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06.06.2019

Studie: Globus in Bewegung: Klima und Migration

Klimaflüchtlinge werden in Deutschland weitaus mehr akzeptiert als Geflüchtete, die aus wirtschaftlichen Gründen ihr Land verlassen haben. Das zeigt eine Studie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

Klimaflüchtlinge und politische Flüchtlinge werden deutlich stärker willkommen geheißen als Wirtschaftsflüchtlinge. Sie gelten jedoch als „legitime“ Flüchtlinge, da sie ihre Länder aus Gründen verlassen müssen, für die sie selbst nicht verantwortlich gemacht werden können. Das geht aus einer repräsentativen Online-Umfrage des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) hervor.

Die deutlich kritischere Einstellung gegenüber Wirtschaftsflüchtlingen halten Marc Helbling, Professor für Politische Soziologie an der Universität Bamberg, und Daniel Meierrieks, wissenschaftlicher Mitarbeiter der WZB-Abteilung Migration, für problematisch. Oft sei es schwierig, die Fluchtursachen genau voneinander zu trennen, weil der Klimawandel die wirtschaftliche Entwicklung der Länder stark beeinträchtigt.