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November 2025
Gemeinsam leben klingt einfach - ist aber in mehrfach und multidimensional fragmentierten Gesellschaften nicht einfach und schon gar nicht selbstverständlich. Einerseits teilen Menschen verschiedene Lebenswelten miteinander, andererseits trennen verschiedene Milieus (inklusive der dazugehörigen habituellen Formen) Menschen voneinander. Von einigen wird das als polarisierte oder gespaltene Gesellschaft empfunden und beschrieben. Anscheinend mangelt es manchen Menschen der Empathie und Perspektivenübernahme von anderen Lebensweisen und -welten.
Dieses Seminar möchte sich mit der Frage des Zusammenlebens in einer pluralen Gesellschaft mit dem Blick auf Diskriminierung, Auschluss und Gewalt gegenüber Menschen aufgrund einer tatsächlichen und/oder vermeintlichen Zugehörigkeit beschäftigen. Wie ist Zusammenleben angesichts einer aggressiven Sprache und ausgrenzenden Praktiken möglich? Welches Verständnis gibt es für die anderen Seiten? Wie kommen wir wieder zu einem gemeinsamen Sprechen und Handeln? Dabei müssen wir bei uns beginnen, mit unseren eigenen gesellschaftlichen Voraussetzungen von Wissen, Denken und Handeln auseinanderzusetzen. Woher kommt unser Vorurteilswissen? Über welche gesellschaftlichen Bestände an diskriminierenden Wissen verfügen wir? Welche Haltung möchten wir dazu einnehmen? Wie können wir zu einer zivilgesellschaftlich handelnden Person werden, die andere Perspektiven wahrnimmt, zuhört und sprechen lässt?





