Aktuelles
Hier finden Sie aktuelle Information, neue Publikationen und Hinweise zu Integrations- und Migrationsthemen sowie zur Prävention von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus.
Bericht: Demokratie unter Druck – Anfeindungen auf Amtsträger*innen in der Kommunalpolitik und Beschäftigte der Kommunalverwaltung Thüringens
Bedrohungen, Einschüchterungsversuche und Angriffe auf Kommunalpolitiker*innen sind in jüngster Vergangenheit zunehmend in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft hat im Sommer 2022 die erste empirische Befragung in Thüringen zu den Erfahrungen mit Anfeindungen und Angriffen in der Kommunalpolitik und -verwaltung durchgeführt.
Online-Schulung: Basisseminar Asylrecht
In dieser Online-Schulung vermitteln wir Ihnen ein Grundverständnis der rechtlichen Situation von Asylsuchenden. Wie laufen die Aufnahme und das Asylverfahren in NRW ab? Welche Folgen hat die Entscheidung über den Asylantrag? Welche Rechte und Pflichten haben Asylsuchende?
Das ermöglicht es Ihnen, die Anliegen von Schutzsuchenden besser einzuordnen und einzuschätzen, wann Beratung oder rechtliche Vertretung notwendig werden. Es besteht die Gelegenheit für Fragen und Austausch.
20.06.2023 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Vom Fliehen und Ankommen – Der PRO ASYL Podcast
In dem Podcast-Format »Vom Fliehen und Ankommen« sprechen die Autor*innen über Themen und Probleme, die ihnen in ihrer alltäglichen Arbeit zu Flucht und Migration begegnen. Wiebke Judith und Elisa Rheinheimer sprechen mit Expert*innen und Betroffenen und diskutieren gemeinsam die aktuelle Situation.
Der Podcast richtet sich sowohl an Menschen, die bereits im Bereich der Flüchtlingshilfe haupt- oder ehrenamtlich tätig sind, als auch an Interessierte ohne Vorerfahrungen.
Veranstaltung: Soziale Arbeit und Menschenrechte
In dieser Veranstaltung möchten wir uns gemeinsam mit Ihnen über die Menschenrechte im Zusammenhang mit der Sozialen Arbeit austauschen. In wie fern werden Menschenrechte in der Sozialen Arbeit berücksichtigt? In welchen Bereichen werden die Menschenrechte nicht berücksichtigt bzw. verletzt und wie kann die Soziale Arbeit unterstützen und intervenieren?
Weiterhin wird es eine Walking Gallery mit Menschenrechtsverletzungen und eine Podiumsdiskussion mit Akteuren aus verschiedenen Arbeitsbereichen der Sozialen Arbeit geben. Beiträge aus dem Publikum sind ebenfalls herzlich willkommen.
05.06.2023 - Blumenhardtstraße 2, 30625 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Sammelband: Solingen, 30 Jahre nach dem Brandanschlag
Der rassistische Brandanschlag in Solingen jährt sich 2023 zum 30. Mal. Eine fachliche, gesellschaftspolitische und wissenschaftliche Auseinandersetzung ist bisher jedoch kaum erfolgt. Die Beiträger*innen ordnen die Geschehnisse und Zusammenhänge um den Mordanschlag kritisch ein und diskutieren seine Nachwirkungen und Folgen aus unterschiedlichen Perspektiven reflexiv. Neben zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Stimmen kommen auch Überlebende und Angehörige der Familie Genç sowie andere Betroffene rassistischer und extrem rechter Gewalt zu Wort.
diyalog – Fach und Informationsstelle Türkischer Ultranationalismus
Online-Austausch: LSBTIQ*-Flüchtlinge
In den letzten Jahren ist das gesellschaftliche und politische Bewusstsein für die Verfolgung aufgrund von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität gewachsen. Dennoch befinden sich viele LSBTIQ*-Flüchtlinge weiterhin in einer äußerst prekären Situation – oft werden sie mit Abwertung, Ausgrenzung und Diskriminierung konfrontiert.
Gerne möchten wir daher mit Ihnen über folgende Fragen reden: Wie können Begegnungen zwischen Ehrenamtlichen und Schutzsuchenden so gestaltet werden, dass Letztere sich mit diesen teils sehr intimen Themen auseinandersetzen können und bspw. keine Angst vor einem Coming-Out haben müssen? In welchen Bereichen brauchen LSBTIQ*-Flüchtlinge besondere Unterstützung? Werden in der kommunalen und der Landesunterbringung Gewaltschutzkonzepte für queere Personen umgesetzt?
07.06.2023 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Publikation: Katzen, Krieg und Creators - TikTok als (Des-) Informationsraum für Jugendliche
TikTok, Instagram, YouTube – audiovisuelle Plattformen sind erfolgreicher denn je. Unterhaltende Videos werden geteilt und bekommen Likes. Doch auch Desinformation und Hasspropaganda gehen zunehmend auf Sendung und werden tausendfach geklickt. Gleichzeitig fehlt es Multiplikator*innen der sozialen, pädagogischen und bildungspolitischen Arbeit oft an konkreten Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Verschwörungserzählungen und Hassrede in Sozialen Medien. Vor allem in Bezug auf TikTok als jüngste der relevanten Plattformen herrschen noch Berührungsängste und Wissenslücken.
Weiterbildung: Zusämmenhänge von Aufenthalts- und Strafrecht
Diese Weiterbildung vermittelt einen Überblick über die Zusammenhänge zwischen Asyl- und Strafrecht. Es soll darum gehen, die notwendigen rechtlichen Grundlagen zu vermitteln und einen Austausch über die aktuellen Herausforderungen in den Themenfeldern bei der Beratung von Asylsuchenden zu ermöglichen.
- kurze Einführung in das Strafrecht, u.a. Umgang mit einer Vorladung und Hinweisen zu den Rechten eines*r Beschuldigten und Zeug*in
- Auswirkungen von Delikten auf die aufenthaltsrechtliche Situation sowie Handlungsmöglichkeiten
- Auswirkungen von Äußerungen über Straftaten im Rahmen des Asylverfahrens sowie Handlungsmöglichkeiten.
Es wird die Möglichkeit für Fragen und Diskussion geben. Konkrete Einzelfälle können im Rahmen der Veranstaltung ggf. im Detail besprochen werden.
27.06.2023 - in Magdeburg
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Interdisziplinäres Zentrum für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e.V. (IZRD)
Das Interdisziplinäre Zentrum für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e.V. (IZRD) wurde im Juli 2022 von engagierten Personen aus den Arbeitsbereichen der zivilgesellschaftlichen Radikalisierungsprävention, politischen Bildung, Sicherheitsbehörden, Wissenschaft und Wirtschaft als gemeinnütziger Verein gegründet. Schwerpunktbereiche unserer Arbeit sind die Prävention von religiös begründetem Extremismus, von transnationalen Extremismusformen, Verschwörungserzählungen und anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Dabei gilt es, das machtvolle Wirken von strukturellem Rassismus und anderen Ungleichwertigkeiten anzuerkennen und es bewusst innerhalb der eigenen Perspektive, Haltung und Arbeit zu reflektieren, um selbst einen Beitrag zu antirassistischer Arbeit zu leisten. Darüber hinaus engagieren wir uns im Kontext der allgemeinen Demokratieförderung und setzen uns für ein tolerantes Miteinander auf Basis der freiheitlich demokratischen Grundordnung ein.
Ausgangspunkt unseres Wirkens ist ein humanistisches Menschenbild, das Menschen zutraut, Veränderungsprozesse im Leben durch eigene Ressourcen, Stärken und Fähigkeiten angehen zu können. Verantwortung für das eigene Handeln obliegt den Menschen damit auch selbst. Dies schließt aus unserer Sicht die Verpflichtung ein, sich des eigenen Handelns bewusst zu werden und auch Verantwortung für verletzendes Wirken gegenüber Dritten zu. Diese Grundüberzeugungen spiegeln sich auch innerhalb unserer Projektarbeit wieder.
Wir betrachten darüber hinaus Interdisziplinarität und Teamarbeit im Arbeitsfeld der Radikalisierungsprävention als größte Ressource und Bereicherung. Wir sind der festen Überzeugung, dass gesellschaftliche und individuelle Radikalisierungsprozesse nur gemeinsam vorgebeugt werden kann – deshalb sind Interdisziplinarität und Teamorientierung für uns zentrale Ressource in unserer Arbeit.