Heißes Klima, heiße Konflikte

Symbol; Diskussion Klima und Frieden; Feuer; Klimakrise
© Photo by Matt Howard on Unsplash

Heißes Klima, heiße Konflikte

Gefährdet die Erderwärmung den Frieden und wo steht die Klimapolitik nach dem Gipfel von Glasgow?

Online-Gespräch am Mittwoch, 1. Dezember 2021, 18:30-20:00 Uhr

Waldbrände in Griechenland und der Türkei, Überschwemmungen in Deutschland: Die Naturkatastrophen im Sommer 2021 haben uns die Folgen des Klimawandels einmal mehr vor Augen geführt. Extreme Wetterereignisse nehmen Wissenschaftler*innen zufolge durch die Erderwärmung zu und bedrohen die Lebensgrundlagen vieler Menschen weltweit. Anhaltende Dürren, schmelzende Gletscher und der steigende Meeresspiegel machen ganze Landstriche unbewohnbar.

Besonders im Globalen Süden sind die Folgen schon heute spürbar, obwohl gerade ärmere Länder nicht zu den Hauptverursachern der menschengemachten Erderwärmung zählen. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch e.V. nennt es einen „Gerechtigkeitsskandal“, dass die Weltgemeinschaft beim UN-Klimagipfel in Glasgow keine verbindlichen Zusagen gemacht hat, um die Betroffenen von klimabedingten Schäden angemessen zu unterstützen.

Die Klimakrise ist dabei nicht nur eine Gefahr für Natur und Umwelt, sondern auch für den Frieden und die menschliche Sicherheit. Bestehende Konflikte werden verschärft, neue könnten entstehen. So fehlen beispielsweise vielerorts Mechanismen zur gewaltfreien und gerechten Verteilung von knapper werdenden Ressourcen. Manche Beobachter*innen sprechen sogar von drohenden „Klima-Kriegen“. Gefährdet die Erderwärmung den Frieden weltweit? Was kann Friedensarbeit zur notwendigen Transformation beitragen? Wie kann eine konfliktsensible Klimapolitik aussehen? Und wie sind vor diesem Hintergrund die Ergebnisse des Klimagipfels von Glasgow einzuschätzen?

Darüber sprechen wir mit:

Vera Künzel, Referentin für Anpassung an den Klimawandel und Menschenrechte bei Germanwatch e.V.

Noé Müller-Rowold, Programm-Koordinator des Zivilen Friedensdienstes in Niger und Benin, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Stefanie Wesch, Doktorandin und Koordinatorin im Projekt Green Vision Central Asia, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Diskutieren Sie mit – wir freuen uns auf Sie!

Hier anmelden

Dank an unsere Förderer:

© EG / SUE NRW / Brot für die Welt