Veranstaltungen
Mai 2022
Ausstellung & Informationsstände zu sozialen Projekten in München.
Du interessierst dich für soziale Projekte in München und willst vielleicht selbst ehrenamtlich aktiv sein? Oder hilfst du bereits Menschen, haupt- oder ehrenamtlich, und möchtest Gleichgesinnte kennenlernen? Dann komm‘ vorbei und stoß‘ mit uns an: Es gibt Getränke, Panini, verschiedene Infostände zu sozialen Projekten und ein Konzert der Münchner Band Vue Belle ab 19 Uhr.
Du planst ein Angebot oder arbeitest in einem Projekt und benötigst dafür einen Text für Flyer, Website oder Projektbeschreibung:
Welche Benennungen und Bilder benutzt Du, welche Wirkungen können diese entwickeln?
In unserem Praxisworkshop setzen wir uns mit dem Thema Framing in der Migrationsgesellschaft auseinander. Im Fokus stehen dabei Angebote und Projekte der Sozialen Arbeit. Wir werden Textbeispiele aus der Praxis gemeinsam diskutieren und Erfahrungen austauschen. Dabei möchten wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen:
Was ist Framing und wie beeinflusst es unsere Arbeit? Welche Bilder werden in Ausschreibungstexten vermittelt? Wo kann ich mich über Beispiele diskriminierungssensibler Sprache informieren?
Jedes vierte niedersächsische Kind im KiTa-Alter hat eine Migrationsgeschichte. Viele von ihnen sprechen in der Familie eine andere Sprache als Deutsch oder wachsen mit zwei Familiensprachen auf. Für die Kinder kann das ein großer Vorteil sein, zum Beispiel im späteren Erwerb weiterer Sprachen. Gleichzeitig stärkt es die Verantwortung der KiTas, die Sprachentwicklung aller Kinder kompetent zu begleiten. Nach gut zwei Jahren pandemiebedingter Ausnahmesituation in den KiTas fühlt sich jedoch nur rund ein Drittel der Fachkräfte dazu befähigt, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Haben niedersächsische KiTas also ein grundlegendes, strukturelles Problem mit der Förderung von Mehrsprachigkeit? Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit mehrsprachige Kinder ihre Stärken ausbauen können und selbstbewusst in die Schulzeit starten? Welche Qualifikationen benötigen Fachkräfte für einen gelungenen Umgang im Kita-Alltag? Welche Vorteile bietet Mehrsprachigkeit überhaupt und wie lässt sie sich in das niedersächsische System frühkindlicher Bildung integrieren?
Juni 2022
LSBTI-geflüchtete Menschen zählen zu den besonders schutzbedürftigen Personen im und nach dem Asylverfahren. Vielfach erleben sie auch in Unterkünften Diskriminierung und Gewalt, die meistens auf Homo- und Transfeindlichkeit zurückzuführen ist. Aufgrund ihrer Gefährdungslage, die mit negativen Erfahrungen in der Heimat oder hier in Deutschland verbunden ist, vermeiden LSBTI-geflüchtete Menschen sicherheitshalber, ihre Geschlechtsidentität auszuleben, bevorzugen dieIsolation und leiden somit unter psychischer Belastung. Infolge der negativen Erfahrung ist es oft für die Personengruppe schwer, Vertrauen zu den Behörden, Mitarbeiten in den Unterkünften und zu Beratungsstellen zu finden.
Das Onlineseminar wird ein Grundwissen über die besondere Situation von LSBTI-geflüchteten Menschen im Asylverfahren vermitteln und für deren Bedarfe sensibilisieren. Dabei wird derFokus auf folgende Schwerpunkte gelegt:
- Vermittlung von Basiswissen zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt
- Einführung in die rechtliche, politische und soziale Situation von LSBTI-geflüchteten MenscheninDeutschland und in den Herkunftsländern
- Stärkung von Handlungs- und Verweisungskompetenz im Umgang mit LSBTI-geflüchteten Menschen
Das Seminar richtet sich an Mitarbeitende in der ambulanten und stationären Arbeit mit geflüchteten Menschen sowie an zuständige Mitarbeitende in Kommunalen- und Landesbehörden in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Teilnehmende aus den anderen Bundesländern und Tätigkeitsbereichen, die in ihrer Arbeit Berührungspunkte mit geflüchteten Menschen haben, sind ebenso willkommen.
Menschenhandel, auch mit Kindern, spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle im Migrations- und Asylkontext. Kinder und Jugendliche, die von Menschenhandel und sexueller Ausbeutung betroffen sind, geben sich aus verschiedenen Gründen selten von sich aus als Betroffene zu erkennen. Das Online-Seminar vermittelt grundlegendes Wissen zu Handel mit Kindern und den Betroffenen. Sie lernen, welche Anzeichen es für Handel mit und Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen gibt und wie Sie Betroffene erkennen können. Außerdem werden spezielle Phänomene des Menschenhandels und besondere Vulnerabilitäten im Migrations- und Asylkontext sowie die aufenthalts- und asylrechtliche Relevanz von Menschenhandel beleuchtet.
Montag, 19.05.2022 & Donnerstag, 09.06.2022
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10.06.2022
Rassismus äußert sich in historischen Narrativen, in aktuellen Diskursen sowie in sozialen Normen. Im Alltag manifestiert sich Rassismus in alltäglichen Grenzverletzungen bis hin zu verschiedenen Formen von Gewalt.
Das DeZIM wurde im Jahr 2020 damit beauftragt, einen Rassismusmonitor aufzubauen. Zur Vorbereitung hat es im Jahr 2020 verschiedene Kurzstudien durchgeführt.
Eine Auswahl dieser Kurzstudien wird nun im Rahmen der ersten Fachtagung zum Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) präsentiert und diskutiert. Ergänzende Panels thematisieren neue methodische und ethische Fragestellungen aus der aktuellen Forschungspraxis.
Diese Panels widmen sich
- der Messung von Rassismus,
- institutionellem Rassismus,
- multimethodischen Perspektiven auf Rassismus in Mediendiskursen, und
- antirassistischem Widerstand und Utopien.
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17.06.2022
Die Koordinierungsstelle des Landesprogramms für Demokratie und Menschenrechte im Landespräventionsrat lädt ein zur jährlichen Fachkräftetagung! Sie findet in diesem Jahr als Präventionswoche vom 13.-17. Juni 2022 mit einem Streamingangebot und einer Arbeitsphase in Präsenz statt.
Sie können sich für halbe oder ganze Tage anmelden und Ihr Angebot selbst zusammenstellen.
Zum Auftakt wird am Montag, 13.6.2022 ein Youtube-Livestream gesendet. Lageberichte, Vorträge und Gesprächsrunden geben hier thematische Impulse und Diskussionsstoff für die Woche. In einer Arbeitsphase in Präsenz vom 14. bis 17.6.2022 werden darüber hinaus Vorträge und Workshops zu vier Themenschwerpunkten in den Räumen des Landespräventionsrats in Hannover angeboten:
- Demokratieräume in Kita und Schule (14.6.)
- Jugendliche Kompetenzen (15.6.)
- Perspektiven im Sozialraum (16.6.)
- Diversität (er)leben (17.6.)
Auf der Tagungswebseite https://kostlp.lprnds.de finden Sie ab sofort eine Übersicht über Vorträge, Gesprächsrunden, Workshops, das Online-Angebot, einige organisatorischen Hinweise und natürlich die Anmeldeformulare. Anmeldefrist ist der 25.5.2022
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21.06.2022
Das ethnografische Forschungsprojekt „Bildungsteilhabe Geflüchteter im Kontext digitalisierter Bildungsarrangements“ (BiGeDiB), gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), hat untersucht, welche Bedeutung digitale Medien für die Bildungsteilhabe geflüchteter junger Menschen haben.
Zum Abschluss des Projekts stellt das Verbundprojekt der Universität zu Köln und der Leuphana Universität Lüneburg die Ergebnisse vor und lädt zu einer Diskussion der Implikationen für Praxis, Politik und Forschung ein. Gemeinsam mit verschiedenen Akteur*innen aus Praxis, Politik, Verwaltung und Wissenschaft geht es dabei darum zu diskutieren, welche Folgen sich aus den Projektbefunden für die Gestaltung politischer Rahmenbedingungen, der Praxis vor Ort in der Kinder- und Jugendhilfe und in Schule sowie für weitere Forschung ergeben.
Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:
- Welche Bedeutung haben digitale Medien bei der Ermöglichung von Bildungsteilhabe für junge Geflüchtete?
- Welche Bedingungen sind dafür relevant?
- Welche Konsequenzen für die Gestaltung pädagogischer Angebote und institutioneller Strukturen ergeben sich daraus für Praxis und Politik?
Die Tagung richtet sich an Interessierte aus Praxis, Politik und Wissenschaft. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Juli 2022
Ob wir es wollen oder nicht, Machtverhältnisse spielen auch in der Bildungsarbeit eine tragende Rolle. Die Gestaltung von Lernräumen, die Anwendung von Methoden, die Aufbereitung von Wissen, die Auswahl von Arbeitsmaterialien, all das trägt nachhaltig dazu bei, wer in diesen Räumen gut lernen kann und wer sich von Methodik und Didaktik nicht angesprochen fühlt.
Häufig bekommen Personen, die von (mehrfacher) Diskriminierung betroffen sind, auch im Bildungsbereich weniger Lernchancen und werden bei der Konzeption von Bildungsformaten vergessen. Deshalb wollen wir auf dem Fachtag Wer hat Macht? gemeinsam diskriminierungskritische Perspektiven auf Bildungsarbeit erarbeiten und der Frage nachgehen, wie unsere eigene Bildungsarbeit diversitätssensibel und inklusiver gestaltet werden kann.
Der Fachtag richtet sich an Fachkräfte aus den Bereichen der Erwachsenen- und Jugendbildung, der politischen Bildungen oder der Arbeitsbereiche Migration und Gleichstellung sowie an Lehrkräfte von Schulen und Volkshochschulen. Andere Interessierte sind ebenfalls herzlich willkommen.
Die Flucht von Menschen und die Unterbringung in Einrichtungen stellt insbesondere für Frauen ein erhöhtes Risiko dar, Gewalt zu erleiden. Eine besonders häufige Form der Ausübung von Macht und Kontrolle gegenüber Frauen ist sexualisierte Gewalt in all ihren unterschiedlichen Facetten. Auch wenn Frauen und Kinder hauptsächlich von sexualisierter Gewalt betroffen sind, so kann dennoch jede:r betroffen sein, unabhängig von Alter, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität. Sexualisierte Gewalt ist nach wie vor ein tabuisiertes und mit Scham- und Schuldgefühlen besetztes Thema. Betroffenen fällt es daher oftmals schwer, sich zu offenbaren und Hilfe- und Unterstützung einzufordern.
Die Kontaktstelle für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland des DeBUG-Projekts „Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur in Flüchtlingsunterkünften (DeBUG)“ in Kooperation mit Henrike Krüsman (BIG Koordinierung) möchten für den Themakomplex sexualisierte Gewalt gegen erwachsene Personen im Kontext Flucht und Unterbringung sensibilisieren und lädt zum oben genannten Zeitpunkt zum Onlineseminar ein.