Aktuelles
Hier finden Sie aktuelle Information, neue Publikationen und Hinweise zu Integrations- und Migrationsthemen sowie zur Prävention von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus.
30. Deutscher Präventionstag
Der 30. Deutsche Präventionstag findet am 23./24. Juni 2025 in Augsburg statt. Er steht unter dem Schwerpunktthema „Prävention und gesellschaftlicher Frieden“.
Die Schirmherrschaft haben der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber übernommen. Austragungsort ist die Messe Augsburg. Die Stadt Augsburg bietet bereits ab dem 21. Juni 2025 ein umfangreiches Rahmenprogramm an.
Das politische Subjekt des queeren Aktivismus: Diskurs- und Akteurskonstellationen queerer Politiken im deutschsprachigen Raum
Die Autorin analysiert, wie sich das queer-politische Subjekt heute konstituiert und welche Bedeutung Identitätspolitiken dabei haben. Anhand von Bewegungsmaterialien queerer Einrichtungen im deutschsprachigen Raum und Interviews mit Aktivist*innen verbindet sie Theorie, Bewegungsgeschichte und Empirie. So zeigt sie das komplexe Zusammenspiel von Politik und Identität im zeitgenössischen queeren Aktivismus auf.
TrIQ - TransInterQueer e.V.
TrIQ ist ein soziales Zentrum und eine Selbstvertretungsorganisation für trans*, inter* und nicht-binäre Personen. Es bietet Beratung, Gruppenangebote, Bildungsveranstaltungen sowie kulturelle und soziale Aktivitäten. Das Angebot lebt vom Engagement der Community – Beiträge und Ideen sind willkommen.
LesMigraS
Die Lesbenberatung ist ein Ort für trans*, inter*, nicht-binäre, cis und genderqueere Personen verschiedenster sexueller Orientierungen und Herkunft. Einige Angebote stehen allen Geschlechtern offen, auch cis Männern. Geschlecht und Pronomen werden nicht anhand äußerer Merkmale bestimmt – respektvoller Umgang ist zentral. Die Arbeit der Lesbenberatung ist intersektional, parteilich und diskriminierungssensibel, mit Fokus auf Schwarze Queers, trans* Personen und Queers of Color. Mehrfachdiskriminierung steht im Zentrum. Rassismus, Trans*diskriminierung und Homofeindlichkeit werden als miteinander verflochten verstanden – das Handeln ist daher immer antirassistisch und queerfeministisch.
RadiX - Zeitschrift für Radikalisierungsforschung und Prävention
Der Artikel von Pickel et al. entwickelt das Konzept einer Radikalisierungsspirale, das aufzeigt, wie sich islamistische und rechtsextreme Radikalisierung gegenseitig verstärken können. Anhand empirischer Daten wird belegt, dass Radikalisierung häufig bereits auf der Ebene von Einstellungen beginnt – etwa durch Antisemitismus oder die Ablehnung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt – und damit den Nährboden für weitergehende Radikalisierung bildet. Dabei handelt es sich jedoch nicht um automatische Prozesse, sondern um dynamische Wechselwirkungen zwischen Gruppen, die durch gesellschaftliche Polarisierung zusätzlich befeuert werden können. Das Modell verdeutlicht somit die Notwendigkeit, Radikalisierung phänomenübergreifend zu denken und frühzeitig präventiv zu handeln.
Handlungsempfehlungen der Task Force Islamismusprävention
Die Handlungsempfehlungen der Task Force Islamismusprävention greifen die vielschichtigen Herausforderungen im Umgang mit islamistischen Strömungen auf und betonen die Bedeutung einer ganzheitlichen, vernetzten und nachhaltigen Präventionsstrategie. Sie fordern insbesondere den Ausbau von Ressourcen in Schule und Jugendhilfe, eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden, Zivilgesellschaft und Wissenschaft sowie die Anpassung an digitale Entwicklungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Online-Prävention, etwa durch effektive Altersbeschränkungen, Sichtbarkeit von Präventionsangeboten, Medienkompetenzförderung und den Aufbau digitaler Wissens- und Lernplattformen. Ziel ist es, Polarisierungstendenzen vorzubeugen, Radikalisierungsprozesse frühzeitig zu erkennen und ihnen wirksam entgegenzuwirken.
Nie wieder still - Nie wieder unsichtbar! CSD
Das CSD Hannover lädt erneut dazu ein, an der Demonstration und dem Straßenfest am 07. und 08.06.2025 teilzunehmen.
Zum Programm:
Samstag, 07. Juni 2025, 12-22 Uhr
- Auftaktkundgebung und Demonstration
- Musik auf zwei Bühnen
- Essen und Trinken sowie zahlreiche Sitzmöglichkeiten
- Awareness-Team und Zelt
- Infostände und Aktionen
Sonntag, 08.Juni 2025, 13-22 Uhr
- Musik auf zwei Bühnen
- noch mehr Infostände und Aktionen
- Essen und Trinken sowie zahlreiche Sitzmöglichkeiten
- Awareness-Team und Zelt
Alleine auf dem CSD? Ab 11 Uhr trifft sich eine Gruppe am Quader des Opernhauses, erkennbar am Schild – Connect at CSD. Komm gerne dazu. Mehr Infos.
Beratungstellen gegen Rassismus in der Bildung
BeRBi ist ein Modellprojekt zur Einrichtung niedrigschwelliger, qualifizierter Beratungsstellen für Menschen, die Rassismuserfahrungen im Bildungskontext gemacht haben – zunächst in Salzgitter und Langenhagen/Garbsen. Das Angebot richtet sich an Schüler*innen, Eltern sowie Lehr- und Schulpersonal. Ziel ist es, Betroffene wirkungsvoll zu unterstützen, Handlungssicherheit zu stärken und eine rassismuskritische Kultur in Bildungseinrichtungen zu fördern. BeRBi ist lokal verankert und arbeitet eng mit kommunalen Netzwerken, Schulen, Vereinen und Gremien zusammen, um langfristige Strukturen gegen Diskriminierung zu etablieren.
Gesundheit für alle? Die Folgen von Rassismus im Gesundheitssystem
In dem interaktiven Workshop setzen sich die Teilnehmenden mit Rassismus als gesundheitliches Risiko und der Frage auseinander: Wie wird die Gesundheit von Betroffenen beeinflusst?
Es geht zudem um Barrieren im Zugang zu Gesundheitsdiensten für Migranten und Migrantinnen und People of Color: Welche Rechte stehen von Diskriminierung Betroffenen zu?
Es geht auch um Anlaufstellen und Unterstützung, um Handlungsstrategien für mehr Selbstsicherheit zu bekommen.
Workshop: "Jung, weiblich, extrem rechts: Frauen im Rechtsaußenspektrum"
Auf Social-Media-Plattformen und in Messenger-Apps zählt das junge Rechtsaußenspektrum zu den Gewinnern im Kampf um Klicks, Reichweite und Aufmerksamkeit. Eine selbst ernannte Mosaik-Rechte strebt als Teil eines modernisierten Rechtsextremismus nach der Herrschaft über Deutungen, Definitionen und Diskurse. Eine zentrale Rolle spielen weibliche Aktivistinnen, die als Influencerinnen extrem rechte Ideologie zielgruppengerecht bewerben. Welche Strategien setzen sie in ihrer Social-Media-Kommunikation ein? Wen wollen sie erreichen - und wie genau? In diesem interaktiven Online-Workshop wird versucht, gemeinsam Antworten auf diese Fragen zu finden.