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Koordinierungsstelle Muslimisches Engagement in NRW im MKFFI

Koordinierungsstelle Muslimisches Engagement in NRW im MKFFI

Musliminnen und Muslime leisten in Nordrhein-Westfalen wertvolle haupt- und ehrenamtliche Arbeit und damit einen wichtigen Beitrag für die Zivilgesellschaft. In der Öffentlichkeit wird dieses Engagement jedoch selten oder nur unzureichend wahrgenommen. Mit der Koordinierungsstelle wird die Zusammenarbeit mit den Musliminnen und Muslime in Nordrhein-Westfalen auf eine neue Grundlage gestellt.

Zentral dabei ist, dass sowohl die Vielfalt muslimischer Glaubensrichtungen als auch die Bandbreite des gesellschaftlichen Engagements von Musliminnen und Muslime stärker berücksichtigt werden. Denn neben religiösen Zusammenschlüssen bilden sich in Nordrhein-Westfalen zunehmend muslimische Verbände und Vereine heraus, die nicht in erster Linie religiös ausgerichtet sind. Die Landesregierung wendet sich deshalb ganz gezielt sowohl an die bewährten Kooperationspartnerinnen und -partner als auch an bisher nicht berücksichtigte Verbände und neue Zusammenschlüsse. Die Koordinierungsstelle soll diesen Prozess begleiten und gestalten.

Diese neue Struktur soll dazu beitragen, innermuslimische Aushandlungsprozesse zu stärken, die Lebenswirklichkeit von Musliminnen und Muslime stärker in den Fokus zu rücken, Maßnahmen und Projekte zum Empowerment zu fördern und Vernetzung zu ermöglichen.

Kongress Muslimisches Engagement in NRW

Auf dem Kongress wird dieser neue Ansatz vorgestellt und die weitere konzeptionelle Ausgestaltung der Koordinierungsstelle erarbeitet. Vor diesem Hintergrund werden sich die drei Fachforen thematisch eng an den drei Hauptarbeitsfeldern der Koordinierungsstelle orientieren.

Wir laden die Teilnehmenden ein, in den drei Fachforen zusammen mit den Moderatorinnen und Moderatoren und jeweils fünf Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Organisationen Impulse zu setzen, über Erfahrungen zu berichten, eigene Perspektiven und Ideen einzubringen, miteinander zu diskutieren sowie Vorstellungen und Erwartungen zu äußern.
Durch die Mitarbeit an den konkreten Fragestellungen der Fachforen bietet sich die Möglichkeit, Einfluss auf die Arbeitsweise und die Themen der Koordinierungsstelle zu nehmen.

Im Fachforum Innermuslimischer Diskurs werden Musliminnen und Muslime aus vielfältigen Organisationen zusammenkommen und sich Gedanken über die Ausgestaltung des „Forums muslimische Zivilgesellschaft“ der Koordinierungsstelle machen, das als Plattform für den innermuslimischen Dialog gedacht ist und dazu dienen soll, Themen aus der muslimischen Zivilgesellschaft an die Landesregierung heranzutragen. Hierbei können schon erste Themen und Formate festgelegt werden, die im Forum in Zukunft bearbeitet werden sollen.

Im Fachforum Expertenrat werden sich die Teilnehmenden über kontroverse Themen austauschen und gemeinsam erste Vorschläge zur Konstituierung, Zusammensetzung und Arbeitsweise dieses Gremiums erarbeiten. Der Expertenrat soll die Landesregierung zum Umgang mit alltäglichen Fragen des muslimischen Lebens beraten, Handlungsempfehlungen herausgeben, Gutachten erstellen und bei Bedarf ad-hoc Stellungnahmen verfassen. Die Empfehlungen des Expertenrates sind weder rechtlich bindend, noch repräsentativ für die Gesamtheit der Musliminnen und Muslime in Nordrhein-Westfalen. Sie sollen keine "verbindliche, muslimische Position" widerspiegeln, sondern der Landesregierung eine Orientierung im Umgang mit Fragestellungen geben, die muslimisches Alltagsleben betreffen.

Im Fachforum Projektförderung sollen vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus dem Projekt „Qualifizierung muslimischer und alevitischer Wohlfahrtspflege“ des Paritätischen Überlegungen zu einem weiterentwickelten Transferprojekt vorgestellt, diskutiert und interessierte Partnerinnen und Partner gewonnen werden. In diesem Forum können auch allgemein Projektideen, z.B. im Sinne von Empowerment und mögliche Förderkriterien besprochen werden.

Wann? Montag, 1. Juli 2019, von 9-18 Uhr
Wo? im FORTYFOUR, Rolandstr. 44, 40476 Düsseldorf

Anmeldung:


Díe Anmeldung ist bis bis zum 4. Juni über das Anmeldeformular möglich. Um allen Interessierten die Möglichkeit der Anmeldung zu geben, haben wir den Anmeldezeitraum um eine Woche verlängert.

Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Organisationsanbindung. Vereine, die durch die teilnehmenden Dachverbände vertreten werden und dennoch einen Teilnahmewunsch haben, werden gebeten, diesen unter „Anmerkungen“ zu begründen. Wir bitten um Verständnis dafür, dass angesichts der begrenzten Kapazitäten und dem sich bereits jetzt abzeichnenden hohen Interesse an der Veranstaltung nicht alle Anmeldungen Berücksichtigung finden können. Wir behalten uns vor, die Auswahl so vorzunehmen, dass einer großen Anzahl von Organisationen die Teilnahme ermöglicht werden kann.