Aktuelles
Hier finden Sie aktuelle Information, neue Publikationen und Hinweise zu Integrations- und Migrationsthemen sowie zur Prävention von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus.
Worte helfen Frauen - Übersetzungsleistungen für Frauen in Not
„Worte helfen Frauen – Übersetzungsleistungen für Frauen in Not“ unterstützt seit 2016 Beratungsstellen in Niedersachsen dabei, qualifizierte Übersetzungen für Gespräche mit geflüchteten Frauen und Mädchen zu finanzieren. Abrechnungsfähig sind Leistungen u.a. für Gewalt-, Schwangeren- und Frauenberatungsstellen, kommunale Gleichstellungsbeauftragte sowie Frauen- und Mädchenhäuser, sofern keine andere Finanzierung zur Verfügung steht.
Evaluation des Landesaktionsplans "Istanbul-Konvention umsetzen - Frauen und Kinder vor Gewalt schützen"
Von Juli bis Dezember 2025 wird das bremische Hilfe- und Schutzsystem extern evaluiert. Ziel ist es, den aktuellen Stand der Angebote – etwa Frauenhäuser, Beratungsstellen oder vertrauliche Spurensicherung – detailliert zu erfassen und den Bedarf systematisch zu analysieren. Die Ergebnisse werden mit den Vorgaben der Istanbul-Konvention, der EU-Richtlinie und dem Gewalthilfegesetz abgeglichen, um künftige Weiterentwicklungen fundiert vorzubereiten.
Arbeits- und Forschungsstelle Demokratieförderung und Extremismusprävention
Die AFS am Deutschen Jugendinstitut erforscht seit vielen Jahren, wie junge Menschen politisch sozialisiert werden und welche Ansätze Demokratieförderung und Extremismusprävention nachhaltig stärken. Mit empirischen Studien zu Rechtsextremismus, Islamismus, politischer Bildung und demokratischen Ressourcen liefert sie praxisnahes Wissen für Präventionsarbeit, Jugendhilfe und Politik.
Arbeits- und Forschungsstelle Demokratieförderung und Extremismusprävention
Die AFS am Deutschen Jugendinstitut erforscht seit vielen Jahren, wie junge Menschen politisch sozialisiert werden und welche Ansätze Demokratieförderung und Extremismusprävention nachhaltig stärken. Mit empirischen Studien zu Rechtsextremismus, Islamismus, politischer Bildung und demokratischen Ressourcen liefert sie praxisnahes Wissen für Präventionsarbeit, Jugendhilfe und Politik.
Am Tag danach. Erfahrungen des Opferbeauftragten aus den ersten Tagen nach dem rassistischen Anschlag in Hanau
Webtalk: „Am Tag danach“ – Robert Erkan berichtet von seinen Erfahrungen als städtischer Opferberater in den ersten Tagen nach dem rassistischen Anschlag in Hanau. Er zeigt, welche Herausforderungen zwischen Ermittlungen, Krisenbewältigung und Unterstützung der Betroffenen entstehen und welche Lehren für zukünftige Situationen gezogen werden können.
Teil der Reihe „Getroffene Orte“.
Antisemitismus gestern und heute: Nationalsozialismus und türkischer Rechtsextremismus im transnationalen Kontext
Der Online-Salon beleuchtet Antisemitismus in der Türkei und zeigt auf, wie Narrative der türkischen extremen Rechten auch im deutschen Kontext wirksam werden. Mit Beiträgen von Corry Guttstadt und Kim David Amon werden historische Hintergründe, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen für politische Bildung und Prävention diskutiert.
Kritisch digital – Ansätze zu KI, Algorithmen und Desinformation für die politische Bildung
Die Online-Fortbildungsreihe „Kritisch digital“ vermittelt Grundlagen zu Algorithmen, KI-Tools und Desinformation und zeigt, wie digitale Technologien Ungleichheiten verstärken und demokratiefeindliche Narrative begünstigen können. Neben Einblicken in Strategien antifeministischer Akteurinnen, wie beispielsweise auf TikTok, werden praktische medienpädagogische Methoden vorgestellt, die sich direkt in der politischen Bildung einsetzen lassen. Kooperationspartnerin ist mediale pfade.
Volk oder Feind?
In ihrer diskursanalytischen Studie beleuchtet Viola Dombrowski ein zentrales Paradox der Alternative für Deutschland: Obwohl die Partei stark ausschließende Positionen gegenüber Migrantinnen, Musliminnen und queeren Menschen vertritt, treten zunehmend Personen aus diesen Gruppen als Mitglieder, Mandatstragende oder über parteinahe Vereinigungen in Erscheinung.
Auf Basis einer Auswertung von Twitter-Beiträgen von AfD-Mitgliedern, Fraktionen sowie den Bündnisgruppen Alternative Homosexuelle, Neudeutsche Alternative und Juden in der AfD zeigt Dombrowski, wie die Partei Ambivalenzen nutzt und strategisch Grenzen verschiebt, um eine „kollektive Identität des Volkes“ zu konstruieren. Die Analyse verdeutlicht, dass gerade diese ungewöhnlichen Allianzen zur Stabilisierung des parteiinternen Selbstverständnisses beitragen.
Engagement in der postmigrantischen Gesellschaft. Perspektiven für teilhabeorientierte Demokratiearbeit in ländlichen Räumen
Ehrenamtliches Engagement prägt ländliche Räume als Ausdruck aktiver Zivilgesellschaft. Zugleich führen gesellschaftliche und demografische Veränderungen sowie unterschiedliche Zuwanderungsprozesse dazu, dass etablierte Engagementformen neu reflektiert werden müssen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie freiwilliges Engagement gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht und wie Neuzugewanderte zu aktiven Mitgestaltenden demokratischer Strukturen werden können.
Auf Basis einer empirischen Untersuchung analysieren Stefan Kordel, David Spenger und Tobias Weidinger, wie Migrantinnen ehrenamtliches Engagement verstehen, welche Praktiken sie entwickeln und welche Rahmenbedingungen förderlich oder hinderlich wirken. Aus den Ergebnissen leiten die Autorinnen Potenziale für eine ortsbezogene Responsibilisierung ab, die lokale Teilhabe stärkt und Engagementkulturen diversitätssensibel weiterentwickelt.
Wirkungsforschung zur nonformalen politischen Bildung. Bestandsaufnahme und Analyse von Forschungssituation und Fachdebatte
Was wissen wir über die Wirkungen nonformaler politischer Bildung? Der neue Monitor „Wirkungsforschung zur nonformalen politischen Bildung“ liefert erstmals einen systematischen Überblick über die empirische Forschung in Deutschland und über zentrale Fachdebatten zu Wirkungen und Wirkungsbeobachtung. Der Monitor beschreibt die besonderen Herausforderungen des Feldes: Politische Bildungsprozesse sind langfristig, individuell, wenig standardisierbar und ihre Wirkungen oft nur schwer eindeutig einzelnen Maßnahmen zuzuordnen.





