nieder. Kleine wie große Konflikte aufzufangen, aber auch das Zusammenleben in Vielfalt zu gestalten, stellt verschiedene Akteure vor Ort oft vor Herausforderungen. Die Fortbildung möchte Wege aufzeigen, diesen zu begegnen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Konflikte in der Kommune anzugehen.
Widerstand per Click und Hashtag: Protestbewegungen im Wandel
Orte und Räume des Protests wandeln sich mit veränderten tech. Möglichkeiten und Protestartikulationen finden verschiedene mediale Ausdrucksformen. Zugleich verändern sich die Medienrepertoires von Protestbewegungen und Aktivist*innen. Um nun einen Blick auf die Veränderungen in den Medienrepertoires von Aktivist*innen zu werfen und Entwicklungslinien aufzuzeigen, sind einige Bereiche entscheidend
Klimaschutz und Klassenkonflikt
Aus dem "Gebäudeenergiegesetz", in dem es um eine Reduktion fossiler Brennstoffe ging, wurde in der Presse schnell ein "Heizhammer", der Menschen angeblich bevormunde und überfordere.
Dieses und weitere Beispiele wie der Streit um das Verbrenner-Aus, um autofreie Innenstädte oder Windräder verdeutlichen, dass die Frage, wie und in welcher Geschwindigkeit Klimaschutz umgesetzt werden soll, sehr unterschiedlich beantwortet wird. Bei nährer Betrachtung unserer Gesellschaft zeigt sich, dass Klimaschutz und ein damit einhergehender "sozial-ökologischer Umbau", unmittelbar mit Verteilungsfragen und Klassenkonflikten verbunden ist: Die Befürwortung des Wandels hängt direkt mit der gesellschaftlichen Position, den Besitz- und Selbstbestimmungsmöglichkeiten der Einzelnen zusammen. Dies bedeutet auch, dass politisch und ökonomisch darauf eingegangen werden musste.
In einem Projekt der Forschungsgruppe "Mentalitäten im Fluss (flumen)" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena werden die erwähnten Konfliktpotentiale herausgearbeitet und Möglichkeiten des Gelingens eines "sozial-ökologischen Umbaus" beschrieben.
https://www.eeb-niedersachsen.de/Media/%C3%9Cberregional/Braunschweig/Klimaschutz-Flyer.pdf
Gedenken genügt nicht! Erinnerungsarbeit ist Zukunftsgestaltung
Vor 80 Jahren, am 8. Mai 1945, endeten die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes. Mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht und dem Sieg der Alliierten wurde Deutschland vom Faschismus, vom Holocaust, von Kriegsverbrechen und politischer Repression befreit. Der Aufbruch nach 1945 war mit dem Anspruch verbunden, dass der Faschismus auf deutschem Boden nie wieder eine Chance bekommen sollte.
Aus diesem Anlass lädt die Friedrich-Ebert Stiftung zu einer Gedenkveranstaltung in die ver.di-Höfe, Hannover ein. Der renommierte Sozialwissenschaftler Harald Welzer wird in seinem Festvortrag nicht nur die historische Bedeutung dieses Tages beleuchten, sondern auch dessen gesellschaftliche Dimension in der Gegenwart reflektieren.
Stiftung SPI: Sozialpädagogisches Institut Berlin "Walter May"
Die Stiftung SPI, Sozialpädagogisches Institut Berlin »Walter May«, trägt als gemeinnützige Stiftung zu einer Gesellschaft bei, in der sich jeder Mensch in Verantwortung für sich und das Gemeinwesen frei entfalten kann. Dabei betrachtet die Stiftung SPI soziale Arbeit als Hilfe zur Selbsthilfe und orientiert sich zuerst an den Lebenswelten betroffener Bürgerinnen und Bürger.
Als Institut für innovative soziale Arbeit wirkt sie operativ als Trägerin sozialer Angebote, die von der (Schul-)Sozialarbeit über Kinder- und Jugendarbeit sowie Projekte demokratischer Entwicklung und Beteiligung bis hin zu Angeboten der Suchtberatung und Prävention reichen. Die Fachschulen der Stiftung SPI stehen für eine praxisnahe Ausbildung in gesellschaftlich zentralen Berufsfeldern. Auf Bundes- und Landesebene gestaltet die Stiftung SPI innovative, ganzheitliche Lösungen an der Schnittstelle zwischen (Förder-)Politik und Praxis.
Bund für Soziale Verteidigung e.V.
Der Bund für Soziale Verteidigung ist ein Fachverband für gewaltfreie Politik und konstruktive Konfliktbearbeitung. Die Konzepte der Sozialen Verteidigung und der gewaltfreien Aktion bilden den Kern unserer Friedensarbeit. Sie geben Anregungen für Initiativen und Projekte in gesellschaftlichen und politischen Zusammenhängen. Der BSV will sie neu durchdenken und weiterentwickeln und damit neue Impulse für eine konstruktive Konfliktkultur geben.
In den drei Bereichen Friedensbildung und Zivile Konfliktbearbeitung im Inland, Pazifismus und Militärkritik, und International gewaltfrei verfolgt das BSV mittels verschiedener Methoden und Strategien ihre Ziele. Dies geschieht auf vielen gesellschaftlichen Ebenen – von Schulen bis zur internationalen Politik. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Veröffentlichung von Analysen und Hintergrundpapieren zu aktuellen Konflikten. Regelmäßig veranstalten sie Tagungen und Fachgespräche zu spezifischen Themen.
Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden
Die AGDF ist ein Dachverband, in dem sich Organisationen und Initiativen mit der Zielsetzung „Dienst für den Frieden“ im Bereich der evangelischen Kirchen, in der Verbindung zur ökumenischen Bewegung und in der Menschenrechtsarbeit zusammengeschlossen haben. Sie versteht sich zugleich als Fachverband für Friedensarbeit und Friedenspolitik und arbeitet an der kontinuierlichen Qualifizierung und Aktualisierung christlichen Friedenshandelns. Die enge Zusammenarbeit mit Kirchen und kirchlichen Einrichtungen ist für die AGDF von großer Bedeutung, um die gemeinsame Zielsetzung und Partnerschaft in der Friedensarbeit zu vertiefen. Doch haben die Friedensdienste im Gegenüber zu den verfassten Kirchen eigene Funktionen und Aufgabenfelder.
Die Gefahr der Co-Radikalisierung: Wie sich Muslimfeindlichkeit und Islamismus in Deutschland wechselseitig verstärken
Dieser Beitrag untersucht muslimfeindliche und islamistische Co-Radikalisierungsprozesse in Deutschland. Eine Auswertung zeigt, , dass zwischen einer gesteigerten Salienz der Eigengruppenzugehörigkeit und der Formation von antagonistischen Identitäten und Gewaltintentionen ein Zusammenhang besteht. Diese empirischen Muster sprechen dafür, dass rechtsextreme und islamistische Radikalisierungen nicht isoliert betrachtet werden sollten, sondern als sich wechselseitig verstärkende Phänomene, die die demokratische politische Kultur gefährden und so eine Radikalisierung in die Gewalt wahrscheinlicher machen. Islamfeindliche und islamistische Radikalisierungsprozesse verleihen den Angst- und Viktimisierungsdiskursen des jeweilig verfeindeten Lagers einen Plausibilitätsgehalt und fördern so eine Co-Radikalisierung und möglicherweise eine Spirale der Gewalt.
#ANTIFEMINISMUS
Dieses Glossar befasst sich mit den Herausforderungen und Konnotationen, die seit den 2010ern und seit der Verbreitung der MeToo-Bewegung mit Feminismus in Verbindung gebracht werden. Dabei werden aktuelle, sowie globale, dekoloniale und Diskriminierungsfeindliche Ströme des Feminismus' beleuchtet und in sozio-kulturellen Kontexten herangeführt.
„Citizen Science-Tag“ der Leibniz Universität Hannover (LUH)
Die TIB ist am „Citizen Science-Tag“ mit dem Projekt Gestapo.Terror.Orte. vertreten. Das Ziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam mit Bürger:innen das Wissen über die Verbrechen der Gestapo digital zugänglich zu machen. Über die Plattformen Wikidata und Wikimedia Commons können Interessierte selbstständig Daten zum Gestapoterror eingeben und Fotografien und Archivalien veröffentlichen.
Der „Citizen Science-Tag“ findet am 15. Mai 2025 in der Zeit von 9 bis 16 Uhr im Lichthof im Hauptgebäude der LUH (Welfengarten 1 B, 30167 Hannover) statt.
MOVE YOUR TOWN: Hannover tanzt – vielfältig, inklusiv, gemeinsamW
Move Your Town“ (MYT) heißt es im April in Hannover – mit einem Vorprogramm am 26. April und einem Hauptevent am 29. April. Die Veranstaltungsreihe wird in diesem Jahr durch den gemeinnützigen Verein TaBeKu - Verein zur Förderung von interkulturellem Austausch durch Tanz, Bewegung und Kunst e.V. mit einem neu überarbeiteten Konzept ausgetragen. „Move Your Town“ zielt darauf ab, die Freude am Tanz zu feiern und die Stadtgemeinschaft durch inklusive und vielfältige Tanzformate zusammenzubringen.
Das Programm findet an verschiedenen Ort statt - im Vorprogramm startet das MYT mit einer Filmvorführung "Fly - der Tanzfilm" am 26.04.2025 um 18.00 Uhr im Kino im Künstlerhaus (KOKI). Am 29. April startet das Hauptprogramm am Tanzhaus Ahrbergviertel, Ilse-Ter-Mer-Weg 7 von 9:30 bis 12:30 Uhr mit einem Tanzworkshop für Kinder mit Hans Fredeweß und einer offenen Probe mit mónica garcía vicente DANCE PROJECT.
E-Learning Angebote der FEX - Fachstelle Extremismusdistanzierung
Die E-Learning Materialien des FEX sind darauf ausgerichtet, das Fachwissen von ExpertInnen in den Bereichen Radikalisierungsprävention und Mediennutzung zu erweitern. In 15 minütigen Kursen können die vermitteltenden Inhalte erlernt und effizient eingesetzt werden.
Das FEX konzentriert sich auf die Entwicklung von präventiven Ansätzen im Bereich des politischen und religiös motivierten Extremismus. Ziel ist es, durch fundierte Expertise und innovative Ansätze, die Radikalisierung zu verhindern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
FEX - Fachstelle Extremismusdistanzierung
Das FEX konzentriert sich auf die Entwicklung von präventiven Ansätzen im Bereich des politischen und religiös motivierten Extremismus. Ziel ist es, die Handlungskompetenz von (sozial)pädagogischen Fachkräften und ehrenamtlich Tätigen im Umgang mit radikalisierenden Jugendlichen zu stärken. FEX bietet maßgeschneiderte Strategien und Werkzeuge, um effektiv auf die Herausforderungen des Extremismus reagieren zu können und tragen damit zu einer sichereren und resilienteren Gesellschaft bei.
Die Fachstelle Extremismusdistanzierung (FEX) ist fester Bestandteil des Demokratiezentrums Baden-Württemberg. Sie ist bei der Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit/ Streetwork Baden-Württemberg e.V.angesiedelt und entwickelt präventive Ansätze im Feld des politischen und religiös motivierten Extremismus. Diese zielen auf die Stärkung der Handlungsfähigkeit im Umgang mit sich radikalisierenden jungen Menschen und richten sich an (sozial)pädagogische Fachkräfte und ehrenamtlich Tätige aus der Verbandslandschaft.
Neue Publikation
Mit der kostenlosen Online-Reihe der adis e.V. werden Lern- und Austauschräume zu Diskriminierungskategorien und Privilegien mit dem Fokus auf die Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Behinderung, rassistischer Zuschreibung und Alter. Am 29.4. geht es los mit einem Beitrag zu sexueller Belästigung angeboten.
Die zweistündigen Online-Formate bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich Basiswissen zu verschiedenen Diskriminierungsformen anzueignen. Sie eröffnen Raum für Austausch, Fragen und gemeinsame Reflektion. Die Veranstaltungen richten sich an alle, die professionell oder aktivistisch Interesse an den Themen haben – Angebote für bestimmte Zielgruppen werden in den Ausschreibungen benannt. Die Vorträge bauen nicht aufeinander auf und können unabhängig voneinander besucht werden.
BAMF-Kurzanalyse: Gibt es einen Nexus zwischen Migration und Radikalisierung?
Es gibt keinen Beleg dafür, dass Personen mit einer Einwanderungsgeschichte stärker zur Radikalisierung neigen – etwa durch den Einfluss des radikalen Islamismus. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Es sind vor allem Diskriminierungserfahrungen und instabile familiäre Verhältnisse, die die Gefahr einer Radikalisierung erhöhen – unabhängig von Herkunft und kulturellem Milieu.
Tagung: Klimawandel und Migration
Die Folgen des menschengemachten Klimawandels haben gravierende existentielle Auswirkungen in immer mehr Regionen unserer Erde. Klimabedingte Migration ist längst Realität, wird sich nach Einschätzung von Expert*innen weiter verschärfen und somit in diversen gesellschaftlichen Diskursen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ziel unserer Tagung ist es, der hochkomplexen Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven zu begegnen, gemeinsam zu diskutieren und einen Austausch zu Fachwissen und Erfahrungsberichten zu ermöglichen. Im Rahmen der Tagung werden verschiedene Themen behandelt, darunter die politische Instrumentalisierung des Klimawandels, Klimagerechtigkeit, Klimarassismus, Präventionsarbeit, der aktuelle Stand der Forschung sowie die historische Einordnung. Wir fragen außerdem nach: Welche konkreten Instrumente für eine nachhaltige Veränderung stehen zur Verfügung und wie können Menschen mit demokratischen Werkzeugen und interkultureller Arbeit im Bereich Klimagerechtigkeit selbst aktiv werden? Die Tagung wird abgerundet durch eine Exkursion mit allen Teilnehmenden zu Initiativen der Dortmunder Nordstadt, die best-practice zum Thema Klima und Migration vorstellen und soll allen als abschließende Inspiration dienen.
Die Teilnahme ist auf bundesweiter Ebene möglich. Der erste Teil der Tagung findet am 13. Mai online statt. Die Vertiefung der Themen erfolgt in Form von Workshops am 14. Mai in Dortmund.
13.05.2025 - 14.05.2025 in online + Präsenz in Dortmund
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Macht, Interaktion und Femizid
Der Begriff „Femizid“ wird seit einigen Jahren für Tötungsdelikte gegen Frauen verwendet; während er in der kriminologischen Forschung zu häuslicher Gewalt und speziell nicht sexuell motivierten Tötungsdelikten gegen Frauen seltener verwendet wird. Ein spezielles Problem liegt daran, dass man an die Paare, deren Streit mit der Tötung der Frau endet, vorher oft gar nicht herankommt.
Wellen der Solidarität: 10 Jahre zivile Seenotrettung und die Syrische Revolution
"Die Geflüchteten, Verfluchten, die über die Grenzen hinweg nach Europa gelangt waren, langten nach den Augen der Welt, in den Augen der Europäer*innen, denn in ihren Augen waren sie die Welt, sie trugen eine Frage im Gepäck: Wer nur noch sein Leben zu retten hat, der hat nichts mehr zu verlieren, auch das Leben nicht, Widerstand zwecklos, wer trägt dann noch die Hoffnung?"
Zwei kritische, aber nicht hoffnungslose Blicke auf und über das Mittelmeer – das nicht nur Burggraben und Massengrab, sondern auch ein internationaler Raum der Bewegungsfreiheit und Solidarität sei.
Instrumentalisierte Feindschaften - Antisemitismus in muslimischen Communities und antimuslimischer Rassismus
Vorstellungen eines spezifisch "muslimischen Antisemitismus" bergen die Gefahr einer ungerechtfertigten Pauschalverdächtigung. Sowohl Antisemitismus als auch antimuslimischer Rassismus müssen ernst genommen werden, egal von wem sie ausgehen. Dieser Beitrag versucht, dem "importierten Antisemitismus" auf den Grund zu gehen und Rassismen zu kontextualisieren und zu verstehen.
Infomaterial: Abschiebungsanordnung
Aus aktuellem Anlass ist es sinnvoll, die gesetzlichen Begriffsunterschiede zu kennen. Der Informationsverbund Asyl & Migration bietet dafür eine Bandbreite an Informationsmaterial zur Verfügung.
Offener Brief: Die polizeiliche Kriminalstatistik ist als Instrument zur Bewertung der Sicherheitslage ungeeignet
Wissenschaftler*innen und Mitglieder der Zivilgesellschaft warnen vor der politisierten Nutzung der polizeilichen Kriminalitätsstatistik, die jedes Jahr dafür genutzt wird, falsche Narrative über steigende Kriminalität und vermeintlich „kriminelle Migrant*innen“ zu verbreiten. Die Unterzeichnenden stellen das durch das BKA und die Medien gezeichnete statistische Bild entschieden in Frage und betonen, dass die PKS zur Polarisierung der Gesellschaft und Stigmatisierung bestimmter Bevölkerungsgruppen beiträgt.
Antisemitismus erkennen - von den Wurzeln bis zur digitalen Welt
Antisemitismus – ein Phänomen, das trotz jahrhundertelanger Weiterentwicklung und tiefer Verankerung in unserer Gesellschaft oft schwer zu greifen ist. Der Dokumentarfilm „Antisemitismus erkennen – von den Wurzeln bis zur digitalen Welt“ lädt ein zu einer aufschlussreichen Reise durch die über 2000-jährige Geschichte des Judenhasses und beleuchtet seine verschiedenen Facetten. Speziell für die schulische und außerschulische Bildung konzipiert, bietet der ca. 30-minütige Film Lehrenden und Lernenden eine wertvolle Grundlage für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema.
Die Regierung verstärkt ihre Bemühungen gegen Extremismus
Die norwegische Regierung veröffentlicht eine neue nationale Strategie zur Prävention von Extremismus. Die Strategie umfasst 45 Maßnahmen, darunter die Einrichtung eines nationalen Zentrums zur Bekämpfung von Radikalisierung und Gewalt, die Förderung von Demokratiewerten und Anti-Rassismus in Schulen, die Bekämpfung von Desinformation und die verstärkte Finanzierung von lokalen Initiativen. Besonders hervorgehoben wird die Rolle von Kommunen, Zivilgesellschaft und privaten Akteuren, um Vertrauen, Sicherheit und demokratische Resilienz zu stärken. Zudem wird die Bedeutung der Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen betont, um den Herausforderungen der Extremismusprävention effektiv zu begegnen.
Regelmäßige Sprechstunde für Beratungsfachkräfte der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit
Im Rahmen der bundesweiten Projektarbeit bieten Mitglieder des Projekts nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk spezialisierte psychologische, psychotherapeutische und psychiatrische Fallhilfen an, die Beratungsfachkräfte bedarfsorientiert in ihrer Arbeit unterstützen können. Neben der Möglichkeit der Einzelfallberatung findet ab sofort eine Fachkräfte-Sprechstunde in einem Online-Format statt. Sie ist niedrigschwellig und kann punktuell besucht werden.
Dieses Format bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit,
- Fälle anonymisiert vorzustellen,
- konkrete Fragestellungen zu erörtern und Fachfragen aus dem Bereich psychische Gesundheit zu stellen,
- gemeinsam Lösungen zu erarbeiten,
- den Raum für inhaltliche Diskussion, Reflexion und der Beantwortung von Fachfragen zu nutzen,
- Unterstützung im Umgang mit Herausforderungen oder Belastungen zu erhalten, die im beruflichen Kontext auftreten können.
- eine weitere Perspektive für Ihre Arbeit im Bereich der Distanzierungs- und Ausstiegsbegleitung gemeinsam zu entwickeln.
Die Sprechstunde wird von einer psychologischen Psychotherapeutin i.A. und einem Assistenzarzt für Psychiatrie und Psychotherapie moderiert.
Zielgruppe:
Für Fachkräfte von Präventions- und Beratungsstellen der Extremismusprävention, insbesondere aus den Phänomenbereichen Islamismus und Rechtsextremismus.
ab Montag, 24. März alle zwei Wochen (ungerade Wochen) fortlaufend, 18:30–20:00 Uhr
Zweites Quartal: 07.04., 21.04., 05.05., 19.05., 02.06., 16.06., 30.06.
Drittes Quartal: 14.07., 28.07., 11.08., 25.08., 08.08., 22.08.
Viertes Quartal: 06.10., 20.10., 03.11., 17.11., 01.12., 15.12.
Einzelne oder regelmäßige Teilnahme möglich
Fachtag: Über Sexualität(en), Gender und Bildung sprechen – pädagogisches Handeln in der superdiversen Gesellschaft
Wie reagiere ich, wenn meine Schüler*innen ablehnend auf das Thema Sexualität im Unterricht reagieren? Welchen Einfluss hat Social Media auf das Verständnis von Sexualität und Gender bei Jugendlichen? Und wie können Eltern sowie Sorgeberechtigte wertschätzend und diskriminierungssensibel eingebunden werden?
Auf unserem Fachtag wollen wir uns gemeinsam mit Ihnen darüber austauschen, wie eine wertschätzende, diversitätsorientierte und religionssensible Haltung in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen entwickelt und vertieft werden kann. Dabei lassen wir uns von der Grundannahme leiten, dass gerade die superdiverse Gesellschaft eine wertvolle Grundlage für Bildungsarbeit darstellt, in der unterschiedliche Perspektiven anerkannt und aktiv eingebunden werden können.
Im Rahmen von Input-Vorträgen, Erfahrungsberichten und Workshops werden praxisorientierte Ansätze vorgestellt, die dabei helfen können, unter Berücksichtigung verschiedener Lebensrealitäten über Sexualität(en) und Gender in Bildungskontexten zu sprechen.
Den Abschluss bildet eine moderierte Fishbowl-Diskussion, in der Teilnehmende ihre Perspektiven und Erfahrungen teilen und gemeinsam Handlungsimpulse für eine pädagogische Praxis in der superdiversen Gesellschaft entwickeln können.
22.05.2025 - in Oudenarder Straße 16 (Haus D 06), 13347 Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Psychosoziale Auswirkungen von Trauma und Flucht auf Geflüchtete und professionell Helfende am Beispiel des „Sonderkontingents für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak“
Die Dissertation untersucht die psychischen Belastungen von Geflüchteten, insbesondere im Hinblick auf Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), die durch traumatische Erlebnisse wie Genozid und Gefangenschaft entstehen. Sie zeigt, dass die PTBS-Prävalenz bei Geflüchteten hoch bleibt, auch Jahre nach ihrer Ankunft, und dass Stigmatisierung und Sekundärtraumatisierung bei Helfenden zusätzliche Herausforderungen darstellen. Die Arbeit trägt mit einer Längsschnittstudie, einer Erhebung zur Sekundärtraumatisierung und der Entwicklung eines psychoedukativen Films zur Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung bei und liefert wichtige Erkenntnisse für die Praxis und zukünftige Forschung.
Umfrage zum Übergang vom Chancen-Aufenthaltsrecht in ein langfristiges Bleiberecht
Das Chancen-Aufenthaltsrecht gibt es seit zwei Jahren. Damit läuft bereits für viele, die den Aufenthaltstitel erhalten haben, die Frist von 18 Monaten aus. Dieser Fragebogen dient dazu, herauszufinden, was bei dem Übergang vom Chancen-Aufenthaltstitel in ein langfristiges Bleiberecht (§§ 25a und 25b AufenthG) gut und was schlecht funktioniert. Außerdem werden in dem Fragebogen auch Umstände erfasst, die über die offizielle Statistik hinausgehen.
Die Umfrage richtet sich an Menschen, die den Chancen-Aufenthaltstitel besitzen oder diesen einmal besessen haben und an Ehren- oder Hauptamtliche, die Geflüchtete zu dem Thema beraten und begleitet haben.