Aktuelles
Hier finden Sie aktuelle Information, neue Publikationen und Hinweise zu Integrations- und Migrationsthemen sowie zur Prävention von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus.
Hass im Internet. Zivilitätsverluste in der digitalen Kommunikation
Im Beitrag „Hass im Internet. Zivilitätsverluste in der digitalen Kommunikation“ analysiert Kai Hafez die Zunahme rassistischer und menschenfeindlicher Äußerungen online. Das Internet entwickelt sich dabei vom Ort des Austauschs zum Raum kultureller Konflikte mit realen Folgen. Der Text beleuchtet Ursachen und diskutiert ethische sowie regulative Gegenstrategien.
Das NETTZ gGmbH
Die NETTZ gGmbH-Website ist ein Ort, an dem Initiativen und Aktivist*innen aus der Community der digitalen Zivilcourage zu finden sind. Sie alle setzen sich für eine konstruktive, diskriminierungsfreie Diskurskultur ein. Wir erhöhen ihre Sichtbarkeit und stärken ihre Wirksamkeit. Als Vernetzungsstelle verbessert Das NETTZ die Rahmenbedingungen für Engagement gegen Hass im Netz nachhaltig. Hierfür arbeiten wir eng mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, politischen Instanzen und IT-Unternehmen zusammen.
Bundesverband Mobile Beratung e. V.
Der Bundesverband Mobile Beratung vernetzt die Teams, bündelt ihre Expertise, vertritt ihre Interessen und steht als Ansprechpartner*innen für Politik und Medien zur Verfügung. Für die Mobilen Berater*innen bieten der Verband interne Weiterbildungen, Fachaustausche und kollegiale Fallberatung an. Auch für Externe steht ein breites Angebot bereit.
Ziel des Bundesverbands ist es die Arbeit der Mobilen Beratungsteams sichtbar zu machen und langfristig abzusichern. Denn Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren, brauchen professionellen Beistand – bundesweit, auf dem Land und in der Stadt
Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland e. V. (BDAJ)
Das BDAJ versteht sich als alevitisch-demokratischer Arbeiter*innenjugendverband und engagiert sich in den Bereichen Interessenvertretung, außerschulische Bildungsarbeit und Freizeitgestaltung. Besonders die Motivation der Jugendlichen zu kritischem Denken und Handeln sowie zur demokratischen Mitgestaltung aller gesellschaftlichen Lebensbereiche spielt in eine wichtige Rolle.
Ziel des BDAJ ist es, junge alevitische Menschen dazu zu anzuregen, sich als gleichberechtigten Teil der deutschen Gesellschaft wahrzunehmen und an dieser in den verschiedensten Bereichen zu partizipieren. Es leistet aktive Antirassismusarbeit und tritt jeder Ideologie der Ungleichwertigkeit entschieden entgegen.
Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (in Trägerschaft von ASF e. V.)
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus ist ein ökumenisches Netzwerk aus Initiativen, Organisationen und Arbeitsgruppen, die Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit inner- und außerhalb der Kirchen konstruktiv entgegentreten und davon überzeugt ist, dass Kirche zur Gestaltung einer lebendigen Demokratie und zur Einhaltung der Menschenrechte beitragen muss. Kirche lebt und verkündigt die Verheißung von Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit.
Das BAG K+R organisiert Fachtagungen und Fortbildungen für Haupt- und Ehrenamtliche aus Kirchen, kirchlich getragenen Einrichtungen und der Zivilgesellschaft. Darüber hinaus veröffentlichen sie eine Flyerreihe zu Erscheinungsformen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (u.a. Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus, Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen).
Beyond Borders – Einwanderung und Identität im Wandel
Das Seminar Integration, Zuwanderung und Soziale Demokratie vermittelt Ihnen solides Faktenwissen und einen nüchternen Blick auf integrationspolitische Grundlagen; auf Chancen und Herausforderungen.
Teilhabe und Anerkennung sind die integrationspolitischen Prinzipien der Sozialen Demokratie. Nur wenn es gelingt, unterschiedliche kulturelle und religiöse Identitäten wechselseitig anzuerkennen und die rechtsstaatliche Demokratie als Grundlage der gemeinsamen Bürger_innenschaft zu verankern, können Spannungen überwunden und Konflikte gelöst werden. Zentrale Voraussetzung: die gleichberechtigte Teilhabe aller an den gesellschaftlichen Ressourcen und Chancen. Konkrete Instrumente kennen, zentrale Begriffe klären, umstrittene Punkte ansprechen und unterschiedliche Positionen vergleichen: Stärken Sie sich für die Diskussion im Themenfeld Integration, Zuwanderung und Soziale Demokratie!
Kinder - Minderheit ohne Schutz. Aufwachsen in der alternden Gesellschaft
Basierend auf der Publikation "Kinder - Minderheit ohne Schutz" von Aladin El-Mafaalani, Sebastian Kurtenbach und Klaus Peter Strohmeier lädt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsen zur gemeinsamen Lesung mit dem Autor und Politikwissenschaftler Kurtenbach.
Tracing Online Misogyny. Eine Analyse misogyner Ideologien und Praktiken aus deutsch-internationaler Perspektive
Die Analyse „Tracing Online Misogyny“ untersucht die Auswirkungen von Frauenfeindlichkeit im digitalen Raum und die damit verbundene Unsichtbarkeit vieler Frauen in Online-Diskursen. Sie kombiniert quantitative und qualitative Methoden, um die Reichweite und Dynamik der Online-Misogynie zu erfassen, und bietet Einblicke in verschiedene europäische Länder. Die Studie zeigt auf, wie virtuelle Belästigung zu antidemokratischen Haltungen führen und in radikale, gewalttätige Formen übergehen kann. Sie liefert einen aktuellen Forschungsstand, Fallstudien sowie Handlungsempfehlungen.
Digitale Demokratiekompetenz – Zum Umgang mit Hate Speech und rechter Hetze im Netz. Qualifizierungskonzept für Ausbilder*innen
Das Qualifizierungskonzept „Digitale Demokratiekompetenz“ unterstützt politische Bildner:innen und betriebliche Ausbilder:innen dabei, junge Menschen für den souveränen und kritischen Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren. Im Fokus stehen aktuelle Herausforderungen wie Hate Speech, Cybermobbing, digitale Hasspropaganda und Desinformation. Das Konzept vermittelt fundiertes Wissen zu rechtlichen Grundlagen im Netz, Datenschutz und Medienkompetenz und bietet konkrete Methoden für Bildungsarbeit – sowohl im Rahmen von Inhouse-Schulungen als auch in öffentlichen Fortbildungsformaten. Ziel ist es, junge Menschen zu befähigen, sich sicher, reflektiert und demokratisch im digitalen Raum zu bewegen. Die Methodensammlung ist frei nutzbar und unterstützt eine zeitgemäße politische Bildung im digitalen Zeitalter.
Organisierte Transfeindlichkeit. Konzepte, Akteur*innen, Narrative, Strategien und Gegenstrategien
Die Broschüre „Organisierte Transfeindlichkeit“ des IDZ Jena analysiert gezielte Strategien zur Ausgrenzung von trans, inter* und nicht-binären Personen (TIN*). Sie beschreibt Transfeindlichkeit als individuelles, strukturelles und institutionelles Phänomen und führt das Konzept der organisierten Transfeindlichkeit als politische Strategie zur Unterdrückung von Geschlechtervielfalt ein. Akteur:innen wie die extreme Rechte und TERFs mobilisieren aktiv gegen TIN*-Personen. Die Publikation beleuchtet nicht nur die demokratiegefährdenden Auswirkungen, sondern zeigt auch Handlungsoptionen für Betroffene und solidarische Personen auf.
Vielfalt-Mediathek
In der Vielfalt-Mediathek des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA) e. V. stehen Publikationen, Videos oder Podcasts für den Download kostenlos zur Verfügung. Die Materialien sind entsprechend der Handlungsfelder "Demokratie fördern", "Vielfalt gestalten", "Extremismus vorbeugen" eingeordnet. Sie beziehen sich unter anderem auf Rechtsextremismus, Rassismen, Antisemitismus, Diversität, Migration sowie Homosexuellen-, Trans*- und Inter*feindlichkeit.
Es werden einzig Materialien in die Vielfalt-Mediathek aufgenommen, die im Rahmen von "Demokratie leben!" sowie der Vorgängerprogramme veröffentlicht wurden, wodurch diese langfristig und bundesweit einsehbar sind.
Was können wir gegen Digitale Gewalt tun? Erscheinungsformen, Prävention und Handlungsperspektiven
Digitale Gewalt nimmt immer mehr zu. Schon jetzt sagen 57 % der Internetnutzer:innen, dass sie sich nicht mehr trauen, online ihre Meinung zu sagen, aus Angst vor Hass und Hetze. Besonders demokratische Organisationen und Initiativen, die sich für Menschenrechte oder Klimaschutz einsetzen, stehen oft im Fokus. Das Ziel ist: Silencing. Sie mundtot zu machen. HateAid unterstützt deshalb seit 2018 Betroffene von digitaler Gewalt, berät zu Präventionsmaßnahmen und hilft bei akuten Angriffen.
In dem Vortrag des Projekts "Über Hassreden - Medienkompetenz und Strategien gegen Diskriminierung im Netz?" am 22. Mai 2025 stellt die Beratungsstelle ihre Arbeit vor und nimmt das Phänomen digitale Gewalt genauer in den Blick. Dabei geht sie nicht nur auf Präventions- und Handlungsstrategien ein, sondern spricht auch über die rechtlichen Handlungsmöglichkeiten.
Bei Interesse gelangen Sie hier zur Anmeldung: https://forms.office.com/e/0g7J48k7ca
Bundesverband Queere Bildung e. V.
Queere Bildung e. V. ist der Fachverband für Bildungsarbeit zu sexueller, romantischer und geschlechtlicher Vielfalt in Deutschland. Queere Bildungsarbeit setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der lesbische, bisexuelle, asexuelle, schwule, trans*, inter*, heterosexuelle und queere Lebensweisen gleichberechtigt gelebt werden können und uneingeschränkte Akzeptanz finden.
Der Bundesverband vernetzt, bündelt, professionalisiert und kommuniziert die lokale Bildungs- und Aufklärungsarbeit für Schulen, die offene Jugendarbeit und die Jugendbereiche von Sportvereinen, Gewerkschaften und anderen gesellschaftlichen Organisationen. Queere Bildung e. V. ist demokratisch organisiert und lokal verankert. Das durch Queere Bildung e. V. organisierte jährlich stattfindende Bundesvernetzungstreffen nimmt explizit auch Nicht-Mitglieder auf und gewährleistet so eine niedrigschwellige Partizipation in der Vernetzung der Bildungs- und Aufklärungsarbeit zu LSBTIAQ+ in Deutschland.
LSVD+ – Verband Queere Vielfalt
Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD+) setzt sich für die Anerkennung und Gleichberechtigung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) in allen gesellschaftlichen Bereichen ein. Unter dem Motto „Vielfalt und Respekt“ fordert der Verband die rechtliche Gleichstellung, gesellschaftliche Akzeptanz und die Förderung einer diskriminierungsfreien Kultur.
Dazu gehören unter anderem die Verankerung von Gleichstellung im Grundgesetz, die Reform diskriminierender Gesetze, der Schutz vor Hass und Hetze sowie die Förderung einer inklusiven Bildung. Der LSVD tritt für die Anerkennung vielfältiger Familienformen ein, stärkt die Sichtbarkeit unterschiedlicher Lebensrealitäten in allen Altersgruppen und fordert eine diskriminierungsfreie Gesundheitsversorgung. Darüber hinaus engagiert sich der Verband in der historischen Aufarbeitung von LSBTI-Verfolgung und setzt sich auf europäischer und internationaler Ebene für Menschenrechte ein. Mit dem Ziel eines bundesweiten Aktionsplans gegen LSBTI-Feindlichkeit versteht sich der LSVD als starke Stimme für eine offene, solidarische Gesellschaft.
korientation. Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven e. V.
korientation ist ein Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven mit einem gesellschaftskritischen Blick auf Kultur, Medien und Politik. Asiatisch-Deutsch benennt die thematische und politische Positionierung des Vereins und seiner Mitglieder und ist keine ethnische Identitätszuschreibung. Das Ziel ist es, vielfältige Lebenswirklichkeiten in Deutschland bewusst und sichtbar zu machen und damit Rassismus entgegen zu wirken. korientation arbeitet vor allen Dingen projektorientiert zu den Themen der kulturellen, medialen und politischen Selbstrepräsentation. Wir greifen aktuelle Fragen von Migration, Transkulturalität, Gender und Zugehörigkeit auf und betrachten sie aus einer möglichst intersektionalen Perspektive.
Aktivitäten von korientation sind an der Schnittstelle zwischen Kultur, Medien und Wissenschaft angelegt. Sie reichen von Workshops, Konferenzen, Publikationen zu Filmscreenings, Lesungen oder Performances zu Ausstellungen und Filmfestivals wie das Asian Film Festival Berlin, die zum Austausch und zur Vernetzung auf unterschiedlichen Ebenen einladen.Wir verstehen Kultur als politische Intervention und Medium für Widerstand und Empowerment.
RAA Berlin (Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie e. V.)
Die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Berlin e.V. ist ein unabhängiger gemeinnütziger Verein, der seit 1991 diskriminierungs- und rassismuskritische Partizipationsprojekte in Kitas, Schulen und Kommunen unterstützt. Ihr Fokus liegt auf der Förderung von Bildungsgerechtigkeit durch prozessorientierte Beratung, diversitätsorientierte Organisationsentwicklung und die Entwicklung von Fortbildungsangeboten. Dabei werden diskriminierungserfahrene Menschen und Communities aktiv in die Arbeit eingebunden. Die RAA Berlin ist anerkannter Träger der politischen Bildung und der freien Jugendhilfe und wird durch öffentliche Mittel, Stiftungen und Spenden finanziert.
Zedela - Zentrum für Data-driven Empowerment, Leadership und Advocacy gUG
Zedela stellt sich der komplexen Aufgabe, Repräsentationsdefizite, Machtkritik und Community-Orientierung zusammenzudenken. Dabei wird insbesondere der Rolle von Personen in Leitungsverantwortung Aufmerksamkeit geschenkt: In Community-Kontexten tragen sie häufig formale Verantwortung und bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Gatekeeping und solidarischer Unterstützung. In großen Institutionen wie Verwaltungen, Unternehmen oder politischen Strukturen bleibt die Frage zentral, wie marginalisierte Perspektiven Zugang zu Machtpositionen erhalten – und wie innerhalb dieser Positionen ein macht- und diskriminierungskritisches Handeln möglich ist.
Vor diesem Hintergrund setzt sich die Initiative gezielt mit den Themen Führung, Verantwortung und Leadership auseinander – insbesondere aus der Perspektive von BIPoC-Communities. Das RISE-Leadership-Programm ist ein zentrales Format dieser Arbeit. Es unterstützt BIPoC-Führungspersönlichkeiten darin, mit Handlungsmacht, einem diskriminierungssensiblen Kompass und starker Community-Verankerung Organisationen und gesellschaftliche Prozesse aktiv mitzugestalten.
Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e V.
Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften arbeitet seit 1972 bundesweit an der Schnittstelle von Familien-, Migrations- und Bildungspolitik. Starke Gesellschaften brauchen Vielfalt und ihre vielfältigen Familien brauchen eine gerechte Partizipation und Teilhabe in dieser Gesellschaft. Die Migrationsberatung richtet sich an erwachsene ZuwanderInnen ab 27 Jahren. Sie beraten auf Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Arabisch und auf Deutsch. In der MBE bieten sie bedarfsorientierte Einzelfallberatung und sozialpädagogische Begleitung. Darüber hinaus bietet der Verband praxisorientierte Workshops und Train-the-Trainer-Programme an, um rassismuskritisches Wissen fundiert zu vermitteln und nachhaltig nutzbar zu machen.
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten erhält und gestaltet die Gedenkstätte Bergen-Belsen und die Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel. Sie sind Orte der Erinnerung an die Leiden der Opfer des Nationalsozialismus und Orte des Lernens für künftige Generationen. Sie fördert Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in nichtstaatlicher Trägerschaft durch Zuwendungen, Beratung und wissenschaftliche Dienstleistungen. Die Stiftung unterstützt die auf das historische Geschehen in den Jahren 1933 bis 1945 und dessen Folgen bezogene Forschung. Sie unterhält zu diesem Zweck eine zentrale Dokumentationsstelle zur NS-Zeit in Niedersachsen.
Von Arbeit bis Zusammenleben – Wie Flüchtlingsintegration in Kommunen gelingen kann
Fluchtmigration ist zurzeit ein großes Streitthema in der öffentlichen Diskussion. Einerseits wird sie für Missstände jeglicher Art verantwortlich gemacht – sei es knapper Wohnraum, fehlende Kitaplätze oder Kriminalität. Andererseits erfordert der Fach- und Arbeitskräftemangel, dass die schutzsuchenden Menschen schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Mit diesem Band erweitern wir den Blick, um den Diskurs zu versachlichen, und konzentrieren uns auf die Lösungen der Probleme. Neben einer Analyse von Prof. Dietrich Thränhardt, wie es um die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten steht, geht es um Good-Practice-Beispiele vor Ort, die anderen Kommunen als Anregung dienen können. Wir fragen, wie diese sich auch auf künftige Fluchtbewegungen gut vorbereiten können, und stellen dazu erste Erkenntnisse einer Studie des DESI-Instituts (für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration) vor sowie überregionale Ansätze wie die Welcome Alliance und das Aufnahmeprogramm NesT.
FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW
Die FUMA Fachstelle Gender NRW fördert die Entwicklung und Umsetzung einer geschlechtsdifferenzierten und geschlechtsbewussten Pädagogik. In der Fachstelle finden Sie vielfältige und differenzierte Qualifikations-, Beratungs- und Informationsangebote sowie Materialien und Bausteine zur Einführung von Gender Mainstreaming, zur Mädchenarbeit und zur Jungenarbeit.
Autoritäre Strategien im Netz: Analyse und Monitoring digitaler Risiken rund um die Bundestagswahl 2025
Haben antidemokratische Kräfte versucht, Einfluss auf das Ergebnis der Bundestagswahl zu nehmen? CeMAS bietet im Report zu digitalen Risiken rund um die Bundestagswahl 2025 eine detaillierte Analyse über die Rolle von Desinformationen und Einflusskampagnen während des Wahlkampfes und führt darin die Erkenntnisse fort, die CeMAS während des Monitorings zur Bundestagwahl 2025 vom 15. Januar 2025 bis zum 23. Februar 2025 gewinnen konnten.
Stabil bleiben“ – eine Praxiswerkstatt zur Auseinandersetzung mit demokratie- und menschenfeindlichen Haltungen
Die Jugend(sozial)arbeit steht unter Druck: Immer jüngere Heranwachsende vertreten lautstark menschenverachtende und demokratiefeindliche Haltungen. Auch das Gewaltpotenzial steigt bei Jugendlichen wieder und es sind wieder mehr jugendkulturelle rechtsextreme Gruppierungen zu sehen. Die Frage, wie Kinder und Jugendliche in demokratischen und menschenrechtlichen Haltungen gestärkt werden können, wird immer herausfordernder. Dabei fehlt es der Jugend(sozial)arbeit auch immer wieder an der nötigen Unterstützung durch lokale Akteure und kommunale Strukturen. Mehr denn je gilt es, fachliche Kompetenzen, Netzwerke und Unterstützungsstrukturen zu bündeln und Dynamiken entgegenzutreten, die letztlich auf eine Schwächung von Demokratie und Menschenrechten abzielen.
In dieser Praxiswerkstatt geht es darum, sich zu den konkreten Problematiken im Arbeitsfeld auszutauschen und gemeinsam praxisorientierte Lösungswege für die jeweiligen Herausforderungen zu entwickeln.
26.06.2025 - 27.06.2025 in Königstr. 36 b 14109 Berlin-Wannsee
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Gegen Antisemitismus und Rassismus: klare Haltung, starke Stimme
Antisemitismus, Rassismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind nicht nur ein Problem für die Betroffenen, für deren Sicherheitsempfinden oder Zugehörigkeitsgefühl, sie gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt. Vor diesem Hintergrund haben das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales und die Bildungsstätte Anne Frank e. V. im Rahmen ihres Integrationsvertrags die Broschüre „Gegen Antisemitismus und Rassismus: klare Haltung, starke Stimme: Informationen, Perspektiven und Handlungsansätze zu Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierungen“ entwickelt.
Fachtagung: Irreguläre Migration – wissenschaftliche Befunde und politische Optionen im Kontext aktueller Entwicklungen
Irreguläre Migration ist ein politisch hoch relevantes Thema, doch die Datenlage dazu bleibt äußerst umstritten. Das Fehlen eines Konsenses führt zu stark unterschiedlichen Einschätzungen des Phänomens und seiner politischen Auswirkungen. Um eine fundierte Grundlage für Entscheidungen zu schaffen, ist es unerlässlich, wissenschaftliche Befunde und praktische Erfahrungen systematisch zu erfassen und einen Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu ermöglichen.
Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen:
- Wie lässt sich das Spannungsfeld zwischen Flüchtlingsschutz und irregulärer Migration bewältigen?
- Wie finden irreguläre Migrantinnen und Migranten Zugang zur Gesundheitsversorgung, und welche Auswirkungen hat das auf das Gesundheitssystem?
- Welche Möglichkeiten und Praktiken der Regularisierung bestehen, und wie wirksam sind sie?
- Wie funktionieren die Maßnahmen und Infrastrukturen der Rückführung, und wie nachhaltig sind sie?
- Welche politischen Weichenstellungen zeichnen sich aktuell ab?
26.05.2025 - 28.05.2025 in Münchehäger Straße 6 31547 Rehburg-Loccum
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Demokratieförderung im Jugend- und jungen Erwachsenenalter – Wirkungsanalysen
Gegenstand des Berichts sind multiperspektivische Wirkungsanalysen von MP im Themenfeld „Demokratieförderung im Jugend- und jungen Erwachsenenalter“. Im Sinne einer Clusterevaluation werden sechs ausgewählte MP in drei Subcluster zusammengefasst und jeweils ein geteilter Wirkausschnitt empirisch untersucht. Die zugrundeliegende Leitfrage lautet: In welchen Kontexten, bei welchen Zielgruppen und unter welchen Bedingungen sind bestimmte Konzepte und Arbeitsansätze zur
Demokratieförderung „wirksam“ – und warum?
„Mitmachen! Mitreden! Es ist dein Europa!“
Europa, die Europäische Union begegnen uns täglich – sei es in den Medien oder in unserem Alltag. Dennoch ist die europäische Idee für viele sehr abstrakt. Das will das Europa-Café auch in diesem Jahr ändern.
Auf Einladung von Landtagspräsidentin Hanna Naber findet das Bildungsformat erneut im Landtag statt. Das Motto für den 19. Mai 2025: „Mitmachen! Mitreden! Es ist Dein Europa!“. Schülerinnen und Schüler verschiedener niedersächsischer Schulen (ab Klassenstufe 10) werden sich von 10:00 bis etwa 15:30 Uhr mit dem Zustand der Europäischen Union befassen und – sowohl untereinander als auch mit Landtagsabgeordneten – über ihre Zukunft diskutieren.
Demokratie on Tour - Holzminden. Gemeinsam.Demokratie.Gestalten.
Am 25. April kommt der Demokratie-Bus der Konrad-Adenauer-Stiftung nach Holzminden. Vor Ort möchten sie gemeinsam mit allen Interessierten über den Zustand unserer Demokratie und unserer Politik sprechen. Mit dabei unterschiedliche Elemente zur Kommunikation, Wissensvermittlung und Interaktion wie auch ein Coffee-Bike, an welchem leckere Heißgetränke serviert werden.
Die Zukunft des Wohnens – bezahlbar und gerecht? Was bringt die neue Landeswohnungsbaugesellschaft?
Immer weniger sozialer Wohnraum steht zur Verfügung und immer weiter steigen Miet- und Grundstückpreise. Die Zukunft des Wohnens ist eines der drängendsten Probleme, allein in Niedersachsen fehlen nach seriösen Schätzungen 110.000 Sozialwohnungen. Teure Mieten in Innenstadtnähe können sich nur wenige Menschen leisten. Die meisten müssen an den Rand von Städten oder auf das Land ziehen. Gentrifizierung sorgt für soziale Verdrängung und neue Kosten für das Pendeln mit Auto oder Bahn. In dieser Lage möchte die Landesregierung gegensteuern. Mit der Gründung der neuen Landeswohnungsbaugesellschaft soll dem Trend begegnet und wieder mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.
Forschungsstelle Antiziganismus, Universität Heidelberg
Die Forschungsstelle Antiziganismus (FSA) wurde im Juli 2017 am Historischen Seminar der Universität Heidelberg eröffnet. Als erste Facheinrichtung ihrer Art beschäftigt sie sich mit grundlegenden Studien zu Ursachen, Formen und Folgen des Antiziganismus in den europäischen Gesellschaften vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Mechanismen der Vorurteilsbildung und Praktiken der Diskriminierung werden historisch fundiert, theoriegeleitet und bevorzugt vergleichend sowohl auf lokaler, regionaler, nationaler wie auch auf transnationaler Ebene untersucht. Die wissenschaftlichen Ergebnisse werden im Kontext der Rassismus-, Stereotypen-, Gewalt- und Inklusionsforschung beleuchtet.
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma e. V. (koordinierende Organisation)
Das Bildungsforum gegen Antiziganismus ist Teil des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma. Die Schwerpunkte sind Präventionsarbeit gegen Antiziganismus und Empowerment für Sinti und Roma. Historische und gegenwärtige Formen des Antiziganismus werden in Bildungsangeboten wie Workshops, Studienfahrten oder Fachtagungen mit einem breiten Adressatenkreis thematisiert und kritisch reflektiert. Mit Angeboten für Multiplikator_innen im (außer-)schulischen Bildungsbereich und für Verantwortliche in zivilgesellschaftlichen Kontexten (Medien, Sozialarbeit, usw.) werden vielfältige Zielgruppen erreicht, Ergebnisse in die Bildungsarbeit und Zivilgesellschaft implementiert und praktisch umgesetzt.
Die Angebote orientieren sich an den Bedürfnissen und Vorkenntnissen der jeweiligen Zielgruppe, sind barrierefrei und kostenlos.
Bildungsstätte Anne Frank e. V.
Die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt ist bundesweit aktiv, um Jugendliche und Erwachsene für Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren – und sie für die aktive Teilhabe an einer offenen, demokratischen Gesellschaft zu stärken.
In Workshops, Fortbildungen und interaktiven Ausstellungen („Lernlaboren“) lernen Schüler*innen, Lehrkräfte und Pädagog*innen, wie sie aktuelle Formen von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung erkennen und was sie dagegen tun können. Mit Ausstellungen, Fortbildungen, Workshops, Fachkonferenzen, Informationsveranstaltungen, kulturellen Events und Beratungsangeboten erreicht die Bildungsstätte Anne Frank ein breites und vielfältiges Publikum. Sie vernetzt Wissenschaft und Praxis, Schule und außerschulische Bildungseinrichtungen, unterschiedliche Religionsgruppen, lokale Initiativen, Projekte und Selbstorganisationen von gesellschaftlichen Minderheiten und Communities.
Anne Frank Zentrum e. V. (koordinierende Organisation)
Das Anne Frank Zentrum ist die deutsche Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam. Mit Ausstellungen und Bildungsangeboten erinnert das Zentrum an Anne Frank und ihr Tagebuch. Es schafft Lernorte, in denen sich Kinder und Jugendliche mit Geschichte auseinandersetzen und diese mit ihrer heutigen Lebenswelt verbinden. Sie lernen gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie zu engagieren.
Das Anne Frank Zentrum zeigt eine ständige Ausstellung in Berlin und Wanderausstellungen in ganz Deutschland. Es setzt bundesweit Projekte um und entwickelt Materialien zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust sowie mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung heute.
Algorithm Watch gGmbH
AlgorithmWatch ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation in Berlin und Zürich. Sie setzen sich dafür ein, dass Algorithmen und Künstliche Intelligenz (KI) Gerechtigkeit, Demokratie, Menschenrechte und Nachhaltigkeit stärken, statt sie zu schwächen.
AlgorithmWatch strebt eine Welt an, in der Technologie im Allgemeinen und algorithmische Systeme im Besonderen den Menschen zugute kommen. Die Systeme sollen Gesellschaften gerechter, demokratischer, inklusiver und nachhaltiger machen – sei es hinsichtlich zugeschriebener Herkunft und Gender, Rassifizierung, sexueller Orientierung, Alter, Klasse und Wohlstand oder Ressourcenverbrauch.
aula gGmbH
aula möchte in erster Linie Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen ermöglichen, in einem festen, vorher vereinbarten Rahmen eigene Ideen für die Gestaltung ihres Schulumfelds zu entwickeln, Mehrheiten dafür zu finden und die Umsetzung zu beschließen. Dabei werden sie didaktisch begleitet, um den Prozess zu reflektieren und die Verbindung zwischen Alltagsentscheidungen und demokratischer Verantwortung zu entdecken. Das fördert in Jugendlichen nicht nur eine Reflexion über eigene Wünsche, sondern auch über eigene Kompetenzen und deren Grenzen, sowie über die Kompetenzen anderer.
Wikimedia Deutschland
Beteiligung, Diversität, freier und offener Zugang, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und respektvolle Zusammenarbeit – diese Werte machen Wikimedia Deutschland im Kern aus. Sie sind Ansporn und zugleich der Anspruch, dem sie sich als Verein tagtäglich stellen, immer mit der Absicht, aus Fehlern zu lernen.
Als Teil einer weltweiten Bewegung, innerhalb derer verschiedene Interessensgruppen und Menschen zusammenarbeiten, trägt Wikimedia Deutschland Verantwortung dafür, das Zusammenwirken wertebasiert zu gestalten und die Rolle des Vereins innerhalb einer von Ungleichheiten geprägten Welt zu reflektieren und bewusst wahrzunehmen.
Schwarzkopf-Stiftung (koordinierende Organisation)
Die überparteiliche Schwarzkopf-Stiftung verfolgt das Ziel, die gesamteuropäische Verständigung zu fördern, Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen und das junge Europa zu stärken. Sie bieten jungen Menschen Möglichkeiten für Begegnungen, für ihre persönliche Entwicklung und für aktive zivilgesellschaftliche Teilhabe. In vielfältigen Projekten setzen sie sich gemeinsam mit ihnen für ein offenes, solidarisches und demokratisches Europa ein und stärken junge und pluralistische Stimmen in ganz Europa und darüber hinaus.
Zu den Hintergründen und Fakten der Forderungen des Positionspapiers „Weiterbildung stärken – Gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern: Eine gemeinsame Verantwortung“
Damit Erwachsenen- und Weiterbildung von der 2025 neugewählten Bundesregierung hinsichtlich ihrer wichtigen Rolle(n) wahrgenommen und unterstützt wird, beschlossen die Akteure, sich mit einem entsprechenden Papier zu positionieren. Am 17. Februar wurde das Positionspapier "Weiterbildung stärken - Gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern: Eine gemeinsame Verantwortung" auf wb-web und bei den unterzeichnenden Partnern veröffentlicht, welches in die Koalitionsverhandlungen hineinwirken soll. In vier Forderungen werden die Aspekte benannt, die den Unterzeichnenden auf Basis ihrer Erfahrungen zentral sind. Welche Hintergründe und Fakten zu dem Papier führten, wird in den folgenden Absätzen ausführlicher vorgestellt.
Über Sexualität(en), Gender und Bildung sprechen – pädagogisches Handeln in der superdiversen Gesellschaft
Die Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus lädt am Donnerstag, den 22. Mai 2025, in Berlin zu ihrem Fachtag ein. Unter dem Titel „Über Sexualität(en), Gender und Bildung sprechen – pädagogisches Handeln in der superdiversen Gesellschaft“ möchten sie durch Vorträge und Workshops theoretische Impulse und praxisnahe Ansätze für eine diversitätssensible Bildung bieten.
Auf dem Fachtag soll die Möglichkeit geboten werden, sich gemeinsam darüber auszutauschen, wie eine wertschätzende, diversitätsorientierte und religionssensible Haltung in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen entwickelt und vertieft werden kann. Grundannahme des Austausches ist es, dass gerade die "superdiverse" Gesellschaft eine wertvolle Grundlage für Bildungsarbeit darstellt, in der unterschiedliche Perspektiven anerkannt und aktiv eingebunden werden können.
Grundlagenschulung für die Arbeit mit (un)begleiteten geflüchteten Kindern und Jugendlichen
Die Schulung richtet sich an angehende Fachkräfte und Fachkräfte, die neu in die Arbeit mit geflüchteten jungen Menschen eingestiegen sind oder einsteigen.
Qualifizierung, Austausch und Reflexionen zur eigenen Arbeitshaltung sind in dem Arbeitsbereich unerlässlich. Die Grundlagenschulung vermittelt praxisnah jugendhilferechtliche und asyl- und aufenthaltsrechtliche Grundlagen, Informationen zu Vormundschaft und ihrer Rolle im Asylsystem sowie zur Begleitung und Übergangsgestaltung von und mit jungen volljährigen Geflüchteten. Neben den Schulungsinhalten wird es Raum für interaktiven Austausch und zur Reflexion der Herausforderungen und Haltungen im Arbeitsalltag geben.
11.06.2025 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Pro Peace
Seit über 25 Jahren setzt sich Pro Peace für eine gerechtere und friedlichere Zukunft ein. In 13 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Südostasien fördern wir zivilgesellschaftliches Engagement und tragen dazu bei, Frieden in den Köpfen und Herzen der Menschen zu verankern.
Pro Peace setzt sich auf drei Ebenen für den Frieden ein: Sie fördern den gewaltfreien Umgang mit Konflikten, insbesondere in Kriegs- und Krisengebieten. Sie gestalten Räume für Bildung und Wissensaustausch. Und sie nehmen Einfluss auf die Politik. Getragen wird ihre Arbeit von der Erfahrung und der Leidenschaft ihrer Mitarbeitenden und Partnerorganisationen.
Aktion Zivilcourage
Seit 2017 begleiten die Aktion Zivilcourage KiTa- und Grundschulkinder mit unserem Programm "Couragierte Kinder" auf ihrem Weg zu mehr Selbstvertrauen, Respekt und Zivilcourage – damals klein gestartet, heute mit ersten Partnerschulen in ganz Deutschland.
Die Aktion Zivilcourage ist ein parteiunabhängiger Verein, der gesellschaftliche und politische Bildungsarbeit für alle Altersgruppen anbietet und staatlichen sowie nicht-staatlichen Organisationen unter die Arme greift. Mit ihrer Arbeit stärken sie demokratische Prozesse und fördern Engagement. Die Aktion Zivilcourage e.V. setzt sich sachsenweit, vor allem für Menschen im ländlichen Raum, ein.
10 Perspektiven: Sinti* über Auschwitz, Widerstand und Selbstbehauptung in der Gegenwart
Sinti* und Roma* wurden im Nationalsozialismus verfolgt. Viele von ihnen wurden ermordet. Zehn Nachkomm*innen von Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau sprechen über das Leid und die Widerstandskraft ihrer Vorfahr*innen. Sie berichten, wie ihre Familien und persönlichen Lebenswege von dieser Geschichte geprägt wurden und wie sie sich heute für die Erinnerung, Anerkennung und gegen Diskriminierung einsetzen.
Fortbildung für Konfliktkompetenz im kommunalen Raum – Konflikte verstehen. Potenziale nutzen.
Wo Menschen zusammenleben, entstehen Konflikte. Auch die großen gesellschaftlichen Krisen schlagen sich oft als erstes vor Ort in den Städten und Gemeinden nieder. Kleine wie große Konflikte aufzufangen, aber auch das Zusammenleben in Vielfalt zu gestalten, stellt verschiedene Akteure vor Ort oft vor Herausforderungen. Die Fortbildung möchte Wege aufzeigen, diesen zu begegnen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Konflikte in der Kommune anzugehen.
Widerstand per Click und Hashtag: Protestbewegungen im Wandel
Orte und Räume des Protests wandeln sich mit veränderten tech. Möglichkeiten und Protestartikulationen finden verschiedene mediale Ausdrucksformen. Zugleich verändern sich die Medienrepertoires von Protestbewegungen und Aktivist*innen. Um nun einen Blick auf die Veränderungen in den Medienrepertoires von Aktivist*innen zu werfen und Entwicklungslinien aufzuzeigen, sind einige Bereiche entscheidend
Klimaschutz und Klassenkonflikt
Aus dem "Gebäudeenergiegesetz", in dem es um eine Reduktion fossiler Brennstoffe ging, wurde in der Presse schnell ein "Heizhammer", der Menschen angeblich bevormunde und überfordere.
Dieses und weitere Beispiele wie der Streit um das Verbrenner-Aus, um autofreie Innenstädte oder Windräder verdeutlichen, dass die Frage, wie und in welcher Geschwindigkeit Klimaschutz umgesetzt werden soll, sehr unterschiedlich beantwortet wird. Bei nährer Betrachtung unserer Gesellschaft zeigt sich, dass Klimaschutz und ein damit einhergehender "sozial-ökologischer Umbau", unmittelbar mit Verteilungsfragen und Klassenkonflikten verbunden ist: Die Befürwortung des Wandels hängt direkt mit der gesellschaftlichen Position, den Besitz- und Selbstbestimmungsmöglichkeiten der Einzelnen zusammen. Dies bedeutet auch, dass politisch und ökonomisch darauf eingegangen werden musste.
In einem Projekt der Forschungsgruppe "Mentalitäten im Fluss (flumen)" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena werden die erwähnten Konfliktpotentiale herausgearbeitet und Möglichkeiten des Gelingens eines "sozial-ökologischen Umbaus" beschrieben.
https://www.eeb-niedersachsen.de/Media/%C3%9Cberregional/Braunschweig/Klimaschutz-Flyer.pdf
Gedenken genügt nicht! Erinnerungsarbeit ist Zukunftsgestaltung
Vor 80 Jahren, am 8. Mai 1945, endeten die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes. Mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht und dem Sieg der Alliierten wurde Deutschland vom Faschismus, vom Holocaust, von Kriegsverbrechen und politischer Repression befreit. Der Aufbruch nach 1945 war mit dem Anspruch verbunden, dass der Faschismus auf deutschem Boden nie wieder eine Chance bekommen sollte.
Aus diesem Anlass lädt die Friedrich-Ebert Stiftung zu einer Gedenkveranstaltung in die ver.di-Höfe, Hannover ein. Der renommierte Sozialwissenschaftler Harald Welzer wird in seinem Festvortrag nicht nur die historische Bedeutung dieses Tages beleuchten, sondern auch dessen gesellschaftliche Dimension in der Gegenwart reflektieren.
Stiftung SPI: Sozialpädagogisches Institut Berlin "Walter May"
Die Stiftung SPI, Sozialpädagogisches Institut Berlin »Walter May«, trägt als gemeinnützige Stiftung zu einer Gesellschaft bei, in der sich jeder Mensch in Verantwortung für sich und das Gemeinwesen frei entfalten kann. Dabei betrachtet die Stiftung SPI soziale Arbeit als Hilfe zur Selbsthilfe und orientiert sich zuerst an den Lebenswelten betroffener Bürgerinnen und Bürger.
Als Institut für innovative soziale Arbeit wirkt sie operativ als Trägerin sozialer Angebote, die von der (Schul-)Sozialarbeit über Kinder- und Jugendarbeit sowie Projekte demokratischer Entwicklung und Beteiligung bis hin zu Angeboten der Suchtberatung und Prävention reichen. Die Fachschulen der Stiftung SPI stehen für eine praxisnahe Ausbildung in gesellschaftlich zentralen Berufsfeldern. Auf Bundes- und Landesebene gestaltet die Stiftung SPI innovative, ganzheitliche Lösungen an der Schnittstelle zwischen (Förder-)Politik und Praxis.
Bund für Soziale Verteidigung e.V.
Der Bund für Soziale Verteidigung ist ein Fachverband für gewaltfreie Politik und konstruktive Konfliktbearbeitung. Die Konzepte der Sozialen Verteidigung und der gewaltfreien Aktion bilden den Kern unserer Friedensarbeit. Sie geben Anregungen für Initiativen und Projekte in gesellschaftlichen und politischen Zusammenhängen. Der BSV will sie neu durchdenken und weiterentwickeln und damit neue Impulse für eine konstruktive Konfliktkultur geben.
In den drei Bereichen Friedensbildung und Zivile Konfliktbearbeitung im Inland, Pazifismus und Militärkritik, und International gewaltfrei verfolgt das BSV mittels verschiedener Methoden und Strategien ihre Ziele. Dies geschieht auf vielen gesellschaftlichen Ebenen – von Schulen bis zur internationalen Politik. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Veröffentlichung von Analysen und Hintergrundpapieren zu aktuellen Konflikten. Regelmäßig veranstalten sie Tagungen und Fachgespräche zu spezifischen Themen.
Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden
Die AGDF ist ein Dachverband, in dem sich Organisationen und Initiativen mit der Zielsetzung „Dienst für den Frieden“ im Bereich der evangelischen Kirchen, in der Verbindung zur ökumenischen Bewegung und in der Menschenrechtsarbeit zusammengeschlossen haben. Sie versteht sich zugleich als Fachverband für Friedensarbeit und Friedenspolitik und arbeitet an der kontinuierlichen Qualifizierung und Aktualisierung christlichen Friedenshandelns. Die enge Zusammenarbeit mit Kirchen und kirchlichen Einrichtungen ist für die AGDF von großer Bedeutung, um die gemeinsame Zielsetzung und Partnerschaft in der Friedensarbeit zu vertiefen. Doch haben die Friedensdienste im Gegenüber zu den verfassten Kirchen eigene Funktionen und Aufgabenfelder.
Die Gefahr der Co-Radikalisierung: Wie sich Muslimfeindlichkeit und Islamismus in Deutschland wechselseitig verstärken
Dieser Beitrag untersucht muslimfeindliche und islamistische Co-Radikalisierungsprozesse in Deutschland. Eine Auswertung zeigt, , dass zwischen einer gesteigerten Salienz der Eigengruppenzugehörigkeit und der Formation von antagonistischen Identitäten und Gewaltintentionen ein Zusammenhang besteht. Diese empirischen Muster sprechen dafür, dass rechtsextreme und islamistische Radikalisierungen nicht isoliert betrachtet werden sollten, sondern als sich wechselseitig verstärkende Phänomene, die die demokratische politische Kultur gefährden und so eine Radikalisierung in die Gewalt wahrscheinlicher machen. Islamfeindliche und islamistische Radikalisierungsprozesse verleihen den Angst- und Viktimisierungsdiskursen des jeweilig verfeindeten Lagers einen Plausibilitätsgehalt und fördern so eine Co-Radikalisierung und möglicherweise eine Spirale der Gewalt.
#ANTIFEMINISMUS
Dieses Glossar befasst sich mit den Herausforderungen und Konnotationen, die seit den 2010ern und seit der Verbreitung der MeToo-Bewegung mit Feminismus in Verbindung gebracht werden. Dabei werden aktuelle, sowie globale, dekoloniale und Diskriminierungsfeindliche Ströme des Feminismus' beleuchtet und in sozio-kulturellen Kontexten herangeführt.
„Citizen Science-Tag“ der Leibniz Universität Hannover (LUH)
Die TIB ist am „Citizen Science-Tag“ mit dem Projekt Gestapo.Terror.Orte. vertreten. Das Ziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam mit Bürger:innen das Wissen über die Verbrechen der Gestapo digital zugänglich zu machen. Über die Plattformen Wikidata und Wikimedia Commons können Interessierte selbstständig Daten zum Gestapoterror eingeben und Fotografien und Archivalien veröffentlichen.
Der „Citizen Science-Tag“ findet am 15. Mai 2025 in der Zeit von 9 bis 16 Uhr im Lichthof im Hauptgebäude der LUH (Welfengarten 1 B, 30167 Hannover) statt.
MOVE YOUR TOWN: Hannover tanzt – vielfältig, inklusiv, gemeinsamW
Move Your Town“ (MYT) heißt es im April in Hannover – mit einem Vorprogramm am 26. April und einem Hauptevent am 29. April. Die Veranstaltungsreihe wird in diesem Jahr durch den gemeinnützigen Verein TaBeKu - Verein zur Förderung von interkulturellem Austausch durch Tanz, Bewegung und Kunst e.V. mit einem neu überarbeiteten Konzept ausgetragen. „Move Your Town“ zielt darauf ab, die Freude am Tanz zu feiern und die Stadtgemeinschaft durch inklusive und vielfältige Tanzformate zusammenzubringen.
Das Programm findet an verschiedenen Ort statt - im Vorprogramm startet das MYT mit einer Filmvorführung "Fly - der Tanzfilm" am 26.04.2025 um 18.00 Uhr im Kino im Künstlerhaus (KOKI). Am 29. April startet das Hauptprogramm am Tanzhaus Ahrbergviertel, Ilse-Ter-Mer-Weg 7 von 9:30 bis 12:30 Uhr mit einem Tanzworkshop für Kinder mit Hans Fredeweß und einer offenen Probe mit mónica garcía vicente DANCE PROJECT.
E-Learning Angebote der FEX - Fachstelle Extremismusdistanzierung
Die E-Learning Materialien des FEX sind darauf ausgerichtet, das Fachwissen von ExpertInnen in den Bereichen Radikalisierungsprävention und Mediennutzung zu erweitern. In 15 minütigen Kursen können die vermitteltenden Inhalte erlernt und effizient eingesetzt werden.
Das FEX konzentriert sich auf die Entwicklung von präventiven Ansätzen im Bereich des politischen und religiös motivierten Extremismus. Ziel ist es, durch fundierte Expertise und innovative Ansätze, die Radikalisierung zu verhindern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
FEX - Fachstelle Extremismusdistanzierung
Das FEX konzentriert sich auf die Entwicklung von präventiven Ansätzen im Bereich des politischen und religiös motivierten Extremismus. Ziel ist es, die Handlungskompetenz von (sozial)pädagogischen Fachkräften und ehrenamtlich Tätigen im Umgang mit radikalisierenden Jugendlichen zu stärken. FEX bietet maßgeschneiderte Strategien und Werkzeuge, um effektiv auf die Herausforderungen des Extremismus reagieren zu können und tragen damit zu einer sichereren und resilienteren Gesellschaft bei.
Die Fachstelle Extremismusdistanzierung (FEX) ist fester Bestandteil des Demokratiezentrums Baden-Württemberg. Sie ist bei der Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit/ Streetwork Baden-Württemberg e.V.angesiedelt und entwickelt präventive Ansätze im Feld des politischen und religiös motivierten Extremismus. Diese zielen auf die Stärkung der Handlungsfähigkeit im Umgang mit sich radikalisierenden jungen Menschen und richten sich an (sozial)pädagogische Fachkräfte und ehrenamtlich Tätige aus der Verbandslandschaft.
Neue Publikation
Mit der kostenlosen Online-Reihe der adis e.V. werden Lern- und Austauschräume zu Diskriminierungskategorien und Privilegien mit dem Fokus auf die Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Behinderung, rassistischer Zuschreibung und Alter. Am 29.4. geht es los mit einem Beitrag zu sexueller Belästigung angeboten.
Die zweistündigen Online-Formate bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich Basiswissen zu verschiedenen Diskriminierungsformen anzueignen. Sie eröffnen Raum für Austausch, Fragen und gemeinsame Reflektion. Die Veranstaltungen richten sich an alle, die professionell oder aktivistisch Interesse an den Themen haben – Angebote für bestimmte Zielgruppen werden in den Ausschreibungen benannt. Die Vorträge bauen nicht aufeinander auf und können unabhängig voneinander besucht werden.
BAMF-Kurzanalyse: Gibt es einen Nexus zwischen Migration und Radikalisierung?
Es gibt keinen Beleg dafür, dass Personen mit einer Einwanderungsgeschichte stärker zur Radikalisierung neigen – etwa durch den Einfluss des radikalen Islamismus. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Es sind vor allem Diskriminierungserfahrungen und instabile familiäre Verhältnisse, die die Gefahr einer Radikalisierung erhöhen – unabhängig von Herkunft und kulturellem Milieu.
Tagung: Klimawandel und Migration
Die Folgen des menschengemachten Klimawandels haben gravierende existentielle Auswirkungen in immer mehr Regionen unserer Erde. Klimabedingte Migration ist längst Realität, wird sich nach Einschätzung von Expert*innen weiter verschärfen und somit in diversen gesellschaftlichen Diskursen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ziel unserer Tagung ist es, der hochkomplexen Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven zu begegnen, gemeinsam zu diskutieren und einen Austausch zu Fachwissen und Erfahrungsberichten zu ermöglichen. Im Rahmen der Tagung werden verschiedene Themen behandelt, darunter die politische Instrumentalisierung des Klimawandels, Klimagerechtigkeit, Klimarassismus, Präventionsarbeit, der aktuelle Stand der Forschung sowie die historische Einordnung. Wir fragen außerdem nach: Welche konkreten Instrumente für eine nachhaltige Veränderung stehen zur Verfügung und wie können Menschen mit demokratischen Werkzeugen und interkultureller Arbeit im Bereich Klimagerechtigkeit selbst aktiv werden? Die Tagung wird abgerundet durch eine Exkursion mit allen Teilnehmenden zu Initiativen der Dortmunder Nordstadt, die best-practice zum Thema Klima und Migration vorstellen und soll allen als abschließende Inspiration dienen.
Die Teilnahme ist auf bundesweiter Ebene möglich. Der erste Teil der Tagung findet am 13. Mai online statt. Die Vertiefung der Themen erfolgt in Form von Workshops am 14. Mai in Dortmund.
13.05.2025 - 14.05.2025 in online + Präsenz in Dortmund
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Macht, Interaktion und Femizid
Der Begriff „Femizid“ wird seit einigen Jahren für Tötungsdelikte gegen Frauen verwendet; während er in der kriminologischen Forschung zu häuslicher Gewalt und speziell nicht sexuell motivierten Tötungsdelikten gegen Frauen seltener verwendet wird. Ein spezielles Problem liegt daran, dass man an die Paare, deren Streit mit der Tötung der Frau endet, vorher oft gar nicht herankommt.
Wellen der Solidarität: 10 Jahre zivile Seenotrettung und die Syrische Revolution
"Die Geflüchteten, Verfluchten, die über die Grenzen hinweg nach Europa gelangt waren, langten nach den Augen der Welt, in den Augen der Europäer*innen, denn in ihren Augen waren sie die Welt, sie trugen eine Frage im Gepäck: Wer nur noch sein Leben zu retten hat, der hat nichts mehr zu verlieren, auch das Leben nicht, Widerstand zwecklos, wer trägt dann noch die Hoffnung?"
Zwei kritische, aber nicht hoffnungslose Blicke auf und über das Mittelmeer – das nicht nur Burggraben und Massengrab, sondern auch ein internationaler Raum der Bewegungsfreiheit und Solidarität sei.
Instrumentalisierte Feindschaften - Antisemitismus in muslimischen Communities und antimuslimischer Rassismus
Vorstellungen eines spezifisch "muslimischen Antisemitismus" bergen die Gefahr einer ungerechtfertigten Pauschalverdächtigung. Sowohl Antisemitismus als auch antimuslimischer Rassismus müssen ernst genommen werden, egal von wem sie ausgehen. Dieser Beitrag versucht, dem "importierten Antisemitismus" auf den Grund zu gehen und Rassismen zu kontextualisieren und zu verstehen.
Infomaterial: Abschiebungsanordnung
Aus aktuellem Anlass ist es sinnvoll, die gesetzlichen Begriffsunterschiede zu kennen. Der Informationsverbund Asyl & Migration bietet dafür eine Bandbreite an Informationsmaterial zur Verfügung.
Offener Brief: Die polizeiliche Kriminalstatistik ist als Instrument zur Bewertung der Sicherheitslage ungeeignet
Wissenschaftler*innen und Mitglieder der Zivilgesellschaft warnen vor der politisierten Nutzung der polizeilichen Kriminalitätsstatistik, die jedes Jahr dafür genutzt wird, falsche Narrative über steigende Kriminalität und vermeintlich „kriminelle Migrant*innen“ zu verbreiten. Die Unterzeichnenden stellen das durch das BKA und die Medien gezeichnete statistische Bild entschieden in Frage und betonen, dass die PKS zur Polarisierung der Gesellschaft und Stigmatisierung bestimmter Bevölkerungsgruppen beiträgt.
Antisemitismus erkennen - von den Wurzeln bis zur digitalen Welt
Antisemitismus – ein Phänomen, das trotz jahrhundertelanger Weiterentwicklung und tiefer Verankerung in unserer Gesellschaft oft schwer zu greifen ist. Der Dokumentarfilm „Antisemitismus erkennen – von den Wurzeln bis zur digitalen Welt“ lädt ein zu einer aufschlussreichen Reise durch die über 2000-jährige Geschichte des Judenhasses und beleuchtet seine verschiedenen Facetten. Speziell für die schulische und außerschulische Bildung konzipiert, bietet der ca. 30-minütige Film Lehrenden und Lernenden eine wertvolle Grundlage für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema.
Die Regierung verstärkt ihre Bemühungen gegen Extremismus
Die norwegische Regierung veröffentlicht eine neue nationale Strategie zur Prävention von Extremismus. Die Strategie umfasst 45 Maßnahmen, darunter die Einrichtung eines nationalen Zentrums zur Bekämpfung von Radikalisierung und Gewalt, die Förderung von Demokratiewerten und Anti-Rassismus in Schulen, die Bekämpfung von Desinformation und die verstärkte Finanzierung von lokalen Initiativen. Besonders hervorgehoben wird die Rolle von Kommunen, Zivilgesellschaft und privaten Akteuren, um Vertrauen, Sicherheit und demokratische Resilienz zu stärken. Zudem wird die Bedeutung der Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen betont, um den Herausforderungen der Extremismusprävention effektiv zu begegnen.
Regelmäßige Sprechstunde für Beratungsfachkräfte der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit
Im Rahmen der bundesweiten Projektarbeit bieten Mitglieder des Projekts nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk spezialisierte psychologische, psychotherapeutische und psychiatrische Fallhilfen an, die Beratungsfachkräfte bedarfsorientiert in ihrer Arbeit unterstützen können. Neben der Möglichkeit der Einzelfallberatung findet ab sofort eine Fachkräfte-Sprechstunde in einem Online-Format statt. Sie ist niedrigschwellig und kann punktuell besucht werden.
Dieses Format bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit,
- Fälle anonymisiert vorzustellen,
- konkrete Fragestellungen zu erörtern und Fachfragen aus dem Bereich psychische Gesundheit zu stellen,
- gemeinsam Lösungen zu erarbeiten,
- den Raum für inhaltliche Diskussion, Reflexion und der Beantwortung von Fachfragen zu nutzen,
- Unterstützung im Umgang mit Herausforderungen oder Belastungen zu erhalten, die im beruflichen Kontext auftreten können.
- eine weitere Perspektive für Ihre Arbeit im Bereich der Distanzierungs- und Ausstiegsbegleitung gemeinsam zu entwickeln.
Die Sprechstunde wird von einer psychologischen Psychotherapeutin i.A. und einem Assistenzarzt für Psychiatrie und Psychotherapie moderiert.
Zielgruppe:
Für Fachkräfte von Präventions- und Beratungsstellen der Extremismusprävention, insbesondere aus den Phänomenbereichen Islamismus und Rechtsextremismus.
ab Montag, 24. März alle zwei Wochen (ungerade Wochen) fortlaufend, 18:30–20:00 Uhr
Zweites Quartal: 07.04., 21.04., 05.05., 19.05., 02.06., 16.06., 30.06.
Drittes Quartal: 14.07., 28.07., 11.08., 25.08., 08.08., 22.08.
Viertes Quartal: 06.10., 20.10., 03.11., 17.11., 01.12., 15.12.
Einzelne oder regelmäßige Teilnahme möglich
Fachtag: Über Sexualität(en), Gender und Bildung sprechen – pädagogisches Handeln in der superdiversen Gesellschaft
Wie reagiere ich, wenn meine Schüler*innen ablehnend auf das Thema Sexualität im Unterricht reagieren? Welchen Einfluss hat Social Media auf das Verständnis von Sexualität und Gender bei Jugendlichen? Und wie können Eltern sowie Sorgeberechtigte wertschätzend und diskriminierungssensibel eingebunden werden?
Auf unserem Fachtag wollen wir uns gemeinsam mit Ihnen darüber austauschen, wie eine wertschätzende, diversitätsorientierte und religionssensible Haltung in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen entwickelt und vertieft werden kann. Dabei lassen wir uns von der Grundannahme leiten, dass gerade die superdiverse Gesellschaft eine wertvolle Grundlage für Bildungsarbeit darstellt, in der unterschiedliche Perspektiven anerkannt und aktiv eingebunden werden können.
Im Rahmen von Input-Vorträgen, Erfahrungsberichten und Workshops werden praxisorientierte Ansätze vorgestellt, die dabei helfen können, unter Berücksichtigung verschiedener Lebensrealitäten über Sexualität(en) und Gender in Bildungskontexten zu sprechen.
Den Abschluss bildet eine moderierte Fishbowl-Diskussion, in der Teilnehmende ihre Perspektiven und Erfahrungen teilen und gemeinsam Handlungsimpulse für eine pädagogische Praxis in der superdiversen Gesellschaft entwickeln können.
22.05.2025 - in Oudenarder Straße 16 (Haus D 06), 13347 Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Psychosoziale Auswirkungen von Trauma und Flucht auf Geflüchtete und professionell Helfende am Beispiel des „Sonderkontingents für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak“
Die Dissertation untersucht die psychischen Belastungen von Geflüchteten, insbesondere im Hinblick auf Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), die durch traumatische Erlebnisse wie Genozid und Gefangenschaft entstehen. Sie zeigt, dass die PTBS-Prävalenz bei Geflüchteten hoch bleibt, auch Jahre nach ihrer Ankunft, und dass Stigmatisierung und Sekundärtraumatisierung bei Helfenden zusätzliche Herausforderungen darstellen. Die Arbeit trägt mit einer Längsschnittstudie, einer Erhebung zur Sekundärtraumatisierung und der Entwicklung eines psychoedukativen Films zur Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung bei und liefert wichtige Erkenntnisse für die Praxis und zukünftige Forschung.
Umfrage zum Übergang vom Chancen-Aufenthaltsrecht in ein langfristiges Bleiberecht
Das Chancen-Aufenthaltsrecht gibt es seit zwei Jahren. Damit läuft bereits für viele, die den Aufenthaltstitel erhalten haben, die Frist von 18 Monaten aus. Dieser Fragebogen dient dazu, herauszufinden, was bei dem Übergang vom Chancen-Aufenthaltstitel in ein langfristiges Bleiberecht (§§ 25a und 25b AufenthG) gut und was schlecht funktioniert. Außerdem werden in dem Fragebogen auch Umstände erfasst, die über die offizielle Statistik hinausgehen.
Die Umfrage richtet sich an Menschen, die den Chancen-Aufenthaltstitel besitzen oder diesen einmal besessen haben und an Ehren- oder Hauptamtliche, die Geflüchtete zu dem Thema beraten und begleitet haben.
Rassismus und Altenpflege in Ostdeutschland
Rassismus gehört zum Alltag und ist integraler wie integrierender Teil unserer Gesellschaft. Aussagen wie: »Ich bin eigentlich aufgeschlossen, aber« leugnen und bestätigen diese Realität zugleich. In der Altenpflege markieren solche Sätze ein Ausschlussbegehren gegenüber einer Zusammenarbeit mit migrantischen Pflegekräften. Monique Ritter wählt multidisziplinäre Zugänge, um das »aber« kontextbezogen am Beispiel der häuslichen Altenpflege in Ostdeutschland zu verstehen. Dabei verknüpft sie nicht nur rassismuskritische, postkoloniale und sozioökonomische Dimensionen des Unbehagens, sondern nimmt auch Bezug auf die spezifisch-historischen Lebenserfahrungen in der DDR und der (Nach-)Wendezeit.
Wir sind wertvoll – Kinder über Menschenwürde
Die Kinder der Grundschule Frohmestraße haben sich zwei Monate mit Fragen rund um das Thema Menschenwürde auseinandergesetzt und ihre Gedanken und Gefühle dazu in Worten festgehalten. Ihre Perspektiven sind direkt, berührend und inspirierend – sie zeigen uns, worauf es wirklich ankommt. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Stimmen der Kinder zu hören und über die Bedeutung von Menschenwürde nachzudenken. Die Ausstellung kann 24/ 7 in den Fenstern des FZS angeschaut werden.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Psychische Erkrankungen bei Geflüchteten: »Wir brauchen Lösungen statt Stigmatisierungen«
Lukas Welz, Experte für psychische Erkrankungen bei Geflüchteten, beleuchtet im Interview mit Pro-Asyl, was im Umgang mit traumatisierten Geflüchteten falsch läuft und worauf es bei ihrer psychosozialen Versorgung ankommt. In Deutschland würde lediglich ein Bruchteil dieser Menschen angemessen versorgt. Dabei sei die psychotherapeutische Hilfe bei Geflüchteten essenziell, um u.a. ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten.
Ausstellung „Misch dich ein!“
Die Fotoausstellung „Misch dich ein!“ des Büros für Integration der Stadt Göttingen ist von Montag, 10. März 2025, bis Freitag, 4. April 2025, im Foyer des Neuen Rathauses zu sehen. Die Ausstellung, die im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ entstanden ist, präsentiert unterschiedliche Blickwinkel auf das Thema Rassismus im Alltag, die zum Nachdenken anregen sollen. In insgesamt 16 Porträts werden Rassismuserfahrungen sichtbar gemacht, die die Porträtierten aus Göttingen machen mussten. Die Ausstellung ist montags bis mittwochs von 8.00 bis 14. 00 Uhr, donnerstags von 8.00 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr zu sehen.
Entschwörung mit Format - Neue Wege der Erwachsenenbildung
Verschwörungsideologien stellen eine wachsende Gefahr für die Demokratie dar und sind nicht nur ein Problem extremistischer Randgruppen, sondern durchziehen verschiedene gesellschaftliche Schichten. Besonders ältere Erwachsene zeigen eine erhöhte Anfälligkeit für Verschwörungsglauben, doch die politische Bildung hat diese Zielgruppe bisher wenig berücksichtigt. Die Fachstelle für politische Bildung und Entschwörung der Amadeu Antonio Stiftung stellt in dieser Broschüre neue Bildungsformate vor, die gezielt Erwachsene erreichen und ihnen eine kritische Auseinandersetzung mit Verschwörungserzählungen ermöglichen. Formate wie Erzählcafés, dialogische Sinnsuche, Schaufensterausstellungen und Handlungstrainings, die gezielt in bestehende soziale und berufliche Strukturen eingebunden werden, werden genannt.
Fachtagung: Das Rad neu erfinden? Islamismus & Prävention in Krisenzeiten
Für islamistische Ideologien sind Krisenzeiten eine Chance – sie können Nährboden und Beschleuniger sein. Tatsächlich waren islamistische Bewegungen immer dann besonders stark, wenn sich um sie herum politische und gesellschaftliche Krisen und Kriege entfalteten. Das zeigte sich im „Arabischen Frühling“ und im syrischen Bürgerkrieg genauso wie nach dem Abzug internationaler Streitkräfte aus Afghanistan.
Nach der militärischen Niederlage des „Islamischen Staates“ (IS) im Frühjahr 2019 wurde es in der öffentlichen Wahrnehmung zunächst ruhiger – die Zahl der Anschläge in Europa ging zurück, ebenso das islamistische Personenpotenzial in Deutschland, und auch die mediale Debatte hierzulande ebbte ab. Eine Phase trügerischer Ruhe, wie wir heute wissen, denn Expertinnen und Experten waren und sind sich einig, dass der „IS“ und der Islamismus insgesamt nie weg waren.
Insbesondere der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende Eskalation im Nahen Osten wirken aus heutiger Sicht wie eine Zäsur: Die Welt erlebt eine neue Mobilmachung für die islamistische Sache und die Auswirkungen sind auch in Europa und Nordamerika zu spüren. Wichtigstes Instrument für die Mobilmachung sind die Sozialen Medien, mancherorts ist bereits von neuen „TikTok-Dschihadisten“ die Rede.
Wie steht es also angesichts multipler Krisen, regionaler Kriege und globaler Konflikte um den Islamismus und seine Prävention im Jahr 2025?
Die international besetzte Fachtagung lenkt den Fokus auf weltweite Entwicklungen im Islamismus und nimmt aktuelle Herausforderungen in den Blick. (Wo) müssen wir das Rad wirklich neu erfinden, wann können wir an bewährte Erkenntnisse, Ansätze und Methoden anknüpfen? Was können Prävention und politische Bildung, was können die Sicherheitsbehörden tun? Was können wir von anderen Ländern und früheren Krisen lernen? Und: Wie gehen wir mit dem Gefühl um, immer wieder auf Krisensituationen reagieren zu müssen?
05.05.2025 - 06.05.2025 in Deutz-Mülheimer Straße 22-24, Köln
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Hohenheimer Tage zum Migrationsrecht
Die Tagung diskutiert migrationsrechtliche Entwicklungen, Probleme und Chancen auf nationaler und europäischer Ebene. Zum 40. Jubiläum wird einerseits Bilanz gezogen, andererseits stehen aktuelle Entwicklungen auf europäischer und Bundesebene im Zentrum der Tagung. Einen weiteren Schwerpunkt stellen Zukunftsthemen wie die Klimamigration und die Digitalisierung dar.
02.05.2025 - 04.05.2025 in Paracelsusstraße 91, 70599 Stuttgart-Hohenheim
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Fachtag: Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Alter: Angebote für ältere oder pflegebedürftige LSBTIQ*-Personen
Der 2025 veröffentlichte 9. Altersbericht der Bundesregierung schreibt der offenen Altenhilfe sowie der ambulanten und stationären Altenpflege eine besondere Verantwortung bei der Gewährleistung einer guten Lebens- und Pflegequalität für ältere LSBTI*-Personen zu. Hierzu zählen unter anderem die Sensibilisierung von Fachpersonal sowie Auszubildenden, die Etablierung von quartiersbezogenen und pflegeintegrativen Wohnkonzepten sowie die diversitätssensible Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen und Hospizen.
Im Rahmen des Fachtags werden Auszüge aus dem 9. Altersbericht der Bundesregierung vorgestellt und anhand von Praxisbeispielen gezeigt, wie queersensible Altenhilfe sowie -pflege konzeptionell angegangen werden kann. Ein Podiumsgespräch wird Impulse aus Bremen zu queersensibler Altenhilfe und Pflege sowie Bedürfnissen von älteren Trans- und Interpersonen aufgreifen. Am Nachmittag werden die Inhalte des Vormittags in drei Praxisworkshops vertieft.
22.05.2025 - St.-Pauli-Deich 24, 28199 Bremen
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Rassistische Realitäten: Wie setzt sich Deutschland mit Rassismus auseinander?
Wie nehmen die Menschen in Deutschland Rassismus wahr – im Alltag, aber zum Beispiel auch in Behörden? Wie bewerten sie rassistische Vorfälle? Sind sie bereit, dagegen vorzugehen? Und wie viele glauben, dass menschliche „Rassen“ existieren? Die repräsentative Studie „Rassistische Realitäten“ des DeZIM - Nationalem Diskriminierungs- und Rassismusmonitors beleuchtet erstmals umfangreich, wie sich unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen mit Rassismus auseinandersetzen.
Impulse für die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025
Die von den Vereinten Nationen initiierten Internationalen Wochen gegen Rassismus bieten eine besonders gute Gelegenheit, das vielfältige Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit öffentlichkeitswirksam sichtbar zu machen und damit ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass zu setzen. Anlass für die Aktionswochen ist der 21. März, den die Vereinten Nationen im Jahr 1966 als Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung ausriefen. Erinnert wird an diesem Tag an das blutige Massaker von Sharpeville in Südafrika. Am 21. März 1960 waren dort Tausende Menschen zusammengekommen, um gegen das Apartheidregime, die ungerechten Passgesetze und für gleiche Rechte zu demonstrieren.
Die Broschüre hält daher Ideen, Empfehlungen und Tipps für Aktionen und Veranstaltungen bereit für alle, die sich bei den Wochen einbringen und damit ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und für eine offene Stadtgesellschaft setzen wollen.
Trans* Beratung Niedersachsen Faltblatt
Die Trans*Beratung entwickelt sich zunehmend von einer reinen Selbsthilfeinitiative hin zu einem umfassenden psychosozialen Beratungsangebot. Sie soll Menschen gezielt unterstützen und dazu befähigen, spezifische Lebenslagen eigenhändig zu meistern. Das Informationsmaterial ist kostenlos verfügbar.
Jung, weiblich, extrem rechts: Frauen im Rechtsaußenspektrum
Auf Social-Media-Plattformen und in Messenger-Apps zählt das junge Rechtsaußenspektrum zu den Gewinnern im Kampf um Klicks, Reichweite und Aufmerksamkeit. Eine selbst ernannte Mosaik-Rechte strebt als Teil eines modernisierten Rechtsextremismus nach der Herrschaft über Deutungen, Definitionen und Diskurse. Eine zentrale Rolle spielen weibliche Aktivistinnen, die als Influencerinnen extrem rechte Ideologie zielgruppengerecht bewerben. Welche Strategien setzen sie in ihrer Social-Media-Kommunikation ein? Wen wollen sie erreichen - und wie genau? In diesem interaktiven Online-Workshop wird versucht, gemeinsam Antworten auf diese Fragen zu finden.
Workshop für Jugendliche und junge Erwachsene: „Was sage ich wann? Wann sage ich was? Haltung zeigen gegen Rassismus“
Im Haus der Jugend in Langenhagen findet am 22. März, von 14 bis 18 Uhr ein Workshop für Jugendliche statt. Das Motto lautet „Was sage ich wann? Wann sage ich was? Haltung zeigen gegen Rassismus“. Die Veranstaltung richtet sich an Personen im Alter von 14 bis 27 Jahre. Junge Menschen sollen lernen auch in ihrem direkten oder familiären Umfeld klare Positionen gegen alltäglichen Rassismus zu vertreten.
Der Workshop ist kostenlos, es wird um eine Anmeldung bis zum 19.03.25 erwünscht unter: jugendbeteiligung@langenhagen.de
Kurzentschlossene sind auch herzlich willkommen!
Jung und vielfältig, aber noch nicht politisch beteiligt? Wege zu mehr Partizipation für junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte
Eine neue Studie des wissenschaftlichen Stabs des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) hat Chancen und Hürden der politischen Teilhabe junger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zwischen 15 und 35 Jahren untersucht. Dabei stellen sich neben mangelnder politischer Bildung vor allem der erschwerte Zugang zur Politik und die fehlende Repräsentation der eigenen Gruppe als große Hürden heraus. Um Teilhabe zu verbessern, ist die politische Bildungsarbeit in Schulen und außerschulischen Kontexten entscheidend; Vorbilder in der Politik sind ebenso förderlich wie Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit.
Wettbewerb: Aktiv für Demokratie und Toleranz
Auch in diesem Jahr sucht die Bundeszentrale für politische Bildung im Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" zivilgesellschaftliche Projekte aus dem ganzen Bundesgebiet, die sich auf vorbildliche Weise für Demokratie und Toleranz engagieren. Den Gewinner*innen winken Preisgelder von bis zu 10.000 €.
Bewerbungsfrist: 1. April 2025
Tagung: Reformen im Aufenthaltsrecht
Die Migrations- und Asylpolitik war in den letzten Jahren von hoher Dynamik geprägt. Europäische und deutsche Gesetzgebung haben darauf mit zahlreichen Änderungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht reagiert. Die Tagung soll einer aktuellen Standortbestimmung aus deutscher Sicht dienen. Welche rechtlichen und politischen Herausforderungen sowie Handlungsspielräume zeigen sich derzeit? Wie lassen sich kurzfristig notwendige Maßnahmen mit langfristigen strategischen Überlegungen in Einklang bringen?
19.03.2025 - in Münchehäger Straße 6 31547 Rehburg-Loccum
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Beratungskompass Verschwörungsdenken
Verschwörungserzählungen speisen sich aus der Annahme, dass als mächtig wahrgenommene Einzelpersonen oder Gruppen wichtige Ereignisse in der Welt beeinflussen und dabei die Bevölkerung über ihre Ziele im Dunkeln lassen. Besondere Wirkungsmacht entfalten sie in gesellschaftlichen Krisenzeiten, so auch während der Covid-19-Pandemie und aktuell im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Verschwörungserzählungen prägen viele extremistische Strömungen und können zu gefährlicher Radikalisierung und Gewalt führen. Aber auch jenseits extremistischer Strukturen und Netzwerke können sie antidemokratische Haltungen hervorbringen und verfestigen.
Ziel des Beratungsangebots ist, möglichst passgenaue Hilfs- und Beratungsangebote für Ratsuchende, Betroffene und deren Umfeld bereitzustellen.
Die Beratungsstelle "Beratungskompass Verschwörungsdenken" ist online sowie telefonisch unter der Nummer 030-62937479 erreichbar. Der erste Termin dient der anonymen Erstberatung und -einschätzung des persönlichen Bedarfs. Stellt sich im Erstgespräch ein längerfristiger Beratungsbedarf heraus, wird der anschließende Beratungsprozess an eine lokale Beratungsstelle weitergegeben. Die Zusammenarbeit mit örtlichen Beratungsstellen wird laufend erweitert. Die Beratung erfolgt selbstverständlich vertraulich.
Land.schafft.Demokratie – Bibliotheken stärken Demokratie in ländlichen Regionen
Bibliotheken sind zentrale Orte des Austauschs und des demokratischen Diskurses. Wie andere Bildungseinrichtungen stehen sie aufgrund der oft unübersichtlichen gesellschaftlichen Entwicklungen und zunehmender anti-demokratischer Strömungen vor vielfältigen Herausforderungen. Insbesondere in kleinen, ländlich geprägten Orten fehlen oftmals Räume für Austausch und Diskussion. Bibliotheken sind gerade dort als Bildungs- und Begegnungsorte von zentraler Bedeutung. Sie garantieren freien Zugang zu Informationen und Wissen, gewährleisten gesellschaftliche sowie kulturelle Teilhabe und stärken so demokratische Grundwerte.
Algorithmen, Extremismus und die Aufmerksamkeitsindustrie
In diesem Beitrag von Arben Kukaj der Universität Tübingen wird beschrieben, wie Algorithmen für Social-Media-Unternehmen ein wichtiges Mittel sind, um die Aufmerksamkeit der User:innen zu binden und zu erhöhen. Aufmerksamkeit und Verweilzeit sind für diese Unternehmen die wichtigsten Faktoren, weil sie mit der Werbeindustrie stark verflochten sind und daher mehr Zeit auch mehr Einnahmen bedeutet. Die bloße Orientierung an der Aufmerksamkeit, z.B. an den Click-Zahlen, hat aber zur Folge, dass vor allem der Rechtsextremismus in den letzten Jahren auf Social-Media-Plattformen profitieren konnte.
trans*kids Projektressourcen
Projektressourcen/ Lehrmaterial zum Forschungsprojekt trans*kids: Förderung eines nichtdiskriminierenden Umgangs mit minderjährigen trans* Personen durch patientenorientierte Schulungsmaßnahmen im Gesundheitswesen. Das Projekt TRANS*KIDS ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Projekt.
Die pflegerische Versorgung und Begleitung von transgeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen setzt einen kompetenten Umgang diversitätssensibler Pflege voraus. Dies behaltet eine Reflektion über Normen und Regelsysteme, die pflegerische Alltagspraxis prägen. Das wesentliche (An-) Erkennen einer professionellen Pflege von transgeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen besteht darin, dass das Diversity-Merkmal *trans keine den Kindern und Jugendlichen inhärente Charaktereigenschaft ist, sondern eine Kategorie beschreibt, die diese Menschen zu einer bestimmten Gruppe zuordnen, andererseits aber nichts über ihre menschlichen Qualitäten aussagt.
Gender & Crime: Sexuelle Selbstbestimmung und geschlechtsspezifische Gewalt
Der Tagungsband zur zweiten Ausgabe der Tagung Gender & Crime umfasst Texte zu Geschlechteraspekten in Kriminologie und Strafrecht und diskutiert Formen, Ausprägungen sowie Folgen der Gewalt an Frauen. Unter dem Leitthema „Sexuelle Selbstbestimmung und geschlechtsspezifische Gewalt“ widmet sich das Werk u. a. den Themen Incels, Femiziden, Frauen als Täterinnen, Gewalt in Institutionen sowie Gewalterleben von trans* Menschen. Aus einer nationalen und internationalen Perspektive werden im Allgemeinen traditionelle Männlichkeitsnormen und stereotype Geschlechterkonstruktionen diskutiert. Die Tagung fand im November 2022 statt und wurde vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen und dem Deutschen Juristinnenbund ausgerichtet.
Ungleich vereint: Warum der Osten anders bleibt
Auch mehr als 30 Jahre nach der Vereinigung beider deutscher Staaten sind fortbestehende Unterschiede zwischen Ost und West ein viel debattiertes Thema in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Worin liegen diese begründet? Wie sind sie zu bewerten, und wie kann politisch auf sie reagiert werden? Steffen Mau untersucht Ursachen und Folgen der Ungleichheitsphänomenen zwischen Ost- und Westdeutschland. Fest steht: um demokratische Impulse zu reaktivieren, plädiert Mau dafür, in Ergänzung zur repräsentativen Parteiendemokratie mit alternativen Partizipationsformen, vor allem sogenannten Bürgerräten, zu experimentieren.
VoiceUp!-Jugendnetzwerk
Das VoiceUp!-Jugendnetzwerk besteht aus 15 engagierten jungen Menschen im Alter von 18 bis 26 Jahren, die aus verschiedenen Regionen Deutschlands kommen, darunter Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Berlin. Das Netzwerk bietet Raum, um gemeinsam an Themen zu arbeiten, die junge Menschen bewegen. Die Mitglieder sind aktiv an der Themenauswahl von Befragungen, der Umsetzung der Initiative VoiceUp! sowie an der Auswertung und Präsentation der Ergebnisse beteiligt.
Aggressionen und Gewalt gegen Politiker*innen in Deutschland.
In den letzten Jahren haben sich Medienberichte über Gewalt und Aggressionen gegen Politiker*innen gehäuft. Fälle, wie die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) oder die Angriffe auf die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker (parteilos) und die oberbayerische Bezirksrätin Stefanie Kirchner (Die Linke), wurden gesellschaftlich breit diskutiert. Zudem wird auch von einem aggressiver werdenden Ton sowie von zunehmenden persönlichen und digitalen Beleidigungen und Bedrohungen gegenüber Politiker*innen berichtet. Diese Entwicklungen werfen die Frage nach dem Risiko einer Lähmung demokratischer Institutionen auf, die den demokratischen Prozess sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt schwächen könnten. Hier setzt das Forschungsprojekt „Aggressionen und Gewalt gegen Politiker*innen in Deutschland. Formen, Verbreitung und Folgen für Individuum und Gesellschaft“ an.
Queer Refugee Kunst
Vom 17.03. bis 30.03.2025 präsentiert das LeZ eine Ausstellung mit Kunst von und für queere Geflüchtete. Diese Ausstellung bietet einen einzigartigen Einblick in die Perspektiven und Erlebnisse von queeren Geflüchteten, die ihre Geschichten durch verschiedene Kunstformen ausdrücken. Neben der bildenden Kunst wird es Veranstaltungen wie einen Poetry-Abend geben, bei dem queere Künstler*innen ihre Werke teilen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, gemeinsam ein starkes Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus zu setzen.
Die Ausstellung ist nicht barrierefrei.
Aktionswochen gegen Rassismus: Familienführung durch die Ausstellung »Alles über Anne«
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus bietet das Anne Frank Zentrum am 30. März eine öffentliche Führung durch die Ausstellung "Alles über Anne" an.
Die Ausstellung erinnert an Anne Frank und die Verbrechen der Nationalsozialisten. Sie greift Themen auf, mit denen sich Anne Frank in ihrem Tagebuch auseinandersetzte und die bis heute aktuell sind. In der Führung wird eine Verbindung zwischen Anne Franks Tagebuchaufzeichnungen und Antisemitismus, Rassismus und weiteren Formen der Diskriminierung in der Gegenwart hergestellt. Die Führung richtet sich an Familien.
Eintrittspreis: 8 Euro, ermäßigt: 4 Euro. Die Führung ist kostenlos. Keine Anmeldung erforderlich.
Kooperationsverbund Demokratische Konfliktbearbeitung
Kooperationsverbund Demokratische Konfliktbearbeitung
• AGDF – Aktionsgemeinschaft Dienst für Frieden e.V. (https://friedensdienst.de/)
• Aktion Zivilcourage e. V. (https://www.aktion-zivilcourage.de/)
• BSV – Bund für Soziale Verteidigung e. V. (https://soziale-verteidigung.de/)
• forumZFD – Forum Ziviler Friedensdienst e.V. (https://www.forumzfd.de/de)
• Gegen Vergessen – für Demokratie e.V. (https://pfd.gegen-vergessen.de/)
• K3B – Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel e.V. (https://k3b-saw.de/)
• Stiftung SPI – Sozialpädagogisches Institut Berlin (https://www.stiftung-spi.de/)
Positionspapier Weiterbildung stärken – Gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern: Eine gemeinsame Verantwortung
Das Positionspapier der Mitglieder des Unterstützerkreises des Portals wb-web.de hat das Ziel, die politischen Vertreterinnen und Vertreter auf die Bedeutung der Erwachsenenbildung und Weiterbildung in Deutschland für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt aufmerksam zu machen. Es macht deutlich, dass diese Bedeutung weiterhin gestärkt und ausgebaut werden muss.
Vor dem Fachtag: Sprechstunden zu Demokratiebildung und gesellschaftlichem Zusammenhalt
Schon vor dem DBS-Fachtag gibt es in der Aktionswoche des Deutschen Bildungsservers zu Demokratiebildung für gesellschaftlichen Zusammenhalt vom 17.-21.03.2025 die Möglichkeit sich in täglichen Onlinesprechstunden auszutauschen.
Von Montag bis Donnerstag sind in dieser Woche Kolleginnen und Kollegen aus dem Team des Deutschen Bildungsservers im Rahmen von virtuellen Sprechstunden erreichbar und stehen für Ideen, Fragen und Diskussionen zur Verfügung.
Nachbarschaft stärken - Demokratie stärken: Gemeinwesenarbeit nachhaltig finanzieren
Gemeinwesenarbeit (GWA) ist ein unverzichtbares Instrument zur Stärkung der Demokratie und des sozialen Zusammenhalts. In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spannungen und knapper werdender Ressourcen ist es essentiell, GWA nicht als zusätzliche finanzielle Belastung, sondern als strategische Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft zu begreifen. An dem Tag erwartet Sie/euch:
Expert*inneninput aus dem PraxisNetzwerk und darüber hinaus
Ausprobieren, Produzieren, Mitmachen – Nachbarschaftsdialoge live
Über 100 Gesprächsmethoden, Ideen, Aktionen für Nachbarschaftsdialoge
Nachbarschaftsdialoge als strategisches Instrument nutzen
Finanzierung von GWA – auch wirtschaftlich denken
Kosten-Nutzen von GWA aufdecken
Überblick und Austausch zu Finanzierungsstrategien von über 70 Projekten