Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Information, neue Publikationen und Hinweise zu Integrations- und Migrationsthemen sowie zur Prävention von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus.

 

09.04.2024

Wer will nach Deutschland? Und wer schafft es? Neue Erkenntnisse aus einer Befragung ausländischer Fachkräfte

Deutschland wirbt um ausländische Fachkräfte, aber unterstützt es die Hochqualifizierten auch ausreichend bei der Stellensuche und bei ihrer Ankunft in Deutschland? Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales hat die OECD seit August 2022 den Werdegang von 30 000 hochqualifizierten Personen verfolgt, die als Arbeitsmigrant*innen nach Deutschland kommen möchten.


09.04.2024

Weiterbildung: Beratung und Netzwerkarbeit im Kontext von Demokratiegefährdung und extrem rechten Orientierungen

Wie sieht eine professionelle und menschenrechtsorientierte Beratung im Kontext von Demokratiegefährdung und Rechtsextremismus aus? Was müssen Fachkräfte, die in diesem Themenfeld arbeiten, beachten? Mit welchen Herausforderungen sind sie konfrontiert? Und wie können sie damit umgehen? Diese Fragen stehen im Fokus einer zertifizierten und berufsbegleitenden Weiterbildung, die der Bundesverband Mobile Beratung und die Alice Salomon Hochschule Berlin von 2024 bis 2026 zum dritten Mal gemeinsam anbieten.

Die Weiterbildung richtet sich an Berater*innen, Sozialarbeiter*innen und Sozialwissenschaftler*innen, die im Bereich Demokratiegefährdung und Rechtsextremismus arbeiten oder arbeiten möchten. Angesprochen sind u.a. Mobile Berater*innen, Streetworker*innen sowie Fachkräfte aus der Bildungs- und Jugendarbeit, der Familienberatung und der Quartiers- und Gemeinwesenarbeit. In sieben aufeinander aufbauenden Modulen werden die Teilnehmer*innen dazu angeregt, sich mit eigenen Positionen, Erfahrungen und Handlungsroutinen kritisch auseinanderzusetzen und neue Perspektiven für eine professionelle Beratungsarbeit zu entwickeln.

Themen, die in den Modulen diskutiert werden, sind u.a.: Demokratiegefährdung im urbanen und ländlichen Raum, Rechtsextremismus und Familie, juristische Fragen im Kontext von Beratung und Netzwerkarbeit sowie Arbeitsbedingungen und Selbstsorge. Im Fokus stehen dabei immer konkrete Fälle aus der Beratungsarbeit. Zudem werden in allen Modulen machtkritische sowie rassismus- und gendersensible Perspektiven auf Beratung vermittelt. Die Teilnahme an allen sieben Modulen ist verbindlich.

Zeitraum: 18.09.2024 – 27.06.2026
Ort: Alice Salomon Hochschule Berlin und online

Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


08.04.2024

Fortbildung: Traumasensible Arbeit mit geflüchteten Kindern-und Jugendlichen

Junge geflüchtete Menschen sind zahlreichen belastenden Faktoren ausgesetzt, die sich negativ auf ihre Psyche auswirken können. Dabei sind es nicht nur traumatische Erlebnisse vor oder während der Flucht, die belastend wirken, sondern auch diejenigen, die nach der Einreise wirken: Aufenthaltsrechtliche Unsicherheit, rassistische Diskriminierung, Trennung von der Familie – um nur einige zu nennen – stellen große Probleme in der Lebenswirklichkeit der jungen Menschen dar. Eine bedarfsorientierte jugendhilferechtliche Betreuung und Versorgung kann im engen Austausch mit niedergelassenen Therapeut*innen, den örtlichen PSZ, Selbstorganisationen und weiteren Akteuren ein wichtiger Schutzfaktor für die mentale Gesundheit sein.

23.04.2024 - Anger 37, 99084 Erfurt
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


04.04.2024

Digitale Ausstellung: „Perspektiven auf antimuslimischen Rassismus“

Die digitale Ausstellung präsentiert Texte, Videos, Audios und pädagogische Materialien zu verschiedenen Perspektiven auf antimuslimischen Rassismus. Sie ist im Rahmen der Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus in Berlin entstanden.


03.04.2024

Gewalt, Krisen und Krieg – Was brauchen Kinder und Jugendliche zur Verarbeitung?

In Zeiten globaler Krisen und der Kriege in der Ukraine und in Israel und Palästina sind Gewaltdarstellungen in Medien allgegenwärtig. Gerade in sozialen Medien sind sie auch für Kinder und Jugendliche leicht zugänglich und können zu Ängsten, Verunsicherung und Desinformation führen. Umso wichtiger sind Räume, in denen Schüler*innen über ihre Erfahrungen mit Gewaltdarstellungen in Medien sprechen können.


03.04.2024

Handreichung: Das sind Ihre Rechte

Die Broschüre „Das sind Ihre Rechte!“ ist eine Sammlung von Informationen und Anlaufstellen für Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere in Hamburg.
Sie wurde herausgegeben von der Diakonie Hamburg zusammen mit fluchtpunkt und den beiden Hamburger Kirchenkreisen.


02.04.2024

VOICE & SPACE: Das erste Präsenz-Netzwerktreffen für BI*PoC in deutschen NGOs


Das erste Präsenz-Netzwerktreffen für BI*PoC in deutschen NGOs bietet Workshops, Vorträge und Networking-Gelegenheiten in einem Safer Space. Die Veranstaltung ist ein Angebot für Schwarze, Indigene und People of Colour, die im sogenannten entwicklungspolitischen Sektor tätig sind, bereits Berufserfahrungen im Sektor mitbringen, sowie Studierende.

Das ‘BI*PoC in NGO - Netzwerk‘  ist eine professionelle Community von Kolleg*innen aus dem entwicklungspolitischen und humanitären Sektor, die sich für Antirassismus und Dekolonisierung engagieren. Als Plattform für Schwarze, Indigene und People of Color fördern wir Chancengleichheit und die kritische Betrachtung der Machtstrukturen innerhalb unserer Arbeit.

26.04.2024 - 28.04.2024, Bernardstr. 13, 63067 Offenbach am Main
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


02.04.2024

Kurz-Expertise: Fachkräftesicherung in ländlichen Räumen

Der Fachkräftemangel ist überall spürbar, auch in ländlichen Räumen. Die neue Kurz-Expertise des Programms „Land. Zuhause. Zukunft“ reagiert auf den Bedarf eines strategischen Vorgehens und widmet sich dem Prozess um Anwerben, Qualifizieren und Halten ausländischer Fachkräfte. Der Fokus liegt auf den Handlungsspielräumen lokaler Akteur:innen.


02.04.2024

Online-Seminar: Umgang mit Kindeswohlgefährdung in Unterkünften für geflüchtete Menschen

Der Umgang mit dem Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung stellt eine herausfordernde Situation für Mitarbeiter:innen in Unterkünften für Geflüchtete dar.

Dieses Online-Seminar soll Mitarbeiter:innen in ihrer Handlungssicherheit im Umgang mit diesem Thema stärken. Zum einen geht es um das Erkennen von Gefährdungsmomenten für eine Kindeswohlgefährdung, zum anderen geht es um das Handeln auf der Grundlage der geltenden rechtlichen Grundlagen, wie zum Beispiel dem Bundeskinderschutzgesetz. Kinderschutz im Kontext von Flucht und Migration erfordert zudem ein migrations- und kultursensibles Arbeiten mit den Familien. Thematisiert werden auch die Kooperation mit den Eltern und ihren Kindern sowie die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt.

Eigene Fallbeispiele und Fragen können bereits im Vorfeld gerne formuliert und anonymisiert per Mail eingesendet werden. 

Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeiter:innen in kommunalen Gemeinschaftsunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen sowie in kommunalen Behörden und Landesbehörden und Beratungsangeboten für geflüchtete Menschen.

04.06.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


01.04.2024

Wissen schafft Demokratie 14/2023: Netzkulturen und Plattformpolitiken

Von Memes bis Gaming, von Algorithmen zum Metaverse: Die Digitalisierung schafft ihre eigenen Regeln und Kulturen, die sich massiv auf das demokratische Miteinander auswirken – sei es in Form von neuen Wegen der Partizipation oder auch in Form von polarisierenden Konflikten bis hin zu digital vermittelter Gewalt.

Dieser Band thematisiert das Wechselspiel von Netzkulturen und Plattformpolitiken. Seine Beiträge fragen nach den Logiken und Dynamiken ausgewählter Netzkulturen und werfen die Frage auf, wie diese mit der Strukturierung digitaler Räume zusammenhängen. Gerahmt werden die Beiträge von Reflexionen über das Verhältnis von Demokratie und Digitalisierung sowie zivilgesellschaftliches Engagement gegen Online-Hass und -Hetze.


28.03.2024

Publikation: Mystische Menschenfeindlichkeit

In der Stadt, auf dem Land und online – an vielen Orten sind wir mit rechter Esoterik konfrontiert. So müssen sich strukturschwache ländliche Regionen fit gegen eine rechtsesoterische Landnahme und Reichsbürger*innen machen oder der Yoga-Kurs in der Stadt mit Verschwörungsgläubigen auseinandersetzen. Ökologische Verbände sind gefragt, sich vor einer Vereinnahmung durch wissenschaftsfeindliche Akteur*innen zu schützen.
Die Pandemie hat in all diesen Bereichen zu einem erhöhten Informations- und Beratungsbedarf geführt. Die Publikation gibt einen Überblick über die Ursprünge und aktuelle Erscheinungsformen rechter Esoterik sowie über Wege der Prävention und des Umgangs.


27.03.2024

Policy Brief: The Mobility Key. Realizing the Potential of Refugee Travel Documents

Arbeiten oder studieren in einem anderen Land als dem ersten Zufluchtsort? Regierungen suchen zunehmend nach neuen Wegen, um die Mobilität von Flüchtenden zu unterstützen. Diese Bemühungen werden jedoch durch den beschränkten Zugang zu Reisedokumenten und ihre eingeschränkte Verwendbarkeit behindert. Eine Analyse und Lösungen bietet Samuel Davidoff-Gore in seinem neuen Bericht.


27.03.2024

Bundesprogramm "Demokratie leben!" ab 2025

Zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie, Vielfalt und gegen jede Form von Extremismus, dies fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Bundesprogramm "Demokratie leben!" ab 2025 auch weiterhin.

"Demokratie leben!" ist bereits seit 2015 als lernendes Programm konzipiert. Die aktuelle Förderperiode des Bundesprogramms endet am 31. Dezember 2024. Für die dritte Förderperiode (2025 bis 2032) hat das BMFSFJ das Programm weiterentwickelt und dabei die Ziele und Strukturen neu justiert sowie stärker fokussiert – vor allem mit Blick auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und auf Grundlage der gewonnenen Erfahrungen aus den bisherigen Förderperioden. Bewährte Ansätze werden gestärkt, weiterentwickelt und gleichzeitig neue erprobt. "Demokratie fördern – Vielfalt gestalten – Extremismus vorbeugen" bleiben die Programmziele.

Ab 2025 fördert das BMFSFJ weiterhin zivilgesellschaftliches Engagement auf allen Ebenen des Staates. In der dritten Förderperiode wird für einzelne Programmbereiche eine längerfristige Förderung von bis zu acht Jahren ermöglicht.

Das BMFSFJ unterstützt ab dem Jahr 2025 mehr Vernetzung, Wissensaustausch und bundesweite Qualitätsentwicklung. Daher fördert es die Projektarbeit und zum Beispiel die Entwicklung einer Bundeszentralen Infrastruktur.

Das BMFSFJ stärkt Kommunen mit der Förderung von Partnerschaften für Demokratie und Bundesländer mit der Unterstützung von Landes-Demokratiezentren zielgerichtet bei ihrem Engagement für eine demokratische, freie und friedliche Gesellschaft.

Mit der Förderung von Innovationsprojekten unterstützt das BMFSFJ die Entwicklung neuer und kreativer Ideen und Lösungsansätze für aktuelle Fragen der Förderung für Demokratie, Vielfalt und gegen jede Form von Extremismus.


27.03.2024

Vernissage: Becoming who you are – Studium trotz Flucht

Bildung stärkt, ermutigt und macht Hoffnung auf eine bessere Zukunft!
Doch gerade für Flüchtlinge, die fern ihrer Heimat ein neues Leben aufbauen müssen, sind die Chancen auf höhere Bildung zumeist gering.

Wer sind diese jungen Menschen, die es geschafft haben, ihren Traum zu verwirklichen und zu studieren – trotz Flucht? Was haben sie erlebt und was treibt sie an?

“Bildung hilft dir, zu werden, wer du bist”, so sagt es Richesse. Er musste mit seinem älteren Bruder von Burundi nach Ruanda fliehen und verbrachte nach seiner Ankunft jeden Tag in der Bibliothek eines Flüchtlingscamps.

Der Fotograf Antoine Tardy hat für das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) geflüchtete Studierende porträtiert und mit ihnen gesprochen. In der Sonderausstellung werden zwanzig solcher Geschichten dokumentiert, wobei die Protagonistinnen und Protagonisten auch selbst zu Wort kommen.

Sie lernen in dieser Ausstellung interessante persönliche Geschichten kennen. Darüber hinaus werden sie eingeladen, zu reflektieren, welche Bedeutung Bildung in Ihrem eigenen Leben hat.

Medien- und Mitmachstationen ermöglichen darüber hinaus eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht und Bildung.

25.04.2024 - Stresemannstraße 90, 10963 Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


26.03.2024

Überblick zu den Möglichkeiten des "Spurwechsels" für Fachkräfte

Die GGUA Flüchtlingshilfe hat eine Arbeitshilfe zu den rechtlichen Neuerungen veröffentlicht, die einen erleichterten Wechsel zwischen verschiedenen Arten des Aufenthalts ermöglichen sollen – so etwa in der Konstellation, dass nach Rücknahme des Asylantrags eine Aufenthaltserlaubnis für die Beschäftigung als Fachkraft angestrebt wird.


26.03.2024

Fachkonferenz „Stimmung macht Politik – Politik macht Stimmung“

Wer etwas politisch verändern möchte, wird meist laut und macht Stimmung für die eigenen Ziele – das gilt für alle Seiten. Dabei vergessen wir häufig, dass eine große Anzahl von Menschen in unserer Gesellschaft der Vielen sich durch dieses laute Vorgehen nicht angesprochen fühlen – vielleicht sich sogar auch abschrecken lassen. Debatten werden als spalterisch oder polarisierter wahrgenommen, als sie es sind. Es gibt Menschen, die sich nicht so einfach einer Meinungsfront zuordnen lassen. Diese Gruppen werden in der Forschung je nach Schwerpunktsetzung wahlweise als beweglich, still oder unsichtbar gekennzeichnet, machen einen großen Teil der Bevölkerung aus und sind deshalb nicht zu vernachlässigen.

Potenziell finden sich auch in der beweglichen Mitte Menschen, die bereit sind, sich für eine vielfältige Gesellschaft einzusetzen. Sie teilen aber lange nicht alle Einschätzungen von Aktivist:innen, die sich für eine offene Gesellschaft engagieren. Häufig sind ihnen andere Themen wichtiger als die der Migrationsgesellschaft, etwa Fragen kultureller Traditionen und der eigenen sozialen Absicherung. Einige von ihnen sind aber auch anfällig für Strömungen, die mit Angst Politik machen und Sorgen der Menschen für populistische Zwecke kanalisieren. Gerade im „Superwahljahr 2024“ sollten wir hier genauer hinschauen.

Im Rahmen der Fachtagung setzen wir als Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft den Fokus auf das Themenfeld: Wer oder was ist die bewegliche Mitte? Warum sprechen andere von still oder unsichtbar und wie erreichen wir sie? Und welche Bedeutung ergibt sich daraus für die Wahlen?

27.05.2024 - Thiemannstrasse 1, 12059 Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


25.03.2024

Online-Fortbildung: Überblick über aktuelle rechtliche Änderungen für Geflüchtete - Schwerpunkt: Asylverfahren, Abschiebung

Durch das Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, die Verordnung zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, das Rückführungsverbesserungsgesetz, das Gesetz zur Bestimmung Georgiens und der Republik Moldau als sichere Herkunftsstaaten und das Gesetz zur Änderung des Bundesvertriebenengesetzes sind zahlreiche Rechtsänderungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht kürzlich in Kraft getreten.

In der digitalen Schulung am 8.5.2024 wird ein Überblick der Gesetzesänderungen für Geflüchtete insbesondere durch das „Rückführungsverbesserungsgesetz“ gegeben, u.a. zu:

  • Anforderungen an den Asylfolgeantrag
  • Asylablehnung als „offensichtlich unbegründet“
  • Abschiebungshaft und anwaltliche Vertretung
  • Betreten von Räumen Dritter in Gemeinschaftsunterkünften
  • Exkurs: Thüringer Asylstreitigkeitenzuständigkeitsverordnung seit 1.1.2024

08.05.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


21.03.2024

Fachtagung 2024 von BAfF und medico international – Resist, defend, protect

Im Spannungsfeld zwischen der aktuellen politischen Diskursverschiebung nach rechts und großen gesellschaftlichen Solidaritätsbekundungen gegen Rechtsextremismus und Rassismus soll diskutiert werden, wie es möglich ist, die Rechts- und Versorgungsansprüche geflüchteter Menschen zu verteidigen und gleichzeitig unter immer stärker begrenzten Bedingungen im Bereich der psychosozialen Versorgung von Geflüchteten weiter zu arbeiten. 

03.06.2024 - 05.06.2024, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


20.03.2024

Rechtsextremismus heute: Demokratische Gegenstrategien und Herausforderungen für die Präventions- und Deradikalisierungsarbeit

In den vergangenen Jahren hat sich der Rechtsextremismus deutlich verändert. Seine Resonanzräume, Netzwerke und Agitationsformen wandeln und verbreiten sich. Medien, Zivilgesellschaft, Kirchen und Politik geraten unter wachsenden Druck. Am sichtbarsten wird diese Entwicklung in der gestiegenen Zustimmung zur AfD. Wie kann der wachsende Zulauf für rechtsradikale Strukturen und Positionen gestoppt werden? Wie kann eine demokratische Gegenstrategie gelingen?

15.04.2024 - 17.04.2024, Münchehäger Straße 6, 31547 Rehburg-Loccum
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


20.03.2024

FAchtagung: Das Recht auf mentale Gesundheit für geflüchtete Kinder und Jugendliche

Themen der Tagung sind der Zugang zur Jugendhilfe, krank machende Bedingungen in den Ankunfts- und Aufnahmesystemen, eine gelingende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen mit geflüchteten Kindern befassten Systemen, digitale Angebote, Ansätze der therapeutischen Arbeit und der Sozialen Arbeit und mögliche Antworten auf strukturelle Machtungleichheiten.

29.04.2024 - 30.04.2024 in Neudietendorf
weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


19.03.2024

Studie: Daueraufenthalt, Rückkehr oder zirkuläre Mobilität? Optionen für ukrainische Kriegsflüchtlinge nach dem vorübergehenden Schutz

Der SVR hat im Rahmen einer Studie untersucht, welche Optionen es für einen fortgesetzten Aufenthalt der Kriegsflüchtlinge gibt und wie es durch eine geförderte Rückkehr oder zirkuläre Mobilität gelingen kann, sowohl die berechtigten Interessen der Ukraine, der Aufnahmestaaten als auch der geflohenen Menschen selbst zu berücksichtigen.


19.03.2024

Studie: Analyse der Islam‐Berichterstattung in deutschen Medien

Mit einer systematischen Erhebung der Islam-Berichterstattung in deutschen Massenmedien wurden repräsentative Aussagen ermöglicht. Untersucht wurden anhand von Meinungsführermedien im Fernsehsektor und im Print-Bereich, in welchen Thematisierungszusammenhängen über Islam und Muslim*innen berichtet wird.


19.03.2024

Arbeitshilfe zur Übergangsgestaltung und Leaving Care von UMF in der Jugendhilfe

Die Servicestelle Junge Geflüchtete hält auf ihrer Webseite hilfreiche fachliche Informationen und Arbeitshilfen für die Übergangsgestaltung und das Leaving Care von unbegleiteten Minderjährigen mit Fluchthintergrund (UMF) in der Jugendhilfe bereit.


18.03.2024

Podcast: "Der Podcast vom BumF und nicht vom BAMF"

Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. hat eine eigene Podcastreihe gestartet. Der Podcast mit dem Titel: “Der Podcast vom BumF und nicht vom BAMF” richtet sich in erster Linie an alle, die mit jungen Menschen mit Fluchterfahrung arbeiten.


14.03.2024

DeZIM-Tagung 2024: Migration – Konflikt – Solidarität. Im Spannungsfeld zwischen Politik und Forschung

Prozesse der Migration und Post-Migration haben Deutschland und Europa in den letzten Jahrzehnten nachhaltig geprägt. Sie werfen vielfältige Fragen der Anerkennung und Teilhabe sowie des Zusammenlebens und der Verständigung über Identitäten auf. In diesem Kontext wird Migration als herausfordernde Realität zwischen Konflikt und Solidarität konstruiert, interpretiert, analysiert und politisiert.

Wissenschaft und Politik beobachten und formen dieses Spannungsfeld. Dies definiert den zentralen Ausgangspunkt der diesjährigen DeZIM-Tagung. Dabei stellen sich insbesondere folgende Fragen:

  • Welche Rolle spielen Informationen, wahrgenommene Chancen sowie Marginalisierungs- und Krisenerfahrungen für Migrationsprozesse?
  • Welche Auswirkungen hat Migration unterschiedlicher Phasen und Herkünfte auf transnationale und lokale Räume und wie verändern sich Migrations- und Integrationsprozesse durch diese?
  • Was sind die räumlichen Bedingungen von Aushandlungsprozessen: Wie lassen sich gesamtgesellschaftlich und lokal differenziert migrationsbezogene Konflikte und Muster der Solidarität erklären?
  • Wer macht in welchen gesellschaftlichen Bereichen Diskriminierungs-, Rassismus- und Marginalisierungserfahrungen, wie können intersektionale Diskriminierung und Rassismus systematisch erfasst und analysiert werden?
  • Welche Folgen für Teilhabe entstehen daraus und wie kann dem politisch begegnet werden?
  • Wie kommt es zu Solidarität mit gesellschaftlich marginalisierten Gruppen?
  • Wie werden im Kontext von Migration und Post-Migration Demokratie, Vielfalt und politische Repräsentation ausgehandelt? Wo herrscht Unsichtbarkeit in der Repräsentation? Was ergibt sich daraus für Responsivität und für migrationsbezogene Diskurse in demokratischen Öffentlichkeiten? 

Die Tagung bietet eine Plattform für den Austausch von Ideen, Forschungsergebnissen und politischen wie auch Praxiserfahrungen zu diesen sowie weiteren Fragen. Wir laden Wissenschaftler*innen aller Karrierestufen, Personen aus Zivilgesellschaft und Praxis sowie Akteur*innen aus Politik und Verwaltung ein, – gerne in Kollaboration – ihre Expertisen und Erfahrungen zu teilen, Argumente und Ideen auszutauschen und politische Wege für die herausfordernden Realitäten der Migration zwischen Konflikt und Solidarität zu diskutieren.

09.10.2024 - 11.10.2024, Universität Mannheim
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


13.03.2024

Flucht & Gewalt. Psychosozialer Versorgungsbericht Deutschland 2023

Nur 4,1 % der Schutzsuchenden mit Versorgungsbedarf werden in Deutschland von den Psychosozialen Zentren betreut, während die Leistungsträger im Gesundheits- und Sozialsystem lediglich 6 % ihrer Versorgungsangebote abdecken, das zeigt der aktuelle Versorgungsbericht 2023 des BAfF, der Dachverband der 47 Psychosozialen Zentren für Überlebende von Folter, Flucht und Gewalt.


13.03.2024

Global denken, vor Ort lernen. Multiple Krisen als Herausforderung und Lerngelegenheit

Die Handreichung soll Lehrkräfte dabei unterstützen, die vielfältigen globalen und gesellschaftlichen Krisen im Unterricht aufzugreifen. Die Beiträge geben praktische Hinweise und regen dazu an, Krisen und Konflikte, die auch in Deutschland mit dem Klimawandel, dem Krieg in der Ukraine oder dem Nahostkonflikt einhergehen, als Lerngelegenheit in der Schule zu gestalten.


13.03.2024

Online-Seminar: Aufenthaltserlaubnis zur Berufsausbildung für ausreisepflichtige Ausländer

Der Bundestag hat am 23. Juni 2023 das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung“ beschlossen. Ein zentraler Punkt des neuen Gesetzes ist die Einführung einer neuen Aufenthaltserlaubnis für die Ausbildung für Menschen mit Duldung(§16g), die die bisherige Ausbildungsduldung ersetzen wird.

Im Seminar wird dessen Umsetzung in die Praxis erläutert und es werden aktuelle Entwicklungen dargestellt. Die Teilnehmer erhalten im Seminar die Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Helfer*innen. Für dieses Seminar sind Deutschkenntnisse auf C1-Niveau empfohlen.

10.04.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


12.03.2024

Workshop: Positionieren, abwehren, kontern: So können Sie auf Hate Speech reagieren

Rechtsextreme Gruppen und Verschwörungsideolog*innen nutzen die Öffentlichkeit sozialer Netzwerke geschickt, um menschenfeindliche Ideologien zu verbreiten und in der Kommentarspalte gezielt Menschen anzugreifen. Das bringt Kommunikationsverantwortliche in ein Dilemma: Eigentlich möchten sie den Urheber*innen menschenverachtender Botschaften keine zusätzliche Aufmerksamkeit bescheren. Aber Hassrede zu ignorieren, heißt auch, die Betroffenen alleine zu lassen.

Im Workshop wird diskutiert, wie es Social-Media- und Community-Manager*innen gelingen kann, konsequent Haltung zu zeigen, eine respektvolle Community aufzubauen und demokratische und plurale Debatten zu fördern. Wir üben, auf problematische Kommentare zu reagieren und erwünschte Beiträge zu fördern.

11.04.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


12.03.2024

Projekt: #vrschwrng

Durch das Internet und Soziale Medien haben insbesondere politische Verschwörungstheorien, „Alternative Fakten“ und Desinformation in den vergangenen Jahren stark an Sichtbarkeit gewonnen. Extremistische und populistische Kräfte nutzen verschwörungstheoretische Narrative, um Gesellschaften weiter zu polarisieren, Spannungen zu erzeugen und Teilöffentlichkeiten zu kreieren. Verschwörungstheorien (VT) bieten für unsere globalisierte, komplexe Welt und den tiefgreifenden Veränderungen einfache Erklärungen und teilen die Welt in ein einfaches Gut und Böse. Durch die Identifikation vermeintlich „Schuldiger“ können extremistische Einstellungen gefördert und Menschen radikalisiert werden. Sie fördern die Erosion des Vertrauens in unsere Demokratie sowie ihren Institutionen, Einrichtungen und Medien. Wissenschaftliche Studien konnten zeigen, dass die Empfänglichkeit für Verschwörungstheorien unabhängig von Alter, Geschlecht und Bildungsgrad ist und VT und Desinformation dabei eine identitätsbildende Wirkung entfalten.

Das Modellprojekt „#vrschwrng – Ein interaktives Toolkit gegen Verschwörungstheorien“ zielt darauf ab, Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren aus unterschiedlichen Bildungskontexten einen Raum zu bieten, um sich kritisch mit Verschwörungstheorien, den zugrundeliegenden Narrativen sowie entsprechenden Einstellungsmustern auseinanderzusetzen. Durch die unterschiedlichen Module wird das sozio-emotionale Lernen angeregt, die Konfliktfähigkeit sowie die Ambiguitätstoleranz der Jugendlichen gestärkt.

Ein dialogorientierter, partizipativer Prozess in Form eines Peergroup-Ansatzes bei der Entwicklung von Lernmedien stärkt das Wissen und das Reflexionsvermögen nicht nur der direkt an den Prozessen beteiligten Jugendlichen. Er gewährleistet darüber hinaus eine adäquate Zielgruppenansprache: Lernmaterialien werden nicht nur für die Zielgruppe entwickelt, sondern gemeinsam mit ihr.

Das Projekt richtet sich zudem an Multiplikator*innen, für die es Fortbildungen zum Themenfeld sowie Schulungen für den Einsatz des Toolkits gibt. Multiplikator*innen können dabei Lehrkräfte aus unterschiedlichen Schulformen, Sozialarbeiter*innen oder auch pädagogische Mitarbeiter*innen sein.


11.03.2024

Online-Seminar: Passbeschaffung. Arbeitshilfe für Haupt- und Ehrenamtliche

Worauf sollte bei der Passbeschaffung geachtet werden? 
In diesem Seminar erfahren Sie, was bei der Passbeschaffung wichtig ist und welche Fallstricke es gibt.

Dieses Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Helfer*innen. Für dieses Seminar sind Deutschkenntnisse auf C1-Niveau empfohlen.

15.05.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


11.03.2024

Projekt: Digitale.Wahrheiten

Das Innovationsprojekt Digitale.Wahrheiten zielt darauf ab, Erwachsene in ihrer Resilienz gegenüber Verschwörungstheorien und Falschinformationen zu stärken und sie für die Risiken, die von Verschwörungstheorien auf Gesellschaften, Demokratien und die Privatsphäre ausgehen, zu sensibilisieren. So können sie Jugendliche in ihrem Alltag und in der Einordnung von medial erfahrbaren Inhalten begleiten und sich der Handlungsschritte für ein friedliches demokratisches Zusammenleben bewusst werden.

Auf einer wissenschaftlich und pädagogisch-didaktisch reflektierten Grundlage entwickelt Digitale.Wahrheiten ein Workshop-Format, das Erwachsene in die Lage versetzt, Muster von verschwörungstheoretischen Narrativen und die dahinterstehenden Netzwerke zu erkennen, die Desinformation und Misstrauen verbreiten und Demokratien untergraben.

Innovative und interaktive Lernmaterialien ermöglichen eine anregende Vermittlung von Wissen und Kompetenzen im Umgang mit Falschinformationen und Verschwörungstheorien. Das sozio-emotionale Lernen wird gefördert und die Resilienz sowie Ambiguitätstoleranz der Workshopteilnehmer*innen gestärkt. Darüber hinaus werden die Workshop-Formate zielgruppenadäquat und bedürfnisorientiert gestaltet. Die Umsetzung der Workshops kann sowohl in Präsenz als auch im digitalen Raum erfolgen.


07.03.2024

Bundesweite Train-the-Trainer-Fortbildung im Themenfeld Islam, antimuslimischer Rassismus und Islamismus

Ziel der Fortbildung ist es, pädagogisch und/oder thematisch bereits ‚vorgebildete‘ Fachkräfte darin zu unterstützen, selbst Fortbildungen zu konzipieren und durchzuführen, die sich an der Schnittstelle von Jugendarbeit, politischer Bildung und universeller Prävention mit Fragen und Konflikten im Themenfeld von Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus auseinandersetzen. Methodisch liegt ein Schwerpunkt auf dem Austausch über Fallbeispiele, an denen unterschiedliche Wahrnehmungen, Rollenerwartungen und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Das Seminar richtet sich bundesweit an Fachkräfte in der schulischen und außerschulischen Bildungs-, Jugend- und Präventionsarbeit sowie an Mitarbeiter*innen von Behörden und zivilgesellschaftlichen Trägern.

16.04.2024 - 19.04.2024 in Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:



06.03.2024

5. Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung - Regionale und lokale Antworten auf globale Fluchtbewegungen: Kontexte, Herausforderungen, Lösungen

Flucht und Vertreibung im Kontext von Gewaltkonflikten und Naturkatastrophen nehmen seit Jahren kontinuierlich zu. Gleichzeitig gewinnen rechtspopulistische Stimmen gegen Zuwanderung und schutzsuchende Menschen in vielen Staaten immer mehr Aufmerksamkeit und Einfluss.

Die 5. Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung will die globalen, regionalen und lokalen Zusammenhänge von Flucht und Vertreibung beleuchten, einschließlich der Ursachen und Trends, die Menschen zu Mobilität, aber auch Immobilität zwingen. Konferenzbeiträge können sich vielfältigen Fragen widmen, wie den geopolitischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und weiteren Faktoren, die zu Flucht und Vertreibung weltweit beitragen. Fallstudien aus verschiedenen Ländern, Regionen und Kommunen können zeigen, wie diverse Akteur*innen auf Zuwanderung reagieren und welche Strategien sich im Umgang mit den Herausforderungen von Flucht und Vertreibung etabliert haben.

16.09.2024 - 18.09.2024 in Bonn
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


06.03.2024

Fortbildung: „Bist du so, wie ich dich seh‘?“– Einführung in den Anti-Bias-Ansatz für eine diversitätsreflektierte und diskriminierungskritische Praxis

Der Anti-Bias Ansatz ist eine Form der antidiskriminierenden Bildungsarbeit. Die Übernahme von Vorurteilen und Einseitigkeiten geht auf gesellschaftlich anerkannte und praktizierte Zuschreibungen über Gruppen zurück. Im Kontext des Anti-Bias-Ansatzes wird auch von Schieflagen gesprochen, die sich auf verschiedenen Ebenen wiederfinden.

Da wir als Fachkräfte ebenfalls den Beeinflussungen unterliegen, übernehmen wir eine besondere Verantwortung, um stigmatisierende Zuschreibungen und diskriminierende Handlungen im Alltag in der Arbeit zu erkennen und zu unterbinden. Ziel des Anti-Bias-Ansatzes ist es, sich mit eigenen Bildern diversitätsreflektiert und diskriminierungskritisch auseinander zu setzen, um Schieflagen zu erkennen und Gegenstrategien zu entwickeln. Dies gilt auch für institutionelle Zusammenhänge.

Die Veranstaltung beleuchtet folgende Aspekte:

  • Sensibilisierung der Fachkräfte, sich mit eigenen Erfahrungen und Bildern auseinanderzusetzen (diversitätsreflektiert und diskriminierungskritisch) und diese in einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen
  • Schärfung der Wahrnehmung für Ungerechtigkeiten auf verschiedenen Ebenen und Hinterfragung eigener Einstellungen und Haltungen
  • Erarbeitung von Handlungsspielräumen im Umgang mit Schieflagen für die eigene Praxis

07.05.2024 - Calenberger Esplanade 2, 30169 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


05.03.2024

Videoprojekt „Extrem Einsam“ – was Einsamkeit mit Extremismus zu tun hat

Mehr als die Hälfte der jungen Menschen in Deutschland fühlt sich einsam, so das Ergebnis einer aktuellen Studie des Progressiven Zentrums. Ein weiteres Ergebnis: Es gibt einen Zusammenhang zwischen eben dieser Einsamkeit und autoritären Einstellungen. Bei Menschen, die sich häufig einsam, unverbunden und unverstanden fühlen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie Verschwörungserzählungen glauben, politische Gewalt billigen und autoritären Haltungen zustimmen. Einsamkeit ist also politisch. Und sie erhöht die Wahrscheinlichkeit, sich zu radikalisieren. Für die Zukunft der Demokratie ist diese Studie alarmierend. Im BpB-Webvideoformat „Extrem einsam“ trifft der ehemalige „Berlin Tag und Nacht“-Darsteller Jakob Grün deshalb junge Menschen, die mit extremistischen Gruppierungen in Berührung gekommen sind, einsam sind oder waren und Unterstützung gefunden haben – und wird dabei auch mit seinen eigenen Einsamkeitserfahrungen konfrontiert.


05.03.2024

Podcast: Say My Name

Warum haben manche Menschen mehr Macht als andere? Was macht echtes Empowerment aus? Wie funktioniert Allyship? Im Podcast “Say my Name” geht Moderatorin Nhi Le gemeinsam mit Expert:innen der Frage nach, wie Machtverhältnisse unsere Gesellschaft prägen und ermutigt, gegen Ungerechtigkeiten anzukämpfen. Wir sprechen über Themen, die wir in den letzten Jahren mit euch, unserer Community diskutiert haben.


04.03.2024

Fördermittel für Multiplikatorenschulungen 2024

Bürgerschaftliches Engagement schafft die Voraussetzungen für einen demokratischen und solidarischen Zusammenhalt, wie ihn das Bundesprogramm "Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden." (BGZ) stärken möchte. Ehrenamtlichem Engagement kommt im Integrationsprozess eine große Bedeutung zu. Dazu zählen Angebote zur Qualifizierung und Weiterbildung, die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund unterstützten, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Im Rahmen des Bundesprogramms "Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden." werden daher im Förderjahr 2024 im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) Multiplikatorenschulungen gefördert.

Das Ziel der Multiplikatorenschulungen besteht darin, in Vereinen und Organisationen aktive Ehrenamtliche ab 12 Jahren in ihrem Engagement zu bestärken und künftige/potenziell Interessierte ab 12 Jahren für ein Ehrenamt zu gewinnen.

Anträge sind bis zum 30. April 2024 möglich!


29.02.2024

Online-Fortbildung: Anstoß Demokratie - Wie umgehen mit männlichkeitsideologischer Radikalisierung?

Die Forschung belegt: Männlichkeitsideologische Überzeugungen sind zentrale Treiber von Radikalisierungsdynamiken. Eine Folge davon ist, dass Männer in allen Gruppierungen mit extremistischen Tendenzen statistisch klar übervertreten sind.

Im Rahmen der Online-Fortbildung stellt der Referent Markus Theunert einen fachlichen Orientierungsrahmen für Fachkräfte vor, der im Rahmen des «nationalen Aktionsplans zur Verhinderung und Bekämpfung von Radikalisierung und gewalttätigem Extremismus» für das Schweizer Bundesamt für Polizei erstellt und am 31. Januar 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Ziel ist es einerseits, Fachkräfte zu sensibilisieren und zu schulen, damit sie männlichkeitsideologische Radikalisierungsdynamiken frühzeitig erkennen können. Andererseits müssen Fachkräfte befähigt sein, angemessen zu intervenieren respektive die Grenzen ihrer Möglichkeiten zu erkennen und realistisch wahrzunehmen, in welchen Fällen der Einbezug weiterer Fachpersonen notwendig ist.

Zielgruppe sind Fachkräfte / Multiplikator*innen in der Bildungsarbeit sowie weitere Interessierte.

23.04.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


28.02.2024

Bericht: The failure to fund refugee-led organisations: why the current system is not working, and the potential for change

Flüchtlingsgeführte Organisationen (RLOs) kennen die Bedürfnisse von Geflüchteten am besten. Im überlasteten internationalen Schutzsystem treiben sie dringend benötigte Veränderungen und Innovationen voran. Der neuet ODI Bericht enthält eine Momentaufnahme der finanziellen Mittel, die an RLOs gehen. Das Ergebnis: Geber:innen scheitern weitgehend daran, RLOs ausreichend zu finanzieren und verpassen damit eine wichtige Chance, den internationalen Flüchtlingsschutz zu verbessern. Im Vorfeld des Weltflüchtlingsforums im Dezember bietet der Bericht konkrete Handlungsempfehlungen.


28.02.2024

Förderaufruf „Angebote zur rassismuskritischen und diskriminierungssensiblen Organisationsentwicklung“

Im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie und Menschenrechte / des Landesaktionsplans „Wir in Niedersachsen. Für Vielfalt. Gegen Rassismus.“ gewährt das Land Niedersachsen Zuwendungen zur Förderung der Durchführung von Angeboten zur rassismuskritischen und diskriminierungssensiblen Organisationsentwicklung bei niedersächsischen Unternehmen, Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Die Förderung erfolgt in Form eines Zuwendungsbescheids durch die Koordinierungsstelle des Landesprogramms für Demokratie und Menschenrechte im Landespräventionsrat Niedersachsen / Niedersächsisches Justizministerium.

Ziel der Förderung ist es, vorliegende wissenschaftliche Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen zur Prävention von Vorurteilen, Rassismus und Diskriminierung praktisch nutzbar werden zu lassen.

Einreichung der Förderanträge ist bis spätestens 20.03.2024 möglich!


28.02.2024

Fortbildung für Konfliktkompetenz im kommunalen Raum

Wo Menschen zusammenleben entstehen Konflikte. Auch die großen gesellschaftlichen Krisen schlagen sich oft als erstes vor Ort in den Städten und Gemeinden nieder. Kleine wie große Konflikte aufzufangen, aber auch das Zusammenleben in Vielfalt zu gestalten, stellt verschiedene Akteure vor Ort oft vor Herausforderungen. Die Fortbildung möchte Wege aufzeigen, diesen zu begegnen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Konflikte in der Kommune anzugehen.

Teilnehmende stärken ihre kommunikativen Fähigkeiten und erarbeiten sich einen analytischen Blick auf Konflikte in ihrem jeweiligen kommunalen Kontext. Sie erlernen, wie Konflikte genutzt werden können, um gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu gestalten, und welche Rolle sie dabei einnehmen können. Ein fundiertes Konfliktverständnis hilft nicht nur, die Dynamiken hinter den Konflikten zu entschlüsseln und Polarisierung zu begegnen. Es unterstützt auch dabei, verschiedene Positionen, Interessen und Bedürfnisse in den Blick zu nehmen und dazu passende Strategien zu entwickeln, die über das eigene gewohnte Handeln hinaus gehen.

An wen richtet sich die Fortbildung? 

Diese Fortbildung richtet sich an Personen, die im kommunalen Raum arbeiten oder engagiert sind und auch mit integrationsbezogenen Themen befasst sind. Sie gestalten in ihrer jeweiligen Rolle das kommunale Zusammenleben mit und möchten souveräner mit Konflikten in ihrer Stadt, ihrer Gemeinde oder ihrem Landkreis umgehen. Ob Sozialarbeiter, Kontaktbeamtin bei der Polizei, ehrenamtlich Engagierte im Integrationsbeirat, Vereinsbetreuer, Pastorin oder Koordinator von Geflüchteten-Unterkünften – sie alle verbindet der Wille, Verantwortung zu übernehmen, Sicherheit im Umgang mit kommunalen Konflikten zu gewinnen und konkrete Ideen für die Konfliktbearbeitung zu entwickeln.

20.06.2024 - 22.11.2024, Hybrid
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


27.02.2024

Publikation: Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober & die Folgen im Netz

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 spielen soziale Netzwerke eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung von Terrorpropaganda, Desinformation, (israelbezogenem) Antisemitismus und Verschwörungsideologien. Die Autorinnen haben die Entwicklungen auf Social Media – mit besonderem Fokus auf der bei Jugendlichen besonders beliebten Plattform TikTok – in den ersten drei Monaten nach dem Angriff beobachtet. Sie gehen dabei insbesondere auf die Auswirkungen massiven TikTok-Konsums auf die politische Meinungsbildung der jungen Zielgruppe und entwickeln daraus Handlungsoptionen für unterschiedliche Gesellschaftsfelder.


27.02.2024

Stiftungskongress : Die Zuwanderungsstadt: Integration als Schlüssel

Deutschland ist ein Zuwanderungsland. Viele Menschen finden hier Schutz vor Vertreibung und Gewalt, andere kommen, um hier als Fachkraft zu arbeiten. Neben großen Chancen gibt es auch Herausforderungen. Zu den zentralen Themen „Wohnen“, „Bildung“ und „Arbeit“ möchten wir gemeinsam mithochkarätigen Referentinnen und Referenten diskutieren. Im Jüdischen Campus erwartet Sie ein umfassendes Programm mit spannenden Diskussionen. 

11.04.2024 - Jüdischer Campus Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


27.02.2024

Vortrag: Graue Wölfe und türkischer Rechtsextremismus in Deutschland

Rechtsextremismus, Rassismus, Ultranationalismus und Antisemitismus sind im Einwanderungsland Deutschland bekannte Phänomene.
Menschenverachtende und extrem rechte Einstellungen finden sich jedoch nicht nur unter Menschen der Mehrheitsgesellschaft,
sondern sind auch in der migrantisierten Bevölkerung verbreitet. Zu beobachten ist, dass gerade in den letzten Jahren verstärkter auch
rechtsextreme und ultranationalistische Einstellungen bei Türkeistämmigen (Graue Wölfe) zum Vorschein treten. Kemal Bozay wird
daher in seinem Vortrag die Ursachen, Formen und Auswirkungen von Rechtsextremismus unter Türkeistämmigen diskutieren

18.03.2024 -  in Dreieich (Sprendlingen), HLL, Frankfurter Str. 160-166,
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


26.02.2024

Über den Nahostkonflikt sprechen – Die Trialoge als Gesprächsangebot an Schulen

Wie kann man über den 7. Oktober und seine Folgen mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kommen? Wie kann man im schulischen Kontext den Emotionen und den Fragen junger Menschen gerecht werden? Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann sind nach dem 7. Oktober mit ihrem Konzept der „Trialoge“ an Schulen unterwegs. Die Deutsch-Palästinenserin und der Deutsch-Jude mit israelischen Wurzeln sprechen mit Schülerinnen und Schülern über eigene Erfahrungen und laden zu einem Trialog ein.


26.02.2024

Fachtag: Der Nahostkonflikt als Katalysator. Antisemitismus, Rassismus und Radikalisierung in Deutschland

Der Nahostkonflikt wird regelmäßig von Akteuren aus dem islamistischen Spektrum instrumentalisiert, um für ihre Ideologie zu werben und Anhänger*innen zu mobilisieren. Vor dem Hintergrund des seit den Angriffen der Hamas auf Israel am 7. Oktober wieder aufgeflammten Nahostkonflikts wird dies erneut deutlich: sowohl auf Demonstrationen als auch in sozialen Medien werben Islamist*innen seitdem verstärkt für ihre Zwecke.

Doch nicht nur die Instrumentalisierung durch islamistische Akteure stellt eine Herausforderung für die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit dar. Auch werden politische, mediale und gesamtgesellschaftliche Diskussionen um die erneute Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts emotional und polarisierend geführt und beeinflussen die Debatten im Arbeitsbereich. Dabei ist zu beobachten, dass sich in der Debatte auch andere Themen abbilden, für die der Konflikt einen Katalysator darstellt. Inwiefern schwingen hier auch Debatten über Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus mit? Welche Auswirkungen hat das Aufflammen des Konflikts auf das islamistische Radikalisierungsgeschehen in Deutschland, aber auch international? Welche Herausforderungen ergeben sich hieraus für die zivilgesellschaftliche Demokratieförderung sowie Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit?

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Eine Anmeldung ist bis zum 26. April 2024 möglich.

Das vollständige Programm steht ebenfalls online zur Verfügung


22.02.2024

Hybrider-Fachtag: Zwischen Konflikt und Dialog? Jüdisch-Muslimische Beziehungen in Deutschland in Krisenzeiten

In Heidelberg arbeiten zahlreiche Institutionen und Akteure erfolgreich im Themenfeld „Empowerment für (migrations-bezogene) Diversität und inklusive und interreligiöse Bildung“ zusammen. Zu diesen gehören u. a. das Zentrum für Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, die Muslimische Akademie Heidelberg und das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.

Mit der Fachtagung unter dem Titel „Zwischen Konflikt und Dialog?“ soll eine Plattform geschaffen werden, welche alle Interessierten einlädt, aktuelle Herausforderungen sowie Chancen im Schnittfeld Judentum-Islam zu diskutieren – denn sowohl das Judentum als auch der Islam sind hinsichtlich gegenwärtiger und zukünftiger Migrationsbewegungen hoch dynamischen Transformations- und Veränderungsprozessen ausgesetzt. Was heißt das für uns als Gesellschaft? Wie können vielfältige Bildungsangebote diesen Prozessen Rechnung tragen?

06.03.2024 - Keplerstr. 87 69120, Heidelberg
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


21.02.2024

Institutionelle Rahmenbedingungen sind für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten von großer Bedeutung

Die Integration in den deutschen Arbeitsmarkt wird Geflüchteten unter anderem durch institutionelle Hürden erschwert. Weil ukrainische Geflüchtete im Gegensatz zu anderen Geflüchteten kein Asylverfahren durchlaufen müssen, deutlich seltener in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind und direkt in die Förderstruktur der Jobcenter integriert wurden, haben sie insgesamt günstigere institutionelle Voraussetzungen. Da ein Großteil der ukrainischen geflüchteten Frauen Betreuungspflichten haben, müssen allerdings auch sie zahlreiche, wenn auch andere Barrieren, überwinden.

Zur Publikation:


21.02.2024

Bevölkerungsvielfalt und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Was funktioniert auf lokaler Ebene?

Gesellschaftliche und politische Partizipation ist eine entscheidende Voraussetzung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In der aktuellen Veröffentlichung des Netzwerks Population Europe geht es darum, wie diese in Anbetracht großer Bevölkerungsvieltfalt gelingen kann - und zwar mit besonderem Blick auf die lokale Ebene.


21.02.2024

Tagung: Der Normalisierung entgegentreten – entschlossen und vernetzt gegen Rechtsextremismus

Rechtsextreme und menschenverachtende Einstellungen sind zur größten Bedrohung für das demokratische und vielfältige Zusammenleben geworden. Die rechtsextreme Mobilisierung der vergangenen Jahre zeigt Wirkung: Unsere Demokratie ist gefährdet wie lange nicht mehr. Regelmäßig nutzt der Rechtsextremismus gesellschaftliche Krisen, um gegen Minderheiten und politisch Andersdenkende zu hetzen oder demokratische Institutionen zu diffamieren. Längst sind traditionell rechtsextreme Themen wie die Abwehr von Migration, Wissenschaftsfeindlichkeit, das Verächtlichmachen von Medien und Journalist*innen, die Leugnung der Klimakrise oder die Ablehnung von Gleichstellungsstrategien für viele Menschen anschlussfähig geworden.

Vor dem Hintergrund von Wahlerfolgen von rechtsextremen Akteur*innen auf lokaler und Landesebene sind Bürger*innen ebenso wie die Zivilgesellschaft herausgefordert. Dabei wird es in einigen Regionen für engagierte Menschen aus Initiativen, demokratischen Parteien oder Kirchengemeinden zunehmend schwierig bis gefährlich, sich offen für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen. Egal ob auf der Straße, in der Schule oder bei öffentlichen Veranstaltungen: Bedrohungen und auch Übergriffe sind zur Normalität geworden. Gleichzeitig sehen wir in weiten Teilen der Gesellschaft den Wunsch, dem Rechtsextremismus engagiert entgegenzutreten. Dies wollen wir auf der Tagung des KompRex aufgreifen.

Wie begegnen wir dieser großen Herausforderung für unsere Demokratie wirksam? Welche Bereiche und Akteur*innen sind gefragt? Wie können wir diejenigen unterstützen, die von rechtsextremen Akteur*innen angefeindet und bedroht werden? Wir wollen es nicht bei einer bloßen Bestandsaufnahme belassen, sondern gemeinsam diskutieren, wo und wie wir handeln müssen, wie eine wirksame Prävention in Zukunft aussehen soll und stellen dafür verschiedene Ansätze und Zugänge vor.

18.04.2024 - 19.04.2024 in Mediencampus Villa Ida in Leipzig
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


20.02.2024

Online-Schulung: Rechtsschutz gegen Alterseinschätzung

Viele Kinder und Jugendliche, die nach Europa fliehen, haben keine gültigen Identitäts- oder Passdokumente, da diese vor oder während der Flucht verloren gingen oder einbehalten wurden. Zudem verfügt in einigen Regionen der Welt eine beträchtliche Anzahl von Personen gar nicht erst über Geburtsurkunden. Das Alter wird in diesen Fällen durch Jugendamtsmitarbeitende gem. § 42 f SGB VIII durch die “qualifizierte Inaugenscheinnahme” eingeschätzt. Im Zweifelsfall wird eine medizinische Untersuchung veranlasst.

Die Konsequenzen der Alterseinschätzung sind gravierend für Betroffene, wenn sie volljährig geschätzt werden.

Mögliche Konsequenzen:

  • Umzug in die Gemeinschaftsunterkunft
  • Keine Ansprechperson mehr beim Jugendamt
  • Verteilung
  • Aufenthaltsrechtliche Konsequenzen (Dublin, Familiennachzug)

….

Wie ist die rechtliche Situation? Was kann man tun, wenn Jugendliche volljährig geschätzt werden? Kann Hilfe für junge Volljährige eine Notfalllösung sein?

Diese Online-Schulung richtet sich an Berater*innen, Vormünder*innen und Rechtsanwält*innen bundesweit.

15.03.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


19.02.2024

Pocket Workshop. Verschwörungserzählungen und Fake News effektiv begegnen

Die Materialsammlung „Pocket Workshop“ bietet eine umfassende Zusammenstellung von Methoden und Informationen zum Thema Verschwörungserzählungen und Fake News an. Die einzelnen Methoden sind in die drei Seminarphasen Einstieg, Vertiefung und Abschluss eingeteilt, beliebig untereinander kombinierbar und mit weiterführenden Links und Hinweisen zur Durchführung ausgestattet.
Der einfache Zugriff auf komplexe Sachverhalte macht niedrigschwellige Workshop-Angebote möglich.


19.02.2024

Auslobung Wettbewerb "Gute Nachbarschaft" 2024

Der Wettbewerb „Gute Nachbarschaft“ 2024 ist formal gestartet. Gesucht werden innovative Projekte zur Förderung der Integration und der Teilhabe in Gebieten mit besonderen sozialen, demografischen sowie integrativen Herausforderungen.

Die niedersächsischen Städte und Gemeinden haben die Herausforderungen einer Erstaufnahme zahlreicher Flüchtlinge erfolgreich gemeistert. Nun gilt es weiterhin, die zugewanderten Mitbürger*innen zu integrieren. Die Erfahrungen zeigen, dass diese vorrangig in solche Stadtteile ziehen, in denen sie Nachbar*innen ihrer eigenen Herkunft finden, die ihre Muttersprache sprechen und bei denen sie sich Zuhause fühlen. Gleichzeitig ziehen sie dorthin, wo sie bezahlbaren Wohnraum und Chancen auf Beschäftigung finden. Durch eine deutliche Zunahme der Anwohner*innen in den jeweiligen Stadtteilen und Orten können soziale Konflikte dadurch entstehen, dass die soziale Infrastruktur den veränderten Anforderungen nicht mehr entspricht.  

Die Frist zur Einreichung von Anträgen endet am 04.04.2024.


15.02.2024

Tagung „KI & Demokratie“

Unser zukünftiges Leben soll von der Künstlichen Intelligenz revolutioniert werden. Aber wer profitiert von der gewonnenen Effizienz und für wen wird Künstliche Intelligenz zu einer echten Gefahr? Welche Konsequenzen wird es für die Demokratie und die offene, vielfältige Gesellschaft geben? Und wird KI künftig auch für jene von Nutzen sein, die heute von Diskriminierung, menschenfeindlicher Gewalt und gesellschaftlichen Ausschlüssen betroffen sind?

Diesen Fragen widmet sich „Code & Vorurteil. Über Künstliche Intelligenz, Rassismus und Antisemitismus“, der vierte Band der Edition Bildungsstätte Anne Frank, der in Kürze im Verbrecher Verlag erscheint. Begleitend zur Buchveröffentlichung laden wir für den 19. April zu einer ganztägigen Fachveranstaltung für u.a. (Medien-)Pädagog*innen und Lehrkräfte, politische Bildner*innen, Medienschaffende und weitere Interessierte in Frankfurt am Main ein.

19.04.2024 - Frankfurt am Main
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


14.02.2024

Online-Seminar: Neues aus dem Asyl- und Aufenthaltsrecht

Diverse Gesetze mit Änderungen im Bereich Asyl und Aufenthalt hat die Bundesregierung seit Mitte 2023 auf den Weg gebracht. Dazu zählen das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, Bundesvertriebenengesetz und das Gesetz zur Bestimmung Georgiens und der Republik Moldau als sichere Herkunftsstaaten. Hier haben sich u.a. etliche Neuerungen im Bereich Arbeit und Ausbildung ergeben. Weitere Gesetzesvorhaben stehen kurz vor der Verabschiedung, z.B. die Modernisierung des Staatsangehörigkeitsgesetzes und Verschärfungen im Bereich Abschiebungen (Rückführungsverbesserungsgesetz).

In diesem Online-Seminar wird es einen Überblick über die aktuellen Gesetzesvorhaben und -änderungen im Bereich Asyl und Flucht geben. Außerdem gibt es praktische Tipps zu wichtigen Themen in der Geflüchtetenarbeit.

Vorkenntnisse im Bereich Asyl- und Aufenthaltsrecht sind notwendig.

14.03.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


14.02.2024

Handreichung zum Dublin-Verfahren - Grundlagen, Verfahrensablauf und Praxistipps

In der Handreichung werden die Grundlagen und Zuständigkeitskriterien der Dublin-III-Verordnung systematisch analysiert. Die weiteren Abschnitte befassen sich mit dem Ablauf des Dublin-Verfahrens, wobei besonders auch auf Handlungsoptionen eingegangen wird, die bei einem "Dublin-Bescheid" infrage kommen. Weitere Abschnitte befassen sich u.a. mit der Frage, wie Überstellungsfristen zu berechnen sind, wie Überstellungen ablaufen und in welchen Konstellationen Deutschland für die Durchführung des Asylverfahrens zuständig wird. Die Darstellung der rechtlichen Grundlagen wird ergänzt um zahlreiche Fallbeispiele, Hinweise sowie Schemata.


14.02.2024

Methodenlehrbuch „Extrem. Kompetent. Beraten. – Methoden für die Beratungspraxis im Themenfeld religiös begründeter Extremismus

Das Buch richtet sich an Praktiker*innen in der Umfeld-, Distanzierungs- und Ausstiegsberatung und enthält neben einer Einführung ins Arbeitsfeld verschiedener Gesprächs- und Fragetechniken sowie über 60 konkrete Methoden und Übungen für verschiedene Sitzungsthemen, die mit Klient*innen bearbeitet werden können. Es ist an der Praxis orientiert und aus dieser heraus entstanden. Wir verstehen das Buch als Ideengeber, aus dem Inhalte entlehnt, diskutiert und individuell für die eigene Arbeit weiterentwickelt werden können. Die vorgestellten Arbeitsansätze und Methoden bergen zudem ein hohes Potenzial zum Transfer auf andere wesensverwandte Phänomen- und Arbeitsfelder. Daher freuen wir uns darauf, in den weiteren fachlichen Austausch zu Schnittmengen und Übertragbarkeiten, bspw. zur Beratung im Themenfeld Rechtsextremismus, im Kontext von Verschwörungserzählungen sowie zu anderen antidemokratischen Weltanschauungen und Phänomenen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu kommen.


13.02.2024

Workshop: „Nicht alles ist so, wie es scheint!“

Warum entscheiden sich Jugendliche dafür, ihr bisheriges Leben aufzugeben und wieso schließen sie sich einer extremistischen-islamistischen Terrororganisation an? Die Ursachen dafür sind vielseitig, aber eines steht fest: das Internet spielt bei der Radikalisierung von Jugendlichen eine bedeutende Rolle. Hier nämlich werben extremistische Gruppierungen, oftmals mit den professionellsten Methoden, junge Menschen an. Doch wie gelingt den Extremistin:innen das? Was ist Propaganda, was sind Fake News und Verschwörungsmythen? Wie geht man mit Online Propaganda um? Der Workshop soll sich diesen und weiteren Fragen widmen. Gleichzeitig soll anhand von Beispielen die Medienkompetenz und die Fähigkeit des kritischen Umgangs gestärkt werden.

11.04.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


13.02.2024

SABA Bildungsstipendium

Das SABA Bildungsstipendium unterstützt Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung mit empowernden Settings und finanziellen Ressourcen dabei, einen Schulabschluss nachzuholen, so dass sie berufliche Perspektiven entwickeln und in eine selbstbestimmte Zukunft blicken können.

SABA begleitet Menschen ab 18 Jahren mit Migrations- und Fluchterfahrung auf ihrem Weg zu einem qualifizierten Schulabschluss. Das Programm bietet auch in diesem Jahr wieder Bildungsstipendien für Frauen* und Männer* aus dem Rhein-Main-Gebiet an sowie ein Digital-Stipendium für Frauen* aus ganz Deutschland. Das SABA-Bildungsstipendium ist ein Programm der Crespo Foundation in Kooperation mit beramí berufliche Integration e.V..

Die Bewerbung für die aktuellen Bildungsstipendien ist noch bis Ende Mai 2024 möglich!


12.02.2024

Lauter Hass – leiser Rückzug

Jeden Tag werden Menschen im Netz beleidigt, belästigt und bedroht. Viele ziehen sich bereits zurück und äußern ihre politische Meinung dort seltener. Das gefährdet Meinungsvielfalt und Demokratie. Die Studie „Lauter Hass – leiser Rückzug“ analysiert die Erfahrungen deutscher Internetnutzer*innen und liefert aktuelle Zahlen & Fakten zu Hass im Netz.

08.02.2024

Studie: Being Black in the EU – Experiences of people of African descent

Fast die Hälfte der Menschen afrikanischer Herkunft ist in ihrem Alltag mit Rassismus und Diskriminierung konfrontiert – ein Anstieg seit 2016. Auch rassistische Belästigung und diskriminierendes Profiling sind weit verbreitet, wobei junge Menschen besonders häufig betroffen sind. Dies zeigt eine neue Erhebung der EU-Agentur für Grundrechte (FRA). Die FRA fordert die EU-Länder auf, dringend Maßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus und rassistisch motivierten Übergriffen zu ergreifen, damit alle Menschen gleich und mit Würde behandelt werden


08.02.2024

Call for Papers: Beiträge aus Wissenschaft und Praxis zur Prävention von islamistischem Extremismus

Das Kompetenznetzwerk „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) dokumentiert aktuelle Entwicklungen im Themenfeld und fördert die Weiterentwicklung und den Transfer von Ansätzen der Präventions-, Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit. Für diesen Wissenstransfer spielen die beiden KN:IX Publikationsreihen Impulse und Analysen eine zentrale Rolle.

Mit diesem Call for papers werden Autor*innen, die aus ihren Forschungen berichten oder vor dem Hintergrund ihrer praktischen Erfahrungen Beiträge zu bisher nur wenig beleuchteten Aspekten, Ideologemen oder individuellen und gesellschaftlichen Kontexten der Präventionsarbeit verfassen, gesucht.

Die Beiträge werden mit EUR 1.200 brutto (Impulse) bzw. EUR 2.500 brutto (Analysen) honoriert.

Bewerbungsfrist ist Sonntag, 31. März 2024!


07.02.2024

Online-Coaching: Vielfalt gestalten: Ehrenamtliches Engagement für und mit Migrantinnen und Migranten

Im Bundesprogramm ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULE plus) fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bearbeitete Forschungsprojekt EMILIE. Es geht der Frage nach, wie bürgerschaftliches Engagement für und von Migrantinnen und Migranten in ländlichen Räumen nachhaltig gestaltet und aktiviert werden kann. Mithilfe der Projektergebnisse zu biographischen Konstellationen und strukturellen Rahmenbedingungen von Engagement wurde gemeinsam mit VIA Bayern – Verband für interkulturelle Arbeit e.V. ein Coaching entwickelt, das Akteure in Landkreisen und Kommunen adressiert, die Ehrenamt koordinieren oder in der Integrationsarbeit engagiert sind.

 Themen des Coachings:

  • Faktoren, die zu gelingendem Engagement in der Integrationsarbeit beitragen: kooperative Zusammenarbeit, Distanz-Nähe-Verhältnis, Reflexion von Erwartungen und Dankbarkeit
  • Kommunikation auf Augenhöhe: unterschiedliche Kommunikationsmodelle, erleichterte Verständigung
  • Lebenswelten von Migrantinnen und Migranten kennen, ihre Talente entdecken und sie für Freiwilligenarbeit begeistern
  • Organisation von Engagement neu denken: vielfältige Bedürfnisse und Hintergründe berücksichtigen und Partizipation fördern

05.03.2024 - Online
Weitere Informationen:


06.02.2024

Publikation: Apokalypse now what - Narrativ-Check

Die Apokalypse ist immer nah. Sie gehört zum Menschlichen Miteinander, zur Kultur, zur Politik. Vor allem rechtsextreme und verschwörungsideologische Szenen nutzen dabei die Vorhersage eines gesellschaftlichen Untergangs als ideologisches Werkzeug.

Diese Handreichung möchte verschiedene Facetten von apokalyptischen Erzählungen aufzeigen und diskutieren, wo diese als Kampfbegriff ihr demokratiegefährdendes Potenzial entfalten. Sie soll eine Hilfestellung geben, sich in polarisierten Diskursen zurechtzufinden und apokalyptische Redeformen zu erkennen, sowie Debattenräume jenseits der Endzeit-Sackgasse zu eröffnen.


06.02.2024

Gaming for Democracy: Hate Hunters

Extremistische Gruppen dringen zunehmend in Gaming-Plattformen und Chaträume ein, um ihre hasserfüllten Ideologien zu verbreiten. Auch in sozialen Medien nimmt die Radikalisierung zu. Deshalb ist es wichtig, sinnvolle Gegen-Narrative zu schaffen und in denselben digitalen Räumen aktiv werden – allerdings mit positiven Handlungssträngen.

HATE HUNTERS ist unterhaltsam und klärt auf. Jugendliche können im Spiel Solo-Missionen übernehmen und sich durch einen bildungsorientierten Ansatz, bei dem sie mit Gleichaltrigen zusammenarbeiten, tiefer mit den Themen Hassrede, Online-Radikalisierung und extremistischen Denkweisen auseinandersetzen.

 


06.02.2024

Fortbildungskurs: Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus & antidemokratische Weltanschauungen

Das IZRD bietet 2024 erneut 20 Plätze für Fachkräfte von Berliner (Grund-)Schulen (Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen, o.Ä.) sowie der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit für den Fortbildungskurs „Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungen“ an.

In acht Modulen lernen Sie, Situationen im Kontext von Radikalisierung und religiös begründetem Extremismus im Zusammenhang mit Kindeswohl und Kindeswohlgefährdungsfragen einzuordnen. Sie trainieren praxisnah, die Resilienz betroffener Kinder und Jugendlicher zu stärken und mit Erziehungsberechtigten sowie Kolleg*innen konstruktiv ins Gespräch zu gehen. Darüber hinaus erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Hilfs- und Unterstützungsangebote in Berlin bestehen und tragen als Multiplikator*in entsprechendes Wissen in Ihr Arbeitsfeld. Das gewonnene Wissen integrieren Sie in das (bestehende) Kinderschutzkonzept Ihrer Einrichtung.

Start des ersten Moduls ist am 23.04.2024, das letzte Modul findet am 16. + 17.11.2024 statt.

In diesem Frühjahr bietet das IZRD zudem zwei Schnupper-Workshops an, in denen wir die Inhalte und Abläufe des Fortbildungskurses vorstellen werden. Dabei wird es auch Raum zum gegenseitigen Kennenlernen und für Ihre Fragen geben.

  • 12.03.2024 | 15.00 – 18.00 Uhr | In Präsenz in Berlin-Kreuzberg 
  • 13.03.2024 | 15.00 – 18.00 Uhr | Digital über Zoom

Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


05.02.2024

Connected Women - Teilhabe neueingewanderter Frauen in Kommunen partizipativ gestalten

Connected Women unterstützt mithilfe des Citizen-Science-Ansatzes ausgewählte Kommunen bei der (Weiter)Entwicklung bedarfsgerechter analoger und digitaler Angebote und Strukturen zur Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe neueingewanderter Frauen.

Neueingewanderte Frauen haben häufig kaum Kontakte außerhalb ihrer eigenen Communities. Zumeist nicht selbst gewählt, hat dies direkte Auswirkungen auf ihre gesellschaftliche Teilhabe, da diese von einem vielfältigen sozialen Netzwerk positiv beeinflusst wird. Eine wichtige Rolle kommt hierbei den Kommunen zu. Diese halten vielerorts partizipative Angebote bereit, neueingewanderte Frauen werden davon allerdings häufig nicht erreicht.

An dieser Stelle setzt Connected Women an. Mithilfe des Citizen-Science-Ansatzes unterstützt Minor gemeinsam mit Co-Forscherinnen aus verschiedenen Communities ausgewählte Kommunen dabei, die gesellschaftliche Teilhabe neueingewanderter Frauen mithilfe bedarfsgerechter analoger und digitaler Angebote und Strukturen nachhaltig zu stärken und sie darüber langfristig als aktive Mitgestalterinnen kommunaler Strukturen zu gewinnen.

Indem neueingewanderte Frauen als Expertinnen ihre Erfahrungen und Perspektiven in den gesamten Prozess aktiv einbringen, trägt Connected Women dazu bei, ihre Bedarfe hinsichtlich gesellschaftlicher Teilhabe auf kommunaler Ebene sichtbar zu machen und somit gesellschaftspolitische Diskurse vielfältiger zu gestalten.


01.02.2024

Themenseite: Kinderschutz bei Flucht und Migration

Kinder und Jugendliche, die sich auf der Flucht befinden oder Fluchterfahrungen gemacht haben, sind besonders gefährdet, Betroffene von Gewalt, Ausbeutung und Menschenhandel zu werden. Sexualisierte Gewalt und Menschenhandel sind in Kriegs- und Konfliktgebieten allgegenwärtig und häufig selbst Fluchtursache. Kinder und Jugendliche sind zudem von kinderspezifischen Fluchtursachen betroffen. Die Seite gibt einen Überblick über relevante Projekte und Publikationen.


01.02.2024

Rassismus erklärt anhand der 4 i’s

Die Praxishilfe gibt anhand von vier Beispielen einen Einblick in alltägliche Begegnungen mit Rassismus. Das 4 i Modell hilft die Rassismen zu verstehen. Anhand der 4 i’s werden vier Ebenen von Rassismus erklärt: ideologischer, institutioneller, interpersoneller und internalisierter Rassismus.


31.01.2024

Malteser Migrationsbericht 2023

Der Malteser Migrationsbericht beleuchtet das Migrationsgeschehen in Deutschland. Wie hat sich die Zuwanderung in den letzten zwei Jahren entwickelt und welche Rolle spielt der Angriffskrieg auf die Ukraine dabei? Wie wirkt sich Migration auf die Entwicklungen am deutschen Arbeitsmarkt aus? Wie steht es um die gesellschaftliche Teilhabe Geflüchteter?  
 


31.01.2024

Niedersächsischer Integrationspreis 2024 - Stärkung von Demokratie und Zusammenhalt

Es werden vier Preise zu jeweils 6.000 Euro vergeben. Zusätzlich verleihen das Bündnis „Niedersachsen packt an“ und erstmals auch der LandesSportBund Niedersachsen jeweils einen Sonderpreis in Höhe von 6.000 Euro. Der Wettbewerb steht in diesem Jahr – in dem das Grundgesetz 75 Jahre alt wird – unter dem Motto „Stärkung von Demokratie und Zusammenhalt“.

Bewerbungsschluss ist Dienstag, der 27.02.2024.

Weitere Informationen:


31.01.2024

Virtuelle Ausstellung “41 Mal Maschallah”

Eine komplett virtuell bereitgestellte Ausstellung erleben und begehen? Genau das hat nun der Sozialdienst muslimischer Frauen für die Portraitsammlung “41 Mal Maschallah” umgesetzt und realisiert. Von Requisiten bis hin zum Audioguide wird die Geschichte von starken Frauen erzählt.


30.01.2024

Online-Seminar: Kinderhandel und Ausbeutung im Migrations- und Asylkontext - (Un)begleitete Minderjährige als Betroffene in Ausbeutungsstrukturen erkennen und reagieren

Menschenhandel, auch mit Kindern, spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle im Migrations- und Asylkontext. Kinder und Jugendliche, die von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung betroffen sind, geben sich aus verschiedenen Gründen selten von sich aus als Betroffene zu erkennen. Das Online-Seminar vermittelt grundlegendes Wissen zu Handel mit Kindern und den Betroffenen. Sie lernen, welche Anzeichen es für Handel mit und Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen gibt und wie Sie Betroffene erkennen können. Außerdem werden spezielle Phänomene des Menschenhandels und besondere Vulnerabilitäten im Migrations- und Asylkontext sowie die aufenthalts- und asylrechtliche Relevanz von Menschenhandel beleuchtet.

10.04.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


29.01.2024

Fortbildung: what the frust | Körperbasiert diskriminerungskritisch Lernen

Diskriminierungserfahrungen oder auch Erfahrungen von Überlegenheit schreiben sich in unsere Körper ein. Bei Stress ziehen wir die Schultern hoch, bei einer Situation, die uns Unwohlsein bereitet, wird unser Brustkorb eng, wenn wir wütend werden, fängt unser Herz laut und schnell an zu schlagen. Worauf weisen mich diese körperlichen Signale hin? Was steckt hinter Gefühlen wie Schuld, Scham oder Hoffnungslosigkeit beim Lernen über Macht- und Ungleichheitsverhältnisse? Wie kann ich mit Emotionen beim Lernen umgehen und ins Handeln kommen?

In der Fortbildung wollen wir gemeinsam erforschen, wie und wo gesellschaftliche Machtstrukturen wirken und was diese mit uns persönlich zu tun haben. Wir gehen der Frage nach, wo wir selbst Macht haben und in welchen Situationen wir uns machtlos fühlen.

08.02.2024 -  in Calenberger Esplanade 2, 30449 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


18.01.2024

Fachtag: Niedersachsen. Klar. Gegen digitalen Hass.

Die digitale Welt stellt unsere Demokratie vor neue Herausforderungen. Das Internet und die sozialen Medien eröffnen uns wichtige vielfältige Spielräume und Kommunikationsmöglichkeiten. Gleichzeitig bieten sie aber auch neue Gelegenheitsstrukturen für antidemokratisches und menschenrechtsfeindliches Denken und Verhalten. Es zeigt sich, dass in digitalen Räumen Hass und Verschwörungsdenken verbreitet und Radikalisierungsprozesse beschleunigt werden. Deshalb beschäftigt sich der Fachtag mit der Frage, mit welchen Maßnahmen wir in Niedersachsen diesen digitalen Gefahren entgegenwirken können.

21.02.2024 - Siebstraße 4, 30171 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


17.01.2024

SENSA - Sensibilisierung zu besonderen Schutzbedarfen von asylsuchenden Menschen in Sachsen-Anhalt und Thüringen

Die Identifizierung besonderer Schutzbedarfe von Asylantragstellenden ist elementar, um die Wahrung der Rechte der Asylantragstellenden im Asylverfahren sicher zu stellen. Das Projekt SENSA sensibilisiert, qualifiziert und vernetzt alle professionell am Asylverfahren Beteiligten in Sachsen-Anhalt und Thüringen zu besonderen Schutzbedarfen und trägt so zu fairen und rechtssicheren Asylverfahren bei.

Ziele:

  • Die Verbesserung der Identifizierungsverfahren der unterschiedlichen besonderen Schutzbedarfe im Kontext des Asylverfahrens.
  • Fachberatungsdienste, Unterstützungsstrukturen, Entscheidungstragende, Vormünder unbegleiteter Minderjähriger sowie besonders Schutzbedürftige Asylantragstellende haben Zugang zu qualifizierten Informationen in Bezug auf besondere Schutzbedürftigkeit und die Relevanz im Asylverfahren.
  • Unbegleitete Minderjährige im Asylverfahren bzw. mit der Perspektive eines Asylverfahrens erhalten mittels eines Werkzeugkoffers durch die Vormünder einen guten Überblick über das Asylverfahren und ihre Rechte.
  •  

Das Projekt bietet:

  • Qualifizierungsangebote, Fachtagungen und -austausche sowie Vernetzungsangebote für und mit den am Asylverfahren Beteiligten und Akteur*innen im Feld zum Asylverfahren sowie den verschiedenen besonderen Schutzbedarfen.

  • Klärung der Informationsbedarfe und Bereitstellung von Informationsmaterialien zur Identifizierung besonderer Schutzbedarfe.

  • Erstellung eines Werkzeugkoffers für Vormund*innen zur Erläuterung der Schritte des Asylverfahrens, Ablauf und Bedeutung der Anhörung im Asylverfahren, die Rechte von unbegleiteten Minderjährigen als besonders schutzbedürftige Personengruppe.

  • Fallcoaching für die Fachberatungs- und Sozialbetreuungsdienste sowie Unterstützungsstrukturen von besonders schutzbedürftigen Asylantragstellenden.


17.01.2024

Fortbildung: Gewalt im Namen der Ehre. Hinsehen. Handeln. Helfen. Möglichkeiten der Prävention und Intervention

Das Netzwerk gegen Gewalt Hessen veranstaltet im Zeitraum vom 08.02.24-29.02.24 in Zusammenarbeit mit Beratungsstellen, der Schulpsychologie und der Polizei eine Fortbildung zum Thema „Gewalt im Namen der Ehre. Hinsehen. Handeln. Helfen. Möglichkeiten der Prävention und Intervention“.

Recherchen und Statistiken zeigen, dass Ehrgewalt hierzulande weiterhin ein aktuelles Problem darstellt.. Die 4-tägige praxisbezogene Fortbildung greift die Themen Ursachenproblematik, Gesprächsführung mit Betroffenen, Möglichkeiten der schulischen und außerschulischen Prävention und Intervention, Möglichkeiten der Unterstützung und Beratung, Aufbau von Netzwerken, Umsetzung der Thematik in der Praxis / im Unterricht auf. Sie wird in vier Modulen in Präsenz und Online durchgeführt und ist kostenfrei.

Die Zielgruppe sind Lehrkräfte aller Schularten, Schulleitung, Schulsozialarbeit und sozialpädagogische Fachkräfte der Schulen in Hessen sowie Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte in Hessen.

08.02.2024 - 29.02.2024, Mainzer Landstraße 293, 60326 Frankfurt am Main
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


16.01.2024

Narrativ-Check: Was hinter radikalisierenden Botschaften steckt

Bereits die Corona-Proteste haben ein heterogenes Publikum angezogen, das sich nur schwer mit den gängigen Begriffen fassen ließ. Verschwörungsideologisch angereicherte Metaerzählungen über „die da oben“, die „Klimalüge“, das „Gender-Gaga“, gegen „den Westen“ oder eine drohende apokalyptische Weltkrise überbrücken ideologische Widersprüche und lassen sich mühelos auf die Pandemie, Klimawandel, Inflation und den Ukraine-Krieg anwenden. Verbindendes Element ist eine pauschale Ablehnung der journalistischen Medien und ihrer Berichterstattung, zu denen häufig „alternative“ Narrative entwickelt werden. Verbindend ist auch eine zunehmend radikale Opposition gegen „die Herrschenden“ – gegen demokratische Institutionen oder Wissenschaft sowie deren Vertreterinnen und Vertreter.

„Narrativ-Check: Was hinter radikalisierenden Botschaften steckt“ ist ein Begleitprojekt des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Es richtet sich vor allem an Partnerschaften für Demokratie, Landesdemokratiezentren, Teams der mobilen Beratung und verschiedene Kompetenznetzwerke des Bundesprogramms.

Das Projekt betrachtet demokratiegefährdende, systemoppositionelle Botschaften, Diskurse, Argumentationsweisen in „alternativen Medien“ und im digitalen Raum. Die Erkenntnisse werden in Handreichungen zu jeweils einer Botschaft oder einem Narrativ gebündelt und auch online zur Verfügung gestellt. In Workshops, Präsentationen und Inputs werden die Inhalte vermittelt, erläutert und diskutiert.


16.01.2024

Der Familiennachzug: Ein Leitfaden

Für viele geflüchtete Menschen ist die Familienzusammenführung zentral für ihre psychische Gesundheit und für die Auseinandersetzung mit dem erlebten Trauma von Krieg, Verfolgung und Flucht. Der Leitfaden richtet sich an die Betroffenen sowie begleitenden Privatpersonen und Institutionen geflüchteter Minderjähriger und Erwachsener. Er soll als Anleitung und Überblick über die wichtigsten zu erfüllenden Voraussetzungen für den Familiennachzug nach Abschnitt 6 des Aufenthaltsgesetzes dienen. Eine Beratung durch die Fachstellen soll nicht ersetzt, sondern ergänzt werden.


16.01.2024

Stellenausschreibung: Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismu

Die Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V. (BAG RelEx) sucht zum 01. März 2024 eine*n Fachreferent*in für das Themenfeld religiös begründeter Extremismus (m/w/d). Die Stelle ist vorerst befristet bis zum 31.12.2024, mit Aussicht auf Verlängerung.

"Für das Kompetenznetzwerk „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) in Berlin suchen wir Verstärkung. Wir suchen eine*n Fachreferent*in mit Erfahrungen in der Planung und Durchführung von Maßnahmen der empirischen Sozialforschung und Kenntnissen der Forschungslandschaft in den Themenbereichen Radikalisierung, Extremismus und Antidiskriminierung. Die Aufgaben erfordern selbstständige und verantwortungsvolle Planung und Durchführung von Projektaktivitäten. Die Stelle ist bis zum 31.12.2024 befristet."

Alle weiteren Informationen:


15.01.2024

Online-Fortbildung: Zugänge zu Männlichkeiten: Geschlechterreflektiert und rassismuskritisch

2-modulige Online-Fortbildung:

  • Teil 1: Geschlechterreflektiert | 05.03.24 | 09.30-13.00 Uhr | zoom
    Im ersten Teil der Fortbildung blicken wir gemeinsam darauf, welche Formen von Männlichkeiten es gibt. Welche Männlichkeits-Performances nehmen wir (nicht) wahr? Welchen Männlichkeits-Anforderungen wollen und welchen müssen sich einige Männer stellen? Und was hat das alles mit der praktischen Arbeit mit ihnen zu tun?  Wir fragen uns gemeinsam, wie ein geschlechterreflektierter Blick dazu beitragen kann, die Arbeit mit Männern sowohl unterstützend, begrenzend und öffnend zugleich auszugestalten. Ein Grundlagen-Input schafft dafür die Basis. Danach wird Raum geboten für Austausch, Selbstreflexion und Praxistransfer.
  • Teil 2: Rassismuskritisch | 12.03.24 | 09.30-13.00 Uhr | zoom
    Im zweiten Teil der Fortbildung geht es um die Konstruktion von „rassifizierten Männlichkeiten*“, die aus der Geschichte heraus mit der Vormachtstellung von weiß dominierten männlichen Positionen zu tun haben. Denn auch heute noch kommt im Wettbewerb um Macht, Ressourcen und Einfluss die Abwehr und Entmenschlichung von BIPoC/migrantisierten Männlichkeiten* zum Tragen, wie viele Beispiele u.a. auch die Silvester-Ereignisse 2015/16 und 2022/23 eindrücklich zeigen. In diesem Teil der Online-Fortbildung wird der Fokus auf die Intersektion von Rassismus und Männlichkeiten* gelegt und es werden erste Zugänge für die Auseinandersetzung mit Rassismuskritik für diesen Zusammenhang eröffnet.

05.03.2024 & 12.03.2024 in Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


11.01.2024

Podcast-Reihe „Einwanderungsland“

Mit dem neuen Jahr startet der Mediendienst die Podcast-Reihe „Einwanderungsland“. In etwa 20 Minuten gibt es Fakten, Hintergründe und Einordnungen zu aktuellen Migrationsthemen, verständlich erklärt von Fachleuten aus Wissenschaft und Gesellschaft.

In einer Folge geht es darum, warum es dieses Silvester weniger Krawalle gab als vor einem Jahr und die Frage, was Jugendkriminalität mit Herkunft zu tun hat. Eine weitere Folge beschäftigt sich mit dem Thema „Pull-Faktoren“ – also der Frage, welche Anreize es für Geflüchtete gibt, nach Deutschland zu kommen.


10.01.2024

DIJuF Themenseite: Junge Geflüchtete

Praxisgerechte Informationen und Materialien zu vielen rechtlichen und einigen fachlichen Fragen rund um das Jugendhilferecht, Asylverfahren und Aufenthaltsrecht für Vormund:innen von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen sowie Fachkräfte der Allgemeinen Sozialen Dienste.


10.01.2024

Online-Fortbildung: Frauenspezifische Verfolgung ist ein Asylgrund - Aktuelle Herausforderungen und Chancen für Frauen im Asylverfahren

Frauenspezifische Verfolgung kommt typischerweise in patriarchalen Gesellschaften vor, in denen Frauen häufig oder systematisch von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sind und keinen Zugang zu staatlichem Schutz haben. Damit frauenspezifische Verfolgung im Asylverfahren stärker gewürdigt wird, ist vieles zu beachten.

Teilweise ist den Frauen nicht bewusst, dass die im Herkunftsland erlebte frauenspezifische Gewalt in ihrem Asylverfahren relevant ist oder sie sind aus anderen Gründen nicht in der Lage, die Verfolgung vorzutragen. Auf der anderen Seite wird frauenspezifische Verfolgung häufig von BAMF und Gerichten als familiärer bzw. persönlicher Konflikt gewertet und der Verfolgungscharakter verkannt.

Die Fortbildung beschäftigt sich mit den Fragen:

  • Wie lässt sich frauenspezifische Verfolgung definieren?
  • Was sind wichtige Herkunftsländer?
  • Welche Verfolgungsarten sind typisch?
  • Was sind die Hürden für die Würdigung von frauenspezifischer Verfolgung im Verfahren?
  • Wie können in der Beratung gezielt Frauen, besonders begleitete Frauen, erreicht werden?
  • Wann sind Verfahrenstrennungen wichtig?
  • Was sind typische Konstellationen für frauenspezifische Folgeanträge?

08.02.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


09.01.2024

Rassismus und Altenpflege in Ostdeutschland: Zum »Unbehagen« in der beruflichen Zusammenarbeit mit Migrant*innen

Rassismus gehört zum Alltag und ist integraler wie integrierender Teil unserer Gesellschaft. Aussagen wie: »Ich bin eigentlich aufgeschlossen, aber…« leugnen und bestätigen diese Realität zugleich. In der Altenpflege markieren solche Sätze ein Ausschlussbegehren gegenüber einer Zusammenarbeit mit migrantischen Pflegekräften. Monique Ritter wählt multidisziplinäre Zugänge, um das »aber« kontextbezogen am Beispiel der häuslichen Altenpflege in Ostdeutschland zu verstehen. Dabei verknüpft sie nicht nur rassismuskritische, postkoloniale und sozioökonomische Dimensionen des Unbehagens, sondern nimmt auch Bezug auf die spezifisch-historischen Lebenserfahrungen in der DDR und der (Nach-)Wendezeit.


09.01.2024

Die Sicherung des Lebensunterhalts als Erteilungsvoraussetzung für einen Aufenthaltstitel

Die Sicherung des Lebensunterhalts ist eine entscheidende Voraussetzung für die Erteilung und Verlängerung der meisten Aufenthaltstitel in Deutschland. Mit der vorliegenden Broschüre möchten die Autor*innen Unsicherheiten aus dem Weg räumen und Beratungskräften und Betroffenen einen umfassenden Überblick über die unterschiedlichen rechtlichen Regelungen zur Lebensunterhaltssicherung im Aufenthaltsgesetz geben. In einem ersten Teil werden dafür die allgemeinen Regelungen sowie die Vorgaben zur Prüfung der Lebensunterhaltssicherung und der Berechnung dargestellt. Im zweiten Teil folgt eine detaillierte Auseinandersetzung mit den Aufenthaltstiteln, für die Besonderheiten bei der Lebensunterhaltssicherung gelten. Am Ende der beiden Teile finden sich darüber hinaus jeweils Übersichtstabellen, in denen die wichtigsten Aspekte in Kürze dargestellt werden.


08.01.2024

Vortrag: Antisemitismus und Nahost-Konflikt

Nicht erst seit dem 7. Oktober 2023 stellt der israelbezogene Antisemitismus hierzulande die statistisch dominierende Form des antijüdischen Vorurteils dar. Eine besondere Schwierigkeit in seiner Benennung und Zurückweisung scheint darin zu liegen, dass diese Form der Judenfeindschaft mit dem politischen Diskurs um den Nahostkonflikt verschränkt ist, beziehungsweise sich absichtlich hinter diesem verbirgt. Demgegenüber möchte der Vortrag anhand klarer Unterscheidungskriterien und Ergebnissen der Antisemitismusforschung Orientierung und Handlungssicherheit vermitteln.

29.01.2024 - Frankfurter Straße 160-166 in Dreieich-Sprendlingen
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


04.01.2024

Safer TikTok: Strategien im Umgang mit Antisemitismus und Hassrede auf TikTok

Mit dem neuen E-Book „Safer TikTok – Strategien im Umgang mit Antisemitismus und Hassrede auf TikTok“ stellt die Bildungsstätte Anne Frank ein erstes Zwischenergebnis ihrer Arbeit vor. Sie informieren über das Problemfeld Antisemitismus und Hassrede auf TikTok, liefern Hintergrundwissen, analysieren die unterschiedlichen Erscheinungsformen und diskutieren verschiedene Möglichkeiten, aktiv zu werden.

Das E-Book richtet sich insbesondere an alle, die im pädagogischen Kontext mit TikTok zu tun haben, aber auch an Creator*innen und Nutzer*innen, die sich antisemitismuskritisch auf der Plattform bewegen möchten.


04.01.2024

Fachtag: Das eine nicht ohne das andere: Integrationsmanagement und Gemeinwesenarbeit in Niedersachsen zusammendenken

Die Integration zugewanderter Menschen ist und bleibt eine der dringlichsten Aufgaben, um das gute Zusammenleben aller Menschen in unserer Gesellschaft sicherzustellen. Die Arbeit an Integration einerseits und am Gemeinwesen andererseits sind also zwei Seiten derselben Medaille. Aber wie bedingen sich Integrationsmanagement und Gemeinwesenarbeit in der Praxis und welche Erkenntnisse lassen sich daraus mit Blick auf die Strukturen der sozialen Arbeit in Niedersachsen gewinnen?

Diese und weitere Fragen stellen der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V. in den Mittelpunkt des Fachtages „Das eine nicht ohne das andere: Integrationsmanagement und Gemeinwesenarbeit in Niedersachsen zusammendenken“.

29.04.2024 - Schaufelder Str. 11, 30167 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


03.01.2024

Gesellschaftlichen Zusammenhalt gestalten - Projektschmiede 2024

Die Projektschmiede ist ein spezielles Schulungsprogramm des Bundesprogramms "Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.". Hier lernen engagierte Akteur*innen aus der Integrationsarbeit, wie sie effektiv Projektideen entwickeln und Fördermittel beantragen können. In Workshops und individuellen Beratungen werden innovative Ideen konkretisiert, Projekte bedarfsgerecht gestaltet, überzeugende Anträge geschrieben und notwendiges Wissen für die Umsetzung vermittelt. Dies befähigt die Teilnehmenden, eigenständig weitere Projekte anzugehen und ermöglicht Austausch untereinander.

Wenn Sie Interesse haben, mehr über die Projektschmiede zu erfahren oder sich direkt bewerben möchten, dann melden Sie sich unter projektschmiede@ehrenamt.de

Termine:

MO, 15.04.- DI,16.04.2024

MO, 13.05.- DI,14.05.2024

Weitere Informationen

 


02.01.2024

Repräsentation, Teilhabe, Empowerment - Junge Politiker*innen of Color im Gespräch

Die plurale Migrationsgesellschaft wird in deutschen Parlamenten weiterhin kaum oder viel zu wenig abgebildet. Das ist ein Problem für die repräsentative Demokratie und für gerechte politische Teilhabe und Partizipation. Mit der Portraitreihe junger Politiker*innen of Color, die sich erstmals auf ein politisches Amt auf Landes- oder Bundesebene bewerben, möchte die Heinrich-Böll-Stiftung Stimmen und Perspektiven stärken, die im politischen Betrieb immer noch zu wenig repräsentiert und sichtbar sind. Welche Erfahrungen machen sie als Politiker*innen, was hat sie auf ihrem Werdegang geprägt und bestärkt und was raten sie jungen BIPoC, die sich politisch engagieren möchten?


02.01.2024

MOTRA-Monitor 2022

Der MOTRA-Monitor 2022 dokumentiert das aktuelle gesellschaftliche Radikalisierungsgeschehen in Zeiten multipler Krisenerscheinungen, wofür schlagwortartig die Begriffe Inflation, Energie, Flucht, Migration, Krieg und Klimawandel stehen. Die Besonderheit des MOTRA-Forschungsansatzes besteht in einer integrierten Gesamtschau von Radikalisierungsprozessen auf der Diskurs-, Einstellungs- und Handlungsebene. Damit lässt sich zeigen, wie unterschiedliche Krisenerscheinungen Niederschlag in furchtschürenden Beiträgen zu aktuellen Themen in den sozialen Medien fanden, dass diese ferner auch konkrete Besorgnisse und Zukunftsängste in der Bevölkerung auslösten. Diese drückten sich unter anderem in entsprechenden Protesten, aber auch in sozialer Ausgrenzung, politisch-extremistischen Einstellungen bis hin zu Gewalt und kriminellen Handlungen aus.


02.01.2024

Onlineseminar: Alles eine Frage der Haltung: Gewaltprävention und Partizipation Zusammendenken

Partizipation, Kinderrechte, Gewaltprävention – diese fachlichen Forderungen sind gesetzlich fixiert und werden in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auf vielfältige Weise praktiziert. Fachleute wissen: In der Regel lassen sich diese Prinzipien nicht durch vereinzelte Maßnahmen realisieren, sie betreffen vielmehr die „Kultur“ einer Einrichtung und die professionelle „Haltung“ der Mitarbeitenden insgesamt. 

Ziel dabei ist es, junge Menschen im Hinblick auf ihre Rechte zu stärken und sie effektiv vor Übergriffen und Gewalt zu schützen. Die Umsetzung dieser Ziele ist eine stetige Herausforderung im pädagogischen Alltag – für einzelne Fachkräfte ebenso wie für Teams insgesamt.

Im Seminar sollen konzeptionelle und praxisbezogene Aspekte für die Verwirklichung von Partizipation und für
die Umsetzung von Gewaltprävention im Hinblick auf ihre gemeinsamen Grundlagen thematisiert werden. Beide Konzepte sind in den Kinderrechten (die natürlich auch für Jugendliche gelten) verankert – in der pädagogischen Arbeit bedingen und ermöglichen Partizipation und Prävention einander. Prävention richtet den Blick auf Risiken, die zu Gewalt führen können und fokussiert auf Ressourcen, die Alternativen zu gewalttätigem Verhalten eröffnen. Auch die Auseinandersetzung mit Machtstrukturen und pädagogischer Verantwortung spielt dabei eine Rolle. Partizipation bedeutet, Macht zu teilen – Erwachsene müssen dafür geeignete Rahmenbedingungen schaffen und prüfen, ob sie solche Prozesse akzeptieren und in die Arbeit integrieren können.

08.02.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


01.01.2024

Globale Spannungen, lokale Resonanz - Impulse zur Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt in deutschen Kommunen

Wie können kommunale Akteure mit Blick auf den Nahostkonflikt Haltung zeigen, ohne zur Polarisierung beizutragen? Hierzu hat das Forum Ziviler Friedensdienst e. V. (forumZFD) Ansätze und Ideen aus Theorie und Praxis zusammengetragen.


21.12.2023

Klimamigration: Wie die globale Erwärmung Flucht und Migration verursacht

Die Folgen des Klimawandels sind nicht mehr zu übersehen – und in Europa hält sich hartnäckig die Angst, dass seine verheerenden Auswirkungen in naher Zukunft eine gigantische Flüchtlingswelle anstoßen werden. Aber was wissen wir wirklich über die Auswirkungen der Erderwärmung auf Flucht und Migration? Benjamin Schraven erläutert, warum europäische Befürchtungen vor Millionen von »Klimaflüchtlingen« aus Teilen Afrikas oder Asiens viel mehr einer verzerrten Wahrnehmung als einer tatsächlichen Problemanalyse entspringen. Er stellt jedoch klar: Die Klimamigration ist ein virulentes Thema, mit dem Politik, Gesellschaft und Medien einen anderen Umgang finden müssen.


20.12.2023

Podcast: Radikal Einmischen

Der Podcast beschäftigt sich mit allen Phänomenen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und setzt sich kritisch mit Begriffen wie Extremismus und Prävention auseinander. Umgesetzt wird er von CEOPS (AVP e. V.).


20.12.2023

Autoritarismus ins Aus stellen (AuS)

Das Projekt "Autoritarismus ins Aus stellen" analysiert die Perspektiven des Forschungsgebiets, um Organisationen und Initiativen bei der Bekämpfung antidemokratischer Einstellungen zu unterstützen.

Autoritäre Einstellungen sind auch heute noch in weiten Teilen der Bevölkerung zu finden und damit auch ein Problem, mit dem sich viele Sozialarbeiter_innen konfrontiert sehen. Dabei kann sich Autoritarismus in verschiedenen konkreten Ideologien, wie etwa im Rechtsextremismus, Islamismus, Rassismus oder Antisemitismus Ausdruck verleihen, aber auch in generellen Einstellungen zu Demokratie, Gleichberechtigung oder gar in Aggressionen und Gewalt gegen andere äußern.

Sozialarbeiter_innen fehlen in ihrem Arbeitsalltag häufig die zeitlichen und theoretischen Ressourcen, um sich tiefergehend mit dem Phänomen zu beschäftigen, weswegen im Rahmen des Projektes dafür Raum geschaffen werden soll.


20.12.2023

Hybrider Fachtag: Elektronische Gesundheitskarte für Asylsuchende Personen

In Sachsen-Anhalt findet die Praxis der elektronischen Gesundheitskarte derzeit —als einer der wenigen Bundesländer— in keinem Landkreis/ keiner kreisfreien Stadt Anwendung.

Der Fachtag bietet die Möglichkeit, das Konzept der elektronischen Gesundheitskarte für Asylsuchende kennenzulernen und sich mit Expert*innen und Praktiker*innen über dessen möglichen Umsetzung auszutauschen.

10.01.2024 - Osterburger Straße 25, 39576 Hansestadt Stendal & Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung: