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02.08.2022

Handreichung: Suizidprävention in Unterkünften für geflüchtete Menschen - Eine Handreichung für Mitarbeitende

Immer wieder hören wir von Suizidfällen oder Suizidversuchen von geflüchteten Menschen innerhalb oder außerhalb ihrer Unterkünfte. Geflüchtete Menschen weisen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung eine höhere Anfälligkeit für Suizide und Suizidversuche auf.

Den Mitarbeitenden mit geflüchteten Menschen kommt eine wichtige, suizidpräventive Rolle zu. Sie gelten als "Gatekeepers" (im Deutschen: Torwächter*innen) der Suizidprävention. Als Berufsgruppe, die mit suizidgefährdeten Personen häufig im Kontakt steht, können sie Anzeichen für Suizidalität erkennen, die Rolle einer ersten Ansprechperson für diese Menschen einnehmen und (erste) Hilfe leisten und/ oder an professionelle Hilfsstrukturen vermitteln. Nichtdestotrotz stellen Suizid und Suizidalität für die Mitarbeitenden mit geflüchteten Menschen keineswegs ein einfaches oder gewöhnliches Thema dar. Viele Fragen zum (richtigen) Umgang mit suizidalen Äußerungen und Anzeichen lösen Unsicherheiten und Handlungsdruck bei den Mitarbeitenden aus.

Vor diesem Hintergrund hat die im DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz angesiedelte DeBUG (Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften)-Kontaktstelle für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland eine Handreichung zum Thema "Suizidprävention in Unterkünften für geflüchtete Menschen" herausgebracht. Die Handreichung richtet sich an Mitarbeitende in Unterkünften für geflüchtete Menschen und zielt darauf ab, sie mit praxisorientiertem, grundlegendem Wissen zur Thematik Suizid/ Suizidalität auszustatten und ihre Handlungssicherheit und Handlungsmöglichkeiten zu stärken.