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30 Tage. Der Fastenmonat Ramadan in der Offenen Jugendarbeit
Viele Jugendliche und ältere Kinder fasten im Ramadan und stoßen dabei oft auf Unverständnis. Gerade in Berlin verstehen viele Menschen sich als vollkommen unreligiös. Die meisten Fachkräfte in der Offenen Jugendarbeit kommen selbst aus der weiß-deutschen Dominanzkultur und kennen den Islam oft wenig aus eigener Anschauung in der Familie und im Freundeskreis. Die Bräuche und Regeln der christlichen Religionen, die trotz vermeintlich strikter Trennung von Religion und Staat den Alltag prägen, werden oft gar nicht mehr als solche wahrgenommen. Feste und kulturelle Praktiken anderer Religionen erscheinen vielen sehr ungewohnt und vielfach auch unpraktisch. Insbesondere dem Ramadan, wenn einen ganzen Monat lang tagsüber gefastet wird, auch bei heißem Wetter an langen Sommertagen, stehen viele Lehrer*innen, Erzieher*innen und pädagogische Fachkräfte oder Sozialarbeiter*innen oft verständnislos gegenüber. Viele wollen die fastenden Jugendlichen zwar unterstützen, wissen aber nicht wie.