Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Information, neue Publikationen und Hinweise zu Integrations- und Migrationsthemen sowie zur Prävention von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus.

 

13.08.2025

Fokus PrävEx - Maßnahmen zur Prävention und Deradikalisierung im niedersächsischen Strafvollzug und in der Bewährungshilfe

Seit 2017 arbeitet Violence Prevention Network in Niedersachsens Justizvollzug und Bewährungshilfe zu Prävention, Intervention und Deradikalisierung im Bereich Islamismus; seit 2022 auch zu Rechtsextremismus/Antisemitismus. Die Angebote, darunter Gruppen- und Präventionsworkshops, sind oft phänomenübergreifend und thematisieren gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Antisemitismus, Queer- und Transfeindlichkeit, Misogynie sowie staatsdelegitimierende Ideologien.


13.08.2025

Teilen und Teilhaben: Wege zu gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe im Lebensverlauf

Teilen und Teilhaben: Wege zu gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe im Lebensverlauf - Das Projekt untersucht, wie Inklusionspolitiken in Deutschland – mit Fokus auf den Nexus Alter/Migration – gestaltet und umgesetzt werden. Analysiert werden politische, räumliche und praktische Implikationen ortsbezogener Initiativen sowie Dynamiken struktureller Marginalisierung, einschließlich „benign neglect“. Mit intersektionalem Ansatz werden Überschneidungen von Geschlecht, Ethnizität und LGBTQ+-Identität einbezogen, um Wirkungen inklusiver Strategien in Pflege- und Wohlfahrtsinitiativen für ältere Menschen besser zu verstehen


13.08.2025

Transfeindliche Gewalt: Verbreitung, Erscheinungsformen und Gegenmassnahmen in Berlin

Berlin gilt als „Regenbogenhauptstadt“, doch gerade trans* Personen sind weiterhin überdurchschnittlich von Diskriminierung und Gewalt betroffen. Eine aktuelle Studie der Camino-Gruppe ergänzt das Berliner Monitoring queerfeindlicher Gewalt um vertiefte Analysen zu transfeindlichen Übergriffen und beleuchtet sowohl interpersonale als auch institutionelle Formen. Daraus leitet sie konkrete Empfehlungen für Prävention, Schutz und Empowerment ab.


13.08.2025

CALL FOR PAPERS: Jahreskonferenz des Verbundprojekts MOTRA

Am 4. und 5. März 2026 lädt das Verbundprojekt MOTRA zur Jahreskonferenz nach Wiesbaden ein. Die inter- und transdisziplinäre Veranstaltung bringt Fachleute aus Wissenschaft, Praxis und Politik zusammen, um aktuelle Phänomene, Forschungsergebnisse und Präventionsstrategien im Bereich Radikalisierung zu diskutieren. Eingereicht werden können Beiträge aus allen relevanten Themenfeldern – von ideologischen Entwicklungen über digitale Radikalisierung bis hin zu neuen Ansätzen in der Präventionsarbeit. Besonders willkommen sind Praxisbeiträge sowie Projekte aus der universellen, selektiven und indizierten Prävention. Nachwuchswissenschaftler*innen sind ausdrücklich eingeladen, ihre Arbeiten vorzustellen. Die Einreichfrist für Abstracts (max. 2.000 Zeichen) endet am 30. September 2025. Weitere Informationen und Einreichung unter www.motra.info/motra-k-26.

13.08.2025

Autoritäre Rebell(inn)en

08.09.2025, in Online

Der interaktive Online-Workshop untersucht, wie sich extrem rechter Aktivismus als rebellisch inszeniert, um in digitalen Räumen Einfluss zu gewinnen, während das Ziel eine autoritäre Gesellschaftsordnung bleibt. Prof. Dr. Vincent Knopp (International University, IU) zeigt anhand aktueller Beispiele, warum dieses Image für rechte Content Creators attraktiv ist, welche Strategien dahinterstehen und welche Gefahren sich daraus ergeben. Die Veranstaltung über Zoom und Conceptboard richtet sich an Fachkräfte aus Prävention, politischer Bildung und Demokratieförderung.


13.08.2025

Demokratien unter Druck. Von globalen Trends und Positivbeispielen

09.10.2025, Online

Pandemie, Klimakrise, Kriege – weltweite Entwicklungen setzen Demokratien unter Druck. Eine Analyse aktueller Trends und Strategien zeigt, wie demokratiefeindlichen Strömungen begegnet werden kann und welche positiven Beispiele Hoffnung geben. Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt am 09.10.2025 zur Online-Veranstaltung ein. 


06.08.2025

Rechtsextreme Einflussnahme auf die demokratische Zivilgesellschaft

27.08.2025, nach Anmeldung (innenstadtnah, rollstuhlgerecht: bitte Kontakt aufnehmen)

Rechtsextreme Angriffe auf demokratische Initiativen in Hannover nehmen zu und bedrohen die Zivilgesellschaft. Um dem entgegenzuwirken, lädt der Verein Niedersächsicher Bildungsinitiativen e.V. zur Veranstaltung "Rechtsextreme Einflussnahme auf die demokratische Zivilgesellschaft" am 27.08.2025 zum Austausch von Engagierten aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Polizei ein. Ziel ist die Entwicklung eines Schutzkonzepts gegen rechtsextreme Bedrohungen. Teilnahme kostenfrei, Anmeldung erforderlich.


06.08.2025

Online-Fortbildung | Marginalisierte Männer diversitätsbewusst und diskriminierungskritisch begleiten

Der Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. bietet am 8. Oktober 2025 eine Online-Fortbildung über Zoom an, die einen geschlechterreflektierten, rassismuskritischen und klassismussensiblen Blick auf Männer(gruppen) richtet, die von Ausgrenzungen betroffen sind. Nach einem fachlichen Input von Referent Manfred Brink (VNB) gibt es Raum für Austausch und Praxisreflexion. Die Teilnahme kostet 25 €, Anmeldeschluss ist der 6. Oktober 2025.

06.08.2025

PRIF - Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung

Das Peace Research Institute Frankfurt (PRIF) ist eines der führenden europäischen Institute für Friedens- und Konfliktforschung. Es analysiert Ursachen von Konflikten und entwickelt Lösungsvorschläge für Politik und Gesellschaft. PRIF veröffentlicht regelmäßig Berichte und Studien zu internationalen Sicherheitsfragen.


06.08.2025

Verunsicherte Männlichkeit? Der Einfluss männlicher Bedrohungsgefühle auf rechtsextreme Einstellungen bei jungen Männern. UHH MOTRA Spotlight No. 9 (Deutsch)

Rechtsextreme Einstellungen und verunsicherte Männlichkeit – Ergebnisse der MOTRA-Studie

Die Studie „JuMiD“ (n=3590, 16–21 Jahre) zeigt: 88,5 % der Jugendlichen lehnen rechtsextreme Einstellungen ab, doch bei jungen Männern ist die Zustimmung deutlich höher (3,1 % klar rechtsextrem, 10,7 % offen dafür). Besonders gefährdet sind jene, die soziale Benachteiligung und den Verlust traditioneller Männlichkeitsrollen wahrnehmen. Hier steigt der Anteil klar rechtsextremer Einstellungen auf 16,7 % und offener Zustimmung auf 27,9 %. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Prävention gezielt auch Unsicherheiten rund um Geschlechterrollen adressieren sollte.